AMD bringt den K6-III (PCGH-Retro 22. Februar)

PCGH-Redaktion

Kommentar-System
Teammitglied
Jetzt ist Ihre Meinung zu AMD bringt den K6-III (PCGH-Retro 22. Februar) gefragt. Beachten Sie dabei unsere Forenregeln.

arrow_right.gif
Zurück zum Artikel: AMD bringt den K6-III (PCGH-Retro 22. Februar)
 
evtl haben es die schreiber ja vergessen, aber die situation des k6-3 erinnert mich sehr an die fermi-debatte heute. das teil war zu komplex, in der freien wildbahn kauf zu finden und hatte temeratur- bzw. stabilitätsprobleme. die erreichten taktraten hingen den erwartungen hinterher, so dass das auf dem papier sehr gute produkt in der praxis leider enttäuschte. zudem war der preis nicht ganz ohne, wenn ich mich da recht erinnere.
 
Das ist die eine Sache. Eine andere war, dass der K6-III zwar eine sehr gute Integer-Performance bot (und damit ideal für Office war), aber die Fließkomma-Einheit nicht mit dem Pentium mithalten konnte. Das änderte sich erst mit dem Athlon, der dadurch zum Rechenmonster wurde.
 
evtl haben es die schreiber ja vergessen, aber die situation des k6-3 erinnert mich sehr an die fermi-debatte heute. das teil war zu komplex, in der freien wildbahn kauf zu finden und hatte temeratur- bzw. stabilitätsprobleme. die erreichten taktraten hingen den erwartungen hinterher, so dass das auf dem papier sehr gute produkt in der praxis leider enttäuschte. zudem war der preis nicht ganz ohne, wenn ich mich da recht erinnere.
Das stimmt so nicht.

Mein K6-3 hatte immer um die 47°C mit kleinem Kupferkühler.
Wärmeprobleme hat er nie gehabt.
Der plangeschliffene Headspreader verteilte die Wärme so gut, daß er sogar ohne Kühlkörper bei 70°C lief.
Die Rechenleistung war hervorragend und reichte für die Voodoo aus.

Das war der erste PC, der absolut ruckfrei in allen Anwendungen lief.
Der Preis war hoch (ca. 160.- DM), aber der Leistung angemessen.
 
Das stimmt so nicht.

Mein K6-3 hatte immer um die 47°C mit kleinem Kupferkühler.
Wärmeprobleme hat er nie gehabt.
Der plangeschliffene Headspreader verteilte die Wärme so gut, daß er sogar ohne Kühlkörper bei 70°C lief.
Die Rechenleistung war hervorragend und reichte für die Voodoo aus.

Das war der erste PC, der absolut ruckfrei in allen Anwendungen lief.
Der Preis war hoch (ca. 160.- DM), aber der Leistung angemessen.

wir haben ihn damals eingesetzt und waren enttäuscht, nicht zuletzt durch nicht reproduzierbare sporadische aussetzer, die erst nach ersatz des k6-3 durch k6-2+ eliminiert waren. aber das thema gehört der vergangenheit an. seit den slot-a prozessoren gibt es diesbezüglich nichts mehr zu meckern.
 
wir haben ihn damals eingesetzt und waren enttäuscht, nicht zuletzt durch nicht reproduzierbare sporadische aussetzer, die erst nach ersatz des k6-3 durch k6-2+ eliminiert waren. aber das thema gehört der vergangenheit an. seit den slot-a prozessoren gibt es diesbezüglich nichts mehr zu meckern.
Ich denke mal, daß das Motherboard da auch noch eine wesentliche Rolle gespielt hat.
Da hab ich auch schlechte Ergebnisse mit Billigbrettern erlebt.
Aber nach Umstieg auf ein gutes Markenbrett gab es da nie wieder Probleme.
Für mich war der K6-3 ein sehr guter Prozessor.
Der lief jahrelang problemlos bis zum Duron/Athlon-Ersatz.
 
