Samsung über PCI-Express, Zukunft und Probleme der SSD-Flash-Speichertechnik

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Auf dem Samsung SSD Global Summit erläuterte ein leitender Samsung-Ingenieur, dass auch Samsung PCI-Express für die Zukunft der SSD-Speichertechnik hält und gab Ausblicke auf kommenden Eckpunkte der NAND-Technik.

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AW: Samsung über PCI-Express, Zukunft und Probleme der SSD-Flash-Speichertechnik

Naja, an und für sich nichts neues, die Entwicklung ist schon seit einiger Zeit bekannt. Man wird schauen müssen, wie die Hersteller das Problem gelöst bekommen. Aktuell werden ja einfach mehr Blöcke in Reserve gehalten. Ist halt auch ein sehr zweischneidiges Schwert, zumal das Problem an und für sich eben nicht angegangen wird...
 
AW: Samsung über PCI-Express, Zukunft und Probleme der SSD-Flash-Speichertechnik

Ich frage mich aus welchem Grund sich die Lebensdauer der Flash Speicherzellen reduziert, wenn sie in niedrigeren nm Prozessen produziert wird. Aus welchem Grund vertragen diese Chips geringere Schreibzyklen? Ich verstehe den technischen Aspekt der dahinter steht nicht. Ich würde mich freuen wenn mir das jemand erläutern könnte!
 
AW: Samsung über PCI-Express, Zukunft und Probleme der SSD-Flash-Speichertechnik

Für die allermeisten "normalen" Anwender aber auch viele Workstation und Server Anwendungen ist Begrenzte Anzahl der Schreibzyklen kein allzu großes Problem da hier großteils gelesen wird.

Außerdem ist die effektive Lebensdauer der SSDs in den letzten Jahrn durch besseres Wear-Leaving gestiegen obwohl die Lebensdauer der einzelnen Speicherzellen drastisch gesunken ist.

Um die Lebensdauer und eventuell auch die (Schreib-) Geschwindigkeit weiter zu steigern könnte man ja in Zukunft eventuell auch Hybrid-SSDs bauen, die daten erstmal in einen mehrere GiB großen Zwischenspeicher in Form von SLC-Flash oder z.B. FeRAM um Daten "abzufangen", die häufig geändert werden.
 
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Ich frage mich aus welchem Grund sich die Lebensdauer der Flash Speicherzellen reduziert, wenn sie in niedrigeren nm Prozessen produziert wird. Aus welchem Grund vertragen diese Chips geringere Schreibzyklen? Ich verstehe den technischen Aspekt der dahinter steht nicht. Ich würde mich freuen wenn mir das jemand erläutern könnte!
Ich habe die ganz genauen Gründe auch schon vergessen und kann dir leider nur Tipps geben.
Die Speicherzellen werden mit jedem neuem Fertigungsverfahren immer kleiner und sind deshalb weniger Robust.
Die Lösch- und Schreibzyklen zerstören ja immer einen kleinen Teil der Oxidschicht und je kleiner eine SSD, desto kleiner auch die Oxidschicht.
 
AW: Samsung über PCI-Express, Zukunft und Probleme der SSD-Flash-Speichertechnik

Zum Thema SSD mit Pci-Express Steckplatz:
Ich konnte vor knapp 2 Jahren mal ein OCZ Revodrive der 1. Generation (max. 750 MB/s) ein paar Monate testen. Die Performance war schon gigantisch. Leider war die Ausfallrate auch so hoch. Mein Bruder konnte das Teil, bedingt durch Kompatibilität, auch nur auf bestimmten Brettern verwenden - bis Sie eben in der Garantiezeit ausgefallen ist. OCZ (bzw. der Händler) hat aber anstandslos und kostenlos(!) auf die neuere Version X2 getauscht. Das Ding hat nochmal mehr Power. Was man aber als 0815-User nicht mehr wirklich merkt. Da muß man schon einen Benchmark machen. Ach ja, das erste Revodrive mit 256GB kostet damals ca. 850.- EUR. Wenn die Technik wirklich für den Massenmarkt tauglich werden soll, dann dürfen hier alle Hersteller (zur Zeit gibts glaub ich ca. 3) noch mal kräftig den Preis nach unten setzen.

