Ein Elektroauto mit 55 kwh Kapazität (Tesla Roadster) in zehn Sekunden zu laden erfordert eine Ladeleistung von 55*3600/10=19800 kw.
19800 Kilowatt oder 19,8 Megawatt. Das ist unmöglich diese Menge an Strom durch eine Hausanschlussleitung zu bekommen. Das ist der Verbrauch einer Kleinstadt. Ziemlich sinnlose Technologie!
Musst ja nicht direkt aus dem Stromnetz laden (wenn alle paar Sekunden ne komplette Kleinstadt ans/vom Netz geht, wäre die Kraftwerksleistung das kleinste Problem...), wenn die Technik wirklich so billig ist, kannst du mit Energiespeichern vor Ort arbeiten, die die Last gleichmäßiger verteilen.
Die Stromverteilung wäre aber trotzdem n Problem. Aktuell sind die Energieversorger ja nicht mal bereit, n bissl was in Stromleitungen zu investieren, damit man mal das norddeutsche Windpotential einigermaßen nutzen kann - und dann soll auf einmal jede Tankstelle n MW Anschluss bekommen?
Ich sehe da Probleme
Wo ich auch noch welche sehe:
Selbst wenn man 20MW Leistung an der Tankstelle bereitstellen kann und auch im Auto verarbeiten - wie soll eigentlich der Kontakt und die Schalt- und Transformationstechnik aussehen?
1kV - okay. 10kV? Da konstruier mal was narrensicheres... 100kV? Die Schaltest du nicht mehr mit nem kleinen Bauteilchen und die Isolierung wird auch eher aufwendig...
Aber selbst bei dieser Höchstspannung ständen immer noch 200A an, die fließen sollen. Das passt nicht durch nen Klingeldraht.
Und im Fahrzeug (oder besser "im Anhänger") bräuchte man dann noch nen passenden Transformator, der daraus eine brauchbare Ladespannung macht.
Würd mich nicht mal wundern, wenns bei so starken Strompulsen schon Probleme mit der Induktion gibt...
Nöp. Mit Laden in 10 Sekunden wird das nichts. 1-10kW, das mag handhabbar sein, alles darüber fällt aus. N Elektroauto mit gleicher Leistungskapazität wie nen Verbrenner wird man also auch nicht kürzerer Zeit betanken können - nur die Technik dafür wird teurer.