Hi,
Zahlen bis Ende 2016 (Quelle *klick*):
750.000 PSVR
420.000 Vive
240.000 Rift
Und da war die PSVR-Brille erst zwei(!) Monate auf dem Markt und Resident-Evil VR noch nicht draußen.
Mittlerweile soll es fast 2.000.000 Besitzer insgesamt geben und bis zum Erscheinen von FA4 ändert sich das auch nochmal.
Der Rift Preis wurden gesenkt und schon für 499 Euro im Angebot gesichtet.
Natürlich sind die Preise hoch und so etwas verkauft sich nicht wie warme Semmeln. Aber was ist in 1, 2, 5, 10 oder 15 Jahren? Die Technik wird besser und die Preise günstiger. Hinzu kommen Holo-Lens Brillen mit all ihren Möglichkeiten, Streaming und sicher auch niedrigere Preise. Microsoft steigt bestimmt auch noch in den VR Markt mit neuer Konsole und Windows ein.
Nochmal zurück zur Diskussion: Wir hier in einem Forum der Extreme
. Es werden PCs für 2.500 Euro gekauft, Grafikkarten für 1.000 Euro, CPUs für 700 Euro, Monitore für 1.000 Euro usw.. Das Zeug hält überwiegend nicht ewig bzw. starker Preisverfall.
Aber eine VR-Brille für 400 (PS4), Rift 589 Euro (700 mit Touch) oder Vive für 899 Euro wird von einigen "verteufelt". Warum? Weil es kein Einstiegs-Modell für den kleinen Geldbeutel gibt wie bei Grafikkarten, CPUs oder Monitoren? Ist es deshalb vielleicht: Neid, Selbstschutz, Trotz, Eifersucht, Enttäuschung? Gut vorstellbar.
Was wurde die erste Titan verteufelt - wie kann Nvidia nur und wer soll ~1000 Euro für eine Grafikarte bezahlen? Mittlerweile geht die 1080ti für 800 Euro als Schnäppchen durch
.
Also ich kaufe mir bestimmt keinen neuen Monitor mehr, das Geld stecke ich lieber in VR 2.0.
Und selbst wenn die VR Geschichte in paar Jahren vorbei wäre, was ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, die jetzigen VR Besitzer hatten grandiose Erlebnisse und mächtig viel Spaß.
Die jetzigen VR Besitzer sind überzeugt und freuen sich auf neue Software. Natürlich überwiegt der Flat Markt und die erreichbaren Kunden sind viel mehr. Deshalb für teure, aufwendige VR Produktionen schwierig, da der Markt noch klein ist. Aber es gibt schon jetzt z.b. Online Spiele wie Onward oder PavlovVR, teilweise von einer Person programmiert, die mich begeistern wie damals Counterstrike etc.. Und dessen Langzeitmotivation ist bekannt.
Oder Rennspiele sind ein Erlebnis, das nur noch von der Realität selbst übertroffen werden kann. Man erfährt förmlich jeden Höhenzentimeter des Asphalts, jeden Grad einer Kurve und hat ein Fahrzeug-
und Streckengefühl sowie eine Übersicht, als ob man quasi wirklich im Auto sitzen würde (mal von den Fliehkräften abgesehen).
Die ambitionierten PC Hobby-Rennfahrer haben schon ihre TripleMonitore abgebaut und sind auf VR umgestiegen, für die gibt es kein zurück.
In Project Cars habe ich per Flat-Screen mit Gamepad nix auf die Reihe bekommen, das virtuelle Lenkrad nach paar Rennen an den Nagel gehängt. Dachte mir nur, dass Fahrgefühl hat mit der Realität überhaupt nichts zu tun und meine Unfähigkeit u.a. aufs Gamepad geschoben. Und jetzt in der VR? Ich brauche die Strecke gar nicht kennen und fahre fast fehlerfrei, als ob es kein Morgen gibt.
So bin ich heute auch mit meinem realen Auto einen steilen, extrem kurvigen Berg hochgejagt und habe meiner etwas "beunruhigten" Beifahrerin nur gesagt: ist wie mit der Brille in ProjectCars, und jetzt fahre ich noch sicher / vorsichtig
.
Project Cars spiele ich mit Brille nun direkt im Online Modus, brauche gar nicht mehr üben, und bin gut dabei.
Was ich damit sagen will: VR ist keine Spielerei sondern eine zweite Realität, deren Wahrnehmung sich positiv auf die Fähigkeiten auswirkt. Das ist nicht mit einem Blick durchs Fenster (TV / Monitor) vergleichbar.