R5 2400g undervolting

kidkoala

Kabelverknoter(in)
Moin,

ich habe im Cinebench Test festgestellt, dass die CPU beim Rendering ziemlich heiß wird (laut HWiNFO64 schlagartig 90 Grad). Spannung vom Prozessor steht auf Auto und wurde nie angefasst, ist auch nicht übertaktet. Im Idle sinds ca 1V, im Test bei Auslastung 1,475V glaube ich. Ich habe versucht im UEFI auf 1,35V (über cpu core voltage, ist das richtig? oder muss ich dieses vdd umstellen?) zu stellen, hat aber nichts gebracht, die Spannung ging im Test wieder so hoch. CPU ist wie gesagt komplett auf Stockwerten, iGPU auf 1500MHz mit 1,2V (SOC hat sich damit auch automatisch auf 1,2V gestellt), RAM über A-XMP auf 3200, sonst ist alles unangefasst.

Liebe Grüße
 
Undervolting mit VCore Offset als Minuswert und LLC absenken, sonst pusht das Board die "fehlende" Spannung wieder hoch.
 
Moin, danke erst mal.
Offset ist ja der Bereich, der optional oben drauf kommen kann, oder? Muss ich da nicht trotzdem erst mal irgendwo die Spannung niedriger stellen? LLC habe ich in meinem UEFI (MSI) gesucht, aber nicht gefunden.

CPU core voltage, NB/SOC voltage und vddp voltage, die drei Dinger sind im OC Menu. Stehen bis auf SOC auf Auto.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ergänze in deinem Titel einfach "- mit MSI Board Chipsatz XYZ", besser noch exakter Mainboard Modellname.

Die Bezeichnungen können bei jedem Hersteller und die Menüeinträge je nach Chipsatz unterschiedlich sein. OC-Mainboards bieten i.d.R. mehr Funktionen für die Feineinstellung.

Bei Asus könnte ich weiterhelfen ... ;)

Offset gibt als als Pluswert wie als Minuswert. In meinem BIOS gebe ich getrennt +/- ein und in einem extra Feld danach den eigentlichen Spannungswert, um den der "Standardwert" gesenkt oder gehoben wird. Der Standartwert wiederum ist variabel ... deshalb wird LLC relevant u.a. Auto-Funktionen des Boards in Kombination mit bestimmten OC Features.
 
Titel kann ich nicht mehr ändern :/ Board ist das MSI B350m vdh-pro. In Guide-Videos drehen die Leute auch an cpu core voltage, der dreht bei mir dann wie gesagt unter Belastung trotzdem auf die gleiche Spannung wie vorher.
 
Undervolting mit VCore Offset als Minuswert und LLC absenken, sonst pusht das Board die "fehlende" Spannung wieder hoch.

Könntest du das etwas genauer beschreiben :) Ich möchte meinen 2600X ebenfalls etwas Untervolten aber habe genau das Problem, das mein Mainboard die fehlende Spannung wieder drauf packt bzw der Takt trotz fest eingestellten Mutli absenkt.

Habe jetzt schon häufiger CLL gelesen aber nicht im UEFI gefunden (Asus X470 Prime Pro).

Würde mich über eine Nachricht sehr freuen da im Ryzen Thread niemand auf meine Frage eingegangen ist :(
 
@thehate91
Siehe den Screenshot hier, aus einer Mainboard Datenbank, es gibt im Digi+ VRM Menü innerhalb des AI Tweaker die LLC für CPU sowie für SOC, beim Asus Board jeweils von Level 1 bis Level 5, teilweise bewirken mehrere Levelstufen "dasselbe" an Wirkspannung weil in Kombination mit anderen Einträgen. Kann an dieser Stelle nur andeuten und natürlich zur Vorsicht bzw. systematischem Vorgehen raten.

llccpuk8oppm.png LLC2-SOC.png

Aufpassen bei den (zwei) neueren BIOS Versionen vom X470-Pro, bin zurück auf 0222, wer übertakten will und insb. RAM höher bekommen will, der hat u.U. interessante Nebeneffekte, meiner Meinung sind die neuen BIOS Versionen noch tricky. :rollen: Bevorzuge die Stellschrauben nach altmodischer Methode nur langsam anzuziehen, nach fest kommt ab, d.h. Absturz. :D
 
