AW: Glasfaser-Ausbau: Studie zeigt Möglichkeiten zur Beschleunigung
Dafür bekommen Firmen auch Fördergelder. Verständlich ist, dass die Firmen große Gewinne erzielen wollen. Aber die Lösung kann ja auch nicht sein, dass alle Menschen in die Städte ziehen. Die Mietpreise sind dort ganz anders als einige KM außerhalb.
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Ich betrachte ganz gerne das Verhältnis zwischen LTE und dem Internet in der Stadt. Nehmen wir in der Stadt eine 100k Leitung. Diese kostet mit Telefon 34,99 monatlich. In etwa das Gleiche bezahle ich hier für LTE. Bei LTE ist es ein Datenvolumen von 15 GB. In der Stadt gibt es diese Begrenzung nicht. Zumindest bei den Tarifen die ich kenne. In der Stadt kann man damit alles online machen.
Ich sehe ein, dass man manche Dinge mit LTE einfach nicht machen kann - aber ein Post mit "ich mag niedrige Mieten" zu beginnen und mit "Datenvolumen ist zu teuer" zu beenden enthölt die eigenen Argumente
Je nach Wohnungsgröße kann im ländlichen Raum 200-300-400 Euro im Monat sparen. Dafür kann man ein halbes Terabyte LTE-Bandbreite kaufen, wenn einem das wirklich so wichtig ist.
(und hat immer noch den schöneren Ausblick, wenn man aus dem Fenster guckt, Ruhe, wenn man schlafen will und halbwegs saubere Luft - zumindest wenn der Nachbar nicht gerade ein paar Tonnen Glyphosat ausbringt.)
Wieso redest Du von Firmen? Jeder braucht so was. Ich, Du egal wer. Ich hätte so größenordnungsmäßig 1 TB, das ich gerne auch nach extern regelmäßig sichern würde.
Du hast 1 TB selbst produzierte, eigene Daten, die alle jünger als ~ein halbes Jahr sind (so dass du sie nicht längst hättest mit 1-2 Mbit Upload transferieren können)???
Sorry, aber du solltest echt aufhören von dich auf irgend einen auch nur halbwegs durchschnittlichen User zu schließen. Dein Nutzungsverhalten, deine Ansprüche und deine Bedürfnisse haben wenn es hoch kommt noch zwei weitere Privatpersonen in Deutschland.
Und von denen leben vermutlich drei in der Stadt
/jemand, der in den letzten 20 Jahren keine 20 Gbyte an wirklich wichtigen Daten produziert hat.
Und auch Du gehst wie immer vom falschen Punkt aus
Eine hohe Bandbreite dient eben NICHT dazu, möglichst viele Daten übertragen zu können, sondern darum das man die Daten die man übertragen möchte, möglichst schnell überträgt ...
"Möglichst schnell" ist eine subjektives Komfortbedürfnis, nichts was die Gesellschaft einem finanzieren müsste. Das gilt für 350 km/h Autobahnen genauso, wie für 350 MBit/s Leitung 350-Minuten-Online-Shopping-Liefergarantien.
@merhuett
1Gbit für "Normalnutzer", damit meine ich keine Technikfreaks oder pcgh-user, sind relativer Blödsinn....Zumindest die nächsten Jahre.
Aber 50 Mbit als Standard finde ich vernünftig, 100 wären besser, schon deine Beschreibung in den letzten 3 Sätzen sagt warum.
Gehe einfach nicht von dir als Einzelnutzer aus, sondern von einer 4-köpfigen Familie inkl. zwei "Teenagern".
Da guckst du Stream, deine Frau macht videochat, deine Tochter hängt bei youtube und dein Sohn lädt sich auf steam CoD 19 (80GB groß).
--> Dafür kann man 50 mbit (besser 100) ganz gut brauchen.
50 Mbit sind ja das aktuelle Ausbauziel und 200-500 Mbit/s sind eine sehr einfach daraus ableitbare Option. Hier gehts ja eher um "wir brauchen 1 Gbit mit Option auf 10 GBit !!!!!11111elf
Und in deinem Beispiel...: 4k-Stream 16-25 Mbit/s, Video-Skype 0,5 MBit/s, 4k Youtube 15 Mbit/s - bleiben immer noch rund 10 Mbit/s für den Download. Man konnte dem Sohn aber auch einfach mal klarmachen, dass er selbigen Vormittags laufen lassen kann oder der Tochter, dass sie ihre Lolcats in Full-HD gucken kann
Und dein Beispiel einer Familie, die nichts gemeinsam macht und in der jeder zweite hochqualitative Videostreams konsumiert, ist schon ein echtes Worst-Case auf Jahre hinaus. Ehe sich 4K im TV-Bereich durchsetzt, dürfte mindestens ein halbes Jahrzehnt vergehen, eher mehr. (FHD ist jetzt 8 Jahre alt und ehe man von einer vollständigen Umstellung sprechen kann, wird es ein ganzes Jahrzehnt sein.) Und ob nach UHD überhaupt noch etwas kommt, bleibt abzuwarten, denn bei den durchschnittlichen Fernsehgrößen hat man damit ein Niveau erreicht, wo eine höhere Auflösung nichts mehr bringt. Auch andere Bandbreitenintensive Medien stehen nicht in den Startschuhen - es ist also sehr unwahrscheinlich, dass das Anforderungswachstum des Videobooms der letzten Jahre fortgesetzt werden kann.
(Vergleiche die Entwicklung bei CPU-Rechenleistung, die Geschwindigkeit von Wechseldatenträgern, Speichergröße von Festplatten etc.: Alle kamen sie irgendwann an einen Punkt, an dem keine neuen Inhalte mehr Erschlossen werden konnten, weil es keine mehr gab, und die Entwicklung verlangsamte sich rapide)