Bundesnetzagentur: Freie Funkfrequenzen werden versteigert und sollen als Breitband-Internet-Zugang dienen

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Man sollte das eher als Breitband-Internet-Zugangs-Ersatz betiteln. Denn Breitband ist das nur sehr begrenzt und vor allem nicht zukunftstauglich. In anderen Ländern werden Glasfaseranschlüsse verlegt und hier will man Zugänge über Funk realisieren. Kann sich ja jeder Denken was davon erheblich größere Bandbreite garantiert.

Nun ja, der Breitbandausbau hierzulande ist sowieso ein einziges Trauerspiel. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Nur das die auf dem Land dreifach gestraft sind. Vielleicht hilft das wenigstens das die nur noch doppelt gestraft werden...
 
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Was für eine Geschwindigkeit ist denn durch diese Funkfrequenzen möglich.

Schneller als mein 100kb/s DSL das ich derzeit nutzen muss wird es doch wohl auf jeden Fall werden, oder?
 
Schneller als mein 100kb/s DSL das ich derzeit nutzen muss wird es doch wohl auf jeden Fall werden, oder?
Sehr wahrscheinlich schon.
Aber ich denke nicht das hier Bandbreite über 2Mbit oder gar über 10MBit für viele Kunden gleichzeitig realisiert werden können.
Alles unter 2MBit würde auch nur bedingt als Breitband betiteln. (Zumal andere ja schon mit 50 oder 100Mbit surfen können.)

Bei Funkübertragungen hängt die verfügbare Bandbreite immer von den aktuellen Gegebenheiten ab wie:
-Entfernung zum Funkmast
-Hindernisse zwischen dir und dem Funkmast
-Anzahl derer, die damit Surfen/ Downloaden wollen
-Wie der Funkmast selbst ans Internet angeschlossen ist
-Wetter
 
Sehr ernüchternd.

Naja, 2MBit würde für mich ja immerhin einen 100%igen Geschwindigkeitszuwachs bedeuten. Besser als gar nichts.

Wie lange wird es nach der Versteigerung den dauern bis die ersten Funknetze DSL senden? Die Masten und das ganze Zeugs stehen ja schon. :huh:
 
Habe gestern im RTL Nachtjournal ein kleinen Bericht dadrüber gesehen und dort wurde gesagt das sie 100Mbit und mehr erreichen können es sei wohl noch längst nicht das ende der Technischen möglichkeiten erreicht so der Typ von der Bitkom.
Ist dann eben noch die frage was davon realisiert wird. Theoretisch möglich und praktisch gebaut ist ein Unterschied, zumal man mit einem möglichst minimalen Aufwand viel erreichen will.
Außerdem frage ich mich ob die 100MBit dann für alle gemeinsam vorhanden sind oder wie viele Personen dann das bekommen können.
Und auch hier nochmal der Hinweis, der Funkmast muss ja auch angebunden werden. Wenn der selbst nur eine 50MBit Anbindung hat, kann das auch nur aufgeteilt werden. Da bringen theoretische 100MBit auch nichts. Bisherige Masten haben so eine schnelle Verbindung nicht gebraucht, da müssen die erst neu an die Datenautobahn angeschlossen werden.
 
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Im RTL Film wurde die Versorgung der ländlichen Räume doch ein wenig präzisiert: Die "weißen Flecken" aka Digitale Dividende müssen ausgefüllt werden bevor man den Rest beliefern darf.

Das waren aber nur sehr wenige sehr kleine Orte und sobald diese bedient wurden werden sich die Netzbetreiber eh wieder daran machen, 99% ihrer Möglichkeiten auf große Ballungsräume zu konzentrieren.

Das die Möglichkeiten gegeben sind und das Funk-Internet dem Kabelinternet technisch haushoch überlegen ist und obendrein noch von jedermann empfangen werden kann ist zwar ein toller Grundbaustein, aber ob die DAX-Unternehmen wirklich daran interessiert sind, jedes Kuhkaff mit 100Mbit aufwärts zu versorgen, das ist eine andere Sache.

