Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

PCGH-Redaktion

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"Ist diese Pumpe auch stark genug?" fragt fast jeder bei der Zusammenstellung einer Wasserkühlung. Die Antworten bestehen meist aus Vorurteilen und Faustregeln, deren Ursprung niemand kennt. Zeit für einen objektiven Test, wieviel Kühlkörper eine typische Pumpe tatsächlich bewältigen kann.

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AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

Müsste es in der Überschrift nicht heißten wie "stark" muss die Pumpe sein, und nicht wie "laut"?
 
AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

Das sind zwei Seiten einer Medaille, aber du hast recht: Die Tests beschäftigen sich nicht wirklich mit der Lautheit.
 
AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

Ist es denn nicht logisch, das bei mehreren nicht beanspruchten kühlkörpern die Temperatur sich kaum verändert? Die wirken doch praktisch wie Radiatoren ohne Lüfter, oder etwa nicht. Ich denke bei 3 gpu Kühlern die auch beansprucht werden wirkt sich die Durchflussgeschwindigkeit sicher stärker aus, da das Wasser dann ja praktisch länger einer wärmequelle ausgesetzt ist oder nicht?
Bzw anders gesagt, bei 3 gpu sollte sich die Durchflussgeschwindigkeit zumindest der Reihenfolge nach antiproportional zur Temperatur verhalten. Wenn das Wasser bei der CPU ankommt ist es länger aufgeheizt worden. Wenn es wiederum nach den Radiatoren wieder in der ersten gpu ankommt ist es im Gegenzug auch länger abgekühlt worden... Bedeutet also desto später eine Kühlkörper in der Reihe dran ist desto wärmer wird er je niedriger der Durchfluss ist... Denke ich mal ;-)
 
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AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

Danke für den Test, hab erst 2 weitere Kühler in den Kreislauf reingehängt, und mir auf Grund des geringeren Durchflusses schon etwas Gedanken gemacht, zwar zu den selben Erkenntnissen gekommen bezüglich der "Verweildauer", aber hab jetzt auch noch die objektive Bestätigung dazu. :daumen:
 
AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

Ist es denn nicht logisch, das bei mehreren nicht beanspruchten kühlkörpern die Temperatur sich kaum verändert? Die wirken doch praktisch wie Radiatoren ohne Lüfter, oder etwa nicht. Ich denke bei 3 gpu Kühlern die auch beansprucht werden wirkt sich die Durchflussgeschwindigkeit sicher stärker aus, da das Wasser dann ja praktisch länger einer wärmequelle ausgesetzt ist oder nicht?

Auf die Wirkung der zusätzlichen Kühler als Radiatoren gehe ich im ausführlichen Heftartikel ein, aber für die Anlayse der Kühlkörper-Leistung spielt sie keine Rolle. Alle Messwerte sind als Differenztemperatur zwischen der Hardware und der durchschnittlichen Wassertemperatur angegeben – und letztere ergibt sich aus einer Messung unmittelbar vor und unmittelbar nach der zu kühlenden Hardware. Wie das Wasser die Wärme im restlichen Teil des Kreislaufes wieder abgibt, hat keinen Einfluss auf die angegebenen Werte.
Zusätzliche Wärmequellen würden die Wassertemperatur insgesamt steigern und für größere Wassertemperaturunterschiede entlang des Kreislaufes sorgen. Aber auch hier gibt es keinen Einfluss auf die Leistung eines einzelnen Kühlkörpers.
 
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Ah ok ich meine im Endeffekt ist doch da wieder eher die Kühlfläche entscheidend da nach einer bestimmten Dauer doch eh eine grundtemperatur erreicht ist egal wie schnell das Wasser fließt
 
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ich bin mir nicht sicher ob ich einen logischen Fehler in diesem Test gefunden habe was die gemessenen Temperaturen betrifft. Wirken die zusätzlichen in den Kreislauf eingebrachten Kühler nicht als kleine Radiatoren? An diesen Stellen kann schließlich auch Wärme abgegeben werden wenn kein heißer Chip drunter liegt. Theoretisch müsste man jeden zusätzlichen CPU/GPU Kühler der nur ohne Wärmeaufnahme den Durchflusswiderstand erhöhen soll auf exakt die Temperatur aufheizen, die das Wasser nach verlassen des "Hauptradiators" hat um das Messergebnis nicht zu verfälschen.

