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Hornissentreiber
Guest
AW: Ethereum & Co.: GPU-Mining behindert inzwischen SETI-Forschung
Ich bin mit Sicherheit einer der Leute, die vor Begeisterung einen Kopfstand machen würden, würde es gelingen, eine außerirdische Zivilisation nachzuweisen. Aber andere Projekte finde ich trotzdem deutlich wichtiger, wie z. B. die Forschung an Alzheimer oder die Krebsforschung, die dann vermutlich ebenfalls Schwierigkeiten haben, ihren Bedarf an Rechenleistung zu befriedigen. DAS ist ein Problem! Hier wurde diesem Artikel wohl ein höherer Nerdfaktor zugebilligt als der schnöden Gesundheitsforschung. Dabei wird die überwiegende Mehrheit mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit viel eher unter fehlendem medizinischen Wissen zu leiden haben als an fehlenden Belegen für Außerirdische.
Der größte Teil deines Posts da core, aber zum oben zitierten Satz habe ich eine ernst gemeinte Frage: Inwiefern sollte der Kontakt zu einer außerirdischen Intelligenz eine Lösung für irgend eines unserer Probleme bedeuten? Im allergünstigsten Fall, nämlich wenn wider Erwarten bei Alpha Zentauri eine außerirdische Zivilisation existieren sollte, würde ein einfacher Frage-Antwort-Dialog mit diesen Wesen grob gerundet neun Jahre dauern. Da die Existenz einer außerirdischen Intelligenz mit Funktechnologie in unserer unmittelbaren kosmischen Nachbarschaft aber eher unwahrscheinlich ist, würde so ein Dialog wohl eher Jahrhunderte oder Jahrtausende in Anspruch nehmen.
Und selbst wenn diese Außerirdischen irgendwie durch ein Wunder doch in relativer Nähe leben sollten und die Lösung auch nur eines unserer Probleme parat hätten (warum sollten sie das?) UND auch noch so freundlich wären, uns dieses Wissen mitzuteilen, würde ein Dialog ungefähr so ablaufen:
"Hallo, wir nennen uns Menschen und würden uns gerne mit euch unterhalten. Wir haben nämlich diverse schwierige Probleme. Könnt ihr uns z. B. sagen, wie ein Fusionskraftwerk funktioniert? Außerdem gibt es da so eine blöde Krankheit namens Alzheimer. Wir haben euch die uns bekannten Daten dazu mitgeschickt. Habt ihr dafür auch einen Tipp?" ---50 Jahre Signallaufzeit, Aliens empfangen die Nachricht, formulieren die Antwort---50 Jahre Signallaufzeit--- Antwort der Außerirdischen kommt an: "Hallo, wir heißen Vulkanier und helfen euch gerne. Hier ist der Bauplan für den Fusionsreaktor. Aber was sind Krankheiten?" Inzwischen hat die Menschheit den Fusionsreaktor längst selbst entwickelt und hat ganz andere Probleme oder existiert schon nicht mehr.
In der Summe denke ich eher, die Entdeckung einer außerirdischen Zivilisation (über die ich persönlich wie gesagt begeistert wäre) hätte vor allem philosophische und religiöse Folgen, die zum Teil äußerst unangenehm werden könnten. Es bestünde sogar die Gefahr, dass das der Anlass zu neuen religiös motivierten Unruhen, wenn nicht sogar Kriegen werden könnte. Ich fürchte nämlich, so manche unserer verehrten Mitmenschen kämen nicht damit klar, dass sie leider doch nicht die alleinige Krone von Gottes, Allahs, Jehovas oder sonst eines Gottes Schöpfung sind. Und weil die Aliens auch Gottes, Allahs, Jehovas Schöpfung sein müssen (denn er ist der einzige Gott und hat das Universum erschaffen), haben sie eine Seele, die natürlich auch errettet werden muss, denn wenn sie keine Seele haben, was sind sie dann, Dämonen? Das allein würde ja für manche schon genügen, SETI und alles was damit zusammenhängt, vernichten zu wollen. Haben die Aliens aber eine Seele (wie wollte man das feststellen, per Dekret vom Papst?) muss auch dort Jesus, Mohammed, Abraham oder meinetwegen Buddah zwecks Errettung vorbeigeschaut haben... Ich denke, ich konnte die potenziellen Probleme anreißen.
Munter bleiben!