Hab ich auch so in Erinnerung: Abgesehen von 1-2 Kompatibilitätsproblemen mit Windows, die schnell behoben wurden, war der K6-III eigentlich eine sehr solide Architektur - für die es aber keinen brauchbaren Untersatz gab. Super-Sockel7 hat ja zeitlebens unter der ""Qualität"" von VIA und SIS gelitten, die nicht annähernd mit den Intel-Modellen ihrere Zeit mithalten konnte, aber der K6-III brachte dann auch noch den Sockel an sein absolutes (Takt-Limit) und hatte eine gesteigerte (wenn auch zu bewältigende Stromaufnahme), addressierte aber trotzdem den Billigmarkt. Intel dagegen war zu der Zeit mit dem legendären i440BX unterwegs, der vielen bis heute als DIE Referenz im Chipsatzbereich gilt.

P.S.: Die K6-III-Architektur hat übrigens weniger mit der K7-Architektur gemeinsam, als diese mit z.B. K10 und eine Analogie zur Cache-Integration beim Celeron kann ich auch nicht erkennen. Im Gegensatz zum K6-II hatte der Covington nämlich gar keinen Cache, da waren die 128kb im Mendocino ein Riesensprung. Ein K6-II dagegen konnte, je nach Mobo, dagegen afaik bis zu 1MB 2nd-lvl-Cache haben (typisch: 256-512kb). Vergleichbar wäre am ehesten noch der Wechsel vom Pentium zum Pentium Pro bzw. Pentium II, bei denen der (vorher und nachher) vorhandene 2nd-lvl-Cache auf das Substrat wanderte, aber eigentlich ist die Cache-Architektur des K6-III einzigartig, da der Mainboard-Cache als 3rd lvl erhalten blieb, der neue, interne 2nd lvl war also eine komplett neue Cache-Stufe in der Mitte.
(Intel hat bei Server CPUs und der originalen Extreme Edition mal einen 3rd lvl Cache als zusätzliche untere Stufe ergänzt, aber was dazwischen geschoben hat davor und danach nie jemand. Ein 3rd lvl Cache auf seperaten Chips ist für sich schon eine Rarität, gabs aber iirc auch bei den ersten Itaniums)
 
Hab ich auch so in Erinnerung: Abgesehen von 1-2 Kompatibilitätsproblemen mit Windows, die schnell behoben wurden, war der K6-III eigentlich eine sehr solide Architektur - für die es aber keinen brauchbaren Untersatz gab. Super-Sockel7 hat ja zeitlebens unter der ""Qualität"" von VIA und SIS gelitten, die nicht annähernd mit den Intel-Modellen ihrere Zeit mithalten konnte, aber der K6-III brachte dann auch noch den Sockel an sein absolutes (Takt-Limit) und hatte eine gesteigerte (wenn auch zu bewältigende Stromaufnahme), addressierte aber trotzdem den Billigmarkt.


Deswegen hatte mein ASUS P5A auch nen ALI Chipsatz. ;)
Das Teil mit dem K6-III+ war ein Traum....und dann am ende noch mit 384MiB PC-100 SD-RAM....Ging schon ab....

Weiß gar nicht welche Grafikkarte ich da hatte, glaube aber eine nVidia...müsste ne normale TNT 2 gewesen sein...

Das Board hab ich heute noch, weiß aber nicht ob es noch funktioniert...
 
P.S.: Die K6-III-Architektur hat übrigens weniger mit der K7-Architektur gemeinsam, als diese mit z.B. K10 und eine Analogie zur Cache-Integration beim Celeron kann ich auch nicht erkennen. Im Gegensatz zum K6-II hatte der Covington nämlich gar keinen Cache, da waren die 128kb im Mendocino ein Riesensprung.
Vielleicht steht im Artikel deswegen auch "Eine solche Maßnahme hatte auch schon Intels Celeron mit Mendocino-Kern Flügel"? :ugly:
 
Der Core selbst hat beidesmal keinen Cache!
Sowohl der K6-2 (nicht 2+!) als auch der Covington hatten keinen Cache - der war beim K6, Sockel 7 typich aufm Board.

