FPS Drops, geringe Leistung trotz passender Hardware, Memory Management Bluescreens

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Schraubenverwechsler(in)
Hallo liebe Community,

ich besitze seit circa 1,5 Jahren ein ähnliches zu diesem Notebook: Asus FX553VD-DM603 Gaming bei notebooksbilliger.de.

Hardware:
Intel Core i5-7300HQ (Intel Power Boost aktiv)
Nvidia GTX 1050 Ti 4GB
8GB DDR4 Arbeitsspeicher
Seagate 1TB ST1000LM035 HDD SATA 6Gb/s 5400rpm
Mainboard ASUSTeK GL553VE

Hierauf lasse ich Windows 10 Pro 64 Bit laufen.

Problemstellung:
Der PC macht mir schon seit Beginn Schwierigkeiten und läuft nicht so sauber und schnell, wie ich es erwartet hatte, sprich, er ist im Office-Betrieb und beim Surfen sehr langsam. Nach einigem Herumprobieren ist es mir gelungen, den PC in eine tragbare Verfassung zu bringen. Richtiges Gaming war jedoch nie möglich. Die Spiele laufen auf weniger FPS als sie sollten und leiden unter massiven Frame-Einbrüchen. Als Beispiel nenne ich hier BF4 und Apex Legends. Für letzteres findet man auf Youtube sogar Videos einer schwächeren Komposition, die eine bessere und stabilere Performance als mein PC erreicht (YouTube). Apex ist auf niedrigster Auflösung mit niedrigsten Grafikeinstellungen für mich immer noch nicht spielbar (aufgrund von häufigen Standbildern, ca. alle 4 Sekunden für 0,5 Sekunden). Bei BF4 ist mir aufgefallen, dass es nur einen kleinen FPS Unterschied zwischen Ultra und Low Settings gibt. Auch habe ich generell im Singleplayer höhere und vor allem stabilere FPS als im Multiplayer (der Unterschied ist größer als ich erfahrungsgemäß erwartet habe). Selbst das Urgestein Black Ops 2 läuft nicht stabil auf meinem Computer. Zu allem Übel kommt, dass regelmäßig Bluescreens mit Error-Code Memory-Management auftreten, teilweise beim Hochfahren 3 mal hintereinander. Die aktive Zeit des Datenträgers hängt oft bei 100% und wenn das der Fall ist, ist mit dem Notebook kaum noch zu arbeiten.

Meine Gedanken und Lösungsansätze:
Zuerst dachte ich, dass es am Datenträger liegt und habe verschiedene Tests darübelaufen lassen. Ergebnis: alles OK
Mein zweiter Gedanke ging in Richtung Arbeitsspeicher. Habe mit den Windows eigenen Tools das Memory über 12h getestet und keine Fehler gefunden.
Benchmarks wie Cinebench und 3D Mark lieferten die erwarteten Ergebnisse und sind vergleichbar mit ähnlichen Notebooks.
Dann vermutete ich, dass mein Prozessor meine GraKa ausbremst, was vermutlich auch so ist, aber in einem Ausmaß, der so nicht auftreten sollte (siehe Vergleichsvideo).
Ist meine Festplatte schlicht zu langsam für Windows 10 und Gaming? Könnte eine SSD meine Probeme lösen? Hat mein Prozessor eine Macke? Überhitzt mein Prozessor und seine Leistung wird deswegen eingeschränkt? Woher kommen die Bluescreens?

Mein Ziel ist vor Ablauf der Garantie mögliche Hardwaredefekte auszuschließen bzw. zu ermitteln.

Ich wollte noch eine Report von CPU-Z anhängen, kann diesen jedoch nicht hochladen ("ungültige Datei"-Fehler).

Ich bedanke mich im Voraus für eure Hilfe und hoffe, dass jemand von euch eine Idee hat, wie ich meinen Problemen auf den Grund gehen könnte :)

Liebe Grüße
 
Eventuell könnte ein thermisches Problem bestehen. Ich hatte es schön öfters bei Laptops, dass nach einiger Zeit die Wärmeleitpaste total spröde wurde und damit der thermische Kontakt zwischen GPU/CPU und dem Kühler nicht mehr gut war. Das hat sich dann darin geäußert, dass der Lüfter immer sehr hoch drehte und damit selbst im Officebetrieb nervtötend laut war. Als Maßnahme konnte ich den Laptop öffnen, den Kühler demontieren, die Chips reinigen und neue WLP aufbringen. Wenn die Kiste dann schonmal offen ist, kann man auch direkt noch den Kühlkröper selbst von Staub befreien. Danach war wieder Ruhe!

Überprüfe doch mal deine Temperaturen von CPU und GPU inkl. der Taktraten im Idle und beim Spielen. Eventuell bist du im thermischen Limit und beide takten herunter. Das könnte eine Erklärung für die Leistungsdrops sein. Verwende dazu z.B. den MSI Afterburner - dort hast du direkt Zeitdiagramme, woran man alles gut ablesen kann. Es ist denkbar, dass Benchmarks gut durchlaufen, da sie nur eine kurze Last darstellen und daher kein thermisches Limit erreicht wird. Wenn man jedoch längere Zeit spielt, kann das natürlich eher passieren.

Ein anderes Thema ist natürlich ob du die oben genannte Maßnahme an einem Gerät durchführen willst, welches noch Garantie hat. Diese ist nämlich damit bestimmt erloschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
erstmal danke für die Antworten. Ich habe mir mal die Temperaturen mit Afterburner angesehen. Für mich scheint es so, dass der Prozessor ab ~85° drosselt und zwar so, dass er für kurze Zeit mit etwa 60% Auslastung weiterläuft und danach wieder mit 100% Auslastung auf überhöhte Temperaturen hochheizt. Hier mal die Graphen für euch:
Afterburner.png
Afterburner2.png

Das sind 2 Runden Apex Legends, die ich gespielt habe. Das Absinken der Prozessorauslastung ist vermutlich die Spielpause. Die Instabilität der Framerate wird schlimmer, je mehr Runden ich spiele. Nach ca. einer Stunde Spielzeit treten regelmäßig Freezes auf, die auf den Graphen jetzt noch nicht zu sehen sind.

Hat jemand von euch Erfahrung mit externen Laptop-Kühlern? Ich habe gesehen, dass es Kühlpads gefüllt mit Gel gibt. Ich finde diese jedoch nirgendwo zu kaufen. Sind gewöhnliche Unterlagen mit Ventilatoren ebenso effektiv? Für einen größeren Leistungsschub müsste ich den Computer vermutlich um mehr als 5° dauerhaft abkühlen, das werde ich durch Erneuerung der Wärmeleitpaste vermutlich nicht erreichen, oder? Was schätzt ihr, wie stabil Spiele laufen werden, wenn der Prozessor mit 100% Auslastung laufen kann, ohne zu überhitzen? Ergibt es mit meinem Prozessor Sinn, ihn bei ausreichender Kühlung noch ein wenig zu übertakten?

Liebe Grüße
 
Der Prozessor ist nicht für neuere Spiele geeignet, die Grafikkarte untere Mittelklasse und 8GB RAM sind auch nicht gerade üppig.

Abgesehen davon ist die Kühlung unterdimensioniert:
https://www.laptopmain.com/wp-content/uploads/2017/04/Asus-ROG-GL553VE-Disassembly-8.jpg.

Viel zu klein für einen "Gaming"-Laptop.

Das wird nicht viel kühler werden, egal, was Du machst.

Übertakten halte ich für einen ganz schlechte Idee, wenn der Prozessor jetzt schon das Handtuch wirft.
 
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