Bemerkung am Rande: Wer schon eine SSD hat, wird fast keinen Unterschied merken. Was mir allerdings noch in Erinnerung ist, daß die PCI-Express Karte nicht so rund im Ansprechverhalten gelaufen ist. (SSD ca. 15-20ms, PCI-Ex 30+ms, gefühlt etwas hackelig) - Würde allerdings nicht mehr zu einer HDD zurück wechseln - der Unterschied ist einfach zu groß. :-),

Ansonsten wird die Zukunft mit den Teilen sicher interessant. :-)

Ps: Das X2 läuft übrigens noch. :-)
 
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AW: Samsung über PCI-Express, Zukunft und Probleme der SSD-Flash-Speichertechnik

Ich frage mich aus welchem Grund sich die Lebensdauer der Flash Speicherzellen reduziert, wenn sie in niedrigeren nm Prozessen produziert wird. Aus welchem Grund vertragen diese Chips geringere Schreibzyklen? Ich verstehe den technischen Aspekt der dahinter steht nicht. Ich würde mich freuen wenn mir das jemand erläutern könnte!
Das momentane Problem an NAND-Speicher ist, dass eine sehr hohe Spannung (V) zum Schreiben der Zellen notwendig ist, wir reden hier von etwa 1,4 V, soweit ich das in Erinnerung habe, einen Link finde ich als Textbeleg aber gerade nicht. Wenn du nun den Herstellungsprozess verkleinerst, dann schrumpfen entsprechend die Transistoren - die Schreibspannung bleibt jedoch in etwa gleich. Und jetzt stellst du dir vor, dass du du einmal 100 V durch ein dickes Kabel schickst und einmal durch dünne Litze - dann wirst du sehen, dass bei geringen Amperezahlen dir die dünne Litze wegrauchen wird. Ein krasses Experiment - und auch gefährliches, daher niemals durchführen ;) Aber damit wollte ich sagen, dass es dem Transistor ähnlich ergeht, je häufiger man die Spannung anlegt.
 
AW: Samsung über PCI-Express, Zukunft und Probleme der SSD-Flash-Speichertechnik

Ich frage mich aus welchem Grund sich die Lebensdauer der Flash Speicherzellen reduziert, wenn sie in niedrigeren nm Prozessen produziert wird.

Wie in ähnlicher Form bereits geschrieben wurde: Ganz rudimentär betrachtet schickst du eine nicht wirklich kleiner werdende Strommenge durch immer kleiner werdende Leiterstrukturen.

Stell dir ne SSD einfach mal als ein Blatt Papier vor auf das du was schreiben und ausradieren usw. kannst.
Nun krallst du dir nen Bleistift und schreibst ne Seite voll. Um dann was neues draufzuschreiben radierst du das alte weg und schreibst die Seite wieder voll. Bei jedem Schreibvorgang kratzt du dabei mit dem Bleistift das Papier etwas an... es wird immer dünner (in etwa das passiert auch in den Flashzellen bei Schreibvorgängen) bis irgendwann ein Loch drin ist (die Speicherzelle zerstört ist). Beim Lesen entsteht übrigens kein Verschleiß, weder an der SSD noch am Papier.

Wenn du jetzt die Größe der Speicherzellen immer weiter verkleinerst ist das so, wie wenn du immer dünneres Papier nimmst... es passen mehr Seiten in ein gleich großes Buch (also mehr GB in einen Speicherstein) aber die Seiten gehen eben schneller kaputt - denn der Bleistift den du benutzt ist immer noch derselbe.


Bisher versucht man das auszugleichen, indem man bei den SSDs (dem Buch) Overprovisioning einbaut, sozusagen "Reservezellen" / Reserveblätter, die falls mal ne Zelle / ne Seite kaputtgeht diese ersetzen können. Irgendwann ist aber auch hier Schluss... denn wenn du bei jedem Wort das du Schreibst ein Loch in die Seite kratzt hilfts dir auch nichts mehr wenn du 1000 Ersatzseiten hast...
 
