Die Geburt des Pentium II und das Ende des Pentium 4 (PCGH Retro 7. Mai)

hab auch noch einen P4 extreme edition in meinem (leider) guten PC.

Nur so als Tipp: Je nach EE (So775: nuja... 3,43, 3,73 und 965 könnte gehen, So478 :daumen: :daumen: :daumen: ) könnte der PC damit vielleicht nicht mehr ganz-so-gut sein, aber vielleicht ganz-schön-viel-mehr-wert-als-man-denkt.
P4 3,4ee So478 erzielen auf eBay Liebhaber-Preise im 3-stelligen Bereich (bei mir im Januar: 213€)

ein P II lief bis vor kurzem noch mit win XP, hat allerdings 2 stunden zum booten gebraucht! wie gut kann man P II eigentlich übertakten? oder geht das garnicht?

Gerade die späteren PII (Deschutes Kern, 100MHz FSB-Modelle und der 333er) sind legendär für ihre Übertaktbarkeit. Es gibt Gerüchte, dass die Qualität der Fertigung so gut war, dass 90% als PII 450 hätten verkauft werden können - in jedem Fall war es einer der extremsten Fälle von Down-Labeling in der Geschichte und selbst bei 450er Top-Modellen waren 550MHz im Dauerbetrieb kein Einzelfall.
Wesentlicher seltener sind aber dazu passende Boards. Einen freien Multiplikator hatten nur ganz frühe Modelle und hohe FSB-Taktraten (bei akzeptablen PCI-Takt) oder gar Änderungsmöglichkeiten für den Vcore findet man oft erst bei Boards aus der fortgeschrittenen PIII-Zeit. Passenden Speicher braucht man dann auch nicht.
(Mein PII 350 lief z.B. Ewigkeiten mit 392MHz bei 112 statt 100er FSB. Aber die nächsten Stufen waren 124 und 133, wobei die Teiler für Speicher, AGP- und PCI immer noch die gleichen waren, wie bei 100MHz - das hat der Rest des Systems natürlich nicht mitgemacht)
 
Die eher exotischen Boards, wie zb. die Dual-Sockel/Slot Mobos, boten damals die meisten Einstellmöglichkeiten bezüglich (PCI) Teiler. Dort war es nicht selten sogar möglich den PCI-Takt festzulegen, weil zusätzliche Quartze (?) zum Einsatz kamen. Ich hab hier irgendwo noch ein Brett mit ich glaube sogar noch ZX-Chipsatz (Saturn? oder wars der LX/Mercure? oder doch der Balboa?*grübel) rumfliegen wo man den FSB getrennt vom PCI-Takt verstellen kann (bzw PCI fixen).

Auch Boards mit zusätzlichem HD-Controller (zb von High-Point) waren relativ unempfindlich bei zu hohem PCI-Takt. Zumindest so lange man die HDs nicht an den Chipsatz angeklemmt hat, und wenn die Soundkarte mit dem Takt noch klar kam.

In der Regel mußte die CPU "nur" genug FSB verkraften (zb. von 100MHz auf 133 MHz FSB), dann war der PCI-Takt wieder bei 33MHz (31-35MHz gingen immer ohne Probleme). Damals gab es auch noch verschiedene CPU-Adapter (zb. Sockel 370=>Slot 1), welche mehr Einstellmöglichkeiten für FSB und Spannung boten. Auch konnte man so eine Sockel 8 CPU in einem Slot 1 betreiben.

Damals konnte man sich für kleines Geld zb. zwei Celeron 300A samt passendem Mobo (zb Abit BP6) kaufen, und konnte diese dann mit 2 x 450MHz laufen lassen. Man, was war das damals eine brachiale Rechenpower. :ugly:

Wenn man heutzutage ein Dual-CPU System kaufen möchte muß man schon deutlich mehr ausgeben... :/
 
Ein Pentium II mit 233 MHz hat in meinem ersten PC gesteckt. War schon cool damals, hatte nämlich lange betteln müssen, um einen PC zu bekommen. Dann, zu Weihnachten, war es endlich soweit. :schief:
 
Die eher exotischen Boards, wie zb. die Dual-Sockel/Slot Mobos, boten damals die meisten Einstellmöglichkeiten bezüglich (PCI) Teiler. Dort war es nicht selten sogar möglich den PCI-Takt festzulegen, weil zusätzliche Quartze (?) zum Einsatz kamen. Ich hab hier irgendwo noch ein Brett mit ich glaube sogar noch ZX-Chipsatz (Saturn? oder wars der LX/Mercure? oder doch der Balboa?*grübel) rumfliegen wo man den FSB getrennt vom PCI-Takt verstellen kann (bzw PCI fixen).

