hugo-03
Software-Overclocker(in)
Vega Umbau LC & Morpheus 2 inkl. OC& UV Anleitung.
Da des öfteren Fragen auftauchen rund um Vegatweaking, haben Hugo und ich hier mal einen Sammelpost erstellt um soweit alle relevanten Fragen stand heute(07.07.18) abzudecken.
Der Post umfasst sowohl Beschreibungen eines Umbaus auf Wasserkühlung, wie auch auf einen Morpheus 2 Kühler.
Ebenfalls stellen wir euch hier Vergleichswerte zur Verfügung, sowie Settings zum orientieren. Wer noch Daten zu Custommodellen oder allgemein zum Thema, beisteuern kann, immer her damit.
Zum Start erst mal alles was Ihr benötigt:
MSI Afterburner
ATI Flash 2.84
AMD Treiber
GPU_Z 2.9
Vega Bios
OverdriveN
Vega erklärt, Werte, Temperaturen, Speicher etc.
Ein kurzer FAQ zu den allgemeinen Werten:
PL: Das Powerlimit der Vegas ist kein Powertarget wie bei Pascal oder Maxwell. Er bezieht sich rein auf die ASIC(siehe unten) und wird strikt eingehalten. Auch boostet die Karte mit festen Spannungen nicht an das PL ran, es muss diese also nicht zwangsläufig füllen.Heist, wenn Ihr 260Watt PL einstellt, muss die Karte das nicht zwangsläufig nutzen sondern läuft z.B. nur mit 200Watt ASIC. Die Karte sollte mit euren Einstellungen das PL nicht überschreiten sonst taktet sie wild umher.
GPU Temp: Die Temperatur des Chips. Bei 85C° taktete dieser herunter.
Speichertemperatur: Die Temperatur des HBM Speichers. Bei 95C° taktet dieser herunter.
GPU Hot Spot: Die heißeste Stelle des GPU Packages. Die Temperatur hier bestimmt maßgeblich eure Übertaktungsergebnisse.Bei 105C° taktet dieser herunter.
VRMem: Die Spannungswandler HBM, Max 115C°.
VRSOC: Die Spannungswandler GPU, Max 115C°.
GPU Takt: Euer anliegend GPU Takt. Ab 1700Mhz wird es selbst mit WaKü eng.Luftkühlung packt bis rund 1660Mhz, je nach Güte natürlich.
Speichertakt: Euer Speichertakt, Maximal möglich sind in der Regel 1,1Ghz. Mit WaKü oder zum benchen geht auch mal etwas mehr, aber selten.
GPU Power(ASIC): Die Leistungsaufnahme von GPU und HBM ohne Wandlerverluste.
GPU Spannung VDDC: Die anliegende Spannung an der GPU. Die range ist je nach Bios zwischen 850mv und 1250mv.
Speicher Spannung: Dieser Wert wird nur von HWInfo ausgelesen. Der Wert lässt sich trotz Eintrag im Wattman nicht ändern!56er nutzen 1,25V, die 64er 1,35V.
SOC Clock: Der Takt des Controllerchips der Speicher und GPU verbindet. An diesem Wert hängt maßgeblich der Speichertakt, dieser kann nicht höher sein als der SOC Wert! Wird auch gerne als Uncore oder Memcontroller bezeichnet.
Normalerweise legt die Karte diesen Wert automatisch fest, er ist aber an der vermeintlichen "Speicherspannung" im Wattman gekoppelt. Für ein volles HBM Overclocking muss dieser Wert 1107Mhz betragen.
PStates: Die Taktwerte in 7Stufen bzw. 3 Stufen beim HBM. Hier lassen sich Spannung und Takt für unterschiedliche Booststufen etablieren.
PPT: PowerPlayTable, ein Registryeintrag den die Karte aus dem vorhanden Bios erstellt, hier lassen sich bestimmte Werte editieren. Das Overdrive NTool überschreibt zum Beispiel über die PPT die Werte, auch gibt es modifizierte PPT Files für die unterschiedlichen Karten um das Powerlimit zu maximieren von Hellm.
Das verwenden der PPT ermöglicht das maximieren des PL ohne ein anderes Bios zu verwenden.
Arbitrator: Der Taktgeber der GPU, der den anliegenden Takt unter Hinzunahme aller relevanten Umstände wie Temperatur, Leistungsaufnahme etc. den Takt definiert.
Package: Bezeichnet die GPU als gesamtes, inklusive Speicher.