AW: Samsung über PCI-Express, Zukunft und Probleme der SSD-Flash-Speichertechnik

Das hat IA aber schön bildlich erklärt :D
 
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Ich frage mich aus welchem Grund sich die Lebensdauer der Flash Speicherzellen reduziert, wenn sie in niedrigeren nm Prozessen produziert wird. Aus welchem Grund vertragen diese Chips geringere Schreibzyklen? Ich verstehe den technischen Aspekt der dahinter steht nicht. Ich würde mich freuen wenn mir das jemand erläutern könnte!

Abseits aller bildlichen Vergleiche, die beim Verständnis der technischen Aspekte nicht wirklich weiterhelfen, würde ich es so erklären:
"Flash" ist wörtlich zu nehmen. Die Informationsspeicherung bei Flash nutzt Ladung (oder deren Abwesenheit) auf einem "Floating Gate", dass eigentlich auf allen Seiten vollständig isoliert ist - sonst würde die Ladung ja einfach abfließen und damit auch die Speicherinformation verloren gehen (ein Vergleich mit flüchtigem DRAM bietet sich an). Aber: "Eigentlich", denn irgendwie muss man die Ladung ja erstmal dahin bekommen, wenn man den Speicher beschreibt. Und da wird dann eben wort-wörtlich "geflasht" und Spannungen angelegt, die in jedem normalen Chip als Überlastung zählen und nach kürzester Zeit zum Durchbrennen führen würden. Bei einer dafür ausgelegten Flash-Speicherzelle gilt das im Prinzip auch - nur eben nicht nach "kürzester", sondern nach längerer Zeit. Je kleiner die Zelle aber werden soll, desto feiner werden auch die Elemente, die diese Belastung verkraften sollen.
(und um so feiner werden auch die Strukturen, die den Strom ranschaffen sollen. Ich weiß nicht, was aktuelle Zellen als Spitzenspannungen nutzen, aber auf Wiki wird normalerweise das 2-3 fache der Grundspannung genannt. Selbst wenn die aktuellen Zellen mit grenzwertig niedrigen 0,8 V im Lesebetrieb arbeiten, würden beim Schreiben als 2,4 V durch den Chip geleitet werden. Bei 20 nm Strukturgröße :wow:).

Verschärfend kommt hinzu: Um die Kapazität so schnell zu steigern, wie der Markt es verlangt, ist man mitlerweile fast vollkommen von SLC auf MLC gewechselt und setzt zunehmen auf TLC. Die Namen sind Programm: Single-Level-Cells kennen nur ein Niveau pro Zelle neben "0" - also nur Ladung oder keine Ladung, ein Bit wird gespeichert. Bei Multi-Level sind es schon drei Zustände über der Null, die so zwei Bits in allen Kombinationen (Bit 00 = Level 0, Bit 01 = Level 1, Bit 10 = Level 2, Bit 11 = Level 3) repräsentieren und Triple-Level mit drei Bit pro Zelle muss ganze 8 unterschiedlich große Ladungsniveaus unterscheiden können, was somit sehr hohe Anforderungen an die Schreibpräzision und die Isolation des Floating Gates stellt. Wird die Isolierende Schicht durch die ständigen Spannungsspitzen hier auch nur ein bißchen reduziert, kann bereits ein geringer Ladungsabfluss aus Level 7 (Bit 111) ein Level 6 (Bit 110) machen - und die Zelle ist für die zuverlässige Datenspeicherung nicht mehr zu gebrauchen.


Zum Thema SSD mit Pci-Express Steckplatz:
Ich konnte vor knapp 2 Jahren mal ein OCZ Revodrive der 1. Generation (max. 750 MB/s) ein paar Monate testen. Die Performance war schon gigantisch. Leider war die Ausfallrate auch so hoch. Mein Bruder konnte das Teil, bedingt durch Kompatibilität, auch nur auf bestimmten Brettern verwenden - bis Sie eben in der Garantiezeit ausgefallen ist.

