Frankreich: 45.000 Euro Schadensersatz bei Facebook-Babyfotos möglich

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Französische Kinder können bei ihren Eltern bis zu 45.000 Euro Schadensersatz eintreiben und sie 1 Jahr in Haft schicken, wenn sie eine Klage wegen Verletzung der Privatsphäre anstreben. Die französische Regierung und Rechtsanwälte weisen derzeit vermehrt auf das schon länger bestehende Gesetz hin.

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AW: Frankreich: 45.000 Euro Schadensersatz bei Facebook-Babyfotos möglich

grundsätzlich würde ich von facebook abraten. mit oder ohne fotos.
die aktion hier sieht mir mehr dannnach aus als will der staat einen keil zwischen eltern und kind treiben. das ist typische sozialistische manier.
 
AW: Frankreich: 45.000 Euro Schadensersatz bei Facebook-Babyfotos möglich

grundsätzlich würde ich von facebook abraten. mit oder ohne fotos.
die aktion hier sieht mir mehr dannnach aus als will der staat einen keil zwischen eltern und kind treiben. das ist typische sozialistische manier.

Du hast einfach keine Ahnung was dem Gesetz zu Grunde liegt.

In den 70ern war es in einigen Kreisen angesagt seine Kinder nackt zu Photographieren, angeblich aus Künstlerischer Sicht. Das ging sogar sowie das einige auf den Titelseiten von diversen Magazinen landeten, es war eine andere (verrückte) Zeit. Es heißt das Internet vergisst nicht, Pädophile tun das auch nicht und in diesen Kreisen haben diese Photos Kultstatus, zumal sie völlig Legal sind. Einigen der damaligen Kinder gefällt es bis heute überhaupt nicht das sie ohne zu Fragen als Wichsvorlage missbraucht wurden und so kam dieses Gesetz zustande.

Man muß auch immer zwischen der Höchststrafe und dem was dann tatsächlich rauskommt unterscheiden, aber das ist vielen zu hoch.

EDIT:

Das ist der berühmteste Fall, dem dieses Gesetz zu grunde liegt:
Eva Ionesco im Interview: „Plotzlich machte meine Mutter Nacktbilder von mir“ - FOCUS Online

Jeder, dem so etwas (oder schlimmeres) nicht widerfahren ist, sollte eigentlich dafür dankbar sein, da graust es einen echt wozu manche Eltern fähig sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Frankreich: 45.000 Euro Schadensersatz bei Facebook-Babyfotos möglich

grundsätzlich würde ich von facebook abraten. mit oder ohne fotos.
die aktion hier sieht mir mehr dannnach aus als will der staat einen keil zwischen eltern und kind treiben. das ist typische sozialistische manier.

Sozialistische Manier? Was ist denn bei dir falsch?
 
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Rubbel die Katz mag auch ein Grund sein aber es geht dort wohl eher um Peinlichkeiten. Willst du deine komischen Bilder alle sehen was deinen Eltern mal so gefiel?
 
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Mir tun die ganzen Babies und Kinder sowieso Leid. Die Eltern knippsen hunderte Bilder und müllen das Ganze Internet damit zu ohne dass man überhaupt gefragt wird, ob man das auch möchte. Speziell natürlich Kleinkinder.
Am Besten noch mit öffentlichem Profil & Adressangabe. Mir ist ja echt egal wer diesen FB Unsinn noch nützt aber wenn dann denkt doch bitte mal nach bevor ihr was postet.
Wie man weiß, alles was mal im Netz landet, bekommt man dort auch nicht mehr weg...
 
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Verstehe ich. Sind dann die Sorte von Eltern die meist keine Ahnung von FB haben und die Bilder komplett öffentlich zur Schau stellen.
Auch Kinder haben ein Recht auf Privatsphäre.
 
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Auch Kinder haben ein Recht auf Privatsphäre.
So sehe ich das auch.

