Google Stadia und Apple Arcade: Diablo-Entwickler besorgt wegen Gaming-Zukunft

PCGH-Redaktion

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Mit dem vor Kurzem vorgestellten Streaming-Dienst Google Stadia und dem ebenfalls neuen Spiele-Abo Apple Arcade drängen zwei große Konzerne verstärkt in den Gaming-Markt. Einer der führenden Mitentwickler des Spieleklassikers Diablo zeigt sich mit Hinblick auf die Geschäftsmodelle besorgt.

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Tja, in allen Bereichen weicht eben "länger für ein gutes Produkt brauchen und vielleicht auch mal Dinge tun die nicht zwingend nötig aber doch ganz schön sind "dem "SCHNELLER MEHR GEWINN!!!".

Schade dass es immer viele Jahrzehnte dauert bis eine Gesellschaft bemerkt was langfristig funktioniert und was nicht. Wir werden also noch einige zeit im Kapitalozän verbringen müssen bis der Mehrheit klar geworden ist, dass es in einem glücklichen Menschenleben nicht hauptsächlich ums Geld gehen darf/kann.
 
Stellt Euch eine Welt vor, in der Autoren keine Bücher verkaufen würden, aber Ihr einen Dienst abonniert habt und sie einen Cent pro gelesener Seite bezahlt bekommen.

Wenn ich unken wollte, würde ich schreiben im Nachrichtenbereich sei das ja heute bereits in gewisser Weise der Fall -> Es gibt immer weniger Printmagazine stattdessen wird im Internet mit Klicks bezahlt und der Content ist entsprechend.

Aber das ist eben nur eine Seite: Qualität wird sich - egal in welchem Bereich - auch in Zukunft bezahlt machen bzw. für Qualitätsartikel wird man auch in Zukunft bezahlen müssen (siehe die PCGH Plus Artikel) und ich finde das richtig so.

Grüße

phila
 
Wenn Mega-Unternehmen wie Google und Apple dies zu einer Unternehmensinitiative machen, wird sich Gaming für immer verändern.

Ich sehe kein Problem darin. Spiele wie CoD, Battlefield usw. sind für mich schon lange reiner Müll. Ich zocke immer mehr Spiele wie Kingdom Come: Deliverance, Cities: Skylines, Crusader Kings, oder irgendwelche Remakes...

Sind wir doch mal ehrlich: Dass die großen Marken völlig auf Casuals abfahren, hat uns den Spielemarkt nicht kaputt gemacht. Auf Steam sind Zigtausende Spiele und die Vielfalt war noch nie größer.
Vielleicht wird Gaming mit Game-Streaming noch mehr casual werden, aber das heißt nicht, dass die ehemalige "Elite" keine Spiele mehr hätte. Vor 20 Jahren haben die Spiele auch schon eine große Gruppe völlig überfordert und waren auch nur Nische. Der Casual-Markt kam dazu, hat aber keine Spiele verdrängt, die eine Herausforderung darstellen, grafisch gut aussehen und im Bezug auf die Story und Taktik Tiefgang bieten.
 
Ich werde jetzt mal den Optimisten raushängen: Veränderungen sind nicht immer schlecht.

Denn auch beim Streaming gibt es in anderen Branchen durchaus positive Effekte für die Branche. Netflix z.B. hat in den letzten Jahren einige Perlen der Filmlandschaft veröffentlicht oder sogar selbst produziert, die in einem klassischen Filmstudio niemals finanziert worden wären - zumindest nicht mit vergleichbaren Mitteln. Ich denke es wird ähnliche positive Effekte auch in der Gaming Branche geben. Und ich finde es etwas schade, dass man sich hier immer nur auf die möglichen negativen Veränderungen einschießt.

Beim Zocken stehen die Chancen dafür sogar noch besser als beim Film. Denn Netflix & Co. bedrohen langfristig die Existenz des Kinos als Ganzes. Stadia & Co. werden wohl kaum den PC verdrängen, denn den benutzen die meisten Leute zu mehr als nur zum Zocken - weswegen ich denke, dass es mittelfristig "schlimmstenfalls" auf eine Koexistenz herausläuft.

Nur die klassichen Konsolen könnten drastisch verlieren. Dafür müssen dann Apple und Google aber auch erstmal mit deren Exklusivtiteln konkurrieren können, solange es Halo auf der Xbox und Uncharted auf der Playstation gibt wird es auch Leute geben, die sich so eine Kiste ins Wohnzimmer stellen.
 
Ich bin besorgt über Diablos Zukunft. "Do you guys not have a Smartphone?"
 
