Von "MX4" zu "Mastergel Maker" - Temperaturprobleme

R

Ray2015

Guest
Hallo,

ich habe gestern die Wärmeleitpaste ausgetauscht. Hatte vorher die "MX4" und bin nun auf die "Mastergel Maker" umgestiegen die ja deutlich besser sein soll. Dennoch habe ich Temperaturen mit denen ich absolut unzufrieden bin. Ich habe die Wärmeleitpaste meiner CPU und auch von meiner Grafikkarte erneuert. Dazu habe ich die "5-Punkt Methode" angewendet. Mit dieser Methode habe ich die besten Erfahrungen sammeln können.

Unbenannt.PNG

Für den Vorher/Nachher-Vergleich habe ich den CPU/GPU Lüfter auf 100% gestellt. Um die CPU auszulasten, habe ich den CPU Stress Test von "CPU-Z" benutzt und für die Grafikkarte den Stresstest von "Superposition". Raumtemperatur war jedesmal gleich. Hier die Ergebnisse:

CPU Kern mit MX4:

Nach 1 Minute: 48
Nach 2 Minuten: 49
Nach 4 Minuten: 50
Nach 8 Minuten: 50
Nach 20 Minuten: 51
Nach 30 Minuten: 51

CPU Sockel mit MX4:

Nach 1 Minute: 40
Nach 2 Minuten: 40
Nach 4 Minuten: 40
Nach 8 Minuten: 40
Nach 20 Minuten: 40
Nach 30 Minuten: 40

CPU Kern mit Mastergel Maker:

Nach 1 Minute: 47
Nach 2 Minuten: 48
Nach 4 Minuten: 49
Nach 8 Minuten: 50
Nach 20 Minuten: 51
Nach 30 Minuten: 52

CPU Sockel mit Mastergel Maker:

Nach 1 Minute: 48
Nach 2 Minuten: 50
Nach 4 Minuten: 52
Nach 8 Minuten: 52
Nach 20 Minuten: 54
Nach 30 Minuten: 56


Wie man sieht, ist die Temperatur vom Sockel deutlich höher als vorher mit der MX4. Die Kerntemperatur ist zwar minimal besser aber ich habe mir von der Mastergel Maker viel mehr versprochen da in Erfahrungsberichten von einem Temperaturunterschied bis zu -9 Grad die Rede ist.

Bei der Grafikkarte das Gleiche. Da unterscheidet sich die Temperatur nicht sonderlich zwischen den beiden Pasten.

Nun frage ich mich was das Problem ist. Ich kann mich als Fehlerquelle ausschließen da ich die Mastergel Maker genauso aufgebracht habe wie die MX4. Die Raumtemperatur war auch die selbe. Lüfter immer auf 100% und die Settings bei den Stress-Tests waren auch gleich.

Gibt es bei Wärmeleitpasten vielleicht hohe Produktionsschwankungen? Überall schreibt man, dass die Mastergel Maker extrem zähflüssig sei. Meine war schon fast flüssig.
 
Temperaturunterschiede zwischen den einzelnen gängigen Wärmeleitpasten liegen im Bereich von 0,5-3°, 9 Grad sind Ammenmärchen. Von der MX4 dürfte man so mit 1-1,5 Grad rechnen, aber sicher nicht mit 9. Manche Pasten brauchen aber auch eine "Burn In" Zeit bis sie richtig performen, deine Sockeltemperaturen wundern mich allerdings schon etwas. Keine Veränderung bei der MX4 lässt mich da ja eher auf nen Auslesefehler schließen.

Zähflüssig empfinde ich die Paste auch nicht, ganz im Gegenteil. Im Vergleich zur Thermal Grizzly lässt die sich ganz gut verteilen.
 
Also das die Wärmeleitpaste die Temperatur des Sockels auch nur irgendwie beeinflußt halte ich von sehr weit hergeholt, vorallem wenn sich die Kern Temperatur nur unerheblich unterscheidet.

