Um die Speicherbandbreiten-Anforderungen zu reduzieren, verwendet die Maxwell-GPU eine verlustfreie Kompressions-Technik beim Schreiben der Daten in den Grafikspeicher. Die Komprimierung geschieht dabei in mehreren Stufen: Konstante 4x2-Pixelregionen in Farbblöcken komprimiert die Technik im Verhältnis 8:1 (beispielsweise 256 Bit zu 32 Bit bei 32 Bit Farbtiefe), 2x2-Pixelregionen werden immerhin noch in Verhältnis 4:1 verkleinert.
Hinzu kommt die „Delta Color Compression“, die übrigens seit Fermi bereits an Bord ist. Hier berechnet der Chip die Unterschiede zwischen allen Pixeln im Farbblock und den jeweiligen Nachbarn im Block. Die Kompression versucht anschließend die Differenzen mit der kleinsten Anzahl an Bits zusammenzupacken. Zum Beispiel hat Pixel A den Rot-Wert 253 (8 Bit) und Pixel B den Rot-Wert 250 (8 Bit), dann ist die Differenz 3 und kann mit dem Minimum von 2 dargestellt werden. Ist es nicht möglich, einen Farbblock mit Hilfe einer der beiden Techniken zu komprimieren, schreibt die GPU die Daten ohne Bearbeitung heraus. Dank des gewachsenen Caches und der Kompression soll es Maxwell möglich sein, nun bis 25 Prozent weniger Bytes pro Bild aus dem Speicher holen zu müssen. Ergebnis soll eine effektivere Speicherbandbreite ein, eine Kepler-Grafikkarte müsste im Vergleich eine Bandbreite von 9,3 Gbit/s liefern, um das Niveau der 7 Gbit/s von Maxwell zu erreichen. In folgender Tabelle haben wir die aktuellen Oberklasse-GPUs miteinander verglichen.