Moldet/Unmoldet: Vergossen oder nicht vergossen. Wenn euer Package nicht vergossen ist seht Ihr zwischenräume zwischen HBM unten und GPU oben in einem T-Schnitt. Ein moldet ist generell besser, da meist ebener verarbeitet und bessere Temperaturwerte.
Generelle Infos zum OC/UV:
Ein paar Worte vorweg generell zum Umbau und OC/UV.
Das Vegapackage ist kein rohes Ei, aber es erfordert ein aufmerksamen und gewissenhaften Umgang. Achtet bei Umbauarbeiten darauf dass Ihr ausreichend Wärmeleitpaste verwendet, die Flächen sind oft nicht 100% eben, hier also lieber etwas mehr als zu wenig.
Beim verschrauben des Kühlers, stets handfest über Kreuz anziehen um keinen einseitigen Druck auf das große Package zu bringen.
Solltet Ihr den Kühler wechseln, achtet darauf dass alle Stellen die vorher mit Wärmeleitpads bedeckt waren auch nach dem Kühlerwechsel ausreichend gekühlt werden.
Vega lässt sich im Gegensatz zu Pascal ziemlich exakt auf eine Takt festnageln. Dabei hat die Karte in der Regel recht klare Grenzen. Wenn also bei maximaler Last ein Wert von fiktiven 1574Mhz immer abstürzt, bei dem laufen 1570Mhz dann trotzdem noch sauber durch. Die Karte taktet aber immer ganz leicht in einem gewissen Rahmen, je nach Spannung. Dabei darf die Karten die Taktgrenze dann nicht überschreiten, auch nicht bei geringerer Auslastung sonst wird es instabil. Wichtig ist im Gegensatz zu Polaris-Karten müssen die P-State unterschiedlich sein, das liegt wohl an Arbitrator der dann Problem mit dem Takt hat. Während Gurdi mit im Bereich 20~30 MHz Unterschied arbeitet, ist bei Hugo-03 der Bereich bei 80~90 MHz was wahrscheinlich am Reg.-Hack liegt, dazu aber später mehr.
Schaut ob Ihr bei der von euch gewählten Spannung dieses harte Taktlimit ausfindig machen könnt. Das kostet viel Zeit, ist also nur dann relevant wenn Ihr wirklich das Maximum raus holen wollt aus der angelegten Spannung. Dabei kann es zu Probleme kommen wenn beispielsweise im Sommer die Temperaturen steigen, der HotSpot bestimmt maßgeblich den stabilen Takt. Es macht also Sinn eine leichte Reserve einzubauen.
Von einer Nutzung des Overdrive N Tools rate ich solange ab bis Ihr stabile Werte gefunden und ausreichend getestet habt, danach könnt Ihr diese natürlich entsprechend anpassen. Es gibt verschieden Wege die Karte zu UV/OC. Via Wattman fest auf P7, via Overdrive N-Tool mit verschiedenen Boostwerten(sinnvoll wenn eine eingestelltes PL eingehalten werden soll) oder direkt via PPT File. Ich beschränke mich hier auf den Wattman, wer noch was zum Overdrive N.Tool beitragen möchte, immer her damit.
Der aktuelle Treiber 18.6.1 ist sehr stabil und ermöglicht eine gutes UV/OC. Alte Beiträge zum Thema wie bei TomsHardware solltet Ihr nicht auf die Goldwage legen. Die Karten lassen sich auch mit sehr niedrigen Spannungen stabil betreiben und auch der Performancegewinn ist signifikant, vor allem bei den 56er Karten.
Es ist generell zu empfehlen den Windows Schnellstart zu deaktivieren, siehe hier: https://praxistipps.chip.de/windows-10-schnellstart-deaktivieren-so-gehts_50919
Der Treiber lädt sonst manchmal nicht korrekt und Ihr bekommt inkonsistente Benchmark/Leistungswerte. Die Stabilität muss stets mit einem korrekt geladenen Treiber getestet werden, sonst werden eure Werte evtl. nachher instabil.
Entscheidende Temperaturen für gute OC Werte sind der GPU HotSpot sowie die HBM Temperatur.
Die VRM Werte werden mal angezeigt und mal nicht im GPUZ. Einfach mehrmals neustarten und GPUZ öffnen, bis Ihr die Werte seht. Ein kausaler Grund dafür ist mir nicht bekannt.
Hier einige solide Beispielwerte zum orientieren. Die Taktwerte vom LC Bios sind wesentlich höher in zahlen, resultieren aber im Grunde in dem selben Takt wie beim 64er Bios. Dies kann also schwanken je nachdem welche Custom bzw. welches Bios Ihr einsetzt.
Normales 64er Bio mit Morpehus, 950mv 1520Mhz Takt
Etwa selbe Einstellung mit LC Bios.
