Einige Fragen zu HDD --> SSD

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natalie

Guest
Hallo zusammen,

ich möchte meine Samsung Spinpoint F3 in Rente schicken und durch zwei Crucial MX100 ersetzen: Einmal 256GB und einmal 512GB.
Mein Asrock Board P67 B3 Pro hat zwei 6GB/s Sata-Anschlüsse. Sollte von daher kein Problem sein, zwei SSDs daran zu betreiben, oder gibt es da etwas zu beachten?

Auf die 256GB-SSD soll Win7 und sämtliche Programme drauf kommen. Auf die 512er kommen vorwiegend Spiele.
Auf meiner jetzigen Platte habe ich zwei Partitionen: Die Systempartition mit Windows und Programmen und die Spielepartition.
Win7 würde ich auf der SSD gerne neu installieren. Allerdings möchte ich nur ungern meine Programme und Spiele alle neu installieren.
Deswegen die Frage: Ist es möglich, NUR die Programme und Spiele von der alten Platte zu klonen und auf die neuen SSDs zu übertragen?
Und wenn ja: Welches Programm kann das?

Vielen Dank schon mal im Voraus
 
Das alte Problem der Migration.
Wenn du Windows auf der SSD neu installierst (was die beste Methode ist) wirst du auch deine Programme größtenteils neu installieren müssen.

Wenn du rüberklonst, was technisch mit entsprechenden Programmen problemlos geht, musst du darauf achten ein Programm zu verwenden dass auch den Unterschied von HDDs zu SSDs kennt - denn 1:1 rüberklonen wäre keine gute Entscheidung (da Windows dann weiterhin "denkt" es sei auf einer HDD und entsprechend manche Einstellungen für SSDs ungünstig sind und Performance kosten / Verschleiß erhöhen).

Tools die das können sind bei manchen SSDs mitgeliefert (etwa bei Samsung), ob Crucial sowas bei den günstigen MX-SSDs beilegt weiß ich nicht. Ein "Fremdprogramm" das das garantiert hervorragend kann ist Acronis True Image was aber auch nicht ganz günstig ist. Obs ein kostenloses gibt das die Aufgabe gut erledigt weiß ich aus dem Stehgreif nicht.

An deiner Stelle würde ich den klassischen Weg gehen:
- Alle Laufwerke abklemmen, SSD an SATA0 anschließen
- Windows installieren (dann ist automatisch alles korrekt eingestellt)
- Andere Laufwerke wieder anschließen, in der Datenträgerverwaltung einrichten, falls gewünscht Partitionen neu einrichten
- Programme neu installieren
 
Ok, danke für die Antwort.
Dann gibt's nächstes Wochenende eine großangelegte Entrümpelungsaktion. :D
 
Jup du solltest den klassischen weg gehen...
Kumpel wollte das auch schon machn, hat aber kein kostenloses prig gefunden das das kann, hats dann Mitm prog versucht das 1:1 macht...
Ende vom lied:
Sys war langsam... Er musste es doch neu installen und hat unnötig zeit verschwendet
 
Das ist auch nach meiner Erfahrung das, was am häufigsten eintritt. Die meisten Fälle sind Leute, die natürlich Null Sicherungen haben und klonen MÜSSEN und dann auch keine 25€ fürn anständiges Programm ausgeben wollen und am Ende läuft nix richtig.
Ein einziges Mal hab ichs mit Acronis gemacht weil derjenige sowieso eine Lizenz davon hatte und es lief wunderbar.

Generell würde ich aber eine Neuinstallation bevorzugen - das funktioniert nicht nur garantiert und hinterlässt ein sauberes System sondern man wird auch automatisch den ganzen Müll wieder los der sich über die Jahre so ansammelt bei den allermeisten Leuten. ;)
 
jup vergiss nicht das sich die regestrie ansamelt und das system nach und nach bremst...
durch die neuinstallation hast du wieder ne cleane schnelle regestrie^^

daher klare empfehlung das du das ganze sys mit games und anwendungen neu aufsetzt
 
Also zumindest hier muss ich dann doch ein bissl einbremsen - dass eine große/volle Registry den PC ausbremst ist einer der hartnäckigsten PC-Mythen die ich kenne, dem ist schlichtweg nicht so. Ob deine Registry 2MB oder 20MB groß ist völlig egal.

