Watch Dogs: Nvidias GameWorks behindert AMD bei der Optimierung - Bericht

Wenn ich hier so einige Kommentare lese, zweifle ich doch sehr stark am Intellekt des Verfassers!
Da kommt irgend so eine haltlose Forbes-News und verbreitet irgendwelche faktisch nicht belegten Behauptungen und schon plustern sich einige hier auf und ziehen das ins Extreme (LÄCHERLICHE!). Wie verblödet muss man sein!? :klatsch:

Nur weil die Grafikchips eines Herstellers bei einem Titel besser abschneiden, ist das nicht gleichbedeutend, dass dieser Hersteller den anderen vorsätzlich ausbremst!

UBISOFT hat dieses Spiel entwickelt, nicht nVidia o. AMD!

Ich halte diese Forbes News für absoluten NONSENSE!

Mich würde aber immer noch interessieren was UBISOFT dazu meint. Kommt von denen denn garnichts?
 
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Frage an die Profis. Wenn ich mir jetzt den 14.6 von AMD ziehe, braucht man heutzutage denn noch sowas wie einen Driver Cleaner? Wenn ja welches Programm empfehlt ihr da?

Oder reicht heute die Installationsroutine von den Treiberherstellern um ausreichend die Reste zu beseitigen?
 
Braucht man nicht - alten Treiber runter per AMD Catalyst Manager (bei Software) > Neustart > neuen Treiber drauf > Neustart > fertig.
CCleaner etc. würde ich definitiv NICHT nutzen.
 
Ähm ok, also ich downloade nicht den neuen Treiber und starte dort das Setup, sondern "cleane" vorher mit der Installierten Software. Habe ich dich da richtig verstanden?
 
Ich gehe nicht davon aus, dass NVIDIA in seinem GameWorks-code aktive Routinen versteckt, die AMD ausbremsen oder schaden.
Aber alleine die Geschäftspraxis schadet. Und zwar über ein Maß hinaus, das man bisher kannte.

Natürlich steht es jedem Grafik-Hersteller (oder Hersteller anderer Hardware) frei, eine Software zu sponsoren oder anderweitig zu unterstützen.
Das kann finanziell sein, durch intensive Zusammenarbeit und damit frühzeitige Optimierung der eigenen Treiber, oder gar Programmier-teams, die den Softwarehersteller unterstützen, damit die Software optimal auf der Hardware läuft. Das macht AMD, das macht NVIDIA, das macht Intel ...

Einen anderen Beigeschmack erhält das Ganze, wenn ich BlackBox-Programmpackete anbiete, auf die der Softwarehersteller (Developer) dann exklusiv setzt. In diesem Fall GameWorks.
Die sind natürlich auf den einen Hardwarehersteller zugeschnitten. ABER das ganze Programm (Spiel) basiert darauf. Der andere Hersteller hat keine Möglichkeit mehr, seine Treiber gezielt zu optimieren, weil er nicht sieht, was da eigentlich passiert (Stichwort Blackbox: man kann lediglich von außen drum herumtapern und versuchen das eine oder andere auszuführen, zu beobachten was am Ende rauskommt und so daran per trial and error blind herumzuschrauben). Dieser Herstller kann auch dem Developer nicht hilfreich zur Seite stehen bei Optimierung und Fehlerbehebung, weil er keinen Zugang zu den Paketen oder deren Code bekommt. Der Developer kann auch nichts machen, da er ebenfalls keinen Zugang zu den Paketen oder deren Code bekommt.
Ich vermute mal, daß zwei Renderpfade - einer für NVIDIA und GameWorks-Bibliotheken und einer für AMD - lizenztechnisch nicht machbar waren, oder finanziell nicht praktikabel und dass die Auswirkungen vorher nicht wirklich absehbar/bekannt waren.

Ich weiß nicht, warum NVIDIA nicht bei Mantle einsteigt. Vermutlich sind die Lizenzbedingungen für NVIDIA auch nicht gerade vorteilhaft.
ABER ... der Fall Mantle ist doch leicht anders. Ein Spiel läuft nicht NUR mit Mantle. Es läuft auch mit DirectX. Natürlich ist Mantle auf AMD optimiert und somit hat diese Hardware Performancevorteile, wenn sie auf die Zusammenarbeit mit einm Mantle zurückgreifen kann. Aber die Software läuft eben auf NVIDIA so gut, wie sie mit DX laufen kann.
Anders wäre es, wenn das Spiel nur noch Mantle unterstützte und damit NVIDIA sehr schlecht oder garnicht mehr zu gebrauchen wäre.
Und da kommen wir wieder auf Punkt zwei zurück: es ist das Eine, zusätzliche Routinen oder Software anzubieten, damit eine Software besser auf einer bestimmten Hardware läuft, und was ganz anderes, wenn ausschließlich auf solche Software gesetzt werden kann/darf.

