[Q6700 @2,66GHz] OC Neuling braucht Erfahrungswerte

xuxu

Schraubenverwechsler(in)
Hallo zusammen,

ich habe mich die letzten Tage auch mal intensiv mit dem Overclocken auseinander gesetzt, um meinem 4 Jahre alten Spielerechner noch ein wenig Leistungsplus zu verschaffen.

Ich habe sehr viele Guides gelesen, mich mit unzählige Forenthreads und Erfahrungswerten auseinander gesetzt und mir die Systemspezifikationen um die Ohren gehauen, bis mir der Kopf qualmte und ich von Thermometern geträumt habe.. :ugly:

So, bevor ich zu den Fragen komme, hier erstmal mein System:
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Ich habe bei meinem Q6700 offensichtlich eine Montags-CPU erwischt, jedenfalls liegt die VID bei 1,3Volt. Allerdings erreiche ich damit einen stabilen Betrieb bis 3GHz. Das heißt, die ganzen 4 Jahre zuvor, habe ich 333MHz verschenkt beim selben Stromverbrauch :daumen2:.

Ich wollte aber gerne auf 3,33GHz hoch und hatte dann in langsamen Schritten und einigen BlueScreens (BCCode 124, kennt ihr bestimmt ;)), irgendwann auch die 3,33GHz erreicht, musste aber auf 1,4Volt hoch um es Primestable zu bekommen. Ist von den Temps her auch nicht das Problem, der neue Lüfter (Arctic Freezer 13) hält die CPU Minimum auf TJ Max - 30° (Small FFTs, bei 2 Stunden Laufzeit).

Aber wie sieht's mit dem Strom aus? Die Systemspezifikationen der VIDs liegen bei 0,85-1,5V.. Denkt ihr also es ist kritisch ihn auf 1,4V im 24/7 Betrieb zu halten (wie gesagt, meine VID liegt bei 1,3V) und ich sollte ihn lieber wieder auf 3 GHz takten oder ist das eher kein Problem? Zwischendinger kommen kurioser Weise nicht in Frage, da alle Zwischensteps weniger Leistung als 3GHz (teilweise sogar weniger als 2,66GHz) hatten.. :what:

Und noch eine Frage hierzu - bei meinem Motherboard liegen die Spannungswandler links unterhalb der CPU und oberhalb der Grafikkarte - vorher war ein Luftfluss konstant vorhanden, der neue Lüfter erzeugt aber druch seine Größe scheinbar einen Luftstau an dieser Stelle, wodurch sich die Spannungswandler bei 1,4V Betrieb enorm erhitzen unter längerfristiger MaxLast. Ich habe jetzt meinen alten CPU Lüfter ein bisschen umgemogelt und betreibe ihn als Gehäuserlüfter nebenher, der auf die Spannungswandler pustet um dort den Stau zu beseitigen, trotzdem steigt die Temperatur unter Prime Small FFTs sehr schnell auf 80°+ (kann sie ca auf 85° eingependelt bekommen). Ich hatte mich nun im Inet schlau gemacht und mehrfach gelesen, dass diese wohl auch höhere Temperaturen verschmerzen können und einige mit dem IP35P dieses Problem haben - wie seht ihr das, sind 85° bei den Spawas unter längerfristiger Maximalbelastung akzeptable?

Und hier noch eine Frage zum RAM - hier scheiden sich offenbar die Geister. Die einen sagen 1:1 wäre das beste, weil alles darüber nichts bringen würde (Rated FSB Grenze). Dass das nicht stimmt, wurde allerdings vorgerechnet und obwohl sie im 1:1 synchron laufen, soll RAM asynchron mehr bringen - was sind eure Erfahrungswerte?

Und nochwas - RAM übertakten soll nicht wirklich was bringen bei den Risiken. Aber wo liegen die Risiken versteckt? Ist das Risiko erst vorhanden, wenn man die Voltzufuhr steigern muss oder auch schon, wenn man ihn auf einen höheren Takt stellt?

Zum Abschluss noch die Frage: Woran macht sich bemerkbar, ob dem Rechner das Übertakten längerfristig nicht so gut bekommt und man ihn besser wieder runtertakten sollte? Gibt es konkrete Anzeichen?

Vielen Dank für's Lesen und eure hoffentlich aufschlussreichen Erfahrungsberichte! :)
 
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Die 1,4V bei der CPU sind nicht das Problem. Ist zwar schon recht viel, sollte aber noch gehen wenn du einen guten Kühler hast.

Mal anders gefragt, welches Board hast du genau? Das Abit IP-35? Wenn ja, dann hast du auf jeden Fall ein gutes Board zum Takten.
 
Hi,
wenn du die Leistung unbedingt benötigst, dann lass es so, allerdings wird die Cpu dadurch sehr stark belastet. Und die Temps sind eher grenzwertig.
Falls du auch mit 3.0 Ghz zurecht kommst, dann geh mit Spannung zurück. Damit lebt die CPU länger.

Ramübertaktung funktioniert meistens nur über Spannungserhöhung bei gleichbleibenden Latenzen, aber 2 Volt machen wohl die meisten DDR2 problemlos mit, manche auch bis 2,2 Volt. Das kann man einfach mal testen.

Falls deiner CPU der Stress nicht gefällt, dann werden die Bluescreens kommen und deine CPU wird immer mehr Spannung benötigen um die 3,33 zu halten. Allerdings ist es dann schon zu spät. :-)

Overclocking bedeutet immer, das man ein Risiko eingeht und die Hardware somit einen Defekt erleiden kann.
 
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Danke euch beiden.

Ich hab mich jetzt für die 3GHz entschieden. Sind zwar "nur" ~12% Steigerung, aber machen sich bemerkbar und laufen auch Primestable mit den genannten 1,3V VID. Vor allem nervensparender, weil ich nicht dauernd auf die Temperatur von den Spawas gucken muss. :schief:

Nun kommen wir aber zu einem Problem, wo ich mich frage, wie sowas sein kann.. Mein Bios bietet keine 4:3 Taktung für den RAM an?! :what:

Ich habe nur die Auswahl zwischen ({1:1},{1:1,2},{1:1,25},{1:1,5},...) - das heißt, ich muss entweder mit 700MHz auskommen oder auf 900MHz übertakten.. Ich hab's gerade mal mit einem RAM Block probiert bei Autovoltage - er setzt die Spannung auf 2,04V an für die 900MHz und bisher läuft auch alles problemlos.

Bevor ich aber den Dauer-Memtest mache, wollte ich mal fragen, ob sich das wirklich so bemerkbar macht der Unterschied zwischen 700 & 900MHz bei 3GHz CPU? Ist ein Spielerechner und wird bevorzugt auch dafür gebraucht - also RAM wird schon ordentlich beansprucht, vermute ich mal.

Standardvoltage wird vom Bios übrigens mit 1,85V geführt - also 0,2V mehr Spannung drauf. Ob ich ihn auch mit weniger Spannung fehlerlos ans laufen kriege, habe ich noch nicht getestet, wollte erstmal eure Empfehlungen lesen.

Was den Arctic Freezer angeht, dass man für neuere Rechner eher was mit mehr Leistung nimmt ist mir klar, wenn ich aber anfange mir den Deluxe-CPU-Kühler anzuschaffen, kann ich auch direkt ein ganz neues System zusammenbauen. Der Lüfter sollte nicht teurer werden, als der Restwert der CPU.. :D
 
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