News Alder Lake und Raptor Lake: MSI ermöglicht Betrieb mit 192 GB statt 128 GB RAM

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Eigentlich ist für Intels aktuelle Prozessoren (Core 12000/13000) nur der Betrieb mit maximal 128 GB RAM vorgesehen. MSI zeigt nun, dass auch 192 GB kein Problem sind. Dafür werden aber die neuen RAM-Module mit 48 GB pro Riegel benötigt.

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Naja, so genau wird man das heute gar nicht mehr sagen können. In der PC Steinzeit gab es eine bestimmte Menge an Datenleitungen, die dann in der Lage waren eine bestimmte Menge Speicher anzusprechen. Dazu kam noch das Problem, das ab einer bestimmten Speichermenge der interne (damals sehr kleine) Cache nicht mehr genutzt werden konnte, da nur ein bestimmter unterer Bereich cachebar war (bei Pentium 1 Maschinen gingen oft mehr wie 64 MB, aber cachebar war alles darüber nicht, der Zugriff wurde also ätzend langsam).

Heute dank Memory Controllern, Multiplexern etc. lässt sich das nur noch schwer zu Papier bringen, vermutlich weiss es selbst Intel in dem Fall gar nicht in allen Bereichen der Firma, weil 128 GB als Maximum genommen wurde, die Anfrage die Support bekommt, wird also 128 bleiben.

Was technisch möglich ist und dann auch wirklich funktioniert ist sowieso am Ende wieder Sache der Software/des BIOS/Firmware. Man sieht es immer schön an BIOS Updates die die Unterstützung einer CPU nachlegen. Die Platine kann es von Haus aus "irgendwie", die Software des BIOS verreckt aber irgendwo im Post, weil die CPU sich anders zurückmeldet, als erwartet.

Lange Rede kurzer Unsinn: ich denke es ginge mit vielen Teilen unserer Hardware deutlich mehr. Aber da spielt immer das finanzielle Interesse des Herstellers eine Rolle, besonders wenn er sowas wie "bis zu 256 GB" ggf. beim Marketing für die nächste Generation verwenden möchte. Klingt einfach besser wenn statt 128 plötzlich 256 gehen, und nicht 256 statt 192 ^^.
Genereall arbeiten hier Board Hersteller natürlich etwas gegen den CPU Hersteller, da sie sicher kein Problem damit haben, Ihre Boards länger verkaufen zu können (man denke an PCI-e 4.0 bei X470 Boards).
 
Die Frage ist, ob sich jemand der so viel Speicher benötigt nicht eher bei Threadripper oder bei den Xeons bedient. Zumal die Frage im Raum steht, ob da Intel nicht auch über kurz oder lang gegensteuern wird.

Aber natürlich ist es schön wenn die Boardpartner den Usern „mehr“ geben, als Intel es selbst möchte. :)
 
Es war von Anfang an klar, dass es bei DDR5 langfristig 128GB Module geben wird, also dürften auch 512GB funktionieren, wenn es denn irgendwann soweit ist.

Die Frage ist, ob sich jemand der so viel Speicher benötigt nicht eher bei Threadripper oder bei den Xeons bedient.

Ich möchte gerne etwas mehr Speicher und ich kaufe mir keinen teuren Threadripper oder Xeon,. die zum Zocken auch noch viel schlechter sind.

Zumal die Frage im Raum steht, ob da Intel nicht auch über kurz oder lang gegensteuern wird.

Es ist die Frage, was sie machen wollen und ob sie das überhaupt tun möchten. In der Vergangenheit haben die großen Module auch anstandslos in ältere Boards gepasst, wenn der Speichercontroller das hergegeben hat.

Ich vermute mal, es werden auch 256GB Module passen, wenn sie irgendwann kommen sollten.

Aber natürlich ist es schön wenn die Boardpartner den Usern „mehr“ geben, als Intel es selbst möchte. :)

Intel wird da wohl garnichts wollen. Der Punkt ist: wenn man 512GB reinstopfen kann und es funktioniert, dann sagt keiner etwas. Wenn Intel heute schon 512GB draufschreibt, dann fragen einige Käufer, wie man da die 512GB reinbekommt. Wenn die 512GB dann doch nicht funktionieren sollten, dann darf Intel wohl eine Umtauschaktion starten.

Von daher ist es einfach besser, jetzt nur 128GB draufzuschreiben
 
Also 128GB denke ich Reicht vollkommen aus auser man nimmt ne 7950x von Ryzen mit 16kernen oder halt 24kerne echte kerne und nicht die Hybrit achektetur von intels 12/13ner generation.

Für Virtuelle maschinen mit sagen wir 20 Kernen aufwärz oder höher als der 16kerner von amd macht es in so fern sinn weil die Virtuellen Maschinen in cash laufen. Was da an anwendungen laufen sollen das man A so viel Ram braucht und B die CPUs müßen das erstmal mit Kernen untersützen.

Weil die hälfte ist nicht nutzbar oder zu mindestens ansatzweise weil das eigentliche Host-System auch noch CPU Kerne braucht um stabil laufen zu können.