Ein guter Einstiegswert mit LC Bios als Grundlage
Eine 56er mit Morpheus auf 910mv und rund 1440Mhz Takt.
Der Kerntakt ist immer abhängig von der Spannung. habt Ihr also eine solide Basis gefunden, und möchtet gerne mehr Takt hebt Ihr einfach etwas die Spannung an, der Takt korreliert dann direkt mit. Danach könnt Ihr noch testen ob mit mehr Spannung evtl. ein höheres Taktniveau geht.
Der Wert Speicherspannung sollte auf 1000 stehen oder höher, sonst könnt Ihr den HBM Takt nicht über 1020Mhz hinaus anheben da die SOC Clock sonst zu niedrig ist. Dieser Wert bestimmt auch die mindestens anliegende Spannung der GPU -50mv. Habt Ihr also hier 1100, ist 1050mv die Mindestspannung. Steht hier 950 ist 900mv die Mindestspannung etc. Das LC Bios hat generell höhere SOC Clocks und ist deswegen auch für massives undervolten interessant in Verbindung mit hohem Speichertakt! Hier könnt Ihr also auch einen Wert unterhalb von 1000 einstellen ohne Abstriche beim HBM OC.
Je nach Einstellung auf dem SOC Controller findet ein pauschaler Abzug von 50Mv auf eure eingestellte Corespannung statt.
Habt Ihr also beispielsweise 1000 auf dem SOC Controller, und verwendet auf P7 beim Core 1150 resultiert dass in einer anliegenden Spannung von 1100mv!
Habt Ihr 1200 auf dem SOC und 1050 auf dem Core wird der Corewert ignoriert und die Mindestspannung wird angelegt, also 1150(1200-50)
Tragt Ihr 1200 auf dem SOC ein und 1250 auf P7 erhaltet Ihr 1250mv Spannung(nur LC Bios. 64er und 56er max. 1,2V)
Werte auf dem HBM über 1100Mhz erfordern eine SOC Clock von 1200Mhz. Mittlerweile wird diese automatisch nach oben angepasst wenn Ihr mehr als 1110Mhz auf dem HBM einstellt und der SOC Wert im Wattman nicht zu niedrig eingestellt ist. In dem Bereich wird es aber schnell instabil und ist nur was für LC Kühlung.
Bei allen Karte sollte 1532 auf dem P7 in Verbindung mit 950-1000mv eine solide Ausgangsbasis sein.Tastet euch dann an den maximalwert in 10er Schritten heran.
Als geeignete Stabilitätstests nutze ich diese hier:
Firetrike Ultra, Superposition 4k und Warhammer Vermintide 2 oder ein Spiel mit Unity Engine für den Takt.
Timespy und Vermintide 2 für den HBM.
Natürlich könnt Ihr auch andere Anwendungen mit hoher Last nutzen.Wenn Ihr eure stabile Taktgrenze gefunden habt , schaltet den Rechner mit euren Einstellungen komplett aus und bootet neu. Sind eure Werte dann immer noch dauerhaft stabil habt Ihr es geschafft.
Also Orientierung für eine 64er die ASIC korrelierend zur Spannung in UHD!:
950mv:~200Watt
1000mv: ~240Watt
1100mv:~280Watt
Gleichbleibende Spannungen reduzieren unterhalb von 1V die Wandlerverluste und damit die zusätzliche Energieaufnahme außerhalb der ASIC Power.
Meine 64er benötigt bei 950mv und strammen Takt von 1,54Ghz Core und 1,08Ghz Mem rund 220-250Watt, je nach Last, Auflösung etc.
In WQHD was ich jetzt nutze seit kurzem, habe ich ein Mittel von etwa 230Watt Gesamtaufnahme bei einer ASIC von 190Watt.
Mit dem Morpheus habe ich meist unter 60 Grad Core und HBM sowie eine HotSpot von rund 75 Grad.
Welche Probleme können auftauchen:
Instabilität: Takt zu hoch auf GPU und/oder Speicher.
Taktdrops/Microruckler: Spannung zu niedrig auf der GPU für den eingestellten Takt.
Karte taktet selbstständig herunter:PL nicht ausreichend oder Temperatur einer Komponente erreicht Ihren Max. Wert, siehe oben. Auch darf die Max. Temperatur im Wattman für die Lüftersteuerung nicht erreicht werden, sonst taktet die Karte runter.
Treiber stürzt ab:Karte instabil, meist der GPU Takt.
System friert komplett ein: Kommt bei Nutzung von HBCC vor, wenn der HBM instabil ist.
