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Grundschule benötigt PCs => Willkommen in der Digitalisierung

Excaterbate

Schraubenverwechsler(in)
Grundschule benötigt PCs => Willkommen in der Digitalisierung

Guten Tag,

ich hätte mal eine allgemein Frage:

Da wir an der Grundschule PCs haben, die erstmal 5 Minuten zum Hochfahren brauchen und allgemein wirklich extrem langsam sind (teilweise noch Windows XP installiert), wollte ich mal fragen, ob jemand etwas Ahnung in der Materie hat.
Es werden immer Zahlen genannt, die ich nicht ganz glauben kann: "Ein Schul-PC kostet min 500€, neuer Server wird benötigt" etc.
Zu den Zahlen, wir hatte einen knappen 5 stelligen Betrag in Aussicht gestellt bekommen. Nun aber sollen hohe Kosten für einen neuen Server anfallen.

Meine 1. Frage: Warum braucht man einen neuen Server, wenn man doch schon einen hat? Es heißt, dass die Server an der Langsamkeit Schuld sind, wobei ich stark die alten PCs in Verdacht habe. Ich verstehe dies nicht so ganz.

2. Frage: Ist es sinnvoller (und billiger), wenn man sich PCs, Laptops oder doch eher Tablets anschafft? Gibt es schon sinnvolle PCs, die man für unter 300€ zusammenbauen kann und dann funktionstüchtig sind für normales Officezeugs. Ich glaube, dass man wohl keine Grafikkarte für einen Schuloffice-PC benötigt? Aktuell haben wir nur 8-10 PCs. Hätten auch nur Platz für bis zu 10 Stück, Tablets könnte man einen Klassensatz nehmen.

Vielen Dank schon mal im Voraus!
 

Kaufberatungsbot

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APU-PC für leichtere Spiele, Office & Medien
AW: Grundschule benötigt PCs => Willkommen in der Digitalisierung

Mit Servern kenne ich mich leider nicht aus, aber wenn ein PC 5 Minuten zum hochfahren braucht, klingt das eher nach einem Software Problem, außer jemand hat versucht WinXP auf einem Rechner zu installieren der über 20 Jahre alt ist.

Was für PCs habt ihr denn?

Wenn man günstige PCs in größere Mengen benötigt, die auch gerne 8-10 Jahre alt sein dürfen, bieten sich z.B. Behörden an, die auf zoll-auktion.de PCs für zweistellige Euro Beträge pro Stück verkaufen.
 
AW: Grundschule benötigt PCs => Willkommen in der Digitalisierung

Ich vermute mal die PCs laden ihr Betriebssystem-Image vom Server.
 
AW: Grundschule benötigt PCs => Willkommen in der Digitalisierung

Ich vermute mal die PCs laden ihr Betriebssystem-Image vom Server.

bei Win normalerweise nur die Benutzerprofile (und dort gespeicherte Daten etc...) aber wenn IT aus der WinXP zeit stammt könnte dort auch noch 10/100 mbit Netzwerk vorhanden sein oder der Server mit IDE platten laufen etc.... :ugly:
 
AW: Grundschule benötigt PCs => Willkommen in der Digitalisierung

bei Win normalerweise nur die Benutzerprofile (und dort gespeicherte Daten etc...) aber wenn IT aus der WinXP zeit stammt könnte dort auch noch 10/100 mbit Netzwerk vorhanden sein oder der Server mit IDE platten laufen etc.... :ugly:

Meinte eigentlich auch die Benutzerprofile ^^
 
AW: Grundschule benötigt PCs => Willkommen in der Digitalisierung

Also was ich vergessen habe zu sagen: Die PCs für die Schüler sind sehr langsam. Die 2 Lehrer PCs sind hingegen eigentlich flott und die Smartboards meines Erachtens ebenfalls.
Sorry, hatte vergessen, das zu erwähnen.

Ich bin leider nicht so tief in der Materie drin.
Aber verstehe ich richtig, dass die Problematik wohl wirklich auch am Server liegen kann?
Die Schüler haben keinen eigenen Account, aber die Lehrer. Meine Dateien kann ich demnach in meinem Benutzerprofil an jedem PC anzeigen lassen.

Ich wollte mich darüber informieren, weil es eigentlich ein Unding ist, dass man in der heutigen Zeit mit den Kindern nicht mal am PC arbeiten kann, weil alles so langsam und nicht optimal funktioniert.
 
AW: Grundschule benötigt PCs => Willkommen in der Digitalisierung

Ob der Server eine Mitschuld trägt, kann man auch mal testen indem man die Zeit misst, die ein einzelner Rechner bis zum hochfahren braucht, und dann die Zeit, die gebraucht wird, wenn alle Rechner gleichzeitig hochfahren. Damit kann man immerhin mal ausloten, ob es an den Rechnern selbst oder am Server bzw. am Netzwerk liegt. Interessant wäre mal zu erfahren um welche PCs bzw. um welchen Server es sich hierbei handelt (also welche Hardware jeweils verbaut ist). Ansonsten kann man hier eigentlich fast nur raten :-) ein langsamer PC ist so präzise wie ein blaues Auto.
 