Google sagt dazu folgendes:
Mythos: Die Registry muss regelmäßig mit Hilfsprogrammen entschlackt werden, damit Windows optimal arbeitet.
Fakten: Registry-Cleaner versprechen, die Registry von überflüssigen Einträgen zu befreien, was zu einem flotten und fehlerfrei arbeitenden Rechner führen soll. Die Registry ist eine Datenbank, in der Windows und viele Programme Konfigurationsdaten speichern. Sie besteht aus mehreren Dateien, so genannten Hives. Seit XP werden jeweils nur noch die Abschnitte der Hives in den Arbeitsspeicher geladen, die gerade tatsächlich gelesen beziehungsweise bearbeitet werden. Eine aufgeblähte Registry belegt also kein „kostbares RAM“, wie viele Tuning-Tools glauben machen wollen. Auch konnten wir weder unter XP noch unter Vista beobachten, dass eine absichtlich um mehrere Tausend Einträge angereicherte Registry den Rechner nennenswert verlangsamt hätte. Die Einträge blieben schlicht unberücksichtigt.

Schon zu Zeiten von XP war das einfach Käse. :schief:

Das heißt natürlich nicht, dass PCs nicht langsamer werden wenn sie immer mehr Ballast anhäufen über die Jahre - nur liegt das nicht an der Regisrty. ;)
 
oh ok... peinlich bnin ich auch auf den mythos reingefallen :O
danke für die belehrung, in zukunft weis ichs ebsser :D
 
Wenn du rüberklonst, was technisch mit entsprechenden Programmen problemlos geht, musst du darauf achten ein Programm zu verwenden dass auch den Unterschied von HDDs zu SSDs kennt - denn 1:1 rüberklonen wäre keine gute Entscheidung (da Windows dann weiterhin "denkt" es sei auf einer HDD und entsprechend manche Einstellungen für SSDs ungünstig sind und Performance kosten / Verschleiß erhöhen).
Wieso schreibst du schon wieder diesen Käse? Das Klon-Programm hat keinerlei Einfluss darauf, ob Windows denkt es wäre noch auf einer HDD und ändert auch keine Betriebssystem-Einstellungen um sicher zustellen, dass Windows die SSD als solche erkennt. Das ist Unsinn, was du schreibst. Das Klon-Programm muss lediglich darauf achten, dass die Partitionsausrichtung (das Alignment) danach passt. Mit dem Betriebssystem und dessen Datenträgererkennung hat das aber gar nichts zu tun.

Tools die das können sind bei manchen SSDs mitgeliefert (etwa bei Samsung), ob Crucial sowas bei den günstigen MX-SSDs beilegt weiß ich nicht. Ein "Fremdprogramm" das das garantiert hervorragend kann ist Acronis True Image was aber auch nicht ganz günstig ist. Obs ein kostenloses gibt das die Aufgabe gut erledigt weiß ich aus dem Stehgreif nicht.
Bei der MX100 von Crucial liegt eine Lizenz für Acronis True Image 2014 HD (imho Spezialversion) bei.

Die c't hat sich übrigens in der aktuellen Ausgabe (19/2014) "Vier Kopierspezialisten für den bequemen SSD-Umstieg" angeschaut. Dabei ist das Tool von Samsung nicht gerade gut weggekommen. So bietet es beispielsweise die Möglichkeit an Daten vom Klonen auszuschließen, wenn auf dem Ziellaufwerk nicht genug Platz ist (da es kleiner ist). Dabei lässt es sie nicht nur aus, sondern löscht sie auch vom Quell-Laufwerk, was die c't als "indiskutabel" bewertet.

@natalie
Ich würde dir aber auch zu einer sauberen Neuinstallation raten. Nicht aus dem Grund, dass Windows die SSD ansonsten nicht als solche erkennt, sondern weil das System dann einfach frischer ist.
 
@natalie
Ich würde dir aber auch zu einer sauberen Neuinstallation raten. Nicht aus dem Grund, dass Windows die SSD ansonsten nicht als solche erkennt, sondern weil das System dann einfach frischer ist.
Das werde ich auch so machen. Dann schleppe ich keinen Ballast mit auf die neuen Platten.
Danke euch nochmals für die (wie immer) gute Hilfe. :daumen:
 
So, kurze Rückmeldung. Die SSDs kamen heute an und ich konnte natürlich nicht bis zum Wochenende mit dem Einbau warten.
Hat alles sehr gut geklappt. Bin gerade am Installieren und muss mich erst noch an das "Nicht-Geratter" gewöhnen. :D
Damit ist für mich nun die HDD-Ära abgeschlossen. :devil:
 
ich habe hier gelesen das es öffters System abstürze geben kann.
Da ich viel am Programmieren bin oder Designs erstelle,wäre dies sehr schlecht wenn innerhalb einer sekunde meine Komplette arbeit verschwindet.

