Etherrock: 1 Million USD schweres Stein-NFT wurde für unter einen Cent verkauft

Irgend so ein Trott el bewertet selbst ein NFT für eine Millionen, sollte der Artikel nicht her heißen: "Trott el sucht nach Aufmerksamkeit denkt aber nicht lange genug darüber nach
 
Also in einer Blockchain kann eine Transaktion nicht rückgängig gemacht werden. Der neue Besitzer könnte natürlich die Transaktion umgekehrt wiederholen, aber das wäre dann trotzdem eine neue Transaktion und rein freiwillig.

Wenn Transaktionen nachträglich veränderbar oder rückabwickelbar wären, wäre das Prinzip der Blockchain gebrochen.

Hier gilt ein klares Jein.

Es geht um die Frage, ob es eine zentrale Instanz gibt, die diese Macht hat, die Blockchain zu stoppen und zu manipulieren.

Beide Ansätze sind möglich, es ist etwas, worüber man sich Gedanken machen muß, bevor man das ganze beginnt.

Der Ansatz der Dezentralität hat den großen Vorteil, dass er nichtmehr (so leicht) manipulierbar ist. Einmal gestartet und in die Welt gesetzt, war es das, keiner kann mehr etwas dagegen Unternehmen ohne 51% der Rechenkapazität bei PoW oder 67% der eingesetzten Coins bei PoS zu haben. Wenn irgendeine Regierung etwas möchte, etwa weil ein Dorgendealer hunderte Bitcoins aus krummen Geschäften erhalten hat, dann kann sie das lange wollen. Es gibt keine Bitcoinzentrale, in der irgendjemand das sagen hätte.

Die gigantischen Nachteile sind einerseits, dass man nichts ändern kann (wie in diesem Fall) und andererseits kann man das ganze nicht mehr anpassen. Bitcoin wurde z.B. noch entwickelt, als man von einem exponentiellem Wachstum ausging und zwar für die nächsten 150 Jahre. Das ist dort eingepreist und das verursacht massive Probleme. Bitcoin hat ein Problem mit zu langen Überweisungsdauern, weil man damals so einiges nicht berücksichtigt hat. Man kann das ganze z.B. mit Lösungen wie Lightning umgehen, aber das ist nur eine Krücke, die sich das Prinzip des Verrechnungskontos zu nutze macht. Es gibt auch keine neuen Funktionen, das kann einer Kryptowährung ebenfalls extrem gefährlich werden. Zu guter letzt kann man auch nichts gegen Sicherheitslücken unternehmen, wenn man das Bitcoinnetzwerk geknackt hat, dann war es das. Früher oder später (eher später) dürfte der Bitcoin zum Stillstand kommen und das ganze könnte sich erledigen.

Der Nachteil an einer Zentralen Lösung ist, dass da jemand einfach die Tür eintreten und die Leute zwingen kann das zu tun, was er will. Staatlichen Behörden ist es egal, ob dafür die Blockchain gebrochen werden muß. Alternativ kann ein zentraler Akteur auch die Spielregel ändern. Satt 21 Mio Bitcoin einfach auf 42 Mio aufzustocken, die dann auch noch praktischerweise in den richtigen Händen sind, ist bei Bitcoin nicht möglich, wohl aber bei zentralen Ansätzen. Deine tollen Kryptowährungen sind dann genauso sicher, wie das Finanzunternehmen, das sie herausgebracht hat.

Man sollte sich also genau informieren. Nicht überall, wo Krypto draufsteht ist auch das drin, was man denkt.

Schadenfreude ist eben die schönste Freude.

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege, aber der Typ hat jetzt nichts negatives gemacht. Etwas anderes wäre es, wenn er vorher arrogant die Welt über die ultimativen Vorteile der NFTs belehrt hätte.

Ich musst es zwei mal lesen um erstmal zu verstehen um was es geht und hab den Sinn dahinder immer noch nicht verstanden.
Ein Cartoon Stein aus den selben Einzelbildern...? Wieso hat sowas so viel Wert. Naja eigentlich ist es auch belanglos...