AW: Grundschule benötigt PCs => Willkommen in der Digitalisierung

teilweise noch Windows XP installiert
Ah, ok :fresse:

Dann möchte ich auf Projekte hinweisen, die gespendete PCs an Schulen vermitteln. Wenn man danach im Internet sucht, findet man die gleich mehrmals.

Sollten die Rechner über einen Internetanschluss verfügen oder mit Geräten verbunden sein, die über einen Internetanschluss verfügen, ist der Betrieb von Windows XP außerdem höchst risikoreich, weil XP keine Sicherheitsupdates mehr erhält - Stichwort Wannacry usw. (Anders als Windows 10 sendet es aber auch nicht heimlich Daten zu Microsoft...)

Leider kann man ohne die Leistungsmerkmale zu kennen, nicht sagen, ob die Rechner noch zu gebrauchen sind. Da sie allerdings auf Windows XP setzen, sind es wahrscheinlich noch Singlecore-Rechner mit 2-3 GHz und 1GiB RAM. Ein heute üblicher Rechner hat 4-8 Kerne mit je 3-4,5 GHz und 8 bis 16GiB RAM ;)

Am sinnvollsten ist es, wenn man eine Lehrkraft hat, die die IT komplett administriert und auch dafür entsprechend viel Zeit bekommt. Das sollte aber schon einer/eine sein, dem/der das auch wirklich Freude bereitet und der/die sich da voll reinhängt. Dann kann man die IT-Kosten massiv senken.

Es gibt mehrere linuxbasierte Schulserver, die kostenlos verfügbar sind. Auf den Client-Rechnern hat man mit einer Linuxdistribution wie Ubuntu ebenfalls ein sehr sicheres und leicht bedienbares Betriebssystem, mit dem auch ältere Hardware schnell laufen kann und die schwerwiegendsten Sicherheitslücken verhindert es auch, wenn die Hardware nicht mehr unterstützt wird.

Wenn also durch PC-/Spenden PCs mit SSDs beschafft werden können, die eine ordentliche Leistung bringen, und die Fördermittel in eine anständige Server-Hardware gesteckt werden und man zudem einen guten Admin hat, der die Software ordentlich wartet, sollte das kein Problem sein. Aber an dem mangelt es dann wohl...
Insofern ist nur zu raten, bei einer Neueinstellung auf eine entsprechende Lehrkraft zu achten oder eine bestehende ist an der Materie interessiert, bzw. hat schon entsprechende Vorkenntnisse.

Holt man sich von extern Hilfe ist es meistens leider so, dass man für jede Kleinigkeit Programme kaufen soll (bei denen man nicht weiß, was sie tun) und um diese zu bedienen, oder wenn etwas verstellt wurde, ist man wieder auf die externe Hilfe angewiesen. Bei einer Schuleinrichtung mit mehreren hundert Leuten ist klar, dass man Fachpersonal im Haus braucht, das z.B. verhindert, dass Windows XP eingesetzt wird, obwohl es unsicher ist.
 
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Also wenn schon alles neu soll etc. würde ich mich auch nicht mehr mit Win7 anfangen (2020 enden hier Sicherheitsupdates bereits) und direkt alles auf Win10 inkl. passenden Server umstellen.

Ich hab mal ein bisschen Erfahrungen mit IT in Schulen sammeln können, es gab meistens Verwaltungsnetz das komplett eigenständig war und dann nochmal nen Schüler Netz mit jeweils eigenen Servern. Es musste im Schüler Netz auch immer ein Schutz da sein der verhindert das Schüler im Internet auf unpassende Seiten kommen können und viele Seiten gesperrt sind - Name fällt mir nicht ein wahrscheinlich gibts da offiziell ne Vorgabe oder Vorschläge von zuständigen Ämtern oä.

Der Server wird wohl das teuerste, Clients können auch relativ günstig sein - es geht wohl um ca. 10 Rechner großartig mehr sind nicht geplant dann könnte evtl auch ein einfacherer Server reichen - gibt es jemand der für die Schul IT zuständig ist etc. oder wie wird das gehandhabt - ist das noch Grundschule?
 
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Vielen Dank für die ganzen Antworten!

Also wir bestehen halt nur aus Frauen mittleren Alters (40 Jahre plus) bis auf 2 Ausnahmen (u40) und meiner Wenigkeit.
Ich interessiere mich schon für das Medium PC und lese mich da gerne ein, aber ich habe halt leider keinerlei IT Wissen. Mich nervt es nur immer, dass bei Besprechungen jeder direkt sagt, dass er da keine Ahnung hat und man überall Vorschläge holen soll (die im Endeffekt nichts bringen).

Wenn ich daran denke, werde ich nachschauen, welche Hardware verbaut ist, aber das könnte leider bis Montag dauern...

