News Elektronische Patientenakte: Das ist Lauterbachs Plan

[PCGH-Redaktion]

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Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat den Plan für die elektronische Patientenakte vorgestellt. So erhalten Krankenkassen die Option, ohne Nutzereinwilligung Daten abzufragen. Wer nicht mitmachen möchte, muss via Opt-Out-Verfahren widersprechen.

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[hotfirefox]

Was ist das denn für ein bekloppter Mist?!
Deutschland zeigt Mal wieder wie man es besser nicht macht!

 

[sterreich]

Als in Dänemark lebender Österreicher finde ich diese Entwicklung durchaus unterhaltsam, da ich ein entsprechendes System schon seit Langem aus beiden Ländern kenne.

Deutschland scheint hier ähnlich zu verfahren wie Österreich, nur halt 10 Jahre hintennach. Damals auch nur Opt-Out. Dazu eine NSA-assoziierte Firma für einen Teil der Implementierung verantwortlich. Und später durch die Hintertür wollte man Zugriff auf die Daten für Leute, die keinen Zugriff haben sollten unter dem Deckmantel der "Forschung". Nur pseudonymisiert natürlich.

Hab damals entsprechend auf der TU studiert und hatte einige Professoren, die sich mit dem System (ELGA) auseinandergesetzt haben oder sogar aktiv an der Entwicklung beteiligt waren. O-Ton: Jeder, der nicht schon in Pension oder kurz davor ist sollte definitiv einen Opt-Out machen. Würde mich wundern, wenn das hier anders ist.
Schade, dass ein eigentlich sinnvolles System durch Politik so verunstaltet wird.

Übrigens, wenn es technisch ansatzweise ähnlich ist: Ein Opt-Out verhindert nicht, dass Daten gespeichert werden. Sondern nur, dass sie außerhalb des Speicherorts (Krankenhaus, Arztpraxis, etc.) auch zugreifbar sind.


Dazu der Kontrast aus Dänemark, wo es ein vergleichbares System schon deutlich länger gibt. Hier ist aber der Datenschutz deutlich mehr im Fokus. Ich kann online Zeiten buchen, Befunde ansehen, Rezepte erneuern lassen,...
Allerdings muss ich zustimmen, damit mein neuer Hausarzt die Daten von meinem alten bekommt. Abseits von einer Überweisung wird nichts übermittelt ohne mein Okay.
Forschung dasselbe. Während Corona hab ich eine Anfrage bekommen, ob ich einen Fragebogen ausfüllen kann und sie meine Daten entsprechend verwenden dürfen.
MWn haben zwar Universitäten und zugehörige Krankenhäuser auch ungefragten Zugriff, allerdings nur anonymisiert, unter strengen Auflagen und nur für die Forschung relevante Daten.

Laut Gesetzesentwurf soll es allerdings nur auf "schwerwiegende gesundheitliche Risiken" angewendet werden dürfen.

Ah, so wie die ganzen Polizeibefugnisse ja nur gegen Terroristen und Schwerverbrecher eingesetzt werden, z.B. Klimaprotester
(Edit auf Bitte der Moderation)

Aber gut, Lauterbach ist ja derselbe Typ, der KI-Modellen einen Einlauf mit synthetischen Daten verpassen will um die echten Daten zu schützen.
Müsste ich mit dem arbeiten, ich hätte meinen Job nicht lange. Entweder würd ich ihm ins Gesicht lachen oder fragen ob er wo dagegengelaufen ist.

 

[OptimiertesSpielen]

Kennt Jemand den Film "Das Netz" noch?

 

[MarcHammel]

 

[latiose88]

naja also ich weis schon wo das hinführen würde.Genauso wie sie das Geld in Bar abschaffen wollen um die Bürger Gläsern zu machen.DAs wird denen gelingen.So offen die einige Bürger sich Verhalten und Datenschutzt irgoniert wird.Denn dafür haben wir einfach zu wenig Mittarbeiter dafür.Es dauert einfach viel zu lange.Und wichtige Daten werden einfach zu dem normalen Papier geschmissen.Dabei kann ich alle Daten sehr gut lesen.Aber mir egal,ich werde ja eh nur beschwerd das ich zu lange brauchen und das alles nicht Sortieren kann.Sind mehrere Dutzende Container mit Papier.Also ich habe es inzwischen aufgegeben.Datenschtzt gibt es somit nur auf dem Papier aber nicht in echtzeit wirklich.

 

[Stormado]

naja also ich weis schon wo das hinführen würde.Genauso wie sie das Geld in Bar abschaffen wollen um die Bürger Gläsern zu machen.DAs wird denen gelingen.So offen die einige Bürger sich Verhalten und Datenschutzt irgoniert wird.Denn dafür haben wir einfach zu wenig Mittarbeiter dafür.Es dauert einfach viel zu lange.Und wichtige Daten werden einfach zu dem normalen Papier geschmissen.Dabei kann ich alle Daten sehr gut lesen.Aber mir egal,ich werde ja eh nur beschwerd das ich zu lange brauchen und das alles nicht Sortieren kann.Sind mehrere Dutzende Container mit Papier.Also ich habe es inzwischen aufgegeben.Datenschtzt gibt es somit nur auf dem Papier aber nicht in echtzeit wirklich.

Ich kann nur zu deinen ersten paar Sätzen eingehen, weil ich beim Rest nicht so genau weiß, was du sagen möchtest.

Ich persönlich finde die Änderung gut, denn so kann jeder Arzt - wenn er es denn muss - auf die Akte zugreifen, ohne dass ich diese mitschleppen muss. Bei mir z. B. hatte ich auch das Problem mit einer Hausärztin als ich noch minderjährig war.

Die war irgendwann in Rente und ist mit gefühlt 80 % der Patientenakten verschwunden. Glücklicherweise hat man dann doch noch Kontakt aufbauen und die Akten holen können. Den Dreck hätte ich dann heute nicht mehr.

Ja, Datenschutz ist auch wichtig und hier muss man zwingend auch aufpassen. Aber dennoch ist diese Änderung von Vorteil. Mich wundert es nur, dass man nicht viel mehr bündelt. Einfach mit der SteuerID (gerne in BürgerID umbenennen) alles was notwendig wäre, verbinden. Z. B. polizeiliche Akte, die SCHUFA-Daten (dann könnte man die SCHUFA nämlich in den Wind schießen und jeder kann dann online kostenlos darauf zugreifen und sehen was wie wann war), die jetzige ePA, Steuerunterlagen usw. usf. Und je nach Bereich darf man - nach ausdrücklicher Zustimmung oder mit richterlicher Anweisung - auf bestimmte Daten zugreifen.

 

[Gornadar]

...
Ja, Datenschutz ist auch wichtig und hier muss man zwingend auch aufpassen. Aber dennoch ist diese Änderung von Vorteil. Mich wundert es nur, dass man nicht viel mehr bündelt. Einfach mit der SteuerID (gerne in BürgerID umbenennen) alles was notwendig wäre, verbinden. Z. B. polizeiliche Akte, die SCHUFA-Daten (dann könnte man die SCHUFA nämlich in den Wind schießen und jeder kann dann online kostenlos darauf zugreifen und sehen was wie wann war), die jetzige ePA, Steuerunterlagen usw. usf. ...

Ich könnte mir dann kein besseres Ziel für Identitätendiebstahl vorstellen, als wenn alles in einer Akte irgendwo zusmmen liegt.
Grundsätzlich wäre so etwas ja praktisch, keine Frage. Aber das Thema Security wird leider von unseren Behörden (BSI mal abgesehen) viel zu naiv betrachtet. Dazu sind die User am Ende, die den Zugriff auf so etwas freigeben sollen, dieselben, die ihre Bankdaten in Phisingmails eintragen. Aber kein Vorwurf diesen gegenüber, einige sind eben nicht technikaffin und/oder 70+ und damit überfordert.
Man schaue sich nur die gerade erst durchgeführte Grundsteuererhebung an. Niemand in der Regierung hätte erwartet, dass so viele Bürger nicht mit dem Onlineverfahren klar kommen, oh wunder. Resultat waren massig Einstellung von Mitarbeitern, die die analogen Schreiben dann digitalisieren. Ich vermute, die sind noch immer dabei. Das dies dann auch wieder eine Fehlerquelle ist, sollte jedem klar sein.
Daher ist dieser Digitalzwang der falsche Weg und wird zu großen Problemen und zur Verzögerung führen. Die Regierung sollte ein Opt-In machen und die Generation Facebook wird dies dann schon eher nutzen, als mein Vater mit 70+