Solche Praktiken fände ich bei jedem Hersteller inakzeptabel, ganz ungeachtet meiner eingesetzten Hardware und ob ich nun im Einzelfall Vorteile oder Nachteile davontragen würde.

Nun ist zusätlich die Frage, wie das GameWorks-Programm funktioniert und welche Vetragsklauseln und Geschäftspraktiken es enthält. Garantiert/fordert es Exklusivität bei der Zusammenarbeit während der Entwicklungsphase? Das würde der Kunkurenz einen schmerzlichen Zeitverzug und Performancenachteile bei Marktveröffentlichung bescheren. Sind solche Exclusiv-Verträge und Partnerschaften zulässig oder entsprechend des Webbewerbsgesetztes verboten und vor Gericht einklagbar? Keine Ahnung. Würden sie Entwicklungsfortschritte und den Konsumenten einschränken? Ganz offensichtlich.
Wie genau solche Nachteile zustande kommen, ob forciert, oder einfach nur durch die Art und Weise, wie sich am Ende die Zusammenarbeit manifestiert und Nachteilig auf die Konkurenz auswirkt, es wird Einbussen beim Technologischen Vortschritt nach sich ziehen. Exklusivität und Monopolstellungen haben noch niemals dem Verbraucher geholfen.

[Wer den Forbes-Artikel zu AMD-lastig findet, der sollte auch noch diesen schmökern: http://www.extremetech.com/extreme/...urps-power-from-developers-end-users-and-amd]
 
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-würde amd nun nvidia vor gericht ziehen um diese "ungewissheit über die wissentliche ausbremsung von amd-produkten" aufzudecken, müssten sie selbst erstmal gegen geltendes recht verstoßen und unerlaubt zugang zum quellcode erlangen
korrekt? :what:

Ich denke, es wär einfacher herauszufinden, wenn folgendes klappt:
Man müsste Windoof eine grüne Karte vorgaukeln, obwohl eine rote drin steckt. Wenn GameWorks das schluckt und die rote Karte "plötzlich" Leistungssprünge nach oben hat, dann wärs zumindestens bewiesen, ohne unerlaubt den Quellcode zu "hacken" :D
 
So wie ich das jetzt auffasse ist es eine ähnliche wenn auch nicht die gleiche Situation wie damals mit Tomb Raider 2013.
Damals hat AMD auch eng mit dem Entwickler zusammengearbeitet und Nvidia hat den finalen Code auch erst viel zu Spät erhalten.

Ich zitiere einfach mal CB
"Nvidia hat sich diesbezüglich mittlerweile zu Wort gemeldet und die Schwierigkeiten bestätigt. Demzufolge hat man bei Nvidia den finalen Code erst letztes Wochenende erhalten und hatte keine Zeit mehr, auf die Probleme zu reagieren. Vorherige Versionen sollen diese nicht aufgewiesen haben. Nvidia entschuldigt sich bei allen GeForce-Besitzern und teilt zugleich mit, dass man mit Hilfe von Crystal Dynamics daran arbeitet und schnellstmöglich eine Lösung bereit stellen möchte. Einen Termin dazu gibt es aber noch nicht."
Quelle: GeForce-Karten mit Problemen in Tomb Raider (Update) - ComputerBase

Jetzt stellt sich ein Problem ein, AMD darf (kann) im Grunde nicht mit Ubisoft Montreal zusammenarbeiten, weil diese den Software verwenden, aber selber keine Ahnung haben was sie nun im Grunde macht.
Also muss AMD selber die Software analysieren, die der Konkurrent geschrieben hat und mit höchster Wahrscheinlichkeit wird das ewig dauern...
Das ist doch totale Plörre, warum kann Nvidia nicht diesen proprietären Müll endlich mal weglassen....

Edit: Ich mein wenn eine R9 290X fast dieselbe Leistung bietet wie eine GTX770, Ich weiß der Vergleich ist schlecht, aber wenn man bedenkt, dass die GTX770 etwa 3,2 TFlop/s leistet und eine R9 5,6 TFlop/s fragt man sich schon wo die Leistung hinverpufft, auch wenn die Leistung in keinsterweise Linear mit der theoretischen Rechenleistung korreliert^^
 
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Das schreit doch förmlich nach der Hackerszene für mich. Die kümmern sich nicht großartig darum ob NVidia sagt "du du du, das verbiete ich dir genauer anzuschauen" sondern machen die "schwarze Box" einfach auf und analysieren ob es den Tatsachen entspricht das NVidia hier effektiv AMD-Nutzer versucht zu benachteiligen. Dann in der Szene ne offizielle News rausbringen und die grüne Fraktion wird sich so schnell von dem Rufschaden nichtmehr erholen den man sich durch so ein Vorgehen redlich verdient hat. Allerdings glaube ich das es wirklich nur das Problem der Optimierung gibt seitens AMD und hier keine andere Hardware benachteiligt wird durch den Code. Trotz allem ist es eine Ferkelei überhaupt so einen Mist zu unterstützen durch deren Einsatz. Da würde ich als Entwickler wirklich lieber ein normales Spiel basteln und dann beiden Seiten die gleichen Chancen einräumen. Die können ja hinterher immernoch genug in ihren Treibern optimieren um die Performance zu verbessern.
 