Ich finde es richtig, dass solche Möglichkeiten im Raum stehen, sich als Kind zumindest nachträglich zu wehren, auch wenn es auf den ersten Blick heftig wirken mag. Oft sehe ich auf Facebook, wie Kinderfotos überall öffentlich gepostet werden. Noch ätzender finde ich die Mütter, die jeden Tag Vlogs mit ihren Babys und Kleinkindern hochladen und es quasi animieren, mit der Kamera zu interagieren. Ein Kind kann das nicht verstehen und hat somit keinen Einfluss, einen eigenen Willen durchzusetzen. Irgendwo muss da finde ich eine Grenze sein, die Kinder schützt. Ich will nicht wissen, wie sich ein Kind fühlt, das später die ganzen Videos findet, 100000000 Clicks drauf, mit dem Wissen, dass da rein statistisch genug Pädophile drunter gewesen sein müssen, die sich sicher dran erfreut haben. Ich glaube, dass sowas tief in die Intimsphäre gehen kann und nicht bei wenigen für ein Gefühl des "Beschmutzseins" sorgen wird.

Persönlich nutze ich Facebook nur zur Informationsbeschaffung und gebe grundsätzlich nichts über mich preis. Mir ist und bleibt das Teil nicht geheuer. Ich bin mal gespannt, wann mir das in Vorstellungsgesprächen über den Weg läuft und als Argument, ich seie fortschrittsverweigernd oder medial unerfahren um die Ohren gehauen wird. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema, bei dem mir dann wirklich das Kotzen kommt.
 
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45K € bzw. ein Jahr Knast mag hart klingen aber wenn das hilft das "weltoffene Eltern" mal über die Zukunft ihrer Kinder denken ist es das wert.
 
AW: Frankreich: 45.000 Euro Schadensersatz bei Facebook-Babyfotos möglich

So sehe ich das auch.

Ich finde es richtig, dass solche Möglichkeiten im Raum stehen, sich als Kind zumindest nachträglich zu wehren, auch wenn es auf den ersten Blick heftig wirken mag. Oft sehe ich auf Facebook, wie Kinderfotos überall öffentlich gepostet werden. Noch ätzender finde ich die Mütter, die jeden Tag Vlogs mit ihren Babys und Kleinkindern hochladen und es quasi animieren, mit der Kamera zu interagieren. Ein Kind kann das nicht verstehen und hat somit keinen Einfluss, einen eigenen Willen durchzusetzen. Irgendwo muss da finde ich eine Grenze sein, die Kinder schützt. Ich will nicht wissen, wie sich ein Kind fühlt, das später die ganzen Videos findet, 100000000 Clicks drauf, mit dem Wissen, dass da rein statistisch genug Pädophile drunter gewesen sein müssen, die sich sicher dran erfreut haben. Ich glaube, dass sowas tief in die Intimsphäre gehen kann und nicht bei wenigen für ein Gefühl des "Beschmutzseins" sorgen wird.

Persönlich nutze ich Facebook nur zur Informationsbeschaffung und gebe grundsätzlich nichts über mich preis. Mir ist und bleibt das Teil nicht geheuer. Ich bin mal gespannt, wann mir das in Vorstellungsgesprächen über den Weg läuft und als Argument, ich seie fortschrittsverweigernd oder medial unerfahren um die Ohren gehauen wird. Aber das ist wieder ein ganz anderes Thema, bei dem mir dann wirklich das Kotzen kommt.
Es muss ja gar kein Pädophiler darunter sein, und das glaube ich ist auch für die Betroffenen das kleinere Problem.

Facebook gibts ja nun schon ein paar Jahre, lang genug damit die Kinder von "niedlichen" Kinderfotos Jugendliche sind. Und wenn da jemand in der Schule zufällig das öffentlich ersichtliche Foto am Profil der Eltern entdeckt und das verbreitet, dann kann das mehr als unangenehm werden für den Betroffenen.
Ist doch dasselbe wie das "alte und peinliche" Fotoalbum das irgendwann auf einer Feier zum Vorschein kommt, nur im Gegensatz dazu weltweit einsehbar.
Auf der Feier kann man eher darüber lachen, da verschwindet das Album dann wieder. Aber wenn ein Foto aus Facebook dann plötzlich für die gesamte Schule sichtbar ist, naja, das kann böse enden. Denn gelöscht kann das Foto dann quasi nicht mehr werden.
 
