AW: AMDs Zen 2 schneller als Intel: Analysten halten das 2019 für möglich
@facehugger
Ich bin schon mit einen Pinnacle Ridge zufrieden. Von Summit Ridge bin ich nur wegen der teils zu schwachen Gaming-Performance enttäuscht gewesen, immerhin brach der AMD Ryzen 5 1600X in UHD auf Ultra-/ Extra-Settings oftmals stark ein, sogar bis auf den Nullpunkt. Die Klagen über diesen bei HardwareLUXX waren nicht wenige und auch die Rückläufer dessen. Heute weiß ich, dass auch ein Intel Core i7-7800X zum Bottleneck wird, nämlich dann, wenn man in UHD die Settings in niedrig wählt, also weg vom GPU-LImit, dann bricht auch er ein und das nicht zu wenig. Die Benchmarks von Pinnacle Ridge überzeugen mich aber bisweilen. Leider ist mein Moment zum Unstieg etwas verfrührt gekommen, sogar knapp vorm Launch von Kaby Lake, weil mein AMD FX-8350 wegen Elektromigration oberhalb von Power State #1 (3.400 MHz @ 4-CMT @ 1.1750~1.2125 V) nicht mehr zu kühlen gewesen ist, ohne dass er ständig im Thermal-Throttling hingt, und dies tat ergelgentlich auch schon in dem Power State #1, also grenzwertig. Zum Einsatz kam der be quiet! Dark Rock TF auf dem ASRock 990FX Extreme3. Das VRM konnte er gut abfangen, jedoch aber grenzwertig in der Kühlung der CPU selbst, also im Power State #1 um 55~60 °C, ab 58 °C Thermal-Throttling auf Power State #4 (1.400 MHz @ 4-CMT @ 0.800 V). Etwas anderes gestaltete es sich mit dem be quiet! Dark Rock Pro 3 auf dem ASRock 970 Extreme3 des Rechners von nebenan. Die CPU konnte im Schnitt um 5 °C kühler gehalten werden, aber im Umkehrschluss konnte das VRM nicht abbgefangen werden - statt der CPU drosselte das VRM. Von meinem subjektiven Eindruck empfand ich sein Leistungsgefälle auf den Niveau des Faktor 2 seiner TDP. Heute weiß ich, dass die zu hohe VID von 1.4250V die Usache dafür gewesen ist, dass die CPU der Elektromigration zum Opfer fiel, denn diese blieb konstant, aufgrund dessen, dass das VRM des ASRock 990FX Extreme3 die erforderliche Stromstärke für diese CPU nicht aufwenden konnte, daher lag die Negative Input Voltage (VDDC) in konstant auf 1.4250V an unter Last-Sessions, ungleich der Vcore. Wenn ich bedenke, dass er einst im Power Boost State #0 per Overclocking @ AMD Turbo CORE Technology 2.0 auf bis zu 4.700 MHz @ 4-CMT @ 1.3750~1.4250 V getrieben wurde, krass wie er sich nach einem Jahr Betriebszeit verhalten hatte. Das Lustige daran: Ich limitierte diese CPU per AMD Fusion Utility for Desktops am Alltag auf Power State #4 (1.400 MHz @ 4-CMT @ 0.800 V) und wenn ich zockte, meistens der Multiplayer von Battlefield 3 und 4, auf Power State #2 (2.800 MHz @ 4-CMT @ 1.1250~1.1750 V) und dennoch hatte ich es nie durchblickt, wie eine CPU von einer reduzierten Eingangsspannung an der Elektromigration lädieren kann. Heute weiß ich 's besser: Die Vcore bzw. VDDC ist unerheblich, weil die zu hohe Eingangsspannung am VDDP angelegen hatte, also der VID. Andere berichteten von ähnlichen und gleichen Vorfällen und diese führen stets auf das VRM des ASRock 990FX Extreme3 zurück und dessen baugleichen RX980-Ablegers, zum einen wegen den Richtek RT8871A aber hauptsächlich wegen den NMOS, diese selbst bei genauer Betrachtung nicht identifiziert werden können - Unknown-Low-Budget-Plunder auf einem "Extreme"-Brett. Diese CPU bekam ich zwar per RMA ersetzt, jedoch verabschiedete ich mich zeitgleich von diesem Plunder in Richtung Skylake.
Anmerkung: CMT = Cluster-based Multithreading
Der Wert bestimmt die Anzahl der von der AMD Turbo CORE Technology 2.0 geboosteten Module; ein jedes Modul besteht aus zwei Clustern, die Cores, wovon ein Core die Floating-Point Unit ist und der andere Core das Shared Module bzw. die Scheduler Unit, gemeinsam teilen sie sich in einem sogenannten Victim Cache ein.
Den AMD-Fanatikern sage ich es ungern, dass ich auch an Ryzen etwas auszusetzen haben, jedoch systemisch. Dass AMD nach wie vor auf die betagte Negative Voltage (VDD) mit Terminierung per Phase-Locked Loop vom Mainboard setzt kreide ich an, es ist im Jahre 2020 zu anachronistisch. Intel ist per Positive Voltage (VCC) schon seit etwa anderthalb Jahrzehnten davon weg. Die Vorteile von VCC: Die Spannung liegt nicht in maximal am Verbraucher - nettes Wort - an und muss dann per Phasenregelschleife gebuckt werden. Die Spannung liegt immer nur in so viel an wie die Verzögerungsregelschleife (Delay-Locked Loop), diese sitzt in der CPU, an das digitale VRM meldet, in analog an den PLL. Praktisch und idiotensicher fürs Overclocking, denn es braucht 's in nur noch den Multiplikator heraufzusetzen, denn die Spannung bestimmt die CPU von selbst, je nachdem was ihre inhärente Power Control Unit freigibt und an das VTM meldet. Per VDD muss die Spannung immer in fest vergeben sein, daher braucht es auch diese antagonistischen Power States, diese dafür sorgen. Die einzigartigen Besonderheiten von Intel-CPUs ist also die automatisierte und sichere Spannungsregelung. Der Fall, welcher mich um den AMD FX-8350 gebracht hatte, kann mit einer Intel-CPU also nicht passieren. Ich hatte zum Launch von Summit Ridge darauf gehofft, dass AMD sich dem entsagt hat, dass endlich eine Thermal-Diode pro Core verbaut ist (Tcore), neeein, stattdessen weiterhin nur eine einzige Thermal-Diode auf ndem Die bzw, zwischen ihnen (Tdie). Diese Einsparung hätte nicht sein sollen, denn Geld für ein IGBT pro Core kostet das bisschen nun wirklich nicht mehr, darüber vertrösten auch die vielen Thermistoren für unnütze Überwachungsfunktionen der SenseMI Technology nicht hinweg. Dass nach wie vor das veraltete Pin Grid Array - Zero Insertion Force (PGA-ZIF) zum Einsatz kommt, damit kann ich leben.