Der K6-3 hatte, wie auch der Mendochino, einen L2 Cache on die - übrigens die erste CPU mit integriertem L2 Cache (das ganze auch noch in einem modernen Package - das K6 Package unterscheidet sich nicht nennenswert von dem des Athlons, nur dass da ein bescheidener Aludeckel drauf geklebt wurd).

Du siehst, AMD war damals in einigen Dingen Vorreiter, mit Techniken, die Intel später adaptiert hat bzw adaptieren musste.
 
Naja schön und gut...
Das mit den Abstürzen unter Win95 und Win98 kann ich nur bestätigen.
Das Problem bei K6-III(+) war einfach das die Betriebssysteme die volle Leistung ohne tweaken garnicht nutzen konnten. Es gab da ein wunderbares tool mit der bezeichnung WP-Credit, mit dem man der Chipsatz tweaken konnte und undokumentierte Features(bei mir ein MVP3) sprich Bankinterleaving 4fach, VC-Speicher Unterstützung (ich hatte 768MB davon,Beschreibung siehe hier: VC-SDRAM im Detail | Funktionsprinzip | TecChannel.de)
und einige andere features freischalten. Das brachte schon locker 5-10 % je nach anwendung, besonders bei spielen (komplett ohne abstürze, Windows XP sei dank)
Aber: Das eigentlich Tool, mit dem man man den K6-2,III und vorallem K6-3+ tunen konnte war ein japanisches tool das auf den Namen Wumonitor (II) hörte, und die Sprungvorhersage auf "global" aktivieren konnte und noch einige Kleinigkeiten, welche in einer erheblich höheren Grafikleistung resultierten. locker 20%, getestet mit einer Geforce 4 TI 64 VTP von MSI. Auch syntetische Programme wie 3Dmark oder auch Sisoft Sandra profitierten übermäßig von den Einstellungen.
Erst da machte das richtig Spass mit dem Prozessor. Da sah der P2 von meinem Bruder garkein Land mehr.
Das man den ganzen Prozessor mit normaler Kühlung auf 600 Mhz und mehr tritzen konnte, brauch ich wohl nicht zu erwähnen. Das ist in meinem Beispiel vom K6-3+ 400 ein Plus von 50%.
Und die schwäche der FPU wurde ja hervorragend durch 3Dnow+ kaschiert, hierdurch waren dann auch XVID und DIVX meine Freunde.
Alles in allem hab ich etwas ähnlich faszinierendes wie den K6 lange nicht mehr auf dem Markt gesehen.
Man bedenke es hat angefangen mit einem NexGen design, welches von AMD übernommen, um eine FPU ergänzt, auf den Sockel7 übertragen wurde (K6), danach wurde 3Dnow hinzugefügt(K6-2), die Taktrate weit weit erhöht (von anfänglich 200 auf 550 Mhz), ein Cache onboard gelötet (256KB @ FullSpeed K6-3) und schlussendlich der Herstellungprozesses verkleinert samt zusätzlichen 3Dnow(+) Befehlen, ersterer erlaubt 600 Mhz (K6-3+).
Alles in allem.. nicht schlecht diese Geschichte. Ich bin froh diesen letzten in meinem Besitz zu haben.
Seitdem denke ich das AMD wirklich gute arbeit liefern kann, was mit dem Athlon bestätigt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das man den ganzen Prozessor mit normaler Kühlung auf 600 Mhz und mehr tritzen konnte, brauch ich wohl nicht zu erwähnen. Das ist in meinem Beispiel vom K6-3+ 400 ein Plus von 50%.
Wie du schon sagtest, K6-3+, nicht K6-3.
Der Unterschied ist die Fertigung, der ja bekanntlich im kleineren 0,18µ Prozess gefertigt ist, der normale K6-2 und 3 sind aber in 0,25µ gefertigt und daher einmal deutlich größer und zweitens konnt man sie auch nicht annähernd so hoch takten.
500MHz war schon ein sehr gutes Ergebnis, beim K6-2, beim K6-3 schaute es noch übler aus...

Man bedenke es hat angefangen mit einem Nexus design, welches von AMD übernommen
Es war NexGen...
 