Also ich konnte auch mal die kleinste Ausführung testen. Und abgesehen von den Kompatibilitätsproblemen habe ich bei den mir spontan in den Sinn kommenden Benchmarks sowie der allgemeinen Bedienung keinen Unterschied zu normalen SSDs bemerkt - in vielen Fällen nicht einmal zu meinem HDD-RAID. Nur beim booten war es sehr flott.
 
AW: Samsung über PCI-Express, Zukunft und Probleme der SSD-Flash-Speichertechnik

Wird die Isolierende Schicht durch die ständigen Spannungsspitzen hier auch nur ein bißchen reduziert, kann bereits ein geringer Ladungsabfluss aus Level 7 (Bit 111) ein Level 6 (Bit 110) machen - und die Zelle ist für die zuverlässige Datenspeicherung nicht mehr zu gebrauchen.

Danke, wieder was gelernt ;-). Bzw hatte ich vorher auch nie wirklich drüber nachgedacht.

Es ist genauso einleuchtend wie nachvollziehbar. Mich würden jetzt nur mal Langzeittests von TLC (wie der 840 Pro) interessieren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Art Speicher ähnlich lange hält wie MLC.
 
AW: Samsung über PCI-Express, Zukunft und Probleme der SSD-Flash-Speichertechnik

Mir scheint, als sei bald das Ende der SSD Technik erreicht und man müsse langfristig auf neue Techniken ausweichen.
Wenn ich mich nicht irre, waren SSDs sowieso immer nur als Übergangsprodukt geplant.
Es wird außerdem kein Sata 4 geben, nur noch ein SAS 12gbit/s wird kommen.
Der Nachfolger ist Sata-Express welcher gleich PCI-E Lanes integriert haben wird.
PCI-E ist eigentlich auch die bessere Technik für SSDs, gerade die 4k Rate wird deutlich ansteigen.
 
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Wenn du schon so kommst, dann doch bitte gleich HT. Das ist gerade bei kleinen Paketen besser als PCI-E :ugly:
 
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Es ist genauso einleuchtend wie nachvollziehbar. Mich würden jetzt nur mal Langzeittests von TLC (wie der 840 Pro) interessieren. Ich kann mir kaum vorstellen, dass diese Art Speicher ähnlich lange hält wie MLC.

Unabhängige Tests gibt es dazu nicht (man kann als nicht-Laufwerkshersteller ja auch kaum einzelne Chips testen und bei fertigen Laufwerken maskieren die Controller zu viel), aber die Herstellerangaben lagen afaik in der letzten Generation bei 3000 vs. 5000 Zyklen für TLC/MLC.
(in dem Zusammenhang finde ich übrigens auch die Präsentations-Titelfolie der News interessant. Denn iirc. waren 10k Zyklen auch schon lange vor 2008 der Standard und mit entsprechender Einzeichnung hätte sich auch Samsungs vermeintlich abflachendes Nachlassen erledigt...)


Wenn du schon so kommst, dann doch bitte gleich HT. Das ist gerade bei kleinen Paketen besser als PCI-E :ugly:

Hat sich aber als Infrastruktur zur Anbindung von Peripherie nicht so richtig durchgesetzt, hat 20% weniger Bandbreite und ist in keiner existierenden oder angekündigten Plattform in nutzbarer Form vorhanden. Wenn man es einsetzen wollte, müsste man also einen "HATA"-Controller mit PCIe-Anbindung verwenden - der unmöglich Vorteile gegenüber einer direkten PCIe-Nutzung bringen kann ;)
(wobei ich letzterer weiterhin sehr, sehr kritisch gegenüber stehe, denn PCIe-Lanes sind afaik deutlich kostspielieger, als SATA-Ports und bislang hat man nicht einmal die Probleme mit der Verkabelung gelöst)
 