Das Prinzip, das man damit eigentlich verfolgen möchte, ist schon ein sinnvolles. Man möchte gewissermaßen ein Werk, mit allem drum und dran, zu einem handelbaren Objekt machen.

Im Prinzip könnte dann ein Künstler, satt sich bei seinem neuem Album ganz an ein Musiklabel zu binden, die einzelnen Lieder in NFTs umwandeln. Finanzinvestoren könnten diese dann kaufen und damit dann von den Einnahmen der Lieder profitieren.

Bisher funktioniert es allerdings noch nicht so.

Bin ich eigentlich der Einzige der sich fragt was der Blödsinn soll?
Eine Clipart Sammlung eines "Steins" für US$1.000.000?

Die Menschheit ist doch am verblöden... :what:

Da gibt es vieles, bei dem man sich an den Kopf fassen muß. Die NFTs sind, bei dem ganzen Mist, sogar noch relativ sinnvoll

Wer von beiden ist dämlicher? Käufer oder Verkäufer?

Selbst ein knapper Cent ist noch zuviel

Wenn man den Müll danach für über 500.000$ loswird, dann nichtmehr.

Von daher ist deine Frage wohl beantwortet.

Wobei der Verkäufer hier auch mal Käufer war. (und den Käse jetzt wohl gewinnbringend verkaufen wollte. Von daher wäre keiner von beiden blöd.
 
Mir erschließt sich nicht, wie man für sowas groß Geld ausgeben kann.
Spekulation.

Es geht darum, ein .jpeg zu kaufen, um es dann zum richtigen Zeitpunkt möglichst gewinnbringend weiterzuverkaufen. Man spekuliert darauf, dass es immer noch einen anderen gibt, der bereit ist noch mehr Geld dafür auszugeben.

Ich sag's mal so: wenn ich ein .jpeg für 1000 € kaufe und es in ein paar Monaten gewinnbringend verkaufen könnte, dann wäre es mir vollkommen egal, ob es ein Stein oder grauer Pappkarton ist. Hauptsache, ich mache fetten Gewinn dabei.
 
An und für sich muß man sagen, dass das ganze sogar noch deutlich besser als Bitcoin ist, der ja durch garnichts gedeckt ist.

Geldscheine kann man, nach einer Hyperinflation, immer noch einrahmen und seinen Enkeln erklären, dass der Opa für dieses rosa Stück Papier über eine Woche lang gearbeitet hat. Bei den NFTs hat man immer noch ein Bild, dass man sich ausdrucken, im Wohnzimmer aufhängen und dem Enkel erklären kann, dass das früher mal so wertvoll, wie ein großes Haus war.
Verstehe ich nicht. Du kannst dir auch beim Bitcoin die Blockdaten ausdrucken und sagen, dass die Transaktion damals so und so viel wert war.
 
Dabei gehts nur um Geldwäsche, nix anderes
Dafür scheint das hervorragend geeignet zu sein.
Aber mit Millonen und Milliarden kann die Steuerfahndung (Wirecard etc.) anscheinend nichts anfangen.

Wenn es 3,54 EUR gewesen wären, wäre man hellhörig geworden.

P.S: Ich wußte gar nicht, wie viel Geld bei mir vor der Tür liegt.
Knipsen und Milliardär - einfacher geht's nun wirklich nicht.
 
Das Prinzip, das man damit eigentlich verfolgen möchte, ist schon ein sinnvolles. Man möchte gewissermaßen ein Werk, mit allem drum und dran, zu einem handelbaren Objekt machen.

Im Prinzip könnte dann ein Künstler, satt sich bei seinem neuem Album ganz an ein Musiklabel zu binden, die einzelnen Lieder in NFTs umwandeln. Finanzinvestoren könnten diese dann kaufen und damit dann von den Einnahmen der Lieder profitieren.

Bisher funktioniert es allerdings noch nicht so.