Wie du schon sagtest, K6-3+, nicht K6-3.
Der Unterschied ist die Fertigung, der ja bekanntlich im kleineren 0,18µ Prozess gefertigt ist, der normale K6-2 und 3 sind aber in 0,25µ gefertigt und daher einmal deutlich größer und zweitens konnt man sie auch nicht annähernd so hoch takten.
500MHz war schon ein sehr gutes Ergebnis, beim K6-2, beim K6-3 schaute es noch übler aus...


Es war NexGen...

NexGen oben korrigiert.
Es war ein K6-3+, da geb ich dir recht.
K6-3 hab ich auch hier, in der 450 Mhz Variante, leider fehlt ein Pin.
Den K6-2 hab ich in der serienmäßigen 550 Mhz Variante hier.
Mit einem großen Kühler (für damalige Verhältnisse) hast du den K6-3 auch auf 550 gebracht, das sind immerhin 22% mehr takt. Wie stabil der war, kann ich dir jetzt nicht mehr sagen, aber bei 3DMark2000 lief er definitiv durch und das ca. 20 - 30 Prozent schneller als sein K6-2 Bruder bei gleichem Takt, Prime95 war damals noch kein Test, den ich zu schätzen wußte. 500 ging ohne weiteres. Bei damaligen Spielkollegen ging da weitaus weniger, das erkenne ich an.
Der K6-3+ hat ihn bei 600 durchlaufen.
Ich könnte in der Doku schauen welche Spannungen ich dafür eingestellt habe. Stabil lief meiner bis 112*5,5=616Mhz
Windows bootfähig habe ich den letzteren bei max 672 gebracht. aber nach rund 5 Minuten kamen die ersten Fehler.
Leider habe ich damals das Powernow aka Cool & Quiet Feature nicht genutzt, es wäre interesasant gewesen ob es heute auch funktioniert hätte, und ob es strom gespart hätte. Damals waren diese Messungen einfach nicht relevant.
Für mehr hätte man entweder ein anderes Design oder ein weiteres Die-Shrink benötigt.
Ich fand die Architektur sehr gut, bzw. drücken wir es mal anders aus, spannender als Beispielsweise Pentium Pro und ableger, denn Sie war irgendwie zusammengfrickelt, und sowas mag ich.
 
Der Core selbst hat beidesmal keinen Cache!
Sowohl der K6-2 (nicht 2+!) als auch der Covington hatten keinen Cache - der war beim K6, Sockel 7 typich aufm Board.

:huh:
Wiedersprichst du dir damit nicht selbst und bestätigst mich?

K6/K6II: 1st lvl cache onDIE ("gar keinen" ist ein bißchen übertrieben), 2nd lvl Cache onboard
Covington: 1st lvl cache onDIE, gar kein 2nd lvl Cache

Eindeutig nicht das gleiche

Mendocino: 1st lvl cache onDIE, 2nd lvl cache onDIE
K6-III: 1st lvl cache onDIE, 2nd lvl cache onDIE, 3rd lvl Cache onboard

Wiederum: Nicht das gleiche und auch mit keinem der ersten Beispiele vergleichbar. Die Speicherhierarchien waren schlichtweg unterschiedlich.

Der K6-3 hatte, wie auch der Mendochino, einen L2 Cache on die - übrigens die erste CPU mit integriertem L2 Cache

Äh: Wie schon im Artikel steht, hatte der Mendocino deutlich früher (rund ein halbes Jahr) als erste Desktop-CPU einen onDIE-2nd lvl Cache

(das ganze auch noch in einem modernen Package)

Was macht das Package moderner als andere :huh:

non-flip-chip gabs vorher, die Materialien waren afaik nicht neu, Pins sowieso nicht,...
 
äh - Seiten verwechselt. Meinte oben-auf-dem-Substrat.
Worauf ich hinauswollte ist, dass sämtliche PII/III-Familienmitglieder einschließlich der Overdrive ihre DIEs in gleicher Orientierung aufs Substrat brachten. Ich glaube mich auch dunkel zu erinnern, dass es auch Cyrix-Chips mit diesem Konzept gab.
 
Zurück