Kusanar
BIOS-Overclocker(in)
Hallo zusammen!
Nachdem ich Gestern beim Neuaufsetzen meines HTPC mit Linux so einige Erlebnisse hatte, möchte ich mich gerne mit Euch über die aufgetauchten Probleme austauschen.
Erstmal zur verbauten Hardware:
Mainboard: MSI A88XI AC
CPU: AMD A5300 APU
RAM: 8GB RAM (davon 1GB für APU zugeteilt)
SSD: Samsung 830 256GiB
WLAN/BT über integrierte Mini-PCIe-Karte von Intel
Folgendes Szenario trat auf:
Booten über USB mit OpenElec-Stick -> HTPC startet sich neu, noch bevor OpenElec lädt
Booten über USB mit LibreElec-Stick -> HTPC startet sich neu, noch bevor LibreElec lädt
Booten über DVD/USB Ubuntu 16.04 -> HTPC startet sich neu, nach dem die ersten Module geladen sind
Nun stand ich also da. Eigentlich wollte ich ja von Windows weg, ich hatte vorher Win8.1 auf dem Gerät laufen. Aber nachdem ja augenscheinlich jegliches gewünschte Betriebssystem den Dienst verweigert, war ich also vor die Entscheidung gestellt: a) Frickeln oder b) Windows. Habe mich dann nach langem Überlegen doch für a entschieden
Fehlerdiagnose:
Nun hieß es also erstmal rausfinden, wo das Problem überhaupt liegt. Da weder Libre- noch OpenElec im Verbose-Modus starten (also mir keinerlei Ausgabe am Schirm liefern), war es mit den beiden Distris schon mal schwer irgendeine Aussage zu treffen. Ubuntu hatte mir immerhin noch ein paar Meldungen auf den Fernseher geworfen, bevor auch hier der Neustart zuschlug. Die letzte Meldung war zwar nur kurz am Schirm, aber immerhin lang genug um folgendes zu identifizieren:
Auftritt Google, dein Freund und Helfer in der Not ... Nach kurzer Recherche im Netz stieß ich auf folgenden Thread bei StackExchange / Superuser, der mir das Problem recht gut nahebrachte. Nun gut, also war die Lösung recht klar, ab ins BIOS und IOMMU abdrehen, wenn weder mein Mainboardhersteller noch AMD Lust haben, das vernünftig zu unterstützen.
Tja, Theorie und Praxis... Leider gibt es im BIOS keinerlei Einstellmöglichkeiten bezüglich IOMMU, APIC oder SMBUS. Sehr (un)schön. Also erstmal BIOS-Update? Ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass MSI das Problem mit einem neueren BIOS behoben hat (oder wenigstes so frei war, irgendeine Option im BIOS dafür zur Verfügung zu stellen), bestand.
Na denn: Aktuelles BIOS von MSI besorgt, über die praktische GUI im BIOS installiert, Neu gestartet - F11 gedrückt für BIOS - Mööööp Leider Fehlanzeige. Weder sind die entsprechenden Tabellen für die IOMMU-Funktionalität da, noch gibt es eine Option im BIOS. Also zurück auf Start und anderen Lösungsweg gesucht.
Da ich was Linux angeht noch blutiger Anfänger bin (bzw. das, was ich mir mit SuseLinux 5 an Wissen zugelegt hatte, mittlerweile im Nirvana verpufft ist), hatte ich mich entschieden nochmals Google zu bemühen. Der Lösungsweg aus dem Thread bei SuperUser war mir dann doch etwas zu kompliziert. Ich ging also den Weg über GRUB-Parameter, die ich beim Starten von der Ubuntu-CD im Startmenü mit der Taste "E" angeben kann. Ich fügte auf der Zeile
folgende Parameter vor dem schließenden Anführungszeichen ein:
Mit dieser Kombination wird ACPI abgedreht und IOMMU softwareseitig ausgeführt. Nach der Installation, die nun endlich durchgeführt werden konnte, muss das Ganze natürlich nochmal für das "richtige" System auf der SSD durchgeführt werden. Also nochmal mit "Taste E" und Parametern von der SSD gestartet, damit man überhaupt ins System kommt, dann mit
die Konfiguration vom Bootloader aka GRUB aufgerufen, die Parameter dort hinterlegt, Strg-X zum Speichern. Dann
ausführen, damit die Änderungen von der Konfiguration in den echten Bootloader übernommen werden. Noch fix ein
zum Neustarten, wenn man schon mal auf der Kommandozeile ist.
Fazit:
Bis jetzt funktioniert diese Lösung ohne größere Probleme. Einzig das Herunterfahren des HTPC macht noch Probleme. Dort bleibt dann der violette Bildschirm vom Ubuntu mit den Punkten darunter stehen, über einen neuerlichen Druck auf den Power-Knopf oder den Ausschalten-Button auf der IR-Fernbedienung schaltet den Rechner dann komplett aus.
Wie es aussieht muss ich also nochmal ran
Nachdem ich Gestern beim Neuaufsetzen meines HTPC mit Linux so einige Erlebnisse hatte, möchte ich mich gerne mit Euch über die aufgetauchten Probleme austauschen.