Der Rest wurde schon gesagt, Temperaturunterschiede bei guten gängigen Wärmeleitpasten sind sehr gering, da macht die Art wie sie aufgebracht werden noch den größten Unterschied aus.

Wenn die Paste sehr flüßig war am anfang, dürfte das eher das Antioxidationsmittel sein das in fast allen Pasten drin ist, das sammelt sich, wenn die etwas gelagert wurde, gern in der Spitze der Spritze/Tube ab, einfach etwas rausdrücken bis die Paste wieder dickflüssiger wird.
 
Ich hab schon viele Pasten durch von metalhaltigen teuren bis hin zum Kilo Döschen vom Kumpel der beruflich damit zu tun hat. Und was soll ich sagen alle machen ihren Job. Da kann ich meinen vorrednern nur Recht geben. Maximal 3 Grad Unterschied. Meine Frau ihre Phenom II X6 1075T liegt bei einem Takt von 3.1Ghz und einem cooler master Hyper T4 bei 38 bis 39 °C im CPU Dauerstress Test. Habe ihn mal 6 Stunden so laufen lassen bis ich die Grafikkarte getauscht habe da die alte einen weg hatte. Und ich benutze auch die MX4. Ok bei meinem Ryzen 1700 habe ich auch eine Goldhaltige genommen aber nur weil sie noch da war ;-)
 
Zuerst mal: http://extreme.pcgameshardware.de/b...alkis-blog-16-vertrauen-ist-gut-wirklich.html. So viel zum Thema Temperaturen, welche durch Tools angezeigt werden. Nicht nur bei AMD CPUs werden teilweise absolute Bullshitwerte-hoch-2 ausgelesen, auch bei Intel CPUs kann es gerne mal zu Ungenauigkeiten kommen, sprich bei beiden CPU Herstellern sollte man nicht allzu sehr den Tools vertrauen. Grad bei geringen Abweichungen sollt man nicht zu viel drauf geben. Das andere ist eben, dass viele WLPs eben eine gewisse Einbrennzeit brauchen. Als Beispiel: die Arctic Silver 5 benötigt laut Hersteller satte 200h Betriebsdauer, ehe sie die volle Leistung entfaltet. Bei den heutigen ist es zwar glücklicherweise nicht mehr so krass, kann aber auch vorkommen. Bei meiner Thermalright Chill Factor dauerte es paar Nutzungstage, ehe sie sich eingependelt hatte. Selbst bei der Noctua, wo Noctua schreibt "Kein Burn-In benötigt", dauerte es paar Tage.
Die Mastergel an sich ist nach dem was ich mit ihr bisher erleben durfte, auf alle Fälle schon etwas besser als die MX4. Ein Tip noch am Rande: wenn du ne Tube WLP öffnest, am besten immer das erste Stück nicht auftragen, sondern auf ein Papier o.ä. drücken. Denn wie schon gesagt wurde, sammmelt sich ab und an nach ner Zeit Zeugs in der Spitze und da man die Tube ja nicht gut schütteln kann... :-)
 
Wenn du die Temperatur wirklich senken willst musst du schon den Kühler wechseln, mit anderer Wärmeleitpaste wirst du nichts erreichen. Selbst der Unterschied zwischen der schlechtesten Wärmeleitpaste und der besten dürfte im niedrigen einstelligen Bereich liegen ;)
 
Bei mir hat die Mastergel Maker auch nicht all zu doll performt. Weder auf der GPU noch auf der CPU - vielleicht braucht die tatsächlich 'ne ganz bestimmte Applikationsmethode ODER erreicht ihre beste Wärmedurchgangsleistung erst bei recht hohem Druck.

Nachdem mir diese winzigen Spritzen allesamt zu teuer und schwierig zu beschaffen sind (ich hab' keine Lust für ein paar Gramm WLP immer den DHL-Boten loszujagen) benutz' ich jetzt wieder Amasan T12... is auch nicht wirklich schlechter.
 
Bei mir hat die Mastergel Maker auch nicht all zu doll performt. Weder auf der GPU noch auf der CPU - vielleicht braucht die tatsächlich 'ne ganz bestimmte Applikationsmethode ODER erreicht ihre beste Wärmedurchgangsleistung erst bei recht hohem Druck.

