News Harry Potter: Neuverfilmung der Bücher als TV-Serie [Gerücht]

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Bloomberg berichtet, dass die sieben Bücher zu Harry Potter in Form einer neuen TV-Serie zu neuem Leben erweckt werden könnten. Bestätigt ist der Deal mit Autorin Rowling aber noch nicht.

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Wenn die Serie entsprechend lang ist, könnte man viele schöne neue Dinge einbauen..
Die Fans werden es so oder so hassen....
Ist immer ein wenig schade, wenn man nicht zumindest mal Neutral in etwas neues geht. Klar, es gibt einige Beispiele, wo Neuauflagen schlechter waren. Aber die Chance sollte man zumindest geben.

Ich persönlich liebe die Filme (hab die Bücher nie gelesen). Mir gefällt es gut, wie die schöne Atmosphäre nach und nach dunkler wird bis zu den letzten Filmen.

Bzgl. des Remakes habe ich zwei Gedanken:
1. man kann tatsächlich viel mehr Kleinigkeiten aus den Büchern mit einbringen
2. man kann ja leider nicht die "alte" Besetzung nehmen, was tatsächlich schade ist
 
Ist immer ein wenig schade, wenn man nicht zumindest mal Neutral in etwas neues geht. Klar, es gibt einige Beispiele, wo Neuauflagen schlechter waren. Aber die Chance sollte man zumindest geben.

Ich persönlich liebe die Filme (hab die Bücher nie gelesen). Mir gefällt es gut, wie die schöne Atmosphäre nach und nach dunkler wird bis zu den letzten Filmen.

Bzgl. des Remakes habe ich zwei Gedanken:
1. man kann tatsächlich viel mehr Kleinigkeiten aus den Büchern mit einbringen
2. man kann ja leider nicht die "alte" Besetzung nehmen, was tatsächlich schade ist
Was heißt hier nicht Neutral? Der erste Satz ist meine Meinung.
Ich habe nichts gegen Neuauflagen und selbst wenn sie grottig sind, gehe ich nicht auf die Barrikaden und motze Leute an. Wenn die schlecht läuft, verlieren die Geld und das ist Bestrafung genug.
Schade finde ich es nur, wenn eine Serie vorzeitig eingestampft wird. Und DAVON gibt es zu viele...

Wenn man sich aber das aktuelle "Klima" ansieht, dann gehen Leute schon für Kleinigkeiten mit Heugabeln richtung Reddit und Co... siehe die Synchronstimme von Ada Wong....
 
Eine neue Verfilmung als Serie ist auf jeden Fall viel besser als nochmal einmal die Bücher als zu kurze Filme umzusetzen.
Durch die längere Laufzeit könnte dann endlich auch große Themen der Bücher wie
- Neville Longbottom als Auserwählter
- Die Hauselfen Geschichte mit Hermine
- Pearcy Weasly
- der Halbblutprinz/Snape
ihren Raum bekommen, den Sie verdient haben
Gibt sicher noch einiges anderes, aber das sind die Sachen die mir noch einfallen. Ist schon sehr lange her, dass ich die Bücher gelesen habe, genau genommen jeweils seit ihrer ersten deutschen Ausgabe.
 
Möglicherweise werden nicht die alten Bücher verfilmt, sondern neue? Schließlich hat HP ja auch Kinder. :D
Next Gen sozusagen...
 
Eine Neuverfilmung birgt einige Chancen:
- mehr Details aus den Büchern, vor allem als Serie, da man hier einfach mehr Folgen machen kann, wenn man Details nicht kürzen will
- Korrektur von Logikfehlern
- Korrektur von Besetzung (das leidige Thema Augenfarbe, Ron mehr Buch-Ron, Hermine mehr Buch-Hermine, etc.)
- vielleicht weitere Storyansätze weitererzählen (Star Trek macht dies ja gerne mit einem Spiegeluniversum, um sich hier auszutoben)

Aber auch viele Gefahren:
- Fans der Filme werden wahrscheinlich grundsätzlich kein Gefallen daran finden
- einige der alten Besetzungen wären schwer äquivalent neu zu besetzen und stünden im Schatten der Erstverfilmung
- irgendwas sagt mir, dass bei der Besetzung irgendwelche Quoten im Vordergrund stehen werden
- zu viel Nebenstory (wie bei der Witcher-Serie)

Es wäre ein schmaler Grat, aber es würde mich schon interessieren, was man heutzutage aus so einer Geschichte macht.
 
