News CPU-Topologien: Verschiedene Strukturen mit Vor- und Nachteilen erklärt

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Ich erinner mich an die Diskussion über die Kette. Sollte aber nicht der Threadripper 2990WX bei der Speicheranbindung letzten Endes eine Kette sein? Da waren ja zwei der Zeppelin Dies die keine Speicheranbindung hatten.
Wie ist eigentlich ein Epyc IO-Die intern verschaltet. Irgendwie habe ich das vermisst.
Aber muss schon sagen war echt mal spannend zu sehen, wie Intel und AMD mit den Tradeoffs umgehen um die Kommunikation zwischen den Kernen sicherzustellen. Aber muss @chill_eule zustimmen, ein Artikel fehlt!
 
Ich erinner mich an die Diskussion über die Kette. Sollte aber nicht der Threadripper 2990WX bei der Speicheranbindung letzten Endes eine Kette sein? Da waren ja zwei der Zeppelin Dies die keine Speicheranbindung hatten.
Wie ist eigentlich ein Epyc IO-Die intern verschaltet. Irgendwie habe ich das vermisst.
Aber muss schon sagen war echt mal spannend zu sehen, wie Intel und AMD mit den Tradeoffs umgehen um die Kommunikation zwischen den Kernen sicherzustellen. Aber muss @chill_eule zustimmen, ein Artikel fehlt!

Zu den Verknüpfungen innerhalb des IOD kenne ich auch keine genauen Angaben. Auf AMD-Folien ist wenn dann eine Black Box (oder Orange Box^^) mit der Aufschrift "Infinity Fabric" als verbindenes Element eingezeichnet. Aber die SerDes-Links des IF sind Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, die allein bilden noch kein Netzwerk. Darstellungen der Verwaltungslogik zeichnen die verbindenen Knoten als SDF-/SCF-Planes ein, zu denen d scheinbar alle gleichberechtigten Zugang haben. Auch das macht technisch wenig Sinn. Wenn man nicht gerade den von mir herbeigesponnenen "alle im Viereck"-Bus umsetzt, kann es auf physischer Ebene keine "Ebene" geben, über die alle gleichmäßig kommunizieren. Da in komplexere IF-Strukturdarstellungen für die untergeordneten Verzweigungen zum Teil Muxe und Hubs auftauchen, tippe ich auf eine ähnliche Organisation wie bei PCI-Express-Logik. Innerhalb der Vermittlungspunkte also ein Bus. Aber wissen tue ich es nicht.

Wo krieg ich jetzt das Eine oder das Andere her? :motz:

"werden" statt "kriegen"!
 
Man könnte eine Sterntopologie als "Baum mit 0 Verzweigungen" bezeichnen, genauso wie eine Direktverbindung von zwei Geräten eine "Kette mit 2 Gliedern" ist oder eine von dreien ein "Netz mit einer Masche". Aber wirklich gerecht wird das der Intention nicht.^^
Die Betonung beim Baum-Schaubild liegt auf der Hierarchie aus groben Verbindungsystem und untereinander enger vernetzten Gruppen. Von "Stern" spricht man eher, wenn alle Teilnehmer gleichberechtigt an einer zentralen Vermittlungsstelle hängen. Auf CPU- oder Mainboard-Ebene kenne ich da aber keine Beispiele und selbst LANs sind heutzutage kein frei existierender Stern mehr, sondern eher eine lokale Ast-Verzweigung mit WAN-Uplink in Richtung des zentralen Stammes eines letztlich globalen Baums.

Wenn ich es mir recht überlege, wäre erst einmal zu prüfen, ob es funktionale Sterntopologien überhaupt gibt? Auch bei einem Netzwerk erfolgt die eigentliche Vernetzung innerhalb des Switchs zwischen dessen Ports. Ob es da tatsächlich eine "Stern"-Struktur gibt und wie die funktionieren sollte weiß ich nicht, Netzwerktechnik ist nicht mein Fachgebiet, aber ich würde eher Direktverbindungen, Busse oder vielleicht auch Meshs erwarten. "Stern"-förmig wären dann nur die an den Ports hängenden (Verlängerungs-)Kabel.
 
Ich hab bisher halt primär von Stern-Topographie gehört bzw. Baum als ein erweiterter Stern.

Wo man eine klassische Stern-Topographie bei CPUs sieht? Doch bei Ryzen, seit Zen2, das I/O-Die ist der zentrale Knotenpunkt und ringsum sind die CCD-Chiplets angeordnet und jeweils via IF mit dem IOD verbunden, nicht untereinander. Das geht von 1 CCD + IOD bis zu 8 CCD + IOD (bei Epyc). Oder irre ich und das ist kein "Stern"?
 
Es ist halt kein abgeschlossenes System. Vom IOD geht außerdem der DDR-Bus weg, PCI-E-Lanes und eine ganze Menge Kleinkram. Dein Objekt hat also Wurzeln, Härchen und ein Eichhörnchen geht ein- und aus. und an den Ästen, die zu den CCDs führen, sitzen am Ende 8-kernige Blüten. Ich nenne sowas "Baum", nicht "erweiterter Stern". :-) En detail betrachtet ist das SDF, das die einzelnen IF-Ports im IOD letztlich verknüpft, auch wieder als Ketten-, Ring-"Bus"-, Mesh- oder Direktverbindungstopologie organisiert. Sternförmig ist nur die Leiterbahnenführung vom zentralen Chip, in dem diese Technik sitzt.

Aber letztlich sind diese Namensanalogien natürlich ein stückweit Interpretationssache. Ich kenne keine global übergeordnete Organisation, die jetzt definieren könnte "das ist (k)ein Stern!". Da mein Artikel sehr allgemein an die Sache rangeht und keinen Maßstab definiert, sind auch typische Eingrenzungen schwer möglich – wenn man Sturkturen innerhalb der Chips ignoriert und gegebenenfalls auch nicht zwischen Schnittstellenarten unterscheidet, dann sitzt der IOD natürlich schon ziemlich im Zentrum eines auf ihn ausgerichteten, stahlenförmigen Systems. Genauso wie ein Router für den Netzwerktechniker, der nur alles zusammensteckt, einen zentralen Knoten darstellt. Aber damit hat man halt nicht die Funktionslogik analysiert. Ich kann auch eine klassische Lichterkette so verlegen, dass sie einen Stern darstellt – es liegt aber weiterhin eine Reihenschaltung vor.
 
Zurück