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Hat sich aber als Infrastruktur zur Anbindung von Peripherie nicht so richtig durchgesetzt, hat 20% weniger Bandbreite und ist in keiner existierenden oder angekündigten Plattform in nutzbarer Form vorhanden. Wenn man es einsetzen wollte, müsste man also einen "HATA"-Controller mit PCIe-Anbindung verwenden - der unmöglich Vorteile gegenüber einer direkten PCIe-Nutzung bringen kann ;)
(wobei ich letzterer weiterhin sehr, sehr kritisch gegenüber stehe, denn PCIe-Lanes sind afaik deutlich kostspielieger, als SATA-Ports und bislang hat man nicht einmal die Probleme mit der Verkabelung gelöst)
Meinst du jetzt die 12,5 GB/s 16Bit HT 3.1 vs 16GB/s 16x PCI-E 3.0 ?

Wenn ja, muss man aber auch bedenken, das HT 3.1 eben schon von 2008 ist. Da wäre natürlich auch mal wieder ein Update fällig. Man sollte allerdings auch bedenken, das (zumindest meines Wissens nach) HT noch 8/10 Bit Coding verwendet, und PCI-E 3.0 eben 128/130 Bit Coding.

Bzgl Formfaktor/Platform. Es gibt sogenannte HTX-Slots, die sind (meist?) hinter PCI-E Slots angebracht, und expliziet für Erweiterungskarten vorgesehen. Also das gibt es durchaus, wird allerdings kaum verbaut. Eine gewisse Zeit lang, gab es FPGAs usw als HTX Karten, aktuell ist mir aber auch mehr oder weniger nichts bekannt. Ich glaub High-Frequency-Trader setzen teilweise FPGAs mit HTX ein, um die Latenz zu drücken, aber nagel mich da bitte nicht fest.

Es wäre auf jeden Fall ne Alternative, über die man auch ein Kohärenzprotokoll laufen lassen kann, was durchaus interessant ist ;)
Die SSD könnte dann quasi ne "RAM" bekommen für etwas NUMA mäßges. Wäre auf jeden Fall auch ne lustige Spielerei, über die sich so mancher freuen würde. Also praktisch SEHR großer RAM von mehreren TB als SSD :devil:
 
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Nö. Ich meine die 800 MB/s eines 1 Bit HT Links (den man überhaupt erstmal spezifizieren müsste) vs. den ~1 GB/s PCIe3 Lane, als jeweils SATA-naheste Ausbaustufe. Und beides sind Nutzdaten, bei denen der Fehlerkorrektur-Overhead der Kodierung schon abgezogen ist.
Sicherlich hast du recht: Würde man HT updaten, könnte man da vielleicht noch mehr rausholen. AMD scheint aber nicht die Zeit/das Geld für derartige Entwicklungen zu haben und andere interessierte Leute, die HT-Peripherie herstellen, gibt es eben quasi nicht - auch wenn man sich zu besseren Zeiten mal den Aufwand gemacht hat, einen kompletten Satz an Specs samt Slots für etwaige Produkte rauszubringen. Nicht einmal AMD selbst bietet Coprozessoren mit HT-Anbindung an, obwohl sie fleißig versuchen, einen Fuß auf den gpGPU-Markt zu bekommen.
 
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Mir scheint, als sei bald das Ende der SSD Technik erreicht und man müsse langfristig auf neue Techniken ausweichen.
Wenn ich mich nicht irre, waren SSDs sowieso immer nur als Übergangsprodukt geplant.
SSD heißt ja nur Solid State Disc. Eben bei dieser "stabiler zustand" Speichertechnik wird es auch bleiben. Nur versucht man auf Dauer von den Flash Zellen weg zu kommen und sie durch eine Art Ram zu ersetzen der seinen Zustand auch ohne Betriebsspannung behält(=stabil...).
 
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SSD heißt ja nur Solid State Disc. Eben bei dieser "stabiler zustand" Speichertechnik wird es auch bleiben. Nur versucht man auf Dauer von den Flash Zellen weg zu kommen und sie durch eine Art Ram zu ersetzen der seinen Zustand auch ohne Betriebsspannung behält(=stabil...).
Du meinst "nicht volatilen", also nicht flüchtigen Speicher :daumen:

Ja, da gibts ja einiges ReRAM, MemRistor, PCM usw. (FeRam gibts glaub auch :D) Aber das brauch alles noch ein bischen Zeit.