Oder wie sind eure Erfahrungen bezüglich abstürzen ?

mfg
 
"Wer eine SSD-Festplatte betreibt, erlebt verhältnismäßig viele Systemausfälle." ?!

Vielleicht ist der Artikel aus dem Jahre 2008 oder 2009, steht wie ich das sehe ja kein Datum dabei.
Ganz am Anfang hatten SSDs noch so einige Kinderkrankheiten (wobei ich selbst als SSD-Nutzer der ersten Stunde nicht einen Absturz deswegen hatte...), heutzutage ist das aber völliger Unsinn. Moderne SSDs sind mindestens genauso stabil wie HDDs, die Ausfall-/Absturzchance dürfte sogar geringer sein.

Genau derselbe Mist ist "Um im Preis konkurrenzfähig zu bleiben, wird oft zu Ungunsten der Lebenslänge einer SSD-Festplatte entschieden, sodass diese nach einiger Zeit den Geist aufgeben kann."

(Hinweis am Rade: Alleine der Begriff "SSD-Festplatte" sagt schon aus dass der Autor keinen Schimmer hat - eine SSD ist erstens keine Festplatte und die Abkürzung SSD (Solid State Disk) enthält schon "Disk"=Datenträger und es kann nicht noch per Bindestrich "Festplatte" angehängt werden - selbst wenns eine wäre. Das wäre wie "HDD-Festplatte", also Hard Drive Disk Festplatte oder zu deutsch "Festplattenlaufwerkfestplatte" :ugly:)

Ja, Flash-Zellen sterben beim beschreiben. Und werden automatisch durch neue "Reservezellen" ersetzt. Bis diese Reservezellen alle sind haben moderne SSDs viele Hundert Terabytes an Schreibmenge hinter sich. Selbst wenn der Fall eintreten sollte geht die SSD einfach in einen read-only Modus, sprich selbst dann hat man keinen Datenverlust. Gefahr für den Nutzer: Null.


Das einzige was einem bei einer SSD schlimm erwischen kann ist, wenn der Controller stirbt. Das ist extrem selten, aber möglich. In dem Falle sind die Daten auf der SSD weg (genauer: nicht mehr auffindbar auch wenn physikalisch noch vorhanden). Genau dasselbe kann einem aber auch bei einer HDD passieren (wobei hier die Daten einfacher rekonstruierbar sind) und wenn man brav ein Backup seiner wichtigen Daten anlegt kann einen das auch nicht schockieren. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Incredible Alk
Ich habe noch in keinem SSD-Endurance-Test gesehen, das eine SSD am Ende in den Read-Only-Modus gegangen ist. Das dürfte eher in den Bereich der Märchen und Mythen einzuordnen sein.

Aber ansonsten stimme ich deinem Beitrag voll und ganz zu.
 
Also ich hab schon seit 1 Jahr SSD, nen Samsung 840 basic 120GBer in mein Lappi eingebaut. und hab noch nie Abstürtze gehabt bis auf dass mein Akku leer ist :s Hab so eingestellt dass der einfach alles braucht xD
 
Ich habe noch in keinem SSD-Endurance-Test gesehen, das eine SSD am Ende in den Read-Only-Modus gegangen ist. Das dürfte eher in den Bereich der Märchen und Mythen einzuordnen sein.

Es gab da mal nen Test wenn ich mich Recht erinnere mit ner Postville G2 die das tatsächlich getan hat - was mehr schlecht als recht funktionierte (Windows will ein Systemlaufwerk auf dem man nichts schreiben kann nicht gerne haben) aber zumindest konnte man die SSD an einen ZweitPC hängen und die Daten auslesen. Ich muss aber zugeben dass ich das Ding auch nicht mehr finden kann. :ka:

Das ist aber auch ein eigentlich nicht relevantes Detail da man die Teile wie gesagt kaum totschreiben kann und wenn man wirklich so extrem viel schreibt alle paar Wochen mal auf die SMARTS schaut wird man rechtzeitig feststellen dass es an der zeit für einen Austausch wäre. :D
 
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