Ich denke da hat Zsinji recht: Die ländlichen Gebiete werden zwar u.U. von dem Funknetz profitieren (in meinem Fall sogar enorm), aber bis die maximalen Möglichkeiten ausgeschöpft werden, ist warscheinlich schon wieder die nächste Technolgie auf dem Markt. Die Städte werden sich sehr schnell mit extrem flinken Internet versorgt werden.
 
Außerdem frage ich mich ob die 100MBit dann für alle gemeinsam vorhanden sind oder wie viele Personen dann das bekommen können.
Die Angaben sind meist das maximale, was die Basisstation schafft.
Und bei der Technik wird es sich wohl um LTE handeln, was sich wohl eher durchsetzt als WiMax.
Long Term Evolution ? Wikipedia
Anbieter: LTE mobile

Und auch hier nochmal der Hinweis, der Funkmast muss ja auch angebunden werden. Wenn der selbst nur eine 50MBit Anbindung hat, kann das auch nur aufgeteilt werden. Da bringen theoretische 100MBit auch nichts. Bisherige Masten haben so eine schnelle Verbindung nicht gebraucht, da müssen die erst neu an die Datenautobahn angeschlossen werden.
Ne, die sind so oder so heute schon per Glasfaser angebunden. Da muss eigentlich nichts mehr teuer aufgerüstet werden.

Ist halt eigentlich n bisschen Witzlos, irgendwo in die Pampa n Sendemast zu stellen, den mit Glasfaser anzubinden statt einfach n Outdoor- DSLAM bis ins Kaff zu ziehen.
Somit hätte man schonmal Glasfaser bis im Ort, und dann wäre n FTTH/B- Ausbau später mal evtl. net sooo teuer, und die Banbreite wär für die HHs auch so schon besser.
Will mal die Geschw. sehen, wenn eine LTE- Basisstation mit 100Mbit/s für 50 HHs zuständig ist, und dann noch anderen Mobilfunkverkehr managen muss...

Die "weißen Flecken" aka Digitale Dividende müssen ausgefüllt werden bevor man den Rest beliefern darf.
Die Digitale Dividende sind nicht die weißen Flecken auf der Versorgungslücke, sondern die frei werdenden Frequenzen durch abschalten alter analoger Übertragungsverfahren wie dem terestrischen TV, oder der Umstellung von analogem auf digitalen Betrieb im Kabelnetz.

Das die Möglichkeiten gegeben sind und das Funk-Internet dem Kabelinternet technisch haushoch überlegen ist und obendrein noch von jedermann empfangen werden kann ist zwar ein toller Grundbaustein,
Funk- Internet ist dem Kabelinternet technisch ganz klar unterlegen. Mit schnellen Glasfaserverbindungen wird Funk so schnell nicht konkurrieren können (vermutlich eher nie), und dabei sind die Funkmasten ihrerseits auch wieder an eine Glasfaseranbindung angewiesen.

Mit FTTH/B ist heute schon 1Gbit/s pro Anschluss möglich, und nach oben ist einiges offen. der 10Gbit/s Standard soll afaik dieses Jahr verabschiedet werden.
Und die Signallaufzeiten werden bei LTE wohl erstmalig überhaupt gut Spielefähig werden. Steht und fällt aber viel mit der Entfernung zum Mast, dem Wetter, der verwendeten Frequenz (je höher, desto schlechter ist die Reichweite und der EMpfang innerhalb von Gebäuden. Deswegen hat man in gebäuden öfters auch nur im GSM- Netz Empfang statt im UMTS), und wieviel andere USer in der Funkzelle eingebucht sind.

Also nicht, dass ich LTE grundsätzlich für schlecht halte, aber LTE zum Ausbau des Beitbandinternets für Haushalte zu nutzen ist eher suboptimal und sollte imo nur der letzte Notnagel sein.
So zum Surfen unterwegs mim Notebook oder dem Handy solls mir recht sein. Aber sonst führt in Zukunft eigentlich kein Weg an FTTH/B vorbei.
 