Ich bin mit Sicherheit einer der Leute, die vor Begeisterung einen Kopfstand machen würden, würde es gelingen, eine außerirdische Zivilisation nachzuweisen. Aber andere Projekte finde ich trotzdem deutlich wichtiger, wie z. B. die Forschung an Alzheimer oder die Krebsforschung, die dann vermutlich ebenfalls Schwierigkeiten haben, ihren Bedarf an Rechenleistung zu befriedigen. DAS ist ein Problem! Hier wurde diesem Artikel wohl ein höherer Nerdfaktor zugebilligt als der schnöden Gesundheitsforschung. Dabei wird die überwiegende Mehrheit mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit viel eher unter fehlendem medizinischen Wissen zu leiden haben als an fehlenden Belegen für Außerirdische.
So gesehen könnte ein Kontakt zu einer "anderen" Intelligenz auch die Lösung für viele unserer (und nicht nur medizinischer) Probleme bedeuten.^^
Der größte Teil deines Posts da core, aber zum oben zitierten Satz habe ich eine ernst gemeinte Frage: Inwiefern sollte der Kontakt zu einer außerirdischen Intelligenz eine Lösung für irgend eines unserer Probleme bedeuten? Im allergünstigsten Fall, nämlich wenn wider Erwarten bei Alpha Zentauri eine außerirdische Zivilisation existieren sollte, würde ein einfacher Frage-Antwort-Dialog mit diesen Wesen grob gerundet neun Jahre dauern. Da die Existenz einer außerirdischen Intelligenz mit Funktechnologie in unserer unmittelbaren kosmischen Nachbarschaft aber eher unwahrscheinlich ist, würde so ein Dialog wohl eher Jahrhunderte oder Jahrtausende in Anspruch nehmen.
Und selbst wenn diese Außerirdischen irgendwie durch ein Wunder doch in relativer Nähe leben sollten und die Lösung auch nur eines unserer Probleme parat hätten (warum sollten sie das?) UND auch noch so freundlich wären, uns dieses Wissen mitzuteilen, würde ein Dialog ungefähr so ablaufen:
"Hallo, wir nennen uns Menschen und würden uns gerne mit euch unterhalten. Wir haben nämlich diverse schwierige Probleme. Könnt ihr uns z. B. sagen, wie ein Fusionskraftwerk funktioniert? Außerdem gibt es da so eine blöde Krankheit namens Alzheimer. Wir haben euch die uns bekannten Daten dazu mitgeschickt. Habt ihr dafür auch einen Tipp?" ---50 Jahre Signallaufzeit, Aliens empfangen die Nachricht, formulieren die Antwort---50 Jahre Signallaufzeit--- Antwort der Außerirdischen kommt an: "Hallo, wir heißen Vulkanier und helfen euch gerne. Hier ist der Bauplan für den Fusionsreaktor. Aber was sind Krankheiten?" Inzwischen hat die Menschheit den Fusionsreaktor längst selbst entwickelt und hat ganz andere Probleme oder existiert schon nicht mehr.
In der Summe denke ich eher, die Entdeckung einer außerirdischen Zivilisation (über die ich persönlich wie gesagt begeistert wäre) hätte vor allem philosophische und religiöse Folgen, die zum Teil äußerst unangenehm werden könnten. Es bestünde sogar die Gefahr, dass das der Anlass zu neuen religiös motivierten Unruhen, wenn nicht sogar Kriegen werden könnte. Ich fürchte nämlich, so manche unserer verehrten Mitmenschen kämen nicht damit klar, dass sie leider doch nicht die alleinige Krone von Gottes, Allahs, Jehovas oder sonst eines Gottes Schöpfung sind. Und weil die Aliens auch Gottes, Allahs, Jehovas Schöpfung sein müssen (denn er ist der einzige Gott und hat das Universum erschaffen), haben sie eine Seele, die natürlich auch errettet werden muss, denn wenn sie keine Seele haben, was sind sie dann, Dämonen? Das allein würde ja für manche schon genügen, SETI und alles was damit zusammenhängt, vernichten zu wollen. Haben die Aliens aber eine Seele (wie wollte man das feststellen, per Dekret vom Papst?) muss auch dort Jesus, Mohammed, Abraham oder meinetwegen Buddah zwecks Errettung vorbeigeschaut haben... Ich denke, ich konnte die potenziellen Probleme anreißen.
Genau! Schließlich ist es längst allgemein bekannt, dass die Erde in Wahrheit eine riesige Portion Nudeln mit Fleischbällchen ist, die gerade in einem kosmischen Topf aufgewärmt wird. Ihr Leute seid doch immer wieder für einen Lacher gut. Oder auch zwei.Diese "Wissenschaftler" sind entweder gekauft oder genau so naiv wie der Rest. Die Erde ist kein sich drehender Wasserball in einem Vakuum. Das Heliozentrische Weltbild wurde schon lange widerlegt und dieser SETI Müll ist eines seiner auswüchse.
Munter bleiben!
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