PC geht nach RAM Upgrade unwillkürlich aus

Pflaumenwunder

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PC geht nach RAM Upgrade unwillkürlich aus

Hallo Community,

mein PC bringt noch in den Wahnsinn! Folgendes Problem:

Ich habe gestern in meinem PC neuen RAM eingebaut und seit dem geht der Rechner immer wieder willkürlich aus und Bootet dann von vorne.
Es ist egal was ich mache. Ob spielen oder Surfen, irgendwann schaltet sich der PC einfach ab und bootet neu.

Folgender RAM wurde aus- und Eingebaut:

alt: Corsair CMX8GX3M4A1333C9 (1333MHz, CL9-9-9-24, 1.50V), 4x2GB Module
Neu: HyperX Fury HX318C10FBK2/16 (1866MHz, CL10, 1.50V), 2x8GB Module

Im Windows Eventmanager steht nur der Standardkrams:
"Das System wurde neu gestartet, ohne dass es zuvor ordnungsgemäß heruntergefahren wurde. Dieser Fehler kann auftreten, wenn das System nicht mehr reagiert hat oder abgestürzt ist oder die Stromzufuhr unerwartet unterbrochen wurde."

Folgendes habe ich bereits probiert:
- Memtest (keine Fehler)
- Entstaubt
-DIMM Spannung angehoben (1.520V)
- BIOS Default Settings geladen

Folgendes System ist die Grundlage:
- Intel core i7 4790K (nicht OC)
- CPU Kühler: Skythe Mugen 3
- MSI Z97 G43-Gaming (BIOS: D9)
- der o.g. RAM
- Sapphire R9 R290 Vapor-X
- Samsung SSD 850 Evo 250GB (Systemplatte)
- Seagate Baracuda 250GB HDD
- 2 SATA Brenner (LG, Samsung)
- Asus Xonar Phoebus Solo Soundkarte
- Windoof 10 Pro 64bit (aktuell)
- Netzteil: Cougar GX1050 (ca. 6 Jahre alt)

Ein anderes Netzteil zum Testen hätte ich leider nicht da.

Die Temperaturen von CPU und GPU waren soweit i.O. CPU 75°C im Stresstest und GPU 81°C.

Mit dem alten RAM Riegeln hatte ich zuvor diese Probleme nicht. Und beide Arbeitsspeicher sind in der Supportliste vom Mainboard zu finden. Lediglich den Farbcode ist nicht "Weiss" (...FWK2/16) sondern Schwarz (...FBK2/16) Ich dachte, das dem Mainboard wurscht ist, welche Farbe der Kühlkörper auf den Riegeln hat?!


Mir gehen so langsam die Ideen aus. Vielleicht habt ihr noch welche bevor ich den Rechner aus dem Fenster werfe? :(


Ich wäre euch für eure Hilfe wirklich sehr verbunden.
 
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Hallo Schwarzseher
,

ich habe den BSOD nun aktiviert und den Speicher erstmal testweise auf 1.560V gestellt. Ich schaue gleich mal, ob das System stabil bleibt im Spiel. Ggf. sollte ich noch ein 2. Spiel probieren.

Was mir allerdings aufgefallen war ist, das dass BIOS trotz der erhöhung der Spannung des Speichers, immer wieder probiert hat, die Spannung auf 1.489V zu boxen.
 
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Standardmäßig sind die Timings ja auf DDR3-1866 CL10-11-10.
Würde mal versuchen etwas zu entschärfen auf CL 11-12-11 oder noch weiter runter
Muss aber nicht am Ram liegen,wenn du den schon getestet hast.
 
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Ich habe die Timings nun auf 11-12-11 gestellt, nach dem der PC mit noch weiter erhöhter Spannung wieder aus ging und neu startete.

Nachtrag: Einen BSOD gabs nicht. Er schaltete sich einfach im Spiel ab und fuhr wieder normal hoch.
 
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Vielleicht müsste man dem Speichercontroller in der CPU auch etwas mehr Spannung geben, damit DDR3-1866 stabil laufen. Das müsste der Wert VCCSA sein, aber dafür gebe ich keine Garantie (nur leicht erhöhen).
Am besten du probierst ersteinmal Werte, die auf jeden Fall stabil sein sollten, z.B. DDR3-1600, 1,5 Volt VDIMM bei 9-9-9-27 (Reihenfolge der Werte kann im BIOS variieren) und Commandrate 2T. Wenn das stabil ist, kannst du immernoch den höheren RAM-Takt ausprobieren.
 