 

[derneuemann]

Also das ist zwar interessant, aber irgendwie ist das Ganze hier doch OT, oder wie? (Also bei PCGH)


Zum Thema,
ich finde es erschreckend wie sich das alles hier entwickelt.
Jeder der dafür ist, wird es in 20-25 Jahren nicht mehr sein. Aber gut, sind halt viele die es erst so lernen.

 

[Stormado]

Ich könnte mir dann kein besseres Ziel für Identitätendiebstahl vorstellen, als wenn alles in einer Akte irgendwo zusmmen liegt.
Grundsätzlich wäre so etwas ja praktisch, keine Frage. Aber das Thema Security wird leider von unseren Behörden (BSI mal abgesehen) viel zu naiv betrachtet. Dazu sind die User am Ende, die den Zugriff auf so etwas freigeben sollen, dieselben, die ihre Bankdaten in Phisingmails eintragen. Aber kein Vorwurf diesen gegenüber, einige sind eben nicht technikaffin und/oder 70+ und damit überfordert.
Man schaue sich nur die gerade erst durchgeführte Grundsteuererhebung an. Niemand in der Regierung hätte erwartet, dass so viele Bürger nicht mit dem Onlineverfahren klar kommen, oh wunder. Resultat waren massig Einstellung von Mitarbeitern, die die analogen Schreiben dann digitalisieren. Ich vermute, die sind noch immer dabei. Das dies dann auch wieder eine Fehlerquelle ist, sollte jedem klar sein.
Daher ist dieser Digitalzwang der falsche Weg und wird zu großen Problemen und zur Verzögerung führen. Die Regierung sollte ein Opt-In machen und die Generation Facebook wird dies dann schon eher nutzen, als mein Vater mit 70+

Ja, da gebe ich dir zu 100 % recht. Aber irgendwann - und das nicht eigentlich ab morgen, sondern seit 10 Jahren - muss man Anfangen mit der Digitalisierung. Wenn man sich jedoch an Merkels "Internet ist Neuland" zurückerinnert, dann joa. Hier muss dringend was gemacht werden, das Schulsystem z. B. umstellen, damit Kinder auf das "Neuland" vorbereitet werden - auch wenn die meisten sich zumindest mal früh mit Technik auskennen. Die älteren Semester, die es nicht mehr schaffen sich auf PC und Co. umzustellen, die sind halt auch nicht dauerhaft da und werden von Tag zu Tag weniger. Bis dahin kann man ja auch Übergangsfristen geben.

Es kann einfach nicht sein, dass ich irgendwelche Formulare für das Amt ausdrucken und dann mit zu einem Termin mitbringen muss. Ich kann ja froh sein, dass ich wenigstens Termine online vereinbaren kann

 

[latiose88]

ich sehe da wenig Hoffnung.Ich kenne einen wo das total umständlich ist.Sobald was mit Stundenlohn also Gehalt oder sonstigen Papier Kram,er sendet es per Mail,dieser Druckt es dann aus,dann muss er rein zur Arbeit,da unterschreiben,dann wieder mitnehmen und in die andere Diensstelle abgeben nur weil es der Laden nicht auf die reihe kriegt es Digital zu machen.Diese Nutzt noch Fax und so.Solche läden gibt es zu hauf.Ich mache mir da wenig Hoffnung,das da wirklich nen Fortschritt entsteht.Und das alles kostet ihm rund 2 Stunden für den ganzen Prozedere.Per Email bekommt er nur das er es abholen kann,nicht das gesammte.Also es wird immer schlimmer als besser wie ich finde und das im Jahre 2023.Könnten auch zu Faul sein es zu digitalisieren,wer weis.

Und dann soll das alles besser machen,da habe ich nur sehr wenig Hoffnung für Deutschland.Die bekommen ja noch nicht mal das einfachste auf die Reihe.