Hi Ruyven_Macaran,
40l/h ist zu wenig. Die 400l/h ist schon eine sehr hohe Angabe, wobei ich nicht weiss, wie die ermittelt wurden -aber ein Zehntel haut nun auch nicht hin.
4 Liter sind nun einmal der Inhalt einer 0,5 x 20 dm messenden Röhre (genauer: 3,92699 l) und ihr habt die in 6 Minuten, also einer Zehntelstunde gefüllt. Das ergibt, bezogen auf die durchschnittliche Förderhöhe von 1 m, einen Durchfluss von 40 l/h. Wenn euch das "zu wenig" ist, müsst ihr die Leistung steigern, aber die Mathemaik stimmt
(für ausreichende Kühlleistung ist es definitiv nicht zuwenig und 1/10 des 0 m Durchsatzes bei 1 m Förderhöhe wäre für eine Kreiselpumpe dieser Größe auch nicht unüblich)
Wenn man die Menge des durchgeschubsten Wassers in einem geschlossenen System misst, dann ist es schon ein bischen "tricky", denn das Wasser was zurück kommt unterstützt ja die Pumpe zudem. Es ist eben viel leichter für die Pumpe, den Wasserkreislauf am laufen zu halten, als ständig neues Wasser aus einem Bassin anzusaugen und irgendwo hin zu pumpen. (Im schlimmsten Fall nach oben, da ja der Gegendruck enorm ansteigt)
Sicherlich ist das einfacher - man muss aber gucken, wieviel einfacher. Ihr erzeugt den Widerstand halt durch eine Wassersäule, in einer normalen Wasserkühlung wird er "nur" durch die Reibung in den Kühlern erzeugt, weil das "zurückkommende" Wasser im geschlossenen Kreislauf (mit normalem AGB) die effektive Förderhöhe auf 0 reduziert wird.
In dem Testaufbau sieht man doch eindeutig, dass die Wasserdurchflussmenge hoch sein muss.
Wie hoch ist denn die Angabe der Wasserdurchflussmenge bei den anderen WaKüs?
Die Menge hängt vom Widerstand ab und in einer normalen Wasserkühlung lässt sich der nicht so einfach angeben, weil er seinerseits von der Fließgeschwindigkeit abhängt.
Mit Laing DDCs wird z.B. typischerweise ein Durchfluss von maximal 200 l/h erzielt, das würde der Herstellerkennlinie nach einem Druck von 3 m Wassersäule entsprechen. Eine Eheim1046 würde diesen Durchfluss nur bei einem Widerstand entsprechend ~60 cm Wasseräule erreichen. In der Praxis erwartet man von der eher so um die 50 l/h, was dann 1,1 m entspräche. Ich, mit meinem Extremkreislauf, komme auf 30 l/h, weil der Reibungswiderstand selbst bei so langsam fließenden Wasser offensichtlich schon recht hoch ist.
(für gängige Eheim-Derivate kenne ich keine Kennlinien)
... einige Hersteller schreiben, dass ihre WaKü unter 46°C bei einem Betrieb eines Core i7 3770 bleibt.
Unsere Eisberg bleibt unter 41°C bei einem Betrieb bei 7V und zusätzlich 2x HD 7970 im Crossfire Betrieb unter Volllast.
Selbst bei 5V Betrieb und selber Belastung habe ich eine Wassertemperatur von etwa 62°C gemessen.
Alle drei Werte mögen eindrucksvoll fürs Marketing sein, aber jeder, der sich mit Kühlungen auskennt, würde einfach nur müde
- Umgebungstemperatur?
- Lüfterdrehzahl?
- Pumpe leiser als Lüfter?
- Vergleichswerte von einem bekannten Luftkühler auf gleicher Temperaturmessplattform?
fragen.
"7V" auf einem 15k Delta und "7V" auf einem 800 rpm Noiseblocker sind nun einmal nicht der gleiche Luftdurchsatz, noch so gute Temperaturen bei einer niedrigen Drehzahl nützen nichts, wenn die Pumpe deutlichen zusätzlichen Krach macht und vor allem gehen die interen CPU-Temperatursensoren in diesen Bereichen derart nach dem Mond, dass man Werte zwischen zwei verschienden CPUs im Best Case mit ±10 K vergleichen kann, im Worst Case kann die Anzeige aber schon einmal 20 K auseinanderliegen - bei gleicher Temperatur. Und "Volllast" kann, je nach Tester/Hersteller auch irgendwas zwischen einer aktuellen Konsolenportierung mit Hardwareanforderungen von vor 5 Jahren und Core Damage + Furmark bei deaktivierten Treiberbremsen reichen.
Ohne diese ganzen Zusatzinformationen fallen deine Werte schlichtweg unter "In Anbetracht der Variationsmöglichkeiten werder signifikant unterschiedlich zu einer Single-Stage-Kompressorkühlung noch zu einem Boxed Kühler"
Jetzt stellt euch mal vor, welche Leistungsreserven diese Kühlung (natürlich mit dem mitgelieferten 240iger Kupferkühler) bei einem Anschluss von 12V hat.
12 V an der Pumpe wird ggf. gar nichts ändern (je nach dem, wie dringend euer Kühler auf Durchfluss angewiesen ist), 12 V an den Lüftern würden sicherlich einen Unterschied machen - aber auch in der Akustik, was man gegeneinander aufwiegen muss.
Der Rekord hier im Forum liegt afaik bei 400 W Wärmeleistung auf einem single 120 mm und da wurde weder ein besonders dicker Radiator noch ein nicht-auch-in-Hardware-Läden-erhältlicher Lüfter verwendet. Wenn man es drauf anlegt, der könnte mit einem extremen Szenario (das an Betrug grenzt - aber hey: Wir reden hier von Herstellerangaben
) obige Temperaturwerte bei 12 V auch mit der 5-8 fachen Hardware erfüllen.