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@Leob12: Ja, leider gibt es wirklich einen massiven Rattenschwanz an theoretischen und praktischen Gefahren für das Kind. Wenn ich sehe, wie viel Hater bekannte Personen auf sozialen Netzwerken haben. Glauben die Eltern echt, dass die Menschheit ausschließlich aus netten, hilfsbereiten Individuen besteht, die alle nur das Beste für das Kind wollen? Die Hoffnung habe ich in meiner Schulzeit bereits tief vergraben und einen riesen Haufen Biomasse nachgelegt. Damals gab es zwar noch kein Cybermobbing, aber die "coolen Kids" wussten schon, wie sie jemanden herauspicken und jeden Tag Spießruten laufen lassen konnten.

Jedes Mal wenn ich zufällig - warum weiß doch der Geier, ich suche sowas nie - auf Youtube auf eine stolze Mutter mit 100.000 Abonenten stoße, die ihr Kind der Öffentlichkeit präsentiert, denke ich nur noch "this will not end well". Leider hört man von dem Thema einfach zu wenig. Mobbing und Cybermobbing sind Themen, die niemanden interessiert und wo viele der Meinung sind, dass es das Opfer ja sicherlich nicht ohne Grund gemobbt wird - beste Bedingungen für Täter. Also wird geschwiegen und das Opfer soll halt klar kommen.

Kenne mehrere Menschen, die selbst über 30 sind und noch unter den Folgen der Schulzeit leiden, keine sozialen Kontakte aubauen können. Würde man denen 45.000 Euro anbieten, würde man mit ner gebrochenen Nase aus der Wohnung kriechen - verständlicherweise.
 
AW: Frankreich: 45.000 Euro Schadensersatz bei Facebook-Babyfotos möglich

Ja das süße Bild vom kleinen Fratz auf dem Smartphone reicht nicht, es muss jede Woche mindestens ein neues Bild auf FB hochgeladen werden, für alle und öffentlich... why? :wall::daumen2:
Use brain pls!
 
AW: Frankreich: 45.000 Euro Schadensersatz bei Facebook-Babyfotos möglich

Ja das süße Bild vom kleinen Fratz auf dem Smartphone reicht nicht, es muss jede Woche mindestens ein neues Bild auf FB hochgeladen werden, für alle und öffentlich... why? :wall::daumen2:
Use brain pls!
Warum?
Weil das Kind so niedlich ist.
Weil damit auch die Tante 3. Grades aus Australien das Bild liken kann.
Weil man sich selbst darstellen will.
 
AW: Frankreich: 45.000 Euro Schadensersatz bei Facebook-Babyfotos möglich

Warum?
Weil das Kind so niedlich ist.
Weil damit auch die Tante 3. Grades aus Australien das Bild liken kann.
Weil man sich selbst darstellen will.

alles keine Gründe das
a.) bei FB zu machen und
b.) vorallem öffendlich

@ Thema
Ich bin mir nicht sicher ob einige wissen / verstehen das das für immer ist.
Wie versteht man das heute wenn zwei kleine (z.B. männliche) Kleinkinder in der Badewanne spielen und wie versteht man das in 20/30/40 Jahren?
z.B. an monty python denken => War in den 70er völlig undenkbar das ein Mann in Frauenkleider rumrennt und daher komisch. Heute interessiert sich keine Sau darum weil das leider "normal" ist.
=> Es kann aber auch wieder in 20/30/40 Jahren anders sein. Zeitgeist und so.
 
AW: Frankreich: 45.000 Euro Schadensersatz bei Facebook-Babyfotos möglich

Sag ja nicht dass die Gründe Sinn machen, aber es sind halt Gründe^^
 
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