Pins verbogen (Sockel 1151) - Trotzdem alles ok?

Hi,

ich habe ein Gigabyte Aorus Z270-Board mit einem i7-7700k.

Ich habe aufgrund der Hitzeproblematik dieser CPU verschiedene Kühler getestet. Beim letzten Zusammenbau mit einem neuem Kühler (der jetzt eigentlich endlich der "richtige" zu sein scheint) ist mir jedoch leider aufgefallen, dass unten links in der Ecke des Sockels 2 Pins verbogen sind. Sie sind nach unten "gebogen" und sehr schlecht selbst mit feinstem Werkzeug zu erreichen und lassen sich nicht leicht bewegen, weshalb ich von jeder Art von Gewalt abgesehen habe, da ich weiß, wie leicht solche Dinger einfach abbrechen könnten. (Ich weiß, ein Foto wäre am besten, aber wie hier im Beitrag gesagt, habe ich in dieser empfindlichen Lage Hemmungen davor, nur für ein Foto das ganze jetzt nochmal auseinander zu nehmen, da es zu funktionieren scheint...)

Ich war dann in einer Art "Panik-Modus", da das Board neu ist und mit verbogenen Pins nicht zurückgenommen wird (schon abgeklärt), also dachte ich erst mein System ist jetzt fürs erste dahin...

Mit der Mischung Hoffnung und Dummheit habe ich dann doch die CPU eingesetzt (ging problemlos) und den Kühler montiert. Und siehe da: alles scheint zu funktionieren. Stresstests, Erkennung aller Hardware usw.
Bessere Temperaturen dank des Kühlers.

Ich finde absolut nichts, was auf ein Problem hindeutet.

Allerdings habe ich nun trotzdem einfach ein flaues Gefühl in der Magengegend... vielleicht könnt ihr das verstehen.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun?

Wie gesagt, das Board wird nicht zurückgenommen, also das fällt weg.

Oder kann ich mich einfach freuen und diese Pins stellen doch irgendwie den nötigen Kontakt her oder es handelt sich gar um Pins, die nicht nötig sind (soll es wohl geben)?
Gibt es eine Möglichkeit, außer Prime und dergleichen, die CPU und deren Funktion mit dem Mainboard zusammen zu "prüfen"?
Oder habe ich da eine tickende Zeitbombe?
Sollte ich gegen meine Intuition doch nochmal mit Lupe und Zeuchs rangehen oder sollte ich den Kühler wie er jetzt sitzt am besten nie wieder abnehmen, um nicht vielleicht doch noch (mehr?) Probleme zu kriegen?

Es schockt mich auch, da ich wirklich immer sehr vorsichtig arbeite und den Sockel nie berührt habe, außer beim Einsetzen der CPU, was jedes mal (Übung und so) so wie es sein sollte ablief. Ich weiß, dass die Pins in Ordnung waren und weiß nicht, durch was und wann genau das passiert ist. -.-

Wäre für eure Meinungen wirklich sehr dankbar.

(Ich weiß, ein Foto wäre hier sehr hilfreich - ich hätte eines machen sollen als alles offen war - aber ich hoffe ihr könnt mir erst mal so etwas dazu sagen, ohne dass ich noch mal in die Höhle des Löwen steige für ein Foto.)

Wenn es läuft, lass es.
Ich habe in den letzten Jahren mehrere Boards mit verbogenen Pins versucht zu reparieren. Die Erfolgsquote liegt bei etwa 50 %. Bei meinem aktuellen Sockel 2011 Board fehlen gleich 3 Pins, die hab ich selbst abgebrochen, nachdem sie nicht mehr zu richten waren und ich einen Kurschluss vermeiden wollte. Folglich funktionieren zwei RAM Bänke und ein SATA Port nicht. Ansonsten ist aber alles zuverlässig, läuft seit 6 Monaten unter permanenter Volllast. Ich hatte auch schon ein Board mit zwei fehlenden Pins, was zu 100% funktionstüchtig war.
Also würde ich mir nicht allzu große Sorgen machen.

Wie alt ist das Board? Wenns im 14 tägigen Rückgaberecht liegt kannste trotzdem versuchen es einzuschicken von wegen "gefällt nicht". Verpflichtet es zurückzunehmen ist der Händler aber nicht. Allerdings sieht man 2 verbogene Pins so leicht nicht direkt und falls doch reparieren die Hersteller solche Boards trotzdem in der Regel gratis.

azzih schrieb:

Wie alt ist das Board? Wenns im 14 tägigen Rückgaberecht liegt kannste trotzdem versuchen es einzuschicken von wegen "gefällt nicht". Verpflichtet es zurückzunehmen ist der Händler aber nicht. Allerdings sieht man 2 verbogene Pins so leicht nicht direkt und falls doch reparieren die Hersteller solche Boards trotzdem in der Regel gratis.