Ich kann nur nochmal auf den Artikel Nvidia’s GameWorks program usurps power from developers, end-users, and AMD | ExtremeTech verweisen.

Es sieht nicht danach aus, als würde NVIDIA aktiv AMD bremsen oder benachteiligen.
Es sind eher Tricks, die darauf setzen, was NVIDIA besonders gut kann.
Von Tesselation-floods wird zum Beispiel geredet. NVIDIAs GameWorks Bibliotheken setzten z.B. stark auf Tesselation um Oberflächen leicht plastischer erscheinen zu lassen. NVIDIAs Hardware ist besonders stark bei Tesselation, AMD schwächelt da etwas und geht andere Wege um Plastizität zu erreichen. Wenn jetzt die Bibliotheken dieses Feature pushen, hat der andere das Nachsehen und kann nichts dagegen machen.

Für mich stellt sich die Situation wie folgt dar:
- NVIDIA geht auf Studio zu und sagt: wir bieten Euch Unterstützung / Vertrag / Hilfe, die Euch die Arbeit vereinfacht (machen andere Hersteller wie AMD auch)
- NVIDIAs GameWorks ist eine eigene propriätäre Tool- / Bibliotheken-Sammlung, auf die nur NVIDIA Zugriff und Einsicht hat (weder der Developer des Spiels noch die Konkurenz)
- Wenn jetzt AMD Ideen hat, was man an Einträgen oder Code verbessern könne (mal angenommen, sie hätten Einsicht, die sie ja nu nicht haben), dann müssen sie NVIDIA dazu bewegen, diese in Ihren Bibliotheken aufzunehmen. Und NVIDIA wird natürlich sagen: "NÖ! Unser Eigentum".
- AMD bleiben nur noch Drittmittel für die Optimierung, heißt an eigenen Grafiktriebern rumschrauben - was natürlich unschöner ist, als den ausführenden Code an erster Stelle zu optimieren (Bildlich gesprochen: man muß mit Aufsätzen, Adaptern und Pflastern arbeiten, anstatt gleich das passende Werkzeug einzusetzen.)

Und das ist im Grunde das, was auch der Forbes-Artikel versucht auszudrücken.
AMD setzt eher auf offenen Code und Verbesserungen am Programm beim Developer, was allen zugute kommt (mag sein, dass wenn AMD Exklusive Zusammenarbeits-Vertäge mit einem Spielehersteller hat, NVIDIA erst späht an den Code kommt um selbst zu optimieren, aber sie kommen immer noch dran. Das gab es bisher hü und hott auf beiden Seiten.)
Mit GameWorks ist das nun anders, weil essentielle Teile des Game-Codes proprietär einem der konkurierenden Hardwarehersteller gehören und der andere das Nachsehen hat - und zwar richtig: diesmal ist man dem Gutwill der Konkurenz ausgeliefert.

Der Game-Developer hatte Anfangs Vorteile davon: er hat sich die Arbeit erleichtert und Geld und Mühe gespart. Ob sich das rächt, hängt allein vom Konsumenten ab. Die Konkurenz kann da herzlich wenig machen. Im Grunde liegt es am Käufer, nun mit den Füssen zu wählen, ob er so etwas mitmacht oder verweigert - wie so oft.
Aber erst mal ist das Kind in den Brunnen gefallen.
 
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Also als Entwickler hat Gameworks viele Vorteile, kannst von überall Arbeiten, scheller als normal weil es viele Tools und fertige Sachen mitbringt und zudem gibt es permanent Support von Nvidia. Der Code/Gameworks selbst wird auch direkt von Nvidia gepflegt und gewartet, so das keine Optimierung an teilen vorgenommen werden muss, der damit erstellt wurde.

Je nach Projekt gibt es sogar massive Unterstützung (Programmierer) durch Nvidia.

Was könnte der Entwickler machen um AMD "entgegen" zu kommen? Bereits vor ab hin und wieder Testversionen schicken. Aber ansonsten muss man aus kaufmännischer Sicht halt klar sagen, dass Gameworks die Entwicklung verbessert/beschleunigt, während Mantle eine zusätzlicher Renderpfad ist, der implementiert werden muss.

Das Nvidia den Code nicht "öffnet", sollte für jeden klar sein, der arbeitet :schief:.
 
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Ähm ok, also ich downloade nicht den neuen Treiber und starte dort das Setup, sondern "cleane" vorher mit der Installierten Software. Habe ich dich da richtig verstanden?

nein. du ladest den neuen treiber und installierst ihn danach einfach,,, er macht alles von alleine.

In der heutigen Zeit brauch man keine Cleaner mehr
 
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