Leistungsverlust durch "alten" RAM

Darkspell667

Komplett-PC-Käufer(in)
Hallo alle zusammen,

mir stellt sich zur Zeit folgende Frage:

Aufgrund der guten Prozessorsituation (Kerntechnisch und preislich gesehen) und aus der Lust zu Basteln heraus möchte ich meinen i5-6600k ersetzen. Die genaue Wahl habe ich noch nicht getroffen, es wird aber entweder ein i7-8700k oder ein Ryzen 2700X. Tendenz Richtung Intel, da der Rechner nur für Gaming genutzt wird.
Entsprechend dazu natürlich eine neues MoBo.

Als RAM habe ich zur Zeit 16GB Corsair DIMM 16GB DDR4-2133 verbaut. Wegen der RAM-Preise würde ich die gerne weiter nutzen.
Im Moment wäre ja RAM mit 2800er (oder höher) Stand der Dinge.

Was meint Ihr, ergibt sich ein spürbarer Nachteil durch die alten RAM-Module?

Grüße
Darkspell
 
Messbar: In manchen Fällen.
Spürbar: 99,99% nein.
Grundsätzlich ist dein Ram ja auch nicht "alt", sondern einfach etwas langsamer, bzw. die höheren Geschwindigkeiten sind im Preis soweit runtergegangen, dass man sich genauso gut schnelleren Ram kaufen kann. Praktisch hat man dabei aber keine spürbaren Nachteile, in manchen Situationen allerdings messbare.
 
Was meint Ihr, ergibt sich ein spürbarer Nachteil durch die alten RAM-Module?
Im CPU Limit bis zu 30%, vergleicht man 2133 mit heute möglichem 3600er,
im GPU Limit bringt es Dir rein gar nichts.

GPU-Limit.JPG CPU-Limit.JPG
Quelle: RAM mit DDR4 und DDR3 2018: Test, Vergleich, Preise, Kaufberatung und Bestenliste [Juni]

Bei Ryzen sieht es tendenziell weniger schlimm aus, da man aber häufiger im CPU-Limit ist, wird es fühlbarer:
AMD Ryzen 7 2700X & Co: Pinnacle Ridge profitiert erneut erheblich von RAM-OC

Wenn Du also 500,-€ für CPU, Board in die Hand nimmst, kann man auch schauen, ob man neuen 3600er RAM kauft und den alten gebraucht verkauft. Kann man machen, muss man nicht. In der Regel wirst Du keinen unterschied bemerken, aber gerade ein Sechskerner mit SMT kann RAM Bandbreite durchaus gebrauchen. Außerdem würde ich gleich auf 32GB gehen. 3600er ist nicht merklich teurer als 3000er
Speicher mit Standard: DDR4, Bauform: DIMM, Typ: unbuffered (UDIMM), Packungsgröße ab 32GB, Packungsgröße bis 32GB, Einzelmodulgröße: 16GB, Speichertakt: 3600MHz Preisvergleich Geizhals Deutschland
 
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Du kannst dein RAM auch übertakten, 2666MHZ sollten drin sein. Die AMD Ryzen CPUs profitieren schon von schnellem RAM, deutlich mehr als Intel. Das wichtige hierbei ist aber nicht nur der Takt, sondern auch scharfe Timings und ob der RAM Dual Ranked oder Single Ranked ist. Kurz und knapp gesagt, du kannst deinen RAM weiterverwenden und wirst nicht allzu viele Einbußen haben, da dein RAM locker die 2666MHZ bei CL15/16 mitmachen sollte, ob der RAM Dual Ranked ist kann ich dir nicht sagen, dafür bräuchte ich die genaue Bezeichnung.
Es hängt halt auch viel damit zusammen, was du so für Spiele spielst, ob du eher im GPU oder CPU-Limit hängst. ;)
 
Gewagte Aussage, wenn man bedenkt, dass Intel problemlos mit 4000er RAM läuft, der gegenüber 2133 merklich etwas bringt.

Ich rede ja nur vom Leistungszuwachs, AMD CPUs gewinnen durch schnelleren RAM bis zu 30% an Leistung, Intel hingegen nur bis zu 10%, das liegt daran das AMD Ryzen CPUs aus 2 Modulen bestehen.
Also ist es sinnvoller bei AMD in teureren RAM zu investieren als bei Intel, ich rede jetzt auch nicht von 4000MHZ sondern die üblichen Taktraten von 2133-3200MHZ, also was darüber hinausgeht skaliert wieder komplett anders.

Das Problem bei der ganzen Sache ist, das AMD deutlich zickiger ist im Bezug auf RAM, Intel hat da weniger Probleme mit hohen Taktraten umzugehen.
 
Intel hingegen nur bis zu 10%
Das ist falsch, siehe oben verlinkten Test der PCGH. Wozu hänge ich Bilder in den Text. Lesen und staunen. Und dann überleg dir, was die Architektur mit 4000er macht. Es ist eher anders herum, der Test zum Ryzen 7-2700X, den ich auch verlinkte, zeigt recht geringe Unterschiede von 2400er zu 2933er. Bei AMD bemerkt man aber auch heute schon kleine Unterschiede, weuil man viel häufiger im CPU Limit ist. Aber eine CPU kauft man für vuiele Jahre, darum würde ich ganz sicher 3600er zu einem i7-8700K packen.

Oder kauf Dir einfach das neue Heft:
RAM im Hartetest: Wovon profitieren Coffee Lake, Ryzen und Skylake X in der Praxis?
 
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Das ist falsch, siehe oben verlinkten Test der PCGH. Wozu hänge ich Bilder in den Text. Lesen und staunen. Und dann überleg dir, was die Architektur mit 4000er macht.

Meinst du die Bilder? Die beziehen sich ja nur auf The Witcher 3, ist halt je nach Anwendung und Spiel unterschiedlich und da geht es ja nur um den Unterschied zwischen 2133 bis 3000MHZ und es ist auch nicht ersichtlich ob Dual Ranked oder Single Ranked Module verwendet wurden. Also im Alltag konnte ich ich feststellen das mein i5 8600K weniger Leistungeinbußen hat wenn ich den RAM auf 2133MHZ stelle als bei meinem Ryzen-System. Bei Intel waren es ca. 10% weniger FPS und bei AMD bis zu 30%, daher meine Aussage.
 
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