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Das grenzt schon an Betrug und wenn der Händler einen schlechten Tag hat setzt er dich auf die schwarze Liste.

azzih schrieb:

Wie alt ist das Board? Wenns im 14 tägigen Rückgaberecht liegt kannste trotzdem versuchen es einzuschicken von wegen "gefällt nicht". Verpflichtet es zurückzunehmen ist der Händler aber nicht. Allerdings sieht man 2 verbogene Pins so leicht nicht direkt und falls doch reparieren die Hersteller solche Boards trotzdem in der Regel gratis.

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Ja, ganz toll! Und der Händler sieht es nicht, verkauft das Board wieder weiter und der nächste Kunde hat dann den Schrott am Hacken. Wie man solche "Tips" geben kann...

Das mit der Rückgabe ist schon ausgeschlossen (und ich gebe meinem Vorredner recht).

Also mehr als hoffen, dass alles funktioniert und mich das nicht irgendwann einholt kann ich nicht? Diagnose-Tools für CPUs kenne ich nur von Intel und die sind so schlecht, dass sie je nach Tageszeit erzählen etwas sei perfekt oder auf jeder Linie kaputt.

(Auf Kaby-Lake liegt ein Fluch ... )

Da alles soweit läuft, kannst Du es ruhig so lassen. Da ja jetzt keine weiteren mechanischen Einwirkungen mehr auf die Pins erfolgen, sollte es eigentlich stabil bleiben. Zumal, bei LGA, Federn in den Kontaktflächen sind und somit geringe Höhenunterschiede bedingt ausgleichen können.
Gruß T.

Hi

Nicht alle pins im sockel sind belegt.
Mit ein wenig glück hat es nur unbelegte erwischt

Wenn die Pins wüsstest könntest ihr schauen was der macht.
http://www.intel.com/content/dam/ww...sheets/100-series-chipset-datasheet-vol-1.pdf

scimitare schrieb:

Das grenzt schon an Betrug und wenn der Händler einen schlechten Tag hat setzt er dich auf die schwarze Liste.

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Nein das ist ausgeschlossen hab selbst schon im Onlinehandel gearbeitet und da unterstellt dir keiner Absicht bei sowas. Wir hatten das am Tag locker 20 mal mit verbogenen Pins, das geht einfach schnell. Im schlimmsten Fall weigert der Händler sich das zurückzunehmen oder bietet an es zum Hersteller zu senden mit eventuell kostenpflichtiger Reparatur. Aber wie gesagt das passiert eher selten.

Blacklists gibts zwar tatsächlich aber da kommt man wegen sowas wie Emailmissbrauch, wiederholtem Zahlungsverzug etc. drauf und da ist man dann auch in der Regel net gesperrt als Kunde, sondern kann einfach bestimmte Bezahlungsarten nicht mehr nutzen. Was natürlich sein kann ist das die Retoure sich in Zukunft deine Historie anguckt und es ist ganz normal das deren Kulanz davon abhängt wie das Verhältnis von Retoure/Umsatz deines Kontos ist. Notorische Zurückschicker können im Zweifel halt mit weniger Kulanz rechnen als treue Kunden.

Wenn alles läuft sollte alles gut sein.

Uff, ich glaube das waren welche direkt in der ersten (oder zweiten... >.< ) diagonalen Reihe unten links in der Ecke, aber wie schon jemand geschrieben hat, wäre es wohl besser, die Belastung/Veränderung da auf ein Minimum zu reduzieren - also muss ich wirklich schauen, ob sich ein Nachschauen lohnt. Aber durch diesen Berg an Text muss ich auch erstmal durch.

Eben das "Wenn alles läuft..." denke ich schon auch, aber ich habe ja auch deswegen gefragt - also ob es Möglichkeiten gibt, zu prüfen, ob wirklich alles (!) läuft, oder ob ich vielleicht irgendwann plötzlich Probleme habe.

Was die Rückgabe-Sache angeht: in meinen Augen ist das Vorgehen, die Ware quasi mit einer Lüge zurückgehen zu lassen und zu hoffen, dass dies nicht entdeckt wird, absolut nicht ok.
Ich rede lieber mit dem Händler über den Fall und was man machen kann. Weniger Erfolg, aber ich habe ein besseres Gefühl dabei.
Und bei manchen Händlern, sogar von den größeren, erinnert sich manchmal der Support und ist im Gegenzug umso hilfsbereiter.