Also ich bin dem ganzen ja recht offen gegenüber aufgestellt. Klar es wird auch immer Verlierer geben, die leider kaum/keine Chance haben. Allerdings ist die Hürde auch geringer, mal in neue Sachen reinzuspielen. Von daher kann es da auch noch weitere Aufsteiger geben. Weiterhin scheint es ja mit Spotify und Netflix recht gut zu klappen. Es gibt dort einige Perlen und gutes wird gewürdigt, indem sie länger Geld einspielen. Gerade bei Spotify habe ich soviele neue Bands kennengelernt, von denen ich sonst nie was gehört bzw. gekauft hätte.

Ich bin mal gespannt wie sich das im Gamingbereich anstellt. Vielleicht sollte es auch nicht nach Spielezeit bezahlt werden. Aufbauspiele oder ähnliches würden dann deutlich mehr einbringen, als kurze knackige sehr gute Story Spiele. Ebenso sind kompetetive Spiele dann die Gelddruckmaschinen, wenn es nach Spielezeit bezahlt wird. Mir ist aber auch noch keine sinnvolle Lösung für dieses Problem eingefallen.

Letztens habe ich jemanden kennengelernt, dass diese >100 Stunden Brocken an Spielen die allerbesten sind. Ja man kann sich dann gut rein finden in eine komplexe Welt, aber ich habe nicht die Zeit, davon viele im Jahr zu spielen. Zu mal mir iwann doch die Lust vergeht in den meisten Fällen. Gerade bei einer komplexen Story steige ich iwann aus, da zwischen meinen Gamingsessions durchaus mal eine Woche liegen kann. Da verliere ich doch nach gewisser Zeit den Faden. Zu mal auch das nächste Spiel wartet :D
 
Ich bin mal gespannt wie sich das im Gamingbereich anstellt. Vielleicht sollte es auch nicht nach Spielezeit bezahlt werden. Aufbauspiele oder ähnliches würden dann deutlich mehr einbringen, als kurze knackige sehr gute Story Spiele. Ebenso sind kompetetive Spiele dann die Gelddruckmaschinen, wenn es nach Spielezeit bezahlt wird. Mir ist aber auch noch keine sinnvolle Lösung für dieses Problem eingefallen.
Alles was die PCler so hassen an Spielen wird dann enorm gepusht, Stichwort game as a service. Darüber hinaus werden ja viele viele casuals angesprochen, welche die vorher gar keine Möglichkeiten hatten "richtige" Spiele abseits von Juwels und CO. auf ihrem office PC zu zocken und dann könnten sie es. Folglich werden Entwickler noch mehr als jetzt schon, diese stark wachsende mega-casual Gruppe ins Visier nehmen und das wird damit auch unmittelbar Auswirkungen auf das Spiel und das relevante Spieldesign haben. Das kann man als pro Gamer durchaus kritisch sehen, denn das Gros der Entwickler richtet sich nach dem, wo man am meisten Einnahman generieren kann.

MfG
 
Alles was die PCler so hassen an Spielen wird dann enorm gepusht, Stichwort game as a service. Darüber hinaus werden ja viele viele casuals angesprochen, welche die vorher gar keine Möglichkeiten hatten "richtige" Spiele abseits von Juwels und CO. auf ihrem office PC zu zocken und dann könnten sie es. Folglich werden Entwickler noch mehr als jetzt schon, diese stark wachsende mega-casual Gruppe ins Visier nehmen und das wird damit auch unmittelbar Auswirkungen auf das Spiel und das relevante Spieldesign haben. Das kann man als pro Gamer durchaus kritisch sehen, denn das Gros der Entwickler richtet sich nach dem, wo man am meisten Einnahman generieren kann.

MfG

Sind ja nicht nur die PC´ler. Sind ja teilweise auch viele Konsoleros die lange Spielzeit mit viel Spaß und co gleichsetzen. Ich weiß auch noch nicht wo das hinführen soll. Ich bin dem dennoch erstmal offen aufgestellt. Deswegen meinte ich ja auch, dass man eventuell nicht nach der Spielzeit bezahlen sollte. Eine vernünftige Lösung hab ich aber auch nicht parat. Ich möchte halt nicht, dass kleinere/kürzere Games deswegen kein Geld bekommen und es nur noch games as a Service gibt. Das wäre echt schade.
 
Grundsätzlich ist es nicht schlecht allerdings sehe ich das von der Infrastrukur einfach nicht, siehe Latenz. Das ist bei sehr vielen Spielen die ich gerne spiele relevant.

MfG
 
Spielen erspart das Denken, scheint zumindest so. Ist doch schön, wenn die restlichen Neun von Zehn, sich ebenfalls in diese Lethargie ergeben dürfen. Was Fernsehen, Radio und Zeitungen noch nicht plattgewalzt haben, wird schon schön fleißig von Netflix, Youtube und co weiter planiert. Reicht das immer noch nicht, gibt‘s halt Spiele für alle und überall.
Minimale Einstiegshürden garantiert maximalen Erfolg!
 
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