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Also mit den Timings 11-12-11 konnte ich nun ca. 1 Stunde Anno 2205 spielen ohne das er sich abschaltete. Allerdings habe ich zudem nun auch eine Seitenwand vom Gehäuse offen, weil ich gestern Abend noch dran war. Hm, ist jetzt die frage woran es eher gelegen haben könnte, sofern er sich auch bei längerer Spielsession nicht mehr abschaltet.
 
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Ah, du hast statt DDR3-1600 nun 1866 mit längeren Latenzen probiert?
Das könnte auch funktionieren und es sieht ja erstmal besser aus. Wenn es nicht funktioniert, könntest du noch 1600 bei 9-9-9-27 probieren. Das sieht für mich aus, als würde der Speichercontroller der CPU die DDR3-1866 bei kürzeren Timings nicht unter Last schaffen. Bevor du die Spannung des VCCSA erhöhst, ist es wohl besser, wenn die längeren Latenzen oder eben DDR3-1600 auf ihre Stabilität getestet werden. ;)
 
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Nicht unter Last? Mit den Standard Settings, die das Board einstellt friert Windows nach kurzer Zeit ein. Aber bevor ich sie dauerhaft auf 1600 MHz laufen lassen würde, würde ich sie lieber zurück schicken und bei den 8GB bleiben. Im übrigen scheint die Kompaibilitätsliste von MSI verschwunden zu sein.

Edit: Ich habe gestern den Support von MSI angeschrieben und erwarte noch eine ANtwort. Zudem habe ich im BIOS mal testweise OCGenie aktiviert. Nach dem Neustart ist mir aufgefallen, das OCGenie die VCCIN SPannung von etwa 1.778V auf 1.888V angehoben hat. Bisher ohne Freezes oder abstürze mit 10-11-10 Timings.
 
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Also mit den Timings 11-12-11 konnte ich nun ca. 1 Stunde Anno 2205 spielen ohne das er sich abschaltete.
Aber bevor ich sie dauerhaft auf 1600 MHz laufen lassen würde, würde ich sie lieber zurück schicken und bei den 8GB bleiben. Zudem habe ich im BIOS mal testweise OCGenie aktiviert. Nach dem Neustart ist mir aufgefallen, das OCGenie die VCCIN SPannung von etwa 1.778V auf 1.888V angehoben hat. Bisher ohne Freezes oder abstürze mit 10-11-10 Timings.
Auto-Settings sind auch heute noch mit Vorsicht zu genießen. Eigentlich sollte das schon funktionieren, aber kaum hat man RAM mit weniger verbreiteten Speicher-Chips erwischt und nutzt mehr als nur 2 Riegel, kann der Spaß schon auf eine manuelle Einstellung hinauslaufen. ;)
Wenn du mit längeren Timings die 1866 vorerst immerhin zum Booten gebracht hast, könntest du nun noch testweise die Spannung des Speichercontrollers maximal um 50 mV (0,05 V) anheben, bei deiner CPU ist das der System Agent (korrigiert, bei älteren Intel VCCIO).
Das ist bei hohen Taktraten, gleichzeitig relativ niedrigen Timings und / oder mehr als 2 Riegeln durchaus normal (wie bei mir), andererseits kannst du ihn auch zurückschicken und anderen RAM probieren, wenn das noch geht.
Insgesamt würde ich an deiner Stelle schon 16 GB RAM anpeilen, da deine CPU noch sehr gut im Futter steht und mehr RAM auch laut Tests die Frametimes verbessert. Die Preise von DDR3-RAM können aufgrund sinkender Produktionszahlen eigentlich kaum billiger werden (alles neuere setzt auf DDR4).
 
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Zurückschicken kann ich den Speicher noch bis Anfang März (30-Tage) allerdings habe ich dabei das problem das viele Speicherriegel bzw. Kits einen zu großen Kühlkörper besitzen, so das der CPU Kühler (Scythe Mugen 3) nicht mehr auf die CPU passen würde. Einen anderen CPU Kühler würde ich allerdings nur in Betracht ziehen, wenn dieser nicht mehr ausreichen würde.

Als ich nach einem passenden Speicher geschaut habe, habe ich alle Speicherriegel von 1866MHz aufwärts gegoogelt . DIese hatten aber enweder einen zu hohen Kühlkörper, waren nicht verfügbar oder hatten einen
Anschaffungswiderstand von 150 Euro (aufwärts) Dieser kostet 114,xx Euro und mit einigen Gutscheinen die ich noch hatte, konnte ich den Preis auf 61,xx Euro restbetrag drücken.

Es sind ja nur 2 Riegel. Deshalb verwundert mich das, das diese nicht ordnungsgemäß laufen, trotz dem Test seitens MSI.