Das muss jeder mit sich selbst ausmachen. Aber hier ist das sowieso keine Wahl gewesen, also ist das nur eine Nebensache.

azzih schrieb:

Nein das ist ausgeschlossen hab selbst schon im Onlinehandel gearbeitet und da unterstellt dir keiner Absicht bei sowas. Wir hatten das am Tag locker 20 mal mit verbogenen Pins, das geht einfach schnell. Im schlimmsten Fall weigert der Händler sich das zurückzunehmen oder bietet an es zum Hersteller zu senden mit eventuell kostenpflichtiger Reparatur. Aber wie gesagt das passiert eher selten.

Blacklists gibts zwar tatsächlich aber da kommt man wegen sowas wie Emailmissbrauch, wiederholtem Zahlungsverzug etc. drauf und da ist man dann auch in der Regel net gesperrt als Kunde, sondern kann einfach bestimmte Bezahlungsarten nicht mehr nutzen. Was natürlich sein kann ist das die Retoure sich in Zukunft deine Historie anguckt und es ist ganz normal das deren Kulanz davon abhängt wie das Verhältnis von Retoure/Umsatz deines Kontos ist. Notorische Zurückschicker können im Zweifel halt mit weniger Kulanz rechnen als treue Kunden.

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Ich bin der Meinung, wenn ich einen Fehler gemacht habe (Pins verbiegen), dann muss ich auch dafür gerade stehen und niemand sonst.

Man kanns versuchen aber es zu verschweigen kann Folgen haben. Nicht jeder Onlinehändler ist so kulant wie hier beschrieben.

Hatte das auch mal wurde mir sogar ausgetauscht obwohl der Händler es gesehen hat das die Pins verbogen waren. Bei mir lief die Grafikkarte nicht mehr auf 16x

Hilps und Scimitare sagen in Kurzform was ich meine. Ist halt eine der unzähligen Entscheidungen darüber, was für ein Mensch man sein will. Mit den Händlern reden ist meine Lösung, auch wenn ich damit vielleicht seltener etwas zurück-schummeln kann.

Es wurde ja schon berichtet, dass es etwas für die Temperatur bringt, XMP auszuschalten. Bedeutet das dann allerdings, dass man seinen flotten, teuren RAM einfach auf Schneckentempo laufen lassen muss? Wäre ja wiederum ein Verlust für manche...

Zum Thema noch: bringen Euch Fotos etwas zur Beurteilung der verbogenen PINs? Musste da neulich ran und habe ein paar gemacht, allerdings ist es schwer, da vernünftig die 2-3 PINs einzufangen.

Hast du denn Temperaturprobleme? XMP auszuschalten würde bedeuten ein RAM Kauf über 2400 Mhz macht keinen Sinn, dass würde ich schön anlassen. Solange dein System läuft würde ich mir wegen der Pins keine Gedanken machen, ändern kannst dus ohnehin nicht mehr. Hab mir sowas bei nem Kumpel angeschaut der auch 2 Pins verbogen hatte und der Rechner läuft heute noch.

Ja, so ziemlich jeder, der nicht köpft, hat mit dem i7-7700k hohe Temperaturen und manche berichten von bis zu 10° (5° ist denke ich realistischer) weniger ohne XMP.

Ich würde es eben auch ungerne ausschalten, da ich für diesen Rechner das erste mal etwas mehr in den RAM investiert habe und 3200er mit guten Timings habe. Würde ich XMP ausschalten wären das fast 100€, die ich da in den Sand gesetzt hätte im Vergleich zu billigem 2133 oder 2400er RAM.

Die Verfügbarkeit dieses Geräts zum Köpfen verschiebt sich dauernd und selbst will ich das nicht mehr machen und würde allgemein gerne darauf verzichten, da selbst erfahrene "Köpfer" von Problemen nach dem Köpfen von Kaby Lakes berichtet haben.

Aber eine Weile Prime bringt mich in die 90er und wenn der Rechner mal wirklich den ganzen Tag lang unter starker Spiele-Last steht ist er knapp vor der Grenze zum Heruntertakten.

Ich werde heute nochmal den Kühler tauschen (habe 5 der besten Luft-Kühler hier, jedoch sind nur 2 "komplett" einsetzbar, da mein RAM auch noch diese Gartenzaun-Heatspreader hat - da habe ich vorher nicht dran gedacht, da ich nicht dachte, dass die neue Generation da so anspruchsvoll ist) und war kurz davor, mir das erste mal eine AiO-Wasserkühlung zu besorgen, jedoch finde ich nichts, was dafür spricht im Gegensatz zu den Top-Luft-Monstern, außer die Optik vielleicht.

Wieviel Temperatur beim zocken? Wenn die Temperatur nach mehreren Stunden Zockens gegen 100 ° geht hast du ein Belüftungsproblem. Prime über 90° ist bei den neueren Versionen normal.