Sehr schwache SSD Leistung - Was mache ich falsch?

woodgrim

Schraubenverwechsler(in)
Hallo Leute!

Ich komme mit meiner Crucial MX200 auf nur sehr niedrige Benchmark- Werte und ich habe überhaupt keine Ahnung, woran das liegen könnte.
Ich habe mehrere Benchmarks probiert und überall sind die Ergebnisse gleich schlecht.

Dinge, die ich schon überprüft habe:
Der Windows Cache ist aktiviert.
Die SSD läuft auf AHCI.
Es sind knapp 70GB frei auf der 500 GB SSD.
Sie ist an einen SATA III Anschluss angeschlossen (Das ASUS Maximus Ranger VIII hat nur SATA III oder Express Anschlüsse...

Ich weiß einfach nicht weiter...
 

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Und was ist an deinen Leistungswerten "schlecht"?

Die sind für ne MX200 doch völlig normal :ka:

Lediglich der sequentielle Schreibwert könnte besser sein, was aber am relativ hohen Füllstand und der Nutzung der SSD liegen kann.
 
Userbenchmark meinte, dass 80% aller User mit derselben SSD über mir sind, also hab ich mir Tests angesehen und da sind die Werte teilweise doppelt so hoch... nun hab ich mir Sorgen gemacht, dass irgendwas nicht passt...
 
Der Grund ist, dass die MX200 erst alle als leer markierten MLC einfach beschreibt und solange flott ist, bis sie ca. halb gefüllt wurde.
Danach muss eine MLC erst ausgelesen und dann mit den Daten beider Layer zurückgeschrieben werden. Beides kostet extra Zeit.
Der Controller verschiebt in Ruhepausen (die es während des Benchmarks nicht gibt, da ständig was neues zu schreiben da ist) die Daten von halb beschriebenen MLC so, dass wieder mehr komplett leere Zellen da sind.

Crucial MX200 und BX100 im Test: Sechs ungleiche SSDs im Schatten der MX100 (Seite 6) - ComputerBase
Hier ist der ganze Test der MX200 und speziell die "schlaue Technik" mit der Micron SLC-Schreibraten auf MLC "nachbaut".
 
Der Grund ist, dass die MX200 erst alle als leer markierten MLC einfach beschreibt und solange flott ist, bis sie ca. halb gefüllt wurde.
Danach muss eine MLC erst ausgelesen und dann mit den Daten beider Layer zurückgeschrieben werden. Beides kostet extra Zeit.
Der Controller verschiebt in Ruhepausen (die es während des Benchmarks nicht gibt, da ständig was neues zu schreiben da ist) die Daten von halb beschriebenen MLC so, dass wieder mehr komplett leere Zellen da sind.

Crucial MX200 und BX100 im Test: Sechs ungleiche SSDs im Schatten der MX100 (Seite 6) - ComputerBase
Hier ist der ganze Test der MX200 und speziell die "schlaue Technik" mit der Micron SLC-Schreibraten auf MLC "nachbaut".

Kann man also sagen, dass die SSD schneller ist, wenn man immer nur die Hälfte ihrer Kapazität nutzt?
 
Kann man also sagen, dass die SSD schneller ist, wenn man immer nur die Hälfte ihrer Kapazität nutzt?

Nicht zwingend. Es kommt hier auf sehr viele Dinge an (Controller, Flash-Typ, "Ruhezeiten"/GarbageCollection/Trim, OverProvisioning,...).
Generell sollte man eine SSD nie ganz füllen da der Controller dann organisatorische Probleme bekommt und langsamer wird (Profilaufwerke mit sehr viel OP ausgenommen). Nur die Hälfte ist aber übertrieben, bei normalen Consumermodellen reichts aus wenn man die letzten 10% nicht unbedingt vollschreibt.

Wie gut eine SSD mit wenig Speicher und häufigen Schreiblasten und wenig Ruhezeiten (zum aufräumen) auskommt hängt dabei auch von der Klasse ab, sprich obs ein Einsteigermodell ist oder eine Highend-SSD oder gar ein Profi-/Servergerät. Eine günstigere MX200 hat mit solchen Dingen naturgemäß weit mehr zu kämpfen als beispielsweise eine 850Pro.

Für die tägliche Praxis ist das aber kaum relevant, einem "normalen" User wird der Unterschied nie auffallen ohne Banchmarks zu machen und bei üblichen Workloads sind die Schreiblasten von SSDs auch vergleichsweise sehr klein.
 
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