Dies sind die aktuellen Spannungen die das BIOS eingestellt hat. (HWInfo)

spannungen.png

Ein Upgrade auf DDR4 samt Mainboard und CPU würde mindestens 500 Euro verschlingen, was definitiv nicht machbar ist. (Vom Sinn oder Unsinn mal abgesehen)
 
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In der Liste steht dieser RAM drin HyperX Fury HX318C10FBK2/16 lediglich mit einem weißen Kühlkörper, anstatt mit dem schwarzen. Aber weiß passt nicht ins Gehäuse (Farblich)

In der Liste stehen sie mit 1,5V bei 1866MHz, sowie 1,2,4 Bestückung drin. Auf eine ANtwort vom Support warte ich allerdings noch.


 

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Mach mal XMP an und wechsel den RAM in den ersten und den dritten Slot.
Hinweis: Man zaehlt bei den Slots 0 mit.
Somit ist es fuer dich 1 und 3.

A B A B
O X O X

X heisst das da RAM rein kommt.
xD
 
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Wie alt ist das Mainboard?
Hast du kuerzlich ein BIOS update gemacht?
Bei mir hat ein BIOS update unter einem Gigabyte Motherboard irreversibel geschaedigt.
Selbst wenns zurueckgespielt wurde.
Wann nicht, kauf dir mal eben ein neues und verkauf dieses auf Ebay.

Edit:

Ja schick den RAM zurueck, ist einfacher aber ungewiss obs dir was bringt
 
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Ich weiss gar nicht wann ich das letzte BIOS Update gemacht habe. Aktuell ist es das D.9, welches im Jahre 2016 erschienen ist. Allerdings sieht es problematisch aus ein neues Z97 Brett zu bekommen. Es sind nur wenige verfügbar. Zurück schicken könnte ich den Speicher natürlich. Dann geht es wieder von vorne los Speicher zu finden der passt und dann hoffentlich auch ohne Probleme läuft.
 
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Zurück schicken könnte ich den Speicher natürlich. Dann geht es wieder von vorne los Speicher zu finden der passt und dann hoffentlich auch ohne Probleme läuft.
Da der Speicher mit längeren Timings an sich läuft, würde ich diesen bei der derzeitigen Speicherlage wohl auch nicht mehr zurückschicken und anderen, noch teureren RAM wählen.
Da vorher alles lief, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch das Board in Ordnung sein.
Mit der erhöhten Spannung VCCIN laufen die Riegel noch immer stabil auf 1866 bei 10-11-10 und RAS, sagen wir mal, 30? Diese gibt der Hersteller nicht mit vor, in dem Bereich zwischen 29 und 32 würde ich diese noch einstellen.

Ich sehe gerade auf deinem Bild, dass diese schon auf 30 an dieser Stelle eingestellt sind.
Du könntest, wenn noch nicht stabil, deine Spannungen allgemein manuell etwas anpassen. Das würde ich an deiner Stelle auch machen, außerdem gibt es im Haswell-OC-Thread von Der8auer einige Infos dazu:
655001d1370105612-howto-intel-haswell-oc-guide-inkl-haswell-cpu-oc-liste-voltages.png
Folgende Einstellungen würde ich vornehmen:
- RAM-Timings, wenn gerade zu Testzwecken anders, wieder auf 10-11-10-30 2T bei DDR3-1866
- VCCIN wieder fest auf 1,8 Volt
- CPU SA (VCCSA) fest auf einen Wert zwischen 1,05 und 1,1 Volt
- VCCIOa und VCCIOd fest auf 1,1 Volt

1866 liefen auf meinem IvyBridge auch nicht ohne Spannungsanpassungen stabil.
 
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Hallo belle,

Der neue Arbeitsspeicher ist inzwischen wieder rausgeflogen und gegen die alten 4x2Gb Riegel ersetzt. Zuletzt lief er aber auf 1.888V VCCIN was OCGenie eingestellt hatte, stabil. Allerdings musste ich nun auch den VCCIN bei den alten Speicher manuell auf 1.80V VCCIN einstellen, anstatt der ~1.778V was mir das BIOS angezeigt hatte, da sonst Windows ebenfalls eingefroren ist.

Die 1.80V habe ich erstmal testweise genommen gehabt, um nicht direkt wieder auf 1.888V hochzugehen. Ging problemlos. Wie es bei dem anderen gewesen wäre, weiss ich leider nicht. Wenn es noch relevant gewesen wäre, hätte ich noch ein Foto vom BIOS machen können, wo die Spannungen die das BIOS selbst auf [Auto] eingestellt hat, gezeigt hätten. Habe ich leider aber nicht. :( Der HyperX RAM liegt inzwischen in dem Versandkarton für den Rückweg.
 
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