Core Voltage, Multiplier Verzögerung & Turbo Limit i5-2500k

gen13

Schraubenverwechsler(in)
Core Voltage, Multiplier Verzögerung & Turbo Limit i5-2500k

Hi zusammen,

vorab, ich bin OC Anfänger, habe mich aber in den letzten Tagen versucht durch den Informations-Dschungel zu wühlen und eigentlich erfolgreich (oder?) meinen i5-2500k von Standard 3,3 Ghz auf 4 Ghz übertaktet. Ein paar Punkte möchte ich aber gerne noch verstehen, bevor ich mein System so im Alltag laufen lasse.

Cpu: i5-2500k, Mainboard: AsRock Z68 Pro3 Gen3, Kühler: HR-02 Macho

Nachdem ich mich angefangen habe einzulesen, war mein erster Übertaktungsversuch, die automatische Übertaktungsfunktion im Bios zu verwenden "Load optimized CPU OC Settings". Hiermit lief zwar auf 4 Ghz bei den ersten Tests alles ok, allerdings war der Core Voltage mit 1,352 (100% Cpu Last) recht hoch. Zumindest nach der Meinung, die ich durch die ersten Tage lesen zur Core Voltage hatte.

Der zweite Versuch war den Multiplikator manuell auf 40 einzustellen, alle anderen Funktionen für Voltage etc. auf Auto zu lassen. Das zeigte ein besseres Core Voltage Ergebnis mit ca. 1,28 (100% Cpu Last) und lief auch bei den ersten Tests stabil.

Ach so, im Standard-Takt war Core Voltage übrigens bei 1,20, bei voller Last, im Idle ca. 0,960

Der dritte Test war den Multiplikator auf 40 einzustellen und weitere Werte manuell zu verändern, auf Basis u.a. dieses Guides hier im Forum:
http://extreme.pcgameshardware.de/o...hes-ocing-von-sandy-bridge-k-prozessoren.html

- Additional Turbo Voltage von Auto auf den kleinsten einstellbaren Wert, +0.004V
- CPU Core Voltage auf Offset Mode, -0,100mV
- DRAM Voltage fix auf den Wert, der im Bios dazu angezeigt wurde, als es noch auf Standardeinstellungen stand, 1.650V
- Bei PCH, CPU PLL, VTT und VCSSA auch auf die "Default" Werte bei Standardtakt.


Damit liefen die ersten Tests ebenfalls stabil, der Multi wurde aber jeweils nach kurzer Zeit von x40 auf ca. x36 zurückgestellt. Das lag am Turbo Boost Limit, dass ich danach manuell auf 110 gesetzt habe. Damit laufen die ersten Tests stabil mit x40, Core Voltage bei voller Last auf 1,176 (es wechselt manchmal zu 1,184 und wieder zurück) und im Idle 0,856V (es wechselt manchmal zu 0,864 und wieder zurück).


So, nun zu meinen Fragen:
- das Turbo Boost Limit bezieht sich doch auf den max. Watt Leistung des Cpu, was beim i5-2500k = 95 Watt ist. Laut Core Temp 1.0 RC4 werden aber jetzt mit x40 ca. 90 Watt verbraucht. D.h. bei x36 wurde nochmal weniger verbraucht. Wieso reicht hierfür ein Turbo Boost Limit von 95 nicht aus?
- der Core Voltage ist jetzt sowohl im Idle als auch bei voller Last sogar leicht geringer als mit Standard-Taktung. Ist das ok wenn damit alles läuft oder für die Lebenszeit der Cpu usw. bedenklich? Einige Meinungen habe ich auch gelesen, nach denen zu wenig Core Voltage auch nicht gut wäre, oder verwechsel ich das mit Undervolting, was ja nichts mit dem Effekt beim Übertakten sondern dem Gegenteil zu tun hat, wenn ich es richtig verstanden habe?
- Nach dem Start von Windows braucht der Cpu lt. CPU-Z 1.62 jetzt allerdings länger als mit Standard-Takt, um bei wenig/keiner Last den Multi von x40 auf x16 zu stellen. Im Standardtakt hat er das sofort gemacht, als der Cpu nach dem Windowsstart das erste Mal nichts mehr zu laden hatte. Jetzt geht die Last auf 0-1% runter, der Multi bleibt aber für ca. 1-2 Minuten schätze ich noch auf x40 und geht dann erst runter. Ab diesem Zeitpunkt ändert er sich bei zukünftigen Last-Wechseln aber sofort, sowohl hoch als auch runter, da besteht diese Verzögerung nicht mehr.

Zur besseren Veranschaulichung hänge ich nochmal die Screenshots der beiden genannten Programme an, von Standardtakt Idle/Last und der dritten Übertaktungsvariante Idle/Last.