Anwendung schließt einfach:HBM zu hoch getaktet.
Artefakte im Bild:Euer HBM ist zu heiß für den eingestellten Takt. Mit mehr Kühlung würde er den Wert wahrscheinlich schaffen.
Umbau auf Morpheus 2 by Gurdi:
Ich habe meine Karte recht unkonventionell umgebaut, ich verwenden NICHT die kleinen Kühlkörper vom Morpheus und auch nicht das Befestigungsbracket für die GPU vom Morpheus. In dieser Variante könnt Ihr die Backplate der Vega weiterverwenden was der Stabilität der Konstruktion mit dem schweren Morpheus gut tut.
Außerdem braucht Ihr euch hierbei keinerlei Gedanken über die Kühlung der SpaWa´s, Doubler etc zu machen.
Was Ihr braucht:
-Eine Vega Referenzkarte oder ähnlich wie Asrock Phantom oder MSI Boost.
-Einen Rajintek Morpheus 2
-Zwei Lüfter a´120mm mit hohem statischen Druck und PWM Steuerung, wie F12, A12x25 etc.
-Ein Y-Kabel für 4Pin Lüfter.
-Ein Adapter von 4Pin auf 2Pin für die Lüfter.
-Eine gute Wärmeleitpaste mit dicker Konsistenz.Am besten die Kryonaut.
-Einen Schraubenzieher, wer hätte es gedacht
-Eine Spitzzange
-Wenn möglich ein Dremel oder ein anderes Multitool mit Metallsäge.
-Geduld und etwas handwerkliches Geschick.
Schauen wir uns die Karte mal ohne Abdeckung an:
Hier zu sehen der Frame von unten mit den Pads an den heißen Komponenten:
Die freigelegte GPU, nicht vergossen.
Ich gehe jetzt hier nicht im Detail darauf ein wo Ihr welche Schraube lösen müsst, einfach die sichtbaren Schrauben an Abdeckung und Backplate nacheinander lösen. Zwei kleine sitzen auch noch an der Slotblende bei den Anschlüssen.
Beim abnehmen des Frames müsst Ihr das 2Pin Lüfterkabel lösen, verwendet hierbei am besten vorsichtig eine Spitzzange, der Stecker sitzt bombenfest! Zieht nicht an den Kabeln!
Wenn Ihr den Frame vorsichtig abnehmt, müssten die meisten Wärmeleitpads unbeschädigt bleiben. Wenn jedoch eins zerreißt ist das kein Problem, einfach vorsichtig von den Wandlern ablösen und wie Knete wieder auf dem Frame miteinander verbinden. Alternativ könnt Ihr natürlich auch neue Pads verwenden.
Ein wenig gute Wärmeleitpaste hauchdünn über den Wärmeleitpads kann nicht schaden wenn Ihr dass noch etwas optimieren wollt und die originalen Pads verwendet.
Der Morpheus wird ganz normal präpariert für eine Vega, als den Furybracket verwenden.
Reinigt die GPU und den Morpheus wie gehabt, mit einem kleinen Tuch und evtl. etwas Alkohol.
Fummelt oder reinigt bitte keine Zwischenräume im Package wenn euer Chip nicht vergossen sein sollte!
Geht nun wie folgt vor, nehmt den gelösten Frame und klebt die Unterseite mit einem Klebeband oder einer Folie ab. Dies verhindert dass beim bearbeiten Metallsplitter auf die Pads oder den Frame allgemein gelangen.
Danach fixiert Ihr den Frame, in einem Schraubstock oder mit einer Klemme.
Flext oder schneidet den Frame nun so zu, wie auf den folgenden Bildern hier zu sehen.
Die Erhöhungen des Frames oben links und oben rechts müssen runter gestutzt werden, außerdem muss die Lüfteraufnahme zurechtgestutzt werden. Nehmt als Maßstab die Differenz zwischen GPU Platte und Kühlkörper des Morhpeus.
Am leichtesten geht es mit einem Dremel oder einem alternativen Multitool auf dem Ihr eine kleine Metallsäge/Metallscheibe montieren könnt. Geschickte Bastler kriegen dass aber auch mit einer kleinen Metallsäge und guter alter Handarbeit hin. Eine Flex geht auch, erfordert aber sicher etwas Fingerspitzengefühl.
Schleift oder feilt dann die Schnittkanten noch etwas ab um Verletzungen zu vermeiden und evtl. Grate zu korrigieren. Das ganze dann mit dem Morpheus gegen checken ob dieser nun Plan ohne Hindernis aufliegen kann. Danach gründlich reinigen mit Staubsauger und feuchtem Tuch. Vor allem die Unterseite des Frames sollte gewissenhaft gereinigt sein.