Im Gegensatz zu realer Kunst (die einzigartig ist und daher ihren Wert bezieht) ist jedes digitale Gut beliebig und ohne Kosten vervielfältigbar.
Auch wenn das ganze "non fungible" (nicht austauschbar) heißt, ist im Grunde nur der Marker zum Gut in Form des Smart Contract einzigartig. Und das sogar nur pro Blockchain. Das dahinterliegende digitale Gut allerdings nicht.
Das ist der zentrale und entscheidende Unterschied z.B. zu realer Kunst.

Ich kann mir jedes beliebige NFT (egal ob Bild, Video, Musik etc.) von dem zugehörigen Server ziehen und nutzen. Egal ob für persönliche oder geschäftliche Zwecke. Ist nicht mal illegal, weil ein NFT kein Urheberrecht nachweist.

Mich erinnert das ganze Thema in Kombination mit dem "Metaverse" immer an das Buch "Ready Player One", wo die Leute auch mit realem Geld in der virtuellen Welt eingekauft haben.
Folge war, dass die Firma dahinter unvorstellbar reich wurde, weil das Erzeugen von Bytes nahezu nichts kostet.
 
Ähhh was hält irgendjemanden ab ein Kunstwerk zu erstellen, das fast genau gleich ist und es als NFT anzubieten?
Ihc verstehe ja das bei einem komplexen Bild wie der Mona Lisa jedes fast gleiche Bild einfach nur als eine Kopie angesehen würde - aber bei einem Stein mit ein paar Farben?
Form an ein zwei Stellen ändern, Farbflecken erweitern und dann ist das ein neues Kunstwerk?
Das linke ist meins - biete es für ne Currywurst an! :D
Etherrock-NFT-pcgh.jpg
 
Im Gegensatz zu realer Kunst (die einzigartig ist und daher ihren Wert bezieht) ist jedes digitale Gut beliebig und ohne Kosten vervielfältigbar.
Auch wenn das ganze "non fungible" (nicht austauschbar) heißt, ist im Grunde nur der Marker zum Gut in Form des Smart Contract einzigartig. Und das sogar nur pro Blockchain. Das dahinterliegende digitale Gut allerdings nicht.
Das ist der zentrale und entscheidende Unterschied z.B. zu realer Kunst.

Ich kann mir jedes beliebige NFT (egal ob Bild, Video, Musik etc.) von dem zugehörigen Server ziehen und nutzen. Egal ob für persönliche oder geschäftliche Zwecke. Ist nicht mal illegal, weil ein NFT kein Urheberrecht nachweist.

Mich erinnert das ganze Thema in Kombination mit dem "Metaverse" immer an das Buch "Ready Player One", wo die Leute auch mit realem Geld in der virtuellen Welt eingekauft haben.
Folge war, dass die Firma dahinter unvorstellbar reich wurde, weil das Erzeugen von Bytes nahezu nichts kostet.

Auch bei vielen prominenten realen Kunstwerken liegen die Kosten für eine Vervielfältigung weit unter den Preisen, für die die Originale gehandelt werden. Ein Kopist arbeitet zwar nicht für Luft und Liebe, aber statt 71,5 Millionen für sowas hier zu zahlen:
kann man auch für 94,62 Euro die Variante ohne zertifizierte van-Gogh-Echtheit nehmen:
(Und tatsächlich habe ich länger gebraucht, ein Original mit Preis zu der Vielzahl leicht bestellbarer Kopien zu finden denn umgekehrt.)

Kunst-NFTs versuchen nichts weiter, als diesen Originalitätsnachweis, der aus vervielfältigbaren Dingen Sammlerstücke macht, in digitaler Form umzusetzen. Ob sie das schaffen ist ein anderes Thema (an dem ich seit einigen Wochen für die 05/22 schreibe^^), aber der beigemessen Wert folgt den gleichen Mechanismen wie bei sogenannter "realer Kunst".
 
Er kann ja einfach ein paar neue Steine malen und die dann für 1Mio verkaufen.
Interessant wäre zu wissen für wieviel seine verkauften NFTs jetzt gehandelt werden.
 
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