Aber in der Praxis ist das sicher nur Spinnerei die weniger als 1K aus macht. Die Hauptaussage denke ich kann stehen bleiben, Fördermenge ist relativ egal, Radiatorfläche ist durch nichts zu ersetzen außer mehr Radioatorfläche. ;)
 
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ich bin mir nicht sicher ob ich einen logischen Fehler in diesem Test gefunden habe was die gemessenen Temperaturen betrifft. Wirken die zusätzlichen in den Kreislauf eingebrachten Kühler nicht als kleine Radiatoren? An diesen Stellen kann schließlich auch Wärme abgegeben werden wenn kein heißer Chip drunter liegt. Theoretisch müsste man jeden zusätzlichen CPU/GPU Kühler der nur ohne Wärmeaufnahme den Durchflusswiderstand erhöhen soll auf exakt die Temperatur aufheizen, die das Wasser nach verlassen des "Hauptradiators" hat um das Messergebnis nicht zu verfälschen.

Deswegen meinte ich ja auch das sich die Temperatur der CPU welche zuletzt kommt sehr viel stärker erhöht im Vergleich zur gpu die da eine längere abkühlphase hat durch die geringere Geschwindigkeit und die nicht beanspruchten Kühlkörper, während vor der CPU praktisch die aufwärmphase verlängert wird durch den geringeren Durchfluss , was mich zu meinem oben genannten bzw editierten Schluss führt
 
AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

Fließt das Wasser schneller, verteilt sich die in einem bestimmten Zeitraum anfallende Wärme auf eine größere Menge durchströmendes Wasser und diese heizt sich weniger stark auf. Umgekehrt hat das schnell strömende Wasser später im Radiator auch weniger Zeit, sich abzukühlen, so dass Durchschnittstemperatur und Kühlleistung nicht beeinflusst werden. Die Temperaturdifferenz zwischen kältestem und wärmsten Punkt im Kreislauf steigt aber, ...

Die Schlußfoglerung ist falsch. Je schneller die Wasserbewegung, desto geringer der Temperaturunterschied. Entsprechendes messt ihr ja auch.
 
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Zusätzliche Wärmequellen würden die Wassertemperatur insgesamt steigern und für größere Wassertemperaturunterschiede entlang des Kreislaufes sorgen. Aber auch hier gibt es keinen Einfluss auf die Leistung eines einzelnen Kühlkörpers.

wenn man in einem tripple sli system mit 3 980ti in reihe anschließt, dann wird das letzte bauteil bei 30l/h ordentlich gekocht. 10° temperatur unterschied dürfte messbar sein, wenn nicht mehr. ich glaube aber das heutige sli systeme eher parallel angeschlossen werden und die temperaturen identisch wären.

aber in reihe, ohne einen radiator dazwischen zu setzen könnte bei niedrigem durchfluss extreme auswirkungen haben.
 
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aber in reihe, ohne einen radiator dazwischen zu setzen könnte bei niedrigem durchfluss extreme auswirkungen haben.
den niedrigen Durchfluss bekommt man aber bei parallelschaltung aber gezwungenermaßen auch, da sich die Durchflussmenge auf 2/3/4 Karten verteilt.

im Endeffekt dürfte es was die Gesamtleistung angeht egal sein ob die Karten langsam durchströmt werden, weil das System in Reihe einen hohen widerstand hat, oder weil durch parallelisierung die Fließgeschwindigkeit innerhalb der einzelnen Karten abnimmt.

Dafür hat man bei Parallelisierung noch den Nachteil, dass eine Karte mit ziemlicher Sicherheit sterben dürfte wenn sich durch Schwebstoffe ein Kühler zusetzt und diese nicht mehr durchströmt wird weil der Fließwiderstand aller parallel angebunden Komponenten nicht mehr annähernd identisch ist.

in reihe wird vermutlich die letzte Karte etwas wärmer als die erste. Dafür werden in einem Parallelsystem alle Karten gleich viel wärmer als eine erste oder einzelne. Und insgesamt ist es trotzdem wieder egal, da sich der gesamtkreislauf einpendelt und alles weit unter dem maximum bleibt das die karten mit Luftkühlung aushalten können...
 
AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

Geiler Test:daumen:
Bitte mehr davon, auch auf der Main.
 
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Ich bin so froh, dass du mittlerweile bei PCGH bist Torsten. Soviel WaKü und auch gute Texte gab es sonst nie :daumen:
 
AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

Sehr gutes und interessantes Thema. Denke das hat vielen geholfen und wird vielen bei zukünftigen Installationen helfen.
Finds auch sehr gut das ihr euch mit mehr mit dem Thema Wakü auseinandersetzt. :daumen:
Weiter so
:pcghrockt:
 
AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

Ich habe ja ein Titan X SLI System und einen I7-4790@4.5 GHZ. Der Einfachheit halber habe ich die beiden Karten in Reihe angeschlossen. So ist das wechseln einzelner Karten einfacher.
Ich habe unter 30 l/h Durchfluss und die erste GPU hat maximal 45 Grad Celsius erreicht, die zweite bekommt ja das warme Wasser ab kommt auf 50 Grad Celsius. Also 5 Grad mehr.
Ich finde das ist nicht die Rede wert. Immer noch viel viel viel kühler als unter Luft. Und dabei fast nicht zu hören.

Meine CPU kommt auf so 70 Grad. Das Wasser wird so 36 Grad warm.
Denke im großen und ganzen sind die Werte gut.
 
AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

ich bin mir nicht sicher ob ich einen logischen Fehler in diesem Test gefunden habe was die gemessenen Temperaturen betrifft. Wirken die zusätzlichen in den Kreislauf eingebrachten Kühler nicht als kleine Radiatoren?

Wie mit CupCake angesprochen: Ja, tun sie (Details siehe Heft). Aber ich werte hier nur den Wärmetransfer von der Hardware durch den Kühler an das Wasser aus. Wie die Wärme aus dem Wasser an die Luft abgegeben wird hat auf den betrachteten Prozess keinen Einfluss. Die kühlende Seite des Kreislauf ist hier einfach mal eine Black Box, die aus warmen Wasser kaltes macht und dabei einen Strömungswiderstand hat. Wie gut sie das Wasser abkühlt, messe ich und verrechne es im Rahmen der Differnztemperatur – auf welche Art sie es abkühlt, ist den Kühlkörpern egal.


Die Schlußfoglerung ist falsch. Je schneller die Wasserbewegung, desto geringer der Temperaturunterschied. Entsprechendes messt ihr ja auch.

Das stimmt, da habe ich bei einer Umformulierung Teile des Satzes vergessen. Wurde korrigiert.



wenn man in einem tripple sli system mit 3 980ti in reihe anschließt, dann wird das letzte bauteil bei 30l/h ordentlich gekocht. 10° temperatur unterschied dürfte messbar sein, wenn nicht mehr. ich glaube aber das heutige sli systeme eher parallel angeschlossen werden und die temperaturen identisch wären.

aber in reihe, ohne einen radiator dazwischen zu setzen könnte bei niedrigem durchfluss extreme auswirkungen haben.

Wenn man die Heizleistung auf das 2,5-fache steigert, würde auch die Temperaturdifferenz entlang des Kreislaufes um +150 Prozent steigen. Ausgehend von 5,4 Kelvin im Szenario mit vier Kühlkörpern ergeben sich 8,1 Kelvin höhere Temperaturen am heißen Ende des Kreislaufes. Das ist spürbar, aber immer noch besser, als mit Luftkühlung. Wer ein Triple-SLI-System einsetzt kann also von etwas höherer Pumpenleistung profitieren – die Dimensionen der benötigten Radiatoren verdienen aber sicherlich mehr Aufmerksamkeit.
 
AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

Wirklich schöner Artikel :) Gerne mehr davon :)
 
AW: Wasserkühlungs-Mythos überprüft: Wie laut muss die Pumpe sein?

ich sag ja schon immer, dass 0,3l/min in den meisten Fällen absolut ausreichend sind
 
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