Nö. Ich meine die 800 MB/s eines 1 Bit HT Links (den man überhaupt erstmal spezifizieren müsste) vs. den ~1 GB/s PCIe3 Lane, als jeweils SATA-naheste Ausbaustufe. Und beides sind Nutzdaten, bei denen der Fehlerkorrektur-Overhead der Kodierung schon abgezogen ist.
Sicherlich hast du recht: Würde man HT updaten, könnte man da vielleicht noch mehr rausholen. AMD scheint aber nicht die Zeit/das Geld für derartige Entwicklungen zu haben und andere interessierte Leute, die HT-Peripherie herstellen, gibt es eben quasi nicht - auch wenn man sich zu besseren Zeiten mal den Aufwand gemacht hat, einen kompletten Satz an Specs samt Slots für etwaige Produkte rauszubringen. Nicht einmal AMD selbst bietet Coprozessoren mit HT-Anbindung an, obwohl sie fleißig versuchen, einen Fuß auf den gpGPU-Markt zu bekommen.
Öhm, den Overhead von HT hab ich jetzt nicht im Kopf, müsste ich nachschauen, aber ich vertrau dir da mal ;)

Es würde aber wohl sicherlich noch einiges mehr raus zu holen sein aus HT. Die Technik von HT und PCI-E ist ja schon sehr ähnlich, wenn man sich das Grundkonzept mit differenziellen Leitungen (ich hoffe ich erzähl jetzt keinen Quatsch :ugly:) und die Paketorientierung so anschaut. PCI-E ist halt nur abgespeckt, und wirklich auf maximalen Durchsatz ausgelegt, siehe 128/130 Bit Coding. Das würde man bei HT nicht wirklich machen wollen.

Naja, ich arbeite ja am "HyperTransport Center of Excellence" von daher wird daher kommt man da mit HT schon in Berührung. Daher versteh ich um so weniger, warum man bei AMD da die Möglichkeiten mit HT nicht effektiv nutzt bei den GPUs. :ka:

Naja, man wird sehen, was die Zukunft bringt. 2014 wollen Sie ja HSA auf dedizierte GPUs erweitern. Also müssen Sie entweder HT verwenden/erneuern/pushen, oder Sie bohren halt PCI-E auf (was ich am ehesten glaube, wenn ich mir so die letzten Jahre anschaue).
 
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Öhm, den Overhead von HT hab ich jetzt nicht im Kopf, müsste ich nachschauen, aber ich vertrau dir da mal ;)

Ich beziehe mich jetzt nur auf den reinen Overhead/Fehlerkorrektur in der Codierung. Wieviel Steuerungsoverhead und ggf. weitere Fehlerkorrekturmechanismen in den Datenpaketen steckt, weiß ich nicht - aber die Verbindung von Controller zu Controller transportiert die genannte Datenmenge.
 
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Aktuelle PCIe SSDs kranken aber an einigen Problemen:

-es gibt praktisch keine nativen PCIe SSD Controller
Aktuelle PCIe SSDs haben einen PCIe-SATA oder PCIe-SAS RAID-Controller verbaut; das ist natürlich vor allem im Bezug auf die Latenz ein Nachteil und zudem unnötig kompliziert/teuer

-Treiberprobleme
PCIe SSDs benötigen Treiber und sind daher derzeit nur bedingt als Bootlaufwerke geeignet obwohl genau das doch die Paradedisziplin von SSDs ist

Solange diese (auf den ersten Blick recht trivialen) Probleme nicht gelöst sind werden PCIe SSDs ein Nieschendarsein fristen. Sind diese Probleme aber erstmal gelöst ist der Durchbruch von PCIe SSDs eigentlich nurnoch eine Preisfrage, sowohl in Desktop PCs als auch in Notebooks (PCIe Minicard).
 
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