Wer macht denn noch mit Spiegel ?
Ich habe gerade erst wieder 4 Tage lang gut 5000 Bilder mit Spiegel aufgenommen. Nie ohne, jedenfalls nicht bei der aktuell kaufbaren Technik.
Und wenn ich an den Preis meiner ersten DSLR denke (nur 6 MPix, kein WLan), dann ist eine 77D noch ein Schnäppchen.
Wer zahlt denn für eine (veraltete Spiegeltechnik) DSLR denn noch 4000 Euro nur für den Body?? (5D Mark IV)
Warum nicht? Wer einen echten Nutzen davon hat, der zahlt auch. Ich würde allerdings eher eine Nikon D5 oder 1DX MK II kaufen wie eine 5D MK IV.
Ob es nun genügend Kunden für eine 77D oder gar 800D gibt, muss sich zeigen.
Gerade bei Kinderfotos macht sich das fehlen des klassischen Spiegels bemerkbar. Da bekommt der Autofocus mehr Licht und ist schneller.
Dass ich nicht lache. Aber vermutlich kommt gleich wieder irgedeine YT-Vergleichsvideo, in dem die D4s+70-200/2.8 mit der Pana G4+35-100/2.8 verglichen wird (und dazu noch eine Sony A6000 mit dem 70-200(4). Das Fehlen des Spiegels macht sich bei sowas eher im (hoffentlch) gräuschlosen Auslösen bemerkbar.
Ich glaube, du musst mal eine Kamera mit aktuellem EVF anfassen
Nein Danke, die Fehler habe ich Mitte letzen Jahres mal im Laden getan. Egal, ob Sony, Olympus oder Panasonic. Ein (längerer) Blick durch den Sucher mit gleichzeitigem Schwenken und Zoomen auf schräge Linien hat mit genügt, um am Nachmittag dann freudig mit meiner DSLR zu fotografieren. Einzig die Pana GH4 konnte wenigstens beim AF ansatzweise punkten (Dank mft braucht die aber auch bedeutend weniger Leistung dafür wie eine KB DSLR).
Wenn ich an eine X-T2 einen Batteriegriff hänge, hält sie genauso lang wie die 1DX 2 und ist immernoch kleiner.
Der Akku hält also locker 3000 Bidler mit >8h aktivem Sucher und AF durch? Keine Ahnung, wieviele Bilder die 1DX 2 wirklich schafft, aber schon meine alte D4 schafft locker 4000 Bilder bei 8h AF+Sucher am Tag, da wird das die 1DX 2 wohl auch schaffen.
Und was nützt mir kleiner? Das kleinste Objektiv, das regelmäßig an meinen DSLRs ist, ist ein 70-200/2.8, dann kommt noch ein 200/2 oder das 200/2+1,4x TK. Alternativ das 24-70/2.8+ SB-900. Da muss meine Kamera einen BG haben und mir dann so gut in der Hand liegen, dass ich das ganze auch problemlos mit einer Hand halten kann. Einer der vielen Gründe, warum ich meine D7100+BG nie gemocht habe, die war einfach zu klein.
Insgesamt kommt es aber auf die Anwendung an. Ich würde für Portraits genau so wenig eine DSLR nehmen, wie eine DSLM für Sport. Wozu sich selbst limitieren?
Das sehe ich zwar auch so. Aber warum sollte ich mir mehrere (inkompatibele) Kameras kaufen und dann auch noch mehrere Sätze an Objektiven und Zubehör?
Einen performante spiegellose mit Nikon-F Bajonett wäre für mich eine ernsthafte Ergänzung (oder hier halt die Canon M5, wenn ich noch bei Canon wäre und dieses minimalistische Teil ohne Sucher für mich genügend Anwendungsgebiete abdecken könnte), aber ein GH4 (oder A6000), zu der ich dann auch noch mind. ein lichtstarkes Standardzoom (als Ersatz für ein 24-70/2.8 an der KB- opder Crop-DSLR) und einen Blitz kaufen muss und wo mir dann bei der nächsten Familienfeier noch ein leichtes Tele fehlt?
Da greife ich doch lieber zur vorhandenen DSLR und kaufe zur Not eine gebrauchte D800/D810 als Ergänzung, wenn ich mehr Auflösung benötige.
Ich bin wirklich der Meinung das die neuen Spiegellosen echt gut sind und noch beser werden, aber eine Kleinbild DSLR werden sie nie ersetzten können.
Warum nicht? Würde man Herstellerunabhängig alle Technik zusammen würfeln, die es heute schon gibt, dann könnte man selbst in den wenigen Bereichen, in denen eine DSLR heute noch klare Vorteile hat, mind. gleichziehen. Zu welchem Preis man die Kamera dann anbieten müsste, ist eine andere Frage.