AW: Evga: Netzteil mit 2.200 Watt soll sieben 1080 Ti-Grafikkarten versorgen können
Wie kommst Du auf die Idee ?
Jede Firma zahlt beim Einkauf Umsatzsteuer, und fast jede muß beim Verkauf auf den Preis Umsatzssteuer erheben und anschließend an das Finanzamt abführen.
Die Firma kann die beim Einkauf bezahlte Umsatzssteuer mit der Umsatzsteuer die sie an das Finanzamt zahlen muß verrechnen.
Es gibt zwar Ausnahmen (z.B. für Vermieter und Banken die nicht umsatzssteuerpflichtig sind) aber einen Firma die Mining betreibt dürfte ein Endverbraucher sein.
Umsatzsteuergesetz (Deutschland) – Wikipedia
Für die Betriebsmittel, die man in seinem Betrieb verwendet, kann man sich die Umsatzsteuer erstatten lassen. Ich kenne durchaus einige Leute, die sich ihren (Gaming)PC über ihre Firma (die eigentlich eine größere Solaranlage ist) finanzieren und so die Umsatzsteuer sparen, auch iPhones, Tablets und DSL Anschlüsse sind drin, bei etwas größeren Firmen auch noch das Auto. Man sollte bei den PCs nicht über 2000€ (incl Monitor usw) hinausgehen, sonst gibt es blöde Nachfragen von Finanzamt, auch problematisch wird es, wenn die Finanzbeamten wissen, was eine "X-Box" ist, wer dreist ist, der "versteckt" die "Switch" zusammen mit der Netzwerktechnik. Zu beachten ist, dass der ganze Krempel dort vorgehalten werden muß, wo die Firma sich befindet, die neue Ledercouch und der Gaming PC sollten sich also im Büro befinden und NICHT im Wohnzimmer (das wäre mal beinahe ins Auge gegangen). Die Umsatzsteuer wird erst dann Fällig, wenn man das Zeug verkauft und auch nur auf den Verkaufsbetrag.
Typische Lizenzgebühren fallen vor allem bei Franchise Systemen an: Mc Donalds, Bürger King, Edeka, Ikea, Apple, H&M... Wer soll den die Lizenz fürs Mining vergeben ?
Du hast das Konzept nicht verstanden, wenn ich meine Firma "Pu244 Mining" gründe, dann entsteht zuerst die "Pu244 Mining International Ltd" in den Niederlanden oder einem anderen Staat, in dem es kaum Steuern auf Lizenzgebühren gibt. Dann wird die "Pu244 Mining Deutschland Ltd" gegründet, wenn ich einen Gewinn von um die 10Mio erwarte, dann stellt die "Pu244 Mining International Ltd" Lizenzgebühren von 15 Mio an die "Pu244 Mining Deutschland Ltd", für die Nutzung des Namen "Pu244 Mining", in Rechnung und gibt einen Kredit (Kredite sind steuerfrei) von 15 Mio.. Nun ist "Pu244 Mining Deutschland Ltd" einerseits ordentlich verschuldet, woraus sich nochmal Vorteile ergeben, der ganze Gewinn ist, in Form von Lizenzgebühren, in die Niederlande geflossen und der Fiskus sieht davon recht wenig (eben die Gewerbesteuer und andere unumgängliche Steuern.
Wenn ich an mein Geld will, dann gibt mir die "Pu244 Mining International Ltd" einen Kredit in gewünschter Höhe oder kauft mir den Krempel, den ich will (auf Käufe von Ausländern wird ebenfalls keine Umsatzsteuer fällig, bzw. man kann sie sich erstatten lassen[sofern die Sache Mobil ist]). Natürlich wird das ganze noch schön verschachtelt, wäre doch blöd, wenn ich meine Bude, Yacht usw. verliere und pleite bin, wenn die "Pu244 Mining International Ltd" Bankrott ist.
Das war im Prinzip Steuersparen für Dummis, in Wirklichkeit gibt es da noch einige Dinge die beachtet werden müssen, das Prinzip funktioniert jedoch seit Jahrzehnten. Vor Gericht landet da nicht mehr viel, die Sache ist durch, das machen alle so.