Vielen Dank im Voraus für ein paar Tipps


i5-2500k-Stock-Idle.jpg i5-2500k-Stock-Last.jpg i5-2500k-4GhzManuell-Idle.jpg i5-2500k-4GhzManuell-Last.jpg

ps: der Bus Speed pendelt auch unter Last zwischen 99,77 und 99,78 mit dem OC Setting. Wie ich auf meinen Screenshots sehe, ist das mit Standardtakt Idle <> Last aber auch so, also auch ok?
 
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spread spectrum aus,dann ist der bclk immer genau 100,ansonsten hab ich nichts zu beklagen.
das du das watt limit bei höherem takt erhöhen must liegt daran das bei höherem takt mehr ampere verbraucht werden.
 
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- Stimmt, mit deaktiviertem Spread Spectrum ist der BCLK 100, satt 99. Ich jetzt zwar nochmal mehrfach gelesen, dass es oft empfohlen wird es zu deaktivieren - was der Hintergrund davon ist, ist mir allerdings noch nicht klar. Im Standard-Setting war es ja auch aktiviert. Aber dieser Schalter ist ja offensichtlich nicht kriegsentscheidend.
- Ok, also kann eine zu niedrige Spannung keinen negativen Nebeneffekt haben, außer halt Statibilitätsprobleme. Wenn es aber stabil läuft, ist aber um so weniger Spannung desto besser.
- Dieses Verzögerungsproblem mit dem Multiplikator ist übrigens ein Problem mit CPU-Z, denke ich. Wenn die Last nach dem Windows Start und ersten Öffnen von CPU-Z auf wenige Prozent runter geht, wird zwar noch Multi x40 angezeigt, der Watt Verbrauch in Core Temp ist aber bereits bei unter 10 Watt. Ich denke dass da die Multiplikator Anzeige einfach beim ersten Mal nicht schnell genug refresht wird. Nach diesem ersten Hänger ist ja auch alles gut.
- Das mit dem Turbo Power Boost Limit habe ich aber noch nicht verstanden. Er verbraucht auf 4Ghz ca. 90 Watt. Stelle ich das Limit auf 95, kommt der Cpu erst gar nicht auf die 4Ghz, sondern nur ca. 3,6. Verstehe ich nicht - ich muss mehr als 95 einstellen, obwohl dann weniger als 95 tatsächlich verbraucht werden? Kann hier ein hohes Limit irgendeine Gefahr darstellen?

Ansonsten scheint das dann ja schon mal nicht ganz verkehrt zu sein, was ich da probiert habe ;-)
 
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stell das limit auf 200 und gut ist,braucht man beim oc nicht
 
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Wenn man auf 95 Watt stellt, taktet die CPU bei etwas über 80 Watt runter ... Darum stellt man den Wert hoch, damit das nicht passiert.
80 Watt deshalb, weil da die CPU-TDP liegt - der Rest bis 95 Watt ist für die integrierte Grafik gedacht.
 
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Danke Aer0 für den Hinweis, dass ich das nicht brauche - Danke OctoCore für das Warum, so hört sich das schlüssig an ;-)

Sollte man, bzw. kann man noch etwas weiteres prüfen, um sicherzustellen dass unter den OC Settings keine negativen Nebeneffekte bestehen? Kann man bspw. Spannungsspitzen erkennen?
 
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Sollte man, bzw. kann man noch etwas weiteres prüfen, um sicherzustellen dass unter den OC Settings keine negativen Nebeneffekte bestehen? Kann man bspw. Spannungsspitzen erkennen?

Nicht ohne höheres Equipment...

Spannungsspitzen sind bei Lastwechseln immer da (je stärker die LoadLine Calibration eingestellt ist, desto höher), diese sind aber so kurz/schnell, dass sie kein Programm der Welt auslesen könnte, nicht mal Multimeter wären schnell genug.
Wenn du also nicht grade einen Oszillographen hast um an dein Mainboard anzuschließen musste dich wohl wie alle anderen darauf verlassen, dass die Spitzen bei vernünftig gewählten sonstigen Werten (keine zu hohe vCore und keine extremen LLC-Einstellungen) im unbedenklichen Rahmen bleiben.

Da du momentan bei etwa 1,2v liegst ist das alles noch kein Thema. Erst ab ca. 1,3v aufwärts kann man bei SB mal darüber nachdenken.
 
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Hm, alles klar. Nein, ein solches Messgerät habe ich nicht daheim rumliegen ;-)
Load Line Calibration kann ich bei meinem AsRock Board Z68 Pro3 Gen3 leider gar nicht einstellen, dafür gibt es einfach keine Schalter im Bios. Vielleicht finde ich aber trotzdem noch heraus, wie sich die fest eingestellte LLC bei dem Board verhält.

Danke euch für die Infos
 
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