"In so fern Denke ich aktuell ist es nicht notwendig aber so wie ich mit den 5900x und 64GB DDR4 damit die virtuellen maschinen laufen können und länger ruhe habe bevor ich wieder investieren würde. Spielen gerät in hintergrund und somit ist es dann ne system was eher für arbeiten aus gelegt ist."

So viel von meiner seite zu den Thema.
 
Module dieser Art erweitern bzw. verbessern die Aufrüststrategie, egal ob mit 1x24GB, 2x24GB, 2x48GB oder 4x48GB. Auch 4x24GB kann aus Gründen in Betracht gezogen werden. Für viele ist es einfacher, nur einen Teil der Komponenten zu ersetzen und nur den Bedarf zu decken, statt gleich ein ganzes neue System zu haben.
 
192 GiB klingen komisch aber auch nicht wirklich, hatte auch schon ein Pentium (3?) mit 96 >> MiB << RAM. Diese 192 GiB wären in meinem Fall ein netter Kompromiss.

Von meinen 128 sind ~101 belegt (Software + Windows). Wenn ich nun 192 hätte könnte ich die Kompression lockern und 144 nutzen. Dann hätte ich noch 48 GiB für Spiele und alles was so anfällt.

Ich scheu mich auch nicht vor neukauf allerdings frage ich mich ob man mit 192 GiB noch RAM Geschwindigkeiten hin bekommt die sich NICHT nachteilig auf die Performance auswirken. Bei voller Bestückung mit 256 bzw. 192 GiB reden wir vermutlich nicht mehr von DDR5 6000 CL36 + oder? Der Screenshot ist ein wenig klein aber steht da 5600 CL38? Ich glaube das ist doch gar nicht mal so schlecht oder? Muss man dafür eigentlich neben dem Board und dem Speicher auch Glück bei der CPU haben?

Ich schau regelmäßig nach 64 GiB Modulen aber da herrscht flaute. 48 GiB bzw. 24 GiB Module stehen nicht mal im Filter und wie im Artikel erwähnt, ich finde auch noch keine.

Ist aber halt auch die Frage was sinnvoller ist in meinem fall:

Die 256 GiB würden alle meine "Probleme" lösen, ich kann auf Kompression verzichten und hätte dennoch genug für alle Spiele und Krams in nächster Zeit.​
Die 192 GiB würden mir die Sorgen nehmen vor Speicherfressern wie Hogwarts aber Komprimieren muss ich auch weiterhin, wenn auch weniger stark.​
Die 128 GiB reichen locker für alles was ich derzeit spiele (alte Spiele). Zudem könnte ich die Kompression noch ein wenig erhöhen aber nicht zu stark weil das dazu führt das der E-Core an seine grenzen stößt (aktuell ~70% Auslastung maximal). Doch für Spiele die 32 GiB Empfehlen (oder eher brauchen) reichen sie nicht aus.​

Es ist also eine nette Option die ich im Hinterkopf behalten werde. Denn meine 256 GiB Wunsch Konfiguration bekomme ich, wie es aussieht, eh nicht vor Arrow Lake oder was auch immer das nächste "große Ding" von intel sein wird. Wie sieht die Sache bei AMD aus? So ein 7950X3D wäre ein guter Ersatz für den 5950X. Aber mit ebenfalls "nur" 128 GiB RAM hätte ich nur ein Performance+ gegenüber meinem Alder Lake derzeit. Und mehr Performance brauch ich im moment irgendwie garnicht.

Mein Fazit: Man kann nie genug Option haben. Von daher: Immer her damit. Ich bin jedenfalls erstmal interessiert am Thema. Was übrigens auch alle meine Probleme lösen würde (in dieser Hinsicht) wäre eine SSD die man nicht kaputt schreiben kann! Dann hätte ich auch lieber zwei Module "High End RAM" genommen statt jetzt vier Module DDR4-3200.
 
Also wenn du dir überlegst, 256 GiB DDR5 in einer Qualität zu beschaffen, die bei den Größen noch halbwegs flott laufen, dann könnte der Preis (wenn überhaupt jemand zeitnah sowas anbietet), bei der auch Optane-SSDs einen Blick für dich Wert sein sollten. https://preisvergleich.pcgameshardw...00~222_2000~4851_3D+XPoint&sort=r#productlist

Trotz ziemlich niedriger sequentieller Zugriffsraten sollten auch die "nur scheine teuren" Modelle der ersten/PCI-E-3.0-Generation im Alltag ziemlich flott arbeiten, da sie konkurrenzlos niedrige Zugriffszeiten bieten. Und um die Haltbarkeit muss man sich keine Sorgen machen. Schon Flash bekommt man in der Praxis nicht totgeschrieben, 3D Xpoint nicht einmal in der Theorie. Selbst die Konsumermodelle bieten einige PBW.

