Soviel zum Thema "Fortnite macht nicht süchtig, Kinder können damit umgehen".
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Sehe ich auch so.
Abgesehen davon halte ich persönlich den Zeitraum für riskant.
Die Schule nach hinten schieben und das vielleicht nicht das letzte mal?
Wenn ich jetzt so überlege, dass der Junge in diesem Thema ja auch nicht jünger wird, man allgemein davon ausgehen muss, dass Skills wie zB. die Reaktions- bzw. Reizleitungsgeschwindigkeit, sowie der Abbau von Gehirnleistung etc. bereits ab 20 Jahren weniger werden bzw. los gehen kann, sehe ich hier einen jungen Menschen, der Computerspielesüchtig ist und die wichtigste Zeit in seinem Leben, die Zeit die später in etwa das bestimmt, was er verdienen "kann", mit Computerspielen verbringt.
Abgesehen von der Bildung persönliche Bindungen mit Gleichaltrigen; und nein, ich meine keine "Chat-Kumpels" oder Trollen, sondern RL-Erfahrungen, fehlen im einfach auch Kontakte zu Erwachsenen, zum anderen Geschlecht oder auch zu anderen Jungs, Streits, Prügeleien, die erste Liebe, ...
Das Hauptproblem ist für mich aber einfach das folgende: wie lange kann jemand damit wirklich Geld verdienen? Bis 25, vielleicht 30? Und dann hat er vielleicht wirklich gutes Geld damit verdient und ausgesorgt ... ODER EBEN NICHT! Und steht da jemand vor einem, der sich weder im reellen Leben gegenüber anderen in bestimmten Momenten Behaupten oder Artikulieren kann, keinen oder erst mit einen Schulabschluss hat, den andere viel früher haben und an Qualifikationen im Prinzip nichts anbieten kann als seine Spieleerfahrung im PvP in einem bestimmten Computerspiel. Bestimmt gibt es Firmen die solche Leute suchen aber ich unterhalte mich immer sehr mit meinen Kunden und höre in letzter Zeit eigentlich eher folgende Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt für junge Leute: super Abschluss beim Studium, super Praktika-Erfahrung, absolut gesuchte Spezialisierung und man bekommt trotzdem keinen Job weil: ... man NICHT mehrere Fremdsprachen spricht oder nicht bereit ist innerhalb einer Firma adhoc an mehreren Schlüsselstandorten in der Welt zu switchen, also für den Zeitraum, in dem man halt DORT benötigt wird. Das höre ich von sehr vielen Eltern mit Kindern, welche in sehr verschiedenen Branchen Arbeit suchen; u.A. Medizin, Energieforschung, Krebsforschung, Audioentwicklung und -forschung, Musiker und Musikwissenschaftler, auch angehende Sportlehrer ...
Und kommt da jemand, der in seine Schulzeit Fortnite gespielt hat und vielleicht ein paar Turniere gewonnen hatte, bis ein jüngerer Gegner Ihn letztendlich vom Thron stürzte?
Ich will das alles nicht schlecht reden, habe ja selber Starcraft/Broodwar bis Bundesliga und internationale Turniere gespielt, aber ich bin mir ziemlich sicher, das die "berufliche Halbwertszeit" eines "ProGamers" zu gering ist um dafür seine Ausbildung flöten zu lassen und auch, um sie zu verschieben.
Naja, nur meine Meinung