Denen fällt echt nichts Neues mehr ein. Egal ob Filme, Serien oder Spiele, nur noch lauwarm Aufgewärmtes. :what:
Frische Ideen gäbe es sicher genügend. Aber die Neuauflagen sind eine nahezu sichere Einnahmequelle. Warum sollte Warner mit einer neuen Marke ein Risiko eingehen, wenn sie Harry Potter haben? Die Filme haben jedenfalls viel Luft nach oben gelassen.
 
Ein Glück, dass ich HP nie gut fand. Urban Academia Fantasy mit einem Soft Magic-System ist halt per se schon schwer und HP beweist es nur zu gut. So, das ist meine Begründung, warum ich HP nicht mag.

Jetzt mal zum objektiveren Teil. Das Buch hat eine gewisse Länge und um den Detailgrad vernünftig rüberzubringen, muss auf 100 Seiten gut eine Stunde Filmmaterial folgen. Wenn man noch ein paar Dinge genauer ausarbeiten will, dann muss man es noch mehr ausdehnen. Das ist der Grund, warum sowohl HdR als auch GoT so erfolgreich waren.
Man bringt ein vergleichbares Niveau an Details rüber und hält sich dabei ausreichend an den Weltenbau der Vorlage. Alles, was darüber hinaus geht, kommt dann auf die Fähigkeiten der Drehbuchautoren und des Regisseurs an.
Ein sehr gutes Beispiel dafür sind die 3. und 4. Staffel von GoT, welche beide zusammen in den Büchern sowohl Inhalt enthalten wie die 1. und 2. für sich genommen.
Der Punkt ist, ein Buchautor muss meist sehr viele Details rauslassen. Das fertige Werk ist oft deutlich kürzer als das, was theoretisch möglich gewesen wäre. Gerade in den zugehörigen Büchern fehlt einiges an Charakterentwicklung bzw. kommt nicht so detailliert rüber wie in der Serienumsetzung. Da hat es die Serie wirklich besser gemacht als die Bücher.
Jetzt habe ich HP nie gelesen (nur die Filme geglotzt), aber grundsätzlich gehe ich mal davon aus, dass JKR auch einen gewissen Detailgrad eingebracht hat und sehr viel für die Filme rausgecuttet wurde. Der Umsetzung als Serie stehe ich bei Büchern also grundsätzlich immer positiv gegenüber, aus besagtem Grund des Detailgrades. Filme sind entweder zu komprimiert oder sehr lang, dafür muss man sich aber auch keinen Kopf um die Übergänge zwischen den einzelnen Folgen machen.

Und wieder subjektiv.
Das Problem ist nicht die Umsetzungsform, sondern die nichtexistente Kompetenz der Showrunner, gerade in der Fantasy. Da versucht man, eine politische Agenda durchzudrücken, die nicht mit dem ursprünglichen Weltenbau des Autors kompatibel ist und versaut sich so einmal genau diesen Weltenbau und als Nebenwirkung auch noch die Charaktere, die oft völlig falsch dargestellt werden und gar nicht in die Rolle passen. Dann kommt noch die Unfähigkeit zu spannenden Szenen dazu, tja, und das hat dann das Ergbnis:
Die Fans werden es so oder so hassen....

Übrigens...
Denen fällt echt nichts Neues mehr ein.
Denen muss auch rein gar nichts neues einfallen. Der Buchmarkt ist mehr als groß genug um sämtliche Bedürfnisse an Serien und Filmen für 100 Jahre zu decken.

So, und dazu noch etwas Hintergrundwissen aus der Szene. Es gibt auf der Welt Millionen an Hobbyautoren, die ihr Zeug in die Tastatur rotzen. Die meisten davon wissen selbst um ihre Unfähigkeit und versuchen es gar nicht, groß rauszukommen. Da landen die geistigen Ergüsse in den Tiefen der Festplatte oder auf irgendeiner Internetseite, wo sie dann meistens niemand liest.
Dennoch gibt es einige, die es dennoch versuchen. Von 99% wird man nie etwas hören, nicht einmal in der Lokalzeitung, weil sie ein, zwei Bücher/Jahr verkaufen, meist im Selfpublishing, und das war's. Verlagsautoren haben es da zumindest etwas besser, weil der Verlag da ein wenig nachhilft und seine Stammkundschaft hat.
Jetzt gibt es zwei Wege, wie ein Buch erfolgreicher sein kann: Einerseits durch massive Mengen an Werbung, andererseits indem die Geschichte wirklich viele Leser anspricht und sich entsprechend weiterverbreitet. Damit kommen viele Autoren dann auf drei- vierstellige Verkaufszahlen. Davon leben kann man in der Regel immer noch nicht. Kennt einer von euch jemanden, der so was macht? Nein? Dachte ich mir.
Wovon man wirklich was hört, sind die oberen 1%. Die, die irgendwann mal als Bestseller beworben werden und sich auch öfters mal in größeren Regalwänden voller Bücher wiederfinden. Aber das ist noch alles kein Filmmaterial. Verfilmt wird kaum was davon.
Das wären dann nur die 0,1%, die wirklich weltbekannt werden. HdR, HP, GoT, Witcher,... Werke, die sich millionenfach verkaufen und bei jedem Buchnerd zu finden sind.
Klar, viel davon hat einfach nur den Nerv der Zeit oder bestimmte psychologische Reize getroffen und ist so zu Erfolg gekommen (*hust* Twilight *hust*), aber viel davon ist qualitativ auf einem enormen Niveau und das merkt man auch, wenn man sich mit der Materie auskennt. Der Detailgrad an Weltenbau, die Ausarbeitung der Charaktere, die Geschichte, der Schreibstil und die Wortwahl, das präzise Wissen darum, welche Szenen wie lange oder wie kurz sein müssen, das alles ist da auf einem hohen Niveau.
Und jetzt wird das zu einem Film oder einer Serie umgesetzt. Sicher, die Leute, die das machen, sind dafür ausgebildet. Na und? Der Zeitaufwand, den viele Hobbyautoren darein stecken, kommt damit auf ein Level, inklusive Schreibratgebern und dem ganzen Quark. Kurz gesagt, Showrunner und die Jungs drumherum sind oftmals irgendwo in der Menge der 99%, von denen man im Buchmarkt nie was hören würde.
Diese Leute sollen jetzt die absolute Spitze der Unterhaltungsliteratur umsetzen. What could go wrong? Tja, viele Hobbyautoren halten sich für den nächsten Tolkien. Das mag manchmal stimmen, meistens sind sie aber einfach nur unfähig. Showrunner und Drehbuchautoren sind oft nicht besser. Zwar haben sie die Ausbildung, aber gerafft, was sie da eigentlich tun, haben sie trotzdem nicht. Entsprechend fällt dann auch die Qualität aus, betrachtet man Filme und Serien im Detail.
Das fällt natürlich nicht so extrem auf und der Grund ist einfach: Die Auswahl ist nicht groß. Was gibt es derzeit an Fantasyserien? RoP, HotD, Witcher (und das Prequel). Tolle Auswahl. Nur hängt dahinter immer sehr viel Geld und entsprechend viel Marketing, dazu eine Kundschaft, die zu großen Teilen eher beschränkt aufmerksam ist. Gehört halt zum Medium dazu. Wundert sich jetzt noch irgendwer, dass viele Neuerscheinungen gehatet werden? Also ich nicht.
Der beste Weg und das haben viele Umsetzungen bewiesen, ist, sind nahe am Originalwerk zu halten und die Änderungen vorzunehmen, die für das andere Medium erforderlich sind. Der ursprüngliche Autor ist in der Regel fähiger als Showrunner und Drehbuchautor zusammen. Und die 1% der guten Autoren sind es auch.

Es gibt noch sehr viele Geschichten, die man wunderbar umsetzen könnte und die bei weitem besser sind als der Schmutz, den irgendwelche inkompetenten, realitätsfremden Leute mit politischen Motiven fabrizieren.
 
Das Problem ist nicht die Umsetzungsform, sondern die nichtexistente Kompetenz der Showrunner, gerade in der Fantasy. Da versucht man, eine politische Agenda durchzudrücken, die nicht mit dem ursprünglichen Weltenbau des Autors kompatibel ist und versaut sich so einmal genau diesen Weltenbau und als Nebenwirkung auch noch die Charaktere, die oft völlig falsch dargestellt werden und gar nicht in die Rolle passen. Dann kommt noch die Unfähigkeit zu spannenden Szenen dazu, tja, und das hat dann das
Ich stimme zu.
Ich finde Diversität nicht schlimm, aber bei bereits etablierten Material, z.b. Bücher, vorherige Filme bei Remakes etc. ist es meiner Meinung nach nicht sehr schön wenn hier die Charaktäre durch andere Diversitäten ersetzt werden.
Im extrem Fall würde ich sogar den Film/Serie dadruch auslassen.

Nehmen wir einfach HDR als Beispiel. Der Autor hatte es nicht vorgesehen das es dunkelhäutige Elben gibt. Und was macht Amazon der/die Meister:in der Diversität?....
 
Und wieder subjektiv.
Das Problem ist nicht die Umsetzungsform, sondern die nichtexistente Kompetenz der Showrunner, gerade in der Fantasy. Da versucht man, eine politische Agenda durchzudrücken, die nicht mit dem ursprünglichen Weltenbau des Autors kompatibel ist und versaut sich so einmal genau diesen Weltenbau und als Nebenwirkung auch noch die Charaktere, die oft völlig falsch dargestellt werden und gar nicht in die Rolle passen. Dann kommt noch die Unfähigkeit zu spannenden Szenen dazu, tja, und das hat dann das Ergbnis:

Eigene Vorstellungen der Produzenten, Drebuchtautoren oder Regisseuren sind kein Fantasy-spezifisches Problem.
Abseits Fan-Service sogar überhaupt kein Problem: Gerade das von einigen Konsumenten besonders oft angesprochene Aussehen von Charaktern spielt in Büchern schon allgemein eine untergeordnete Rolle, weil das Medium sich dafür nicht anbietet, und in Fantasy-Settings entfällt sogar das Spiel mit aus dem Allgemeinwissen übernommenen rassistischen/sexistischen/...-istischen Untertöne, auf das beispielsweise Real-World-Krimis aufbauen können. In Fantays-Settings werden selbst Merkmale wie Kraft und sexuelle Orientierung schnell beliebig bis irrelevant und austauschbar. Wären da nicht die eindeutigen Personalpronomen im gesamten Text, Tolkien hätte auf Seite 1.337 enthüllen können, dass "Frodo" ein Mädchenname ist, ohne irgendwas am Verlauf von LotR ändern zu müssen. Wenn man die Rolle also in einer Filmproduktion ohne pronomen-reiche Beschreibungen und ohne die Voraberklärungen zur Gesellschaftsstruktur der Hobbits umbesetzen will: Meinetwegen. Einige Leute würden die Produzenten für einen Eingriff natürlich bei lebendigem Leib auf kleiner Flamme grillen, weil der Autor das ja ganz anders gedacht hat, aber mir wäre die Wahl irgend eines anderen Darstellers (m/w/d), dessen Repertoire mehr als "große Augen machen" umfasst, sogar willkommen gewesen. :-D (Wieso man dagegen aus einem nur mit Messer und Bogen versehenen Ranger eine fünf Schwerter mitschleppende Kampfmaschine machen und der im weitere Verlauf einen beinahe-Tod verpassen musste...)

Auch sonst gilt: "Anders" muss nicht schlecht(er) sein. Beispielsweise "Stalker" hat abseits des Settings wenig mit "Picknick am Wegesrand" gemein. (Von S.T.A.L.K.E.R. ganz zu schweigen.) Aber beide sind für sich genommen Klassiker. Auch die bestehenden Harry-Potter-Filme weichen, vor allem durch Auslassungen, deutlich von der Büchern ab, haben aber einen großen Fan-Kreis. Gemecker gibt es erst, wenn "anders" schlecht ausfällt, weil der Film halt einfach schlecht gemacht ist. Das ist auch ganz ohne gute Buchvorlage oft der Fall und wird mit einer solchen nur nicht besser, wenn man sich nicht sklavisch daran hält. Und damit sind wir bei dem Aspekt, der tatsächlich typisch für Fantasy ist (in verringertem Umfang auch für Sci-Fi):
Man kann Fantasy nicht 1:1 in ein anderes Medium umsetzen. Die meisten großen Bücher des Genres enthalten massenhaft nicht sichbarer Elemente. Telepathie, innere Monologe, komplexe Magie die lange Vorbereitungen für einen einzigen kurzen Ausbruch braucht sowie Versuche das, wortwörtlich unsichtbare zu verstehen, sind noch typischere Versatzstücke als Orks und Elfen. Das kann man alles wunderbar beschreiben, aber es lässt sich kaum in Bilder umsetzen. Umgekehrt würde die Handlung von "Conan" nie ein Buch füllen, sondern allenfalls eine ziemlich schlechte Kurzgeschichte abgeben.

Das ist, neben CGI, meiner Meinung nach auch eines der Hauptprobleme der Hobbitfilme: LotR ließ sich als Reisebericht und Abenteuerroman gut verfilmen, man musste nur die Länge meistern. Aber eine Gruppe von Leuten bei einer langen Wanderung sowie bei Kämpfen zuzusehen, das funktioniert gut auf Leinwand. Bilbos Kennenlernen einer neuen Welt und seine Gedanken zu immer ungewöhnlicheren Zeitgenossen, Situationen und Problemen sind dagegen genauso schwer verfilmbar, wie die zwischengestreuten Hintergrundinformationen des Autors zum großräumigen Kontext. Der Versuch, beides durch möglichst viel Action zu ersetzen, hätte selbst dann nicht die Qualität des Buches erreicht, wenn man nicht willkürlich weitere Handlungsstränge hinzugenommen hätte.
 
Ich fand Last of Us sogar recht gut. Hier und da ein bisschen Non Sense, aber gute Schauspieler und der kurze Ausflug in Folge 3 Richtung Brokeback Mountain war dann doch nicht so schlimm, wie anfangs befürchtet.
Von daher besteht ja iwo doch noch die Hoffnung, dass es was werden könnte. Dann stellt sich noch die Frage, wer wird das Zielpublikum sein. Bei HP hat man ziemlich viel Spielraum, aber es sollte sich schon an 16 + richten, ansonsten sehe ich jetzt schon die bunten Einhörner durch Hogwarts fliegen :-D
 
Abseits Fan-Service sogar überhaupt kein Problem: Gerade das von einigen Konsumenten besonders oft angesprochene Aussehen von Charaktern spielt in Büchern schon allgemein eine untergeordnete Rolle, weil das Medium sich dafür nicht anbietet
Das Medium Buch hat in der Hinsicht gegenüber dem Film ein paar deutliche Eigenschaften:
Einerseits lesen viele Leser nicht aktiv, sondern sehen praktisch einen Film vor dem inneren Auge. Wie stark das ausfällt, kommt auf den Leser an, haben aber sehr viele und dieser Typ Leser ist gerade in der Fantasy breit vertreten.
Andererseits erzeugt das Medium eine deutlich stärkere Verbindung zu den Charakteren, eben weil genau dieser Prozess passiert.
Das macht das Aussehen der Charaktere zu einer nicht unerheblichen Komponente mit vielen Gründen, die dafür sprechen. Im Kopf des Lesers brennt sich ein Bild von gewissen Dingen fest, das man einigermaßen treffen sollte. Im Idealfall stimmt das mit dem des Autors einigermaßen überein, weil der Autor auch gerne mal einen Film sieht und dann aufschreibt. Natürlich denken alle dann auch mit diesen Bildern. In der Regel funktioniert das sehr gut.
Es wurde ein Kanon etabliert und sich an den nicht zu halten ist grundsätzlich problematisch.
, und in Fantasy-Settings entfällt sogar das Spiel mit aus dem Allgemeinwissen übernommenen rassistischen/sexistischen/...-istischen Untertöne, auf das beispielsweise Real-World-Krimis aufbauen können. In Fantays-Settings werden selbst Merkmale wie Kraft und sexuelle Orientierung schnell beliebig bis irrelevant und austauschbar.
Gerade Tolkien hat sehr stark auf einen detaillierten Weltenbau geachtet und die Gesellschaften ziemlich deutlich beschrieben. Eine Sache, in der er nur von GRRM geschlagen wird.
Nun ist ein Autor auch nur ein Mensch und folgt in der Regel mehr der realen Welt, als er zugeben will. Gerade beim Aussehen und den Charakteren. Das muss er auch, weil es beim Leser schließlich ankommen muss. Der Hauptcharakter muss menschlich/menschenahnlich sein und auch vergleichbar denken. Damit einher gehen dann viele Eigenschaften, die der realen Welt entnommen sind. Das groß abzuändern, funktioniert nicht. Mit solchen Gedanken sind schon viele Hobby-Autoren auf die Nase gefallen.
Banal wie es klingt, die Charaktere müssen im Grunde Menschen sein, vielleicht kleiner, mit spitzen Ohren und großen Füßen, aber Menschen. Das bedingt dann auch andere Regeln und da ist der Leser oft beeindruckend unflexibel.
Am Ende darf man dann die Umstände des Autors und der Zeit selbst nicht vergessen.
(Wieso man dagegen aus einem nur mit Messer und Bogen versehenen Ranger eine fünf Schwerter mitschleppende Kampfmaschine machen und der im weitere Verlauf einen beinahe-Tod verpassen musste...)
Meinst du Aragorn? Der wurde im Film eher noch generft.
Auch die bestehenden Harry-Potter-Filme weichen, vor allem durch Auslassungen, deutlich von der Büchern ab, haben aber einen großen Fan-Kreis.
Das ist bei den HdR-Filmen ähnlich. Die Auslassungen halten sich da zwar in Grenzen, aber Änderungen gab es viele und da würde sich der alte Tolkien im Grabe umdrehen. Trotzdem sind die Filme meiner Meinung nach besser als die Bücher. Die wichtigen Dinge jedoch hat man gelassen und sich bei den Charakteren einigermaßen ordentlich an die Vorlage gehalten (mit entsprechenden Änderungen), ohne den grundlegenden Weltenbau deutlich zu verändern.
Man kann Fantasy nicht 1:1 in ein anderes Medium umsetzen.
Davon hat auch nie jemand gesprochen. 1:1 geht nicht. Anpassungen gemäß des Mediums sind notwendig. Darüber hinaus aber in die Story einzugreifen ist eine Gratwanderung.
Die meisten großen Bücher des Genres enthalten massenhaft nicht sichbarer Elemente.
Und es zählt zu den Fähigkeiten guter Drehbuchautoren und Regisseure, die nicht sichtbaren Elemente (vor allem das Innenleben der Charaktere) nach außen zu holen und in Bilder umzusetzen.
Der Versuch, beides durch möglichst viel Action zu ersetzen, hätte selbst dann nicht die Qualität des Buches erreicht, wenn man nicht willkürlich weitere Handlungsstränge hinzugenommen hätte.
Ja, da hat PJ sich übernommen. Die vorhandene Geschichte war aber auch nie gut als Vorlage für eine Umsetzung zu gebrauchen. Die Hobbit-Trilogie war mehr der Versuch, eine Cashcow zu melken, im Gegensatz zur originalen HdR-Trilogie.
 
Oh je, dann wird doch eh wieder zum Boykott aufgerufen, weil J.K. Rowling bestraft werden muss.
Ich seh´s schon kommen.:-$
 
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