(Die P5800X, auch von der sequentiellen Performance her eine eierlegende Wollmilchsau, könnte sogar 1,5 Jahre lang permanent mit ihren 6,2 GB/s schreiben, ehe die spezifizierten 292 PBW erreicht sind. Fließen die Daten im Schnitt nur halb so schnell in Richtung SSD, weil die CPU gar nicht hinterherkommt, sind es entsprechen 3 Jahre. Wenn man die Hälfte der Zeit auch mal Daten liest, deren 6 und sollte der Rechner den halben Tag mit derartigen Lasten beschäftigt sein, entsprechend 12 Jahre. Für real existierende Video-Schnitt-PCs dürfte es aber je Stufe nur halb so viel sein, sodass man rein rechnerisch bei 96 Jahren landet – wenn die Elektronik und das System Einflüsse aus der Umgebung so lange überleben. Und das ist nur das Ende der garantierten Schreiblebensdauert. Hat mal jemand sechs Riesen über oder eine Dauerleihstellung?)
 
Also wenn du dir überlegst, 256 GiB DDR5 in einer Qualität zu beschaffen [...]
Das ist zwar der Plan, allerdings langfristig (neuer "lake" oder Zen5 oder so). Es soll schon was vernünftiges sein und einem Gaming PC zumindest nahe kommen.

Was die SSD Problematik angeht, naja, ich hatte für diesen Zweck eine 860 EVO mit 4TB gekauft (TBW 2.4PB), nicht die beste Wahl aber die Idee war ohnehin schlecht.

Geschrieben wird mit fast 200 MiB/sek (mit HDD waren es meistens nur 80 MiB/sek + enormes !! rattern), das ist nicht wirklich viel aber wenn man das den ganzen Tag laufen lassen würde dann käme man bei fast 17 TiB pro Tag raus. Das bedeutet das ich nach knapp 142 Tagen den 2400 Terabyte TBW Wert bereits erreicht hätte. Mag sein das dies kein Problem darstellt und natürlich läuft der PC nicht den ganzen Tag also sind es in Wahrheit mehr Tage. Aber ich bezweifel jetzt einfach mal das dies gut für die SSD ist. Deshalb habe ich das ganze in den RAM ausgelagert. Läuft prima seitdem.

Das hier ist ein Screenshot der Platte aus 03-2020 unter Windows 7. Ich habe die Software glaube ich nur ungefähr ein halben Tag laufen lassen und kam schon auf knappe 6.7 TiB. Die Betriebsstunden und die relativ hohe Einschaltquote kamen übrigens von meinen vorherigen Umstiegs versuchen auf Windows 10 der Zeitgleich geplant war. Ich hatte es wirklich probiert (damit warm zu werden) aber ich bin dann bei Windows 7 geblieben. Die EVO stecke dabei halt die ganze Zeit im PC :)

2020.PNG


Und das ist ein Screenshot von gerade eben*. Dank des RAMs ist die Platte jetzt erst bei entspannten ~37 TiB. Also ja, es funktioniert mit dem Auslagern.

2023.png


Die Intel Optane P5800X ist aber natürlich ein Knaller! Selbst bei 17 TiB am Tag braucht man da über 17176 Tage (47 Jahre)! Echt nicht schlecht. Doch bekomme ich für den Preis auch schon 1024 GiB DDR5 RAM nehme ich an. 256 GiB reichen mir aber vollkommen aus. Ich hoffe aber weiter auf eine neue art von SSD die man wirklich nicht kaputt schreiben kann (technisch), auch nicht theoretisch, dann hat sich das RAM Thema für mich erledigt.

So oder so, Hogwarts (und andere neuere Spiele) könnte mir aktuell jedenfalls Probleme machen mit nur ~27 GiB RAM die ich frei habe. Deswegen wäre ein Upgrade auf 192 GiB schon mal nicht schlecht aber auch nicht gut genug um damit ein Plattform wechsel zu rechtfertigen. Ich nutze derzeit Alder Lake mit DDR4 und werde damit über die Runden kommen bis ich 256 GiB verbauen kann.

*Damit man es besser Vergleichen kann hab ich jetzt nicht die aktuelle v8.17.14 genommen.
 
@MicroProse für dich wäre ein Threadripper System wohl genau das richtige vom RAM her, leider ist das irgendwie eine tote Plattform, auch bei Intel gibts nix mehr wie früher die x299 Platform. Ich wünsche dir das es mal auf consumer Ebene 256GB RAM geben wird, aber ohne 64GB Module wirds wohl noch länger nix. Weiß ehrlich auch nicht, ob die überhaupt kommen.
 
@MicroProse für dich wäre ein Threadripper System wohl genau das richtige vom RAM her, leider ist das irgendwie eine tote Plattform, auch bei Intel gibts nix mehr wie früher die x299 Platform. Ich wünsche dir das es mal auf consumer Ebene 256GB RAM geben wird, aber ohne 64GB Module wirds wohl noch länger nix. Weiß ehrlich auch nicht, ob die überhaupt kommen.

Tja, die Kompatibilität eben...und der Preis. 128GB Riegel gibt es auch schon, nur in DDR4 eben.
 
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