Verschraubt nun den Frame wieder mit der Backplate an der Karte. Legt den Morpheus kopfüber auf den Tisch, tragt satt eine gute Wärmeleitpaste auf das Package auf, wie die Kryonaut oder eine MX4 und setzt die Karte auf.
Verwendet nun das original Befestigungskreuz der Vegakarte und verschraubt vorsichtig über Kreuz das Bracket. Mit dem Originalkreuz könnt Ihr den Druck eigentlich nicht überspannen, zieht also ruhig handfest an. Ein zu geringer Anpressdruck kann zu Probleme führen bei Vega.
Von Flüssigmetall rate ich bei Vega explizit ab! Ein verwenden von Flüssigmetall bei einem nicht vergossenen Package ist purer Leichtsinn! Bei einem vergossenen ist der Einsatz noch vertretbar, aber riskant wie ich finde. Eure Entscheidung.
Das ganze sollte nun so aussehen.
Der Rest ist Formsache, befestigt die Lüfter eurer Wahl mit dem Kühler, diese sollten auf die Karte blasen, nicht von Ihr weg!
Eine Entkoppelung wie bei meinen Noctua zu den Lamellen macht Sinn.
Schließt das Y-Kabel an die Lüfter an und verbindet es mit dem Adapter für den zwei Pin Anschluss an der Karte.
Die Kabel noch anständig verlegen und schon seit Ihr fertig.
Diese Umbauvariante ist meiner Meinung nach die beste für Vega. Alle kritischen Bauteile werden weiterhin vom Frame geschützt und gekühlt. Die alte Backplate kann weiterverwendet werden ohne Zusatzkosten. Das sieht schicker aus und gibt der Karte deutlich mehr Stabilität bei dem schweren Morpheus. Ihr müsst euch keine fummelige Lösung antun zum befestigen der kleinen Kühlkörper und könnt auch nichts vergessen abzudecken.
So sieht das Ganze dann verbaut in meinem Rechner aus:
Ich habe alles andere als ideale Bedingungen, meine Soundkarte muss direkt vor den Morpheus, mein passives Netzteil gibt die wärme nach oben ins Gehäuse ab.
Trotzdem habe ich bei keinem Bauteil Probleme mit der Kühlung.
Ihr wollt die Konstruktion noch weiter optimieren?
Ihr könntet die kleinen Kühlkörper vom Morpehus noch mit einem geeigneten hitzebeständigen Kleber auf den Frame aufkleben an den Stellen wo die Wandler sitzen um diese noch besser zu kühlen.
Auch ein zusätzlicher Lüfter aufgesetzt auf die Backplate hinter dem Package erhöht die Kühlung nochmals zusätzlich und ermöglicht der Backplate eine Kühlfunktion da diese die aufgenommene wärme damit nach oben abführen kann. Hier reicht schon ein kleiner 80er Lüfter aber es lässt sich auch ein 120er Aufsetzen wenn Ihr den Platz habt. Ich habe Ihn leider nicht. Da Ihr den Frame ja montiert habt lässt sich der aufgesetzte Lüfter auch leicht mit Kabelbindern befestigen ohne acht auf die Platine geben zu müssen.Bedenkt aber dass der Frame sehr heiß wird, nehmt also keine billig Kabelbinder oder befestigt den Zusatzlüfter am Gehäuse. Entkoppelung und geringe Drehzahl sorgen dann dafür dass der weitere Lüfter keine Nachteile nach sich zieht.
Nun habt Ihr hoffentlich eine voll funktionstüchtige und kühle Vega. Einige Temperaturwerte seht Ihr hier:
V56 Referenz mit UV auf 975mv:
http://extreme.pcgameshardware.de/attachments/1002128d1531053561-vega56-64-oc-uv-anleitung-rajintek-morpheus-2-inkl-backplate-oder-custom-wakue-v56-referenz-uv.jpg[/IMG]
V56 mit Morpheusumbau als Lowenergy Variante und mit High OC.
V64 mit Morpheus @ 950mv, mein aktuelles Setting mit LC Bios.
Einige Benchmarks zum Vergleichen einer 56er und 64er mit diesem Umbau findet Ihr im Post hier drunter, da mir der Platz für Bilder ausgeht hier
Alle Werte sind in UHD gemessen unter Engines die eine hohe Last erzeugen wie z.B. Unitiy oder Unrealengine.
Umbau auf Wasserkühlung by Hugo
Anhänge
Zuletzt bearbeitet: