Blog Hardware - Kurzbericht Aufrüstung Ryzen 1600X auf 3700X

docdent

Freizeitschrauber(in)
Da ich nun einen dankbaren Abnehmer für meinen Ryzen 5 1600X gefunden hatte, beschloss ich den 3700X zu kaufen, sobald er unter 300€ fallen würde. Es dauerte nur 2 Tage, bis Mindfactory diesen Preis unterbot. Nach einigen Tagen Lieferzeit konnte ich die neue CPU der Zen2-Generation dann auch einbauen. Natürlich hatte ich vorher überprüft, dass mein ASUS Prime X370-Pro diesen Prozessor auch unterstützt.
Viel erwartet habe ich nicht an Leistungszuwachs, vor allem nicht im alltäglichen Windows-Betrieb. Aber Bildbearbeitung mit Lightroom und Affinity Photo, DTP sowie Software-Entwicklung für Mikrocontrollern und mit Android Studio sind durchaus Anwendungen, die davon profitieren könnten.

Spiele

Für mich als offline "Casual Gamer" sind die letzten fps nicht so wichtig, trotzdem interessierte es mich doch, ob sich da wenigstens eine messbare Differenz zeigen würde. Meine 1070Ti mit WQHD (UHD kann mein Monitor, aber dafür reichen für moderne Spiele die 8GB VRAM oft nicht !) sollte eigentlich gut zum 1600X passen und kaum vom 3700X profitieren - dachte ich. Da der Benchmark schon integriert ist, nutzte ich Far Cry 5 zum Test. Vor dem Ausbau fertigte ich einen Screenshot des Benchmarks an. Für mich nichts neues waren kleine Hänger an bestimmten Stellen, die mich schon immer gestört hatten. Wenig erwartungsvoll lies ich den Benchmark nach dem Einbau erneut laufen. Ich war sehr überrascht, dass das Bild gefühlt wesentlich ruhiger war, die ganzen kleinen Hänger waren plötzlich weg! Und auch die Messwerte gaben mit recht:
Max fps: 87 -> 91
Avg fps: 72 -> 77
Min fps: 61 -> 69
Wobei sich das Bild wirklich deutlich geschmeidiger anfühlte, als die moderate Verbesserung der Min-fps.

RAM
Einschränkung: Mit dem CPU-Wechsel vergrößerte ich den RAM von 16GB@2933 auf 32GB@3200; Ich kann nicht sagen, ob die Speicher-Verdoppelung einen nennenswerten Einfluss auf die fps hat - aber den Benchmarks der PCGH zufolge bringen mehr als 16GB praktisch keine Vorteile.
 

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Ich behaupte einfach mal, dass das subjektiv flüssigere Bild hauptsächlich am Speicher hängt. Erstens hast du jetzt schnelleren, zum anderen war Ryzen 1000 deutlich zickiger was den RAM angeht.
Hast du die Möglichkeit nochmal den alten RAM einzubauen und das entsprechend nochmal zu testen? Wäre interessant!
 
Speicher klingt eigentlich plausibel. Aber zum einen ergaben alle Tests der PCGH, dass RAM > 16GB für aktuelle Spiele nichts bringt, und zwar auch für die "Mikroruckler". Zum anderen habe ich den Benchmark nochmal laufen lassen und den Arbeitsspeicher mit dem Ressourcenmonitor beobachtet. Far Cry 5 belegt im Benchmark 10GB RAM. Klingt nicht so, als sei 32GB da ein Vorteil. Mit meiner "geerbeten" 2070 sind die Werte jetzt übrigens 101/89/80 fps
 
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