Nachdem mir diese winzigen Spritzen allesamt zu teuer und schwierig zu beschaffen sind (ich hab' keine Lust für ein paar Gramm WLP immer den DHL-Boten loszujagen) benutz' ich jetzt wieder Amasan T12... is auch nicht wirklich schlechter.

Wenn ich die WLP erneuere oder wechsel, dann ziehe ich den Kühler maximal möglich an (bei solchen mit limitierendem Gewinde bis Anschlag) und lasse danach z.B. den OCCT die CPU sicher gut 1h ordentlich schwitzen, danach arbeite ich ganz normal weiter. Nun, wie schon zuvor gesagt wurde, kann und darf man von einer WLP auch nicht erwarten, dass die plötzlich 20°C besser kühlt oder 10°C. Die WLP ist ja auch nicht der Kühlfaktor, sondern nur der "Übermittler" bzw. der "Kontaktgeber" von Coldplate zu IHS. Gab ja in der PCGH auch mal den Vergleich WLP vs Ketchup vs irgend ein Öl vs Zahnpaste und da konnt man sehen, dass das Ketchup z.B. gar nicht so viel schlechter abschnitt als WLP. Nur trocknet Ketchup halt viel schneller aus, weshalb es sich doch nicht so gut eignet :-)

Edit: Ist zwar schon etwas älter, doch man kann noch immer gut erkennen, wie gering die Unterschiede von der besten WLP zur schlechtesten sind: http://extreme.pcgameshardware.de/e...date.html?highlight=w%E4rmeleitpasten+roundup.
 
Hallo.
Hatte mir eine gebrauchte Kombi aus MSI 970A und AMD, FX 6300 geholt, da mein voriges System das Netzteil nach nur 6 Monaten abgetaucht ist.
Habe mir zu der SATA HD von Samsung (intern) mit 1TB (die machte keine Probleme, ist seit ca. 3 Jahren im Einsatz) zusätzlich eine WD Blue 1TB geholt. Da ich nicht 100% sicher war, ob die Samsung HD was abbekommen hatte oder nicht. Ich hatte Windows 10 neu (Platte vorher Formatiert und Partitioniert) auf der WD installiert. Die Samsung ist derzeit nicht angeschlossen.

Mein Problem;
Ab und zu, auch nur beim Surfen, startet der Rechner Neu.
Ohne Last.
GPU ist eine betagte R9 200 (hab ich Anfang Januar 2017 neu erworben, Also es war Original eingeschweißt, daher nie zuvor in Gebrauch gewesen).
Treiber alle Aktuell.
Außer avast! läuft derzeit nichts anderes im Hintergrund.

Jetzt frage ich mich:
Das System ist seit 2012 auf dem Markt, kann es sein das die Wärmeleitpaste Probleme macht?
Hab mir von cooler Master Wärmeleitpaste geholt und werde es austauschen.

Das Board mit der CPU lief einwandfrei laut Vorbesitzer.

Wo finde ich Infos wie ich z. B. den Lüfter an der fetten Arctic-Kühler optimal anbauen kann?
Bin gerade auf Heimweg, kann später Bilder Posten.

Mich nervt es derzeit voll, das mein System einfach Neu Startet, Manchmal kann ich den Rechner stundenlang laufen lassen, da passiert gar nix. Manchmal dauert es 5 Minuten und Zack - Neustart. ?
Übertataktet ist das System nicht.
Die RAM Speicher hab ich von 1800mhz runter auf 1322mhz getaktet, Aber ich habe keine Fehler auf Speicher gefunden.
Nur in den System Abbild Dingens von W10 stand ab und zu Fehler, das Programm sowieso zu lang auf Antwort gewartet hat.

Letzte Möglichkeit ist Board austauschen, Aber wenn es an den Temperaturen liegt, Könnte ich das hoffentlich ohne Austausch die Temperaturen in den Griff bekommen.

Gruss
Ein genervter sulle
 
Zurück