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Man muss aber auch klar sagen, dass wenn da 10 Bauernhöfe versorgt werden sollen, so eine Funkübertragung ausreichen muss. Die Kosten die ans Kabel zu hängen, sind einfach zu hoch, da kann ich die Unternehmen schon verstehen.
 
Bereits heute sind 5Mbit/s über Funk möglich. IN meinem Elternhaus kann die Telekom 384 kbit/s anbieten Vodafone über UMTS 5 Mbit/s. Hier bleibt die Frage des Preises.
Dazu noch die Frage der Hardware, kann bei diesen Lizenzen eine Fritz!box eingesetzt werden oder ist ein spezielles Modem nötig das wiederum teuer in der Anschaffung ist?
 
also ich gehe mal davon aus das es nur eins bedeutet. die leute aufm land bekommen schnelleres internet aber ...

-zu höheren preisen als in der stadt weil eben wifi

-schlechterer ping kennt man ja von funk und co

-es werden sehr viele user wie bei einer perlenkette am selben anschluß hängen.

was dabei heraus kommt kann man sich ja denken. und das kind upload wirft man somit ganz in den brunnen. ich bin heilfroh vdsl 50 zu haben mit 10 mb upload.

diese : "wir geben euch internet flats aber nutzt sie nicht" mentalität der isp`s is einfach nur traurig.

und im tv gaukeln sie der masse über verlogene werbung auch in den nachrichten vor das alles ja soooo toll und technisch neu ist in de.

ps : nebenbei finde ich es sehr schade das dieses wichtige thema weniger anklang bei den usern findet als die screenshots zu crysis 2 ... naja
 
Naja ich denke mal positiv und hoffe das sich so was tut auf dem Land. Ich bin leider auch der O2 Werbung erlegen und habe jetzt so einen tollen Surfstick mit dem ich mich in meinem 20000 Einwohner "Dörfchen" in der ehemaligen SBZ mit EDGE rumärgern und feststellen muss das ein Modem zum Teil schneller ist. :what:
 
Nur 5Mbit/s?

IEEE 802.11a,g: 54Mbit/s, Maximal bis zu 108Mbit/s n: Maximal bis 600Mbit/s

DVB-T hat auch etwa bis zu 20Mbit/s pro Kanal
Ja, ich denke mal, er meinte Mobilfunk. Nicht alles so haarspalterisch nehmen.
Und klar is WLAN schneller.

ps : nebenbei finde ich es sehr schade das dieses wichtige thema weniger anklang bei den usern findet als die screenshots zu crysis 2 ... naja
Stimmt schon.
Wird vermutlich an der Klientelpolitik liegen, die Computec eingeschlagen hat, und lieber auf viele Klicks setzt, anstatt auf Qualität.
Aber das wurde ja schon mehrfach und bis zum Erbrechen disktuiert. Ist ja auch im Grunde deren Sache.
 
Nun gut, habe aber auch gehört, daß die Frequenzen zwischen 791 und 862 MHz, welche unter den Hammer kommen, das DVB-T Signal stören können, da zu dicht beieinander. Und wenn die Datenrate via UMTS wegen Filme und Co noch steigt, ist auch ein stärkeres Signal notwendig, was wiederum noch mehr stört...:huh:. Habe zwei Funkwetterstationen, welche, seit hier in der Nachbarschaft zig W-Lans aktiv sind, nicht mehr empfangen, selbst wenn ich den Sender daneben lege. Was ich damit sagen möchte ist, daß sich das ganze Gefunke und "Gewelle" gegenseitig mächtig stört und ich finde, es sollte jeweils nur EINE gut funktionierende Lösung für den Bedarf angeboten werden, aber dann bitte auch flächendeckend ! ;)
 
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