Gibt es einen tieferen Grund, wieso Undervolting bei AMD so kompliziert ist, dass normales Offset allein nicht reicht?
Bei Intel gebe ich ein Minus-Offset ein und gut ist.
Habe hier selbst ein 2200G-System bei dem ich demnächst mal Undervolting testen wollte (aber noch nicht dazu kam), deshalb wollt ich das mal fragen, damit ich da wenigstens einen Sinn dahinter seh, wieso das so ist :ugly:
 
Oookay, es liegt am Turbo Takt. Sobald man den ausstellt, tut das Board das, was man bei cpu core voltage eingestellt hat. Das kann ja nur nicht ganz der Sinn sein. Für die normalen maximalen 3.6GHz werden 1.26V gebraucht, aber für 300MHz mehr im Turbo Takt will der unbedingt auf 1.5V?! Bei dem overvolt Schutz kann man leider nur enable oder disable angeben, keine Grenze.
Den Turbo Takt auszuschalten bringt mir über 20°C weniger bei Belastung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir das Handbuch des B350M (MSI Quelle) angesehen, könntest du anhand der (Advanced) BIOS Funktionstasten Screenshots (F12) machen für F4 "CPU specification mode", d.h. was steht dort alles zur Auswahl.

Oben hattest du gesagt ...

- CPU core voltage
- NB/SOC voltage
- vddp voltage

... was zeigt sich an Optionen sobald du "Auto" abschaltest bzw. welche Optionen gibt es anstelle von "Auto"?

Screenshots müssten funktionieren mit aufgeklappten Menüs, mir geht es weniger um gigantische Bilder, sondern die Inhalte, Text würde mir genügen, Screenshots sind aber vielleicht hilfreicher für dich als Dokumentation bzw. spätere Analyse.

Bei meinem X470 Mainboard ist es so, dass ich alles auf "Auto" lassen kann, alleine den Offset Wert im Minus eingebe und unter definierter Last einen geringeren Stromverbrauch am Messgerät ablesen kann, das muss auch anhand der VCore mit einem Software Tool (bspw. hwinfo, ggf. eine neuere Beta Version, siehe fosshub) abzulesen sein, in der Spalte der CPU Spannung maximum, für den geloggten Test.

Ist der Offset zu nah dran an Null, umso geringer die Spannungsabstände, logisch, ist er zu weit weg droht (Kern)Absturz durch Spannungsunterversorgung bzw. Überhitzung bei positivem Offset.

Mir fehlt die Erfahrung für deine CPU, doch ich würde mit (-)0.020 V Schritten beginnen - in der Hoffnung, dass es nur bei einem Hängenbleiben der Test-Software (z.B. Cinebench Multi) bleibt. Danach zum Optimieren vielleicht noch einen (-)0.010 V Schritt, zur Sicherheit aber einen Toleranzwert wieder abziehen (ins Plus = weniger starke Minus).

Bei meinen Schnelltests mit der 2700X CPU hatte ich so auf Anhieb 30 Watt gespart, durch diese Art des Undervoltens, die Rolle des LLC kann ich bei anderen Hersteller resp. Mainboard Modellen nicht mal annähernd einschätzen, deren Spannungsversorgung ist quasi der Hubraum, die Schritte beim LLC sind die Übersetzung. Manche fahren gerne im 2. Gang los, weil der Hubraum das packt. :D Beim Auto würgt höchstens der Motor, beim Rechner wäre es sinnvoller die Spannungskette sauber zu definieren, Reibungsverluste verursachen analog (Reifen und Straße sind eine andere Geschichte) wie digital Wärme, das ist unerwünscht weil Energieverschwendung zugrunde liegt. Soviel Spannung wie nötig, so wenig wie möglich, das wäre das credo des Undervolting. Wie das dein Mainboard umsetzen kann ist herauszufinden. Bin gespannt wie weit (a) dein Board kommt und (b) die CPU unbedingt haben will für stabilen Last-Takt. Der Sommer kommt, die Temperaturen steigen, meiner Meinung eine ideale Zielsetzung, einen Rechner kühler zu bekommen ohne auf Turbotakt zu verzichten.

P.S. Das Ausschalten des SMT brachte bei meiner 2700X ähnlich viel Stromersparnis als das Undervolten, die Zahl der Kerne und das Verbrauchsniveaus des Boards zählen da mit rein, bei einem leistungsschwächeren System mögen die absoluten Einspareffekte niedriger ausfallen, die prozentualen hingegen ... doch wie gesagt, mir fehlt da die Erfahrung (bei AMD CPUs).

Viel Glück & Erfolg!:daumen:
 
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