AW: Amazon Go: Im Geschäft ohne Kassenschlange Lebensmittel kaufen
Ganz einfach, es bedient das Premium/Technikenthusiasten/Oberschicht Segment. Rewe, Edeka und Tegut sind auch teurer als Aldi oder Netto, dafür sieht es in deren Läden aber nicht aus als wäre ein LKW durch gefahren der willkürlich Europaletten abgeladen hat.
im mittel sind die supermärkte schon teurer als die discounter. genau betrachtet sind die konsumenten aber eher sehr preisempfindlich in dem bereich der lebensmittel, evtl in den usa etwas weniger als hier, aber wer teurere preise hat muss mehr auswahl oder qualität bieten, aber bevor ich solche kassenprogramme extra zahle steck ich lieber jeden cent in qualität, z.b. gibt es bei uns samstags den großen wochenmarkt, da steht man zum zahlen auch nicht schlange. gimmicks wie per handy zahlen extra in die produktpreise miteinzuberechnen ist für mich eine beleidigung meiner intellegenz, denn erstens wird das über ein creditinstitut abgerechnet die a) bearbeitunsgebühren kassieren und sich b) an relativ heftigen zinsen sattfressen. zweitens erspart dieses system dem anbieter eine umfrangreiche marktanalyse die a) bei einer agentur richtig heftig gekostet hätte und b) selbst mit den raffiniertesten billig tools, wie z.b. die paybackkarte, nicht so umfangreich gestaltet werden könnte (standzeiten vor produkten, produktgruppen, wege schema für das einkaufen, langzeitverläufe, diagramme über die entwicklung der bereitschaft über preisgrenzen für einzelne produkte bzw produktgruppen, sozusagen was ist der absolute maximalpreis den der durchschnitt für seine lieblingsprodukte zahlt bevor er die günstigere marke nimmt, usw usf). (p.s. drittens fallen wie schon erwähnt die kosten für das kassenpersonal weg und die installationskosten eines solches systems lassen sich durch die wartungskosten im verhältnis zu den personalkosten schnell wieder einspielen, denn der support hat umso mehr einsparungspotential je mehr läden ich damit austatte, mal abgesehen davon das sich menschliche fehler ein für alle mal erledigt haben und bugs dauerhaft gelöst werden (und man z.b. nicht wie bei neueinstellungen jedesmal personal schulen muss)). und dafür das sich diese parasitären unterunternehmensgruppen bei mir noch satt fressen dürfen darf ich nicht auf eine symbiose kunde - unternehmen hoffen, und soll ernsthaft noch für diesen "premium" dienst mehr bezahlen? sry, da wird die welt aber noch ein bißchen auf meine begeisterung warten müssen.
Ich würde das sogar eher begrüßen. Die Kasse ist momentan ein notwendiges Übel, bevölkert von stinkenden Hobbyalkoholikern, quengelnden Kindern und Tratschtanten die dem Kassenpersonal ihr Leid klagen müssen weil sie sonst keine Freunde haben.
yep, der wegfall der tante emma läden hat wirklich eine lücke gerissen. ich frage mich aber auch oft warum rentner, bei denen du schon von weiten siehst das sie an der kasse mit der situation wieder völlig überfordert sein werden, auch unbedingt zur prime time 18.30 uhr einkaufen müssen, wenn sie um 11.00 uhr im aldi sind haben sie es doch echt stressfreier, oder wenn sie unbedingt kurz vor 7 uhr noch eine banane brauchen dann nicht zum tante emma laden, späti, oder kiosk gehen.
Wirklich gespannt bin ich aber auf die tatsächlichen Preise. Geringfügig teurer als ein gut sortierter Supermarkt wäre absolut OK, aber wenn sie die Preise von den Prime oder Pantry "Angeboten" beibehalten die eher so dem drei- bis fünffachen eines normalen Supermarkts entsprechen können sie die Ware behalten. Dann lieber ein Lieferservice vom lokalen Supermarkt der 5€/Lieferung extra kostet, sowas gibt es ja in größeren Städten bereits.
was mmn sowieso die bessere alternative wäre, so erhälst du wenigstens die infrastruktur vor ort, evtl gibt es vlt in der zukunft eine lieferflatrate. amazon werde ich aber sicher nicht nutzen, amazon hat bisher kaum gewinne erwirtschaftet weil sie das konzept der aggressiven expansion verfolgen. und mir reicht schon die aufteilung des marktes in 4 ketten. wenn einer allein das angebot macht wird die vielfalt nicht zwangsläufig größer.