Erstmal zur verbauten Hardware:
Mainboard: MSI A88XI AC
CPU: AMD A5300 APU
RAM: 8GB RAM (davon 1GB für APU zugeteilt)
SSD: Samsung 830 256GiB
WLAN/BT über integrierte Mini-PCIe-Karte von Intel
Folgendes Szenario trat auf:
Booten über USB mit OpenElec-Stick -> HTPC startet sich neu, noch bevor OpenElec lädt
Booten über USB mit LibreElec-Stick -> HTPC startet sich neu, noch bevor LibreElec lädt
Booten über DVD/USB Ubuntu 16.04 -> HTPC startet sich neu, nach dem die ersten Module geladen sind
Nun stand ich also da. Eigentlich wollte ich ja von Windows weg, ich hatte vorher Win8.1 auf dem Gerät laufen. Aber nachdem ja augenscheinlich jegliches gewünschte Betriebssystem den Dienst verweigert, war ich also vor die Entscheidung gestellt: a) Frickeln oder b) Windows. Habe mich dann nach langem Überlegen doch für a entschieden
Fehlerdiagnose:
Nun hieß es also erstmal rausfinden, wo das Problem überhaupt liegt. Da weder Libre- noch OpenElec im Verbose-Modus starten (also mir keinerlei Ausgabe am Schirm liefern), war es mit den beiden Distris schon mal schwer irgendeine Aussage zu treffen. Ubuntu hatte mir immerhin noch ein paar Meldungen auf den Fernseher geworfen, bevor auch hier der Neustart zuschlug. Die letzte Meldung war zwar nur kurz am Schirm, aber immerhin lang genug um folgendes zu identifizieren:
Code:
AMD-Vi: No southbridge IOAPIC found in IVRS table
Auftritt Google, dein Freund und Helfer in der Not ... Nach kurzer Recherche im Netz stieß ich auf folgenden Thread bei StackExchange / Superuser, der mir das Problem recht gut nahebrachte. Nun gut, also war die Lösung recht klar, ab ins BIOS und IOMMU abdrehen, wenn weder mein Mainboardhersteller noch AMD Lust haben, das vernünftig zu unterstützen.
Tja, Theorie und Praxis... Leider gibt es im BIOS keinerlei Einstellmöglichkeiten bezüglich IOMMU, APIC oder SMBUS. Sehr (un)schön. Also erstmal BIOS-Update? Ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass MSI das Problem mit einem neueren BIOS behoben hat (oder wenigstes so frei war, irgendeine Option im BIOS dafür zur Verfügung zu stellen), bestand.
Na denn: Aktuelles BIOS von MSI besorgt, über die praktische GUI im BIOS installiert, Neu gestartet - F11 gedrückt für BIOS - Mööööp Leider Fehlanzeige. Weder sind die entsprechenden Tabellen für die IOMMU-Funktionalität da, noch gibt es eine Option im BIOS. Also zurück auf Start und anderen Lösungsweg gesucht.
Da ich was Linux angeht noch blutiger Anfänger bin (bzw. das, was ich mir mit SuseLinux 5 an Wissen zugelegt hatte, mittlerweile im Nirvana verpufft ist), hatte ich mich entschieden nochmals Google zu bemühen. Der Lösungsweg aus dem Thread bei SuperUser war mir dann doch etwas zu kompliziert. Ich ging also den Weg über GRUB-Parameter, die ich beim Starten von der Ubuntu-CD im Startmenü mit der Taste "E" angeben kann. Ich fügte auf der Zeile
Code:
GRUB_CMDLINE_LINUX
folgende Parameter vor dem schließenden Anführungszeichen ein:
Code:
acpi=noacpi iommu=soft
Mit dieser Kombination wird ACPI abgedreht und IOMMU softwareseitig ausgeführt. Nach der Installation, die nun endlich durchgeführt werden konnte, muss das Ganze natürlich nochmal für das "richtige" System auf der SSD durchgeführt werden. Also nochmal mit "Taste E" und Parametern von der SSD gestartet, damit man überhaupt ins System kommt, dann mit
Code:
sudo nano /etc/default/grub
die Konfiguration vom Bootloader aka GRUB aufgerufen, die Parameter dort hinterlegt, Strg-X zum Speichern. Dann
Code:
sudo update-grub
ausführen, damit die Änderungen von der Konfiguration in den echten Bootloader übernommen werden. Noch fix ein
Code:
sudo reboot
zum Neustarten, wenn man schon mal auf der Kommandozeile ist.
Fazit:
Bis jetzt funktioniert diese Lösung ohne größere Probleme. Einzig das Herunterfahren des HTPC macht noch Probleme. Dort bleibt dann der violette Bildschirm vom Ubuntu mit den Punkten darunter stehen, über einen neuerlichen Druck auf den Power-Knopf oder den Ausschalten-Button auf der IR-Fernbedienung schaltet den Rechner dann komplett aus.
Wie es aussieht muss ich also nochmal ran
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