Okey, Trenne die Software von der Hardware.
Du kalibrierst Deinen Monitor zwei-Stufig.
Die erste Stufe ist die Anpassung von Rot Grün und Blau sowie Helligkeit und Kontrast per Monitor OSD (bei nicht Hardware-Kalibrierbaren Monitoren) mit aufgesetztem Colorimeter.
D.h. Die Software vom Colorimeter zeigt Dir an, wie Du die Regler vom Monitor-ODS zu bedienen hast, damit eine neutrale Farbigkeit und ein optimales Kontrast-Verhältnis (also so viel Zeichnung wie möglich in dunklen und hellen bereichen ohne absaufen der Details in dunklen Bereichen und ohne ausbrennen in hellen Bereichen) bei einer gegebenen Helligkeit und Farbtemperatur erreichst.
Das ist der erste Schritt, den kannst Du an jedem Monitor oder TV-Gerät ohne irgendwas tätigen.
Im 2. Schritt erstellt die Software mit Hilfe vom Colorimeter ein Monitor-Profil, dazu testet es viele Farbpattern und erstellt eine Tabelle mit "Abweichungen". Diese Abweichungen werden beim Windows-Start geladen und von der Grafikkarte automatisch über die Tabelle korrigiert, damit das fertige Bild so nah wie möglich am Optimum liegt. Das was Du per OSD nicht hinbekommst.
Das bekommst Du bei einem Fernseher ,der nicht an einem Computer hängt, schon nicht mehr hin. So als Beispiel.
Und jetzt der Clou an der Sache. Wenn eine Fotografie auf einem kalibrierten System erstellt wurde (auch eine Camera, ist ja an sich so ein System), dann wird dem Foto eine Farb-Beschreibung angehangen. Und wenn Du das auf Deinem System öffnest, mit einer Software die Farbverwaltung versteht, dann kann sie diese Farb-Beschreibung auslesen, und dieses Foto anhand dessen optimal auf Deinem Bildschirm ausgeben.
Und dieser letzte Teil, der kommt bei Spielen nicht vor.