Sicher, dass der dann auch in der Praxis gefixt ist?
Mein altes Gigabyte lässt mich auch den PCI/AGP Takt auf "33/66" setzen. Aber das ist in der Praxis nur eine Bezeichnung für den Multiplikator. Hebe ich den FSB an, steigt der reale Takt des PCI mit.

In der Regel mußte die CPU "nur" genug FSB verkraften (zb. von 100MHz auf 133 MHz FSB), dann war der PCI-Takt wieder bei 33MHz (31-35MHz gingen immer ohne Probleme).

Nicht bei Boards aus Pentium II Zeiten. Anfangs war sowieso FSB66 angesagt und auch die späteren hatten oft nur Multiplikatoren für FSB100. Erst gegen Ende der Pentium II Zeit / Anfang Pentium III, als übertakten zunehmend populär wurde, wurden höhere Settings flächendeckend verfügbar.

Damals konnte man sich für kleines Geld zb. zwei Celeron 300A samt passendem Mobo (zb Abit BP6) kaufen, und konnte diese dann mit 2 x 450MHz laufen lassen. Man, was war das damals eine brachiale Rechenpower. :ugly:

Jup. In Spielen fast so schnell wie ein einzelner PII 266 @333 :ugly:

Wenn man heutzutage ein Dual-CPU System kaufen möchte muß man schon deutlich mehr ausgeben... :/

Dafür teilen die die CPUs heute keinen FSB mehr ;)
Und So775-Quadcores waren billiger, als zwei gleich getaktete Dualcores (von -auch damals- 50-100DM Aufpreis beim Board mal ganz zu schweigen)


bei Netburst ging mit dem Cedar Mill noch etwas über 5GHz ;)
http://images.pcwelt.de/images/pcwelt/bdb/2022661/800x.jpg

über 4 ;)
Und das ging sogar schon mit Northwood, mit Prescott waren afaik bis zu 7 GHz drin - was aufzeigt, wieviel Potential noch drin gewesen wäre, wenn statt dem notdürftig auf Sparsamkeit getrimmten Presler/Cedar Mill ein Tejas oder Nehalem erschienen wäre. Aber: das ganze eben nur mit einer sehr, sehr leistungsfähigen Kühlung.
 
Sicher, dass der dann auch in der Praxis gefixt ist?
Mein altes Gigabyte lässt mich auch den PCI/AGP Takt auf "33/66" setzen. Aber das ist in der Praxis nur eine Bezeichnung für den Multiplikator. Hebe ich den FSB an, steigt der reale Takt des PCI mit.
Ich sagte ja die exotischeren Boards. Normalerweise waren ja alle Takte afaik von einem einzigen Quarz abhängig, aber manche Boards hatten mehr als einen (ka warum das so war, aber sicher nicht wegen OCing, denn dafür waren diese Boards eigentlich nicht gedacht - gerade die Dual-Sockel Mobos mit diesem Aufbau waren ja eher Server-Boards). Ich hatte jedenfalls einige Mobos (die meisten hatten zwei Sockel/Slots) wo ich beim FSB einstellen konnte was ich wollte, der PCI-Takt lag immer bei 33MHz (oder 66MHz, je nach Board).

Nicht bei Boards aus Pentium II Zeiten. Anfangs war sowieso FSB66 angesagt und auch die späteren hatten oft nur Multiplikatoren für FSB100. Erst gegen Ende der Pentium II Zeit / Anfang Pentium III, als übertakten zunehmend populär wurde, wurden höhere Settings flächendeckend verfügbar.
Sehr oft konnte man mit den Jumpern auch undokumentierte (und auch nicht aufs Mainboard gedruckte) Teiler einstellen. Ich weiß nicht mehr welcher Chipsatz verbaut war, bzw welche Mobos es genau waren, aber die 33MHz PCI-Takt hatte man bei 66MHz, 100MHz, und einem Wert dazwischen (83MHz?), ebenso natürlich bei 133MHz, aber auch einem Wert zwischen 100 und 133MHz (bzw. zwischen 133 und 166MHz). Also an ca. 5 Stellen zwischen 66 und 133MHz. Eigentlich könnte das ja nur an halben Teilern gelegen haben. Aber irgendwas muß da zumindest auf manchen Boards auch schon automatisch gelaufen sein, denn ich weiß das ich beim Anheben des FSBs von 66 bis zb. 133MHz mehrmals einen PCI-Takt von exakt 33MHz hatte - aber ich hatte nur den FSB angehoben, und keine Teiler verstellt (und das war bei mehr als einem Board so).

Jup. In Spielen fast so schnell wie ein einzelner PII 266 @333 :ugly:
Naja, da war der Celeron doch schon etwas schneller, zumal Anfangs afaik nur er seinen (kleinen) Cache mit vollem CPU-Takt angesteuert hat. Und zumindest die damalige Id-Engine (Quake?) hat schon mehr als einen Kern unterstützt. ^^

Und So775-Quadcores waren billiger, als zwei gleich getaktete Dualcores (von -auch damals- 50-100DM Aufpreis beim Board mal ganz zu schweigen)
Und zwei normale Quad-Cores sind günstiger als zwei Xeons. Natürlich macht es keinen Sinn zwei DC zu verbauen wenn es schon QC gibt. 100€ Aufpreis fürs Mobo wären ja noch zu verschmerzen, aber schau mal was zwei Xeons mit der geschwindigkeit eines 250€ i7 Quad-Cores kosten. Klar müssen sie sich keinen FSB mehr teilen, aber deswegen kann ich auch keine zwei i5-750 auf einem Mobo betreiben - oder zwei 250€ i7.

Aber ich hätte sehr gerne mal wieder zwei "bezahlbare" handelsübliche (Non-Xeon) CPUs (Quads) auf einem Dual-Sockel Mobo. ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Engine dürfte zu späten PII-Zeiten hin schon Quake 3 gewesen sein, aber man musste Windows NT oder Linux nutzen, so dass man sich den Zugang zu sehr, sehr vielen anderen Titeln versperrt hat. Unter Win9x mit nur einer aktiven CPU konnte dagegen der schnellere Cache meist nicht seine geringe Größe ausgleichen, so dass ein Mendocino bei gleichem Takt meist langsamer als ein Klamath oder Deschutes war. (immerhin deutlich schneller als der Covington, der sich selbst mit 600 MHz noch von 400 MHz PII was vormachen lassen musste)
 
PII hatte ich mit Windows 95, wenn ich mich recht entsinne und nicht mit NT

Äh und? :schief:

Möglich wärs gewesen zwei Cores für die Q3 Engine zu nutzen, allerdings haben wohl nur die wenigsten Spieler ernsthaft Win NT genutzt.
Dual Boot wäre da wohl auch sone Sache gewesen, die HDDs waren damals schlicht noch nicht besonders groß.
 
sry hatte nicht weit genug zurück gelesen. Hatte es interpretiert, dass man damasl nur nt zur verfügung hatte. also streicht meinen kommentar einfach ;)
 
In meinem kleinen Notebook werkelt ein Pnetium II und 32MB Ram :D, für Word gibt es nichts besseres.
 
dem p4 wird sicher niemand nachweinen... :D intel hätte die architektur des pentium 3 besser schon damals optimiert und weiterentwickelt, anstelle sie gegen die netburst zu ersetzen... ich habe meinem vater damals gesagt er solle die finger vom p4 pc mit 1,3 ghz lassen (war glaube ich einer der ersten) und sich besser einen p3 oder athlon komplett pc kaufen... er meinte aber, wie viele andere, das es auf den takt ankäme, weshalb sich im massenmarkt diese schäbigen prozessoren trotzdem gut vermarkten liessen... :daumen2:
 
hätt ich mein p2 noch... ich hab immer versucht diese "kassette" aufzukriegen, aber habs nie geschafft-.- p4 hab ich iwo noch, statt 3GHz war er auf 3.6GHz getaktet, aber dieses verdammte netburst....
 
ich hatte meinen p4 2,4ghz sowas von gehasst, ich war echt froh als ich dann nach 1,5 jahren auf dem amd athlon 64 3500+ aufgerüstet hab^^ aber trotzdem, es waren lustige zeiten und ein echter fortschritt damals von einem amd k6-2 500 auf den intel^^
 
Die guten alten "CPU Kassetten". Die mag ich heute noch weil man einfach und schnell die Prozessoren vom Board nehmen kann ohne Lüfter und Kühler demontage und ohne Krieg mit der WLP schmiere.
 
Joah, das waren Zeiten,...
Hatte aber immer nen AMD!
Werde meinen K7 700 Mhz auf seinem Thron Asus K7M, für damals lächerlich 1143 D-Mark, aber nie vergessen!
Naja, irgenswann dann dann kam der Core2Duo und mein X2 3800+ @ 2,8 Ghz musste weichen.
Seitdem kam auch kein AMD mehr ins Gehäuse.

Aber irgendwie war das damals schon ne geile Zeit!:daumen:
 
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