Bei uns ist alles sehr seltsam: Wir haben Monitore, aber haben keinen normalen Rechner, sondern Laptops, die wir dranstecken.

Mit dem XP finde ich ebenfalls bedenklich, weil gerade die Schüler-PCs noch mit XP laufen, die mit dem Internet verbunden sind und es meines Wissens nach auch keine Blockierung bestimmter Seiten gibt.

Vielleicht war ich auch etwas zu naiv, weil ich dachte, dass man einfach sich leistungsstärkere PCs anschaffen muss und dies schon weitgehend reicht, weil die "stärkeren" Lehrer-PCs mit viel weniger Problemen laufen (auf unserem Server).
Ich weiß halt aber leider nicht, wie unser Server funktioniert.

Es tut mir Leid, wenn ich euch da zurzeit keine präzisere Angaben machen kann, aber ich hoffte, dass man dadurch ein paar Hilfestellungen/Anregungen für die ersten Schritten bekommen könnte.
 
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Vielen Dank für die ganzen Antworten!

Also wir bestehen halt nur aus Frauen mittleren Alters (40 Jahre plus) bis auf 2 Ausnahmen (u40) und meiner Wenigkeit (einziger Mann unter 30)
Ich interessiere mich schon für das Medium PC und lese mich da gerne ein, aber ich habe halt leider keinerlei IT Wissen. Mich nervt es nur immer, dass bei Besprechungen jeder direkt sagt, dass er da keine Ahnung hat und man überall Vorschläge holen soll (die im Endeffekt nichts bringen).

Wenn ich daran denke, werde ich nachschauen, welche Hardware verbaut ist, aber das könnte leider bis Montag dauern...

Bei uns ist alles sehr seltsam: Wir haben Monitore, aber haben keinen normalen Rechner, sondern Laptops, die wir dranstecken.

Mit dem XP finde ich ebenfalls bedenklich, weil gerade die Schüler-PCs noch mit XP laufen, die mit dem Internet verbunden sind und es meines Wissens nach auch keine Blockierung bestimmter Seiten gibt.

Vielleicht war ich auch etwas zu naiv, weil ich dachte, dass man einfach sich leistungsstärkere PCs anschaffen muss und dies schon weitgehend reicht, weil die "stärkeren" Lehrer-PCs mit viel weniger Problemen laufen (auf unserem Server).
Ich weiß halt aber leider nicht, wie unser Server funktioniert.

Es tut mir Leid, wenn ich euch da zurzeit keine präzisere Angaben machen kann, aber ich hoffte, dass man dadurch ein paar Hilfestellungen/Anregungen für die ersten Schritten bekommen könnte.
 
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Von wegen teure PCs:
Sowas würde für die Arbeitsplätze locker reichen (das sind alte Firmenrechner, manche Unternehmen geben die gegen eine Spendenquittung auch gratis ab) Lenovo ThinkCentre M71e Business-PC gebraucht #AA3 Intel Core i3 3.3 G
SW-Ausstattung kann man wahlweise Linux oder MS via Dreamspark fahren.
Soo besonders herausfordern ist ein Server für die Userprofile etc. von 10 Clients auch nicht, den würde ich mal ganz grob auf 1000€ schätzen.

Was die Administration an geht kann ich mich den Vorpostern aber auch nur anschließen: Da braucht es jemanden der sich auskennt und/oder bereit ist sich tief einzulesen. Vielleicht können da Nachbarschulen helfen. Nachfragen bei einer Freiwilligenagentur (so es das bei euch in der Nähe gibt) wäre ebenfalls einen Versuch wert.
 
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AW: Grundschule benötigt PCs => Willkommen in der Digitalisierung

Neben den "unpassenden" Seiten muss beim Schüler-Account verhindert werden, dass die jeden x-beliebigen Mist installieren könnten (CS:GO oder sonstiger Kram).
So ab zehn Jahren aufwärts kommen manche Kids schon auf die schrägsten Ideen.

Am sinnvollsten wird sein, neue PCs mit SSD und Windows 10 zu beschaffen und die Server-Technik von einer IT-Firma einrichten zu lassen.
Für 350 € bekommt man schon neue leistungsfähige PCs, die für diesen Anwendungszweck vollkommen ausreichend sind:
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Also wir bestehen halt nur aus Frauen mittleren Alters (40 Jahre plus) bis auf 2 Ausnahmen (u40) und meiner Wenigkeit (einziger Mann unter 30)
Ist natürlich tendenziell nicht unbedingt eine sich besonders ergänzende Verteilung... Dem sollte man nach Möglichkeit aus der Managementebene heraus in Zukunft entgegenwirken - findet aber so wie es aussieht auch schon statt.

Ich interessiere mich schon für das Medium PC und lese mich da gerne ein, aber ich habe halt leider keinerlei IT Wissen.
Das Interesse und die Bereitschaft, sich einzulesen ist auf jeden Fall nötig aber für den aktuellen Zustand braucht man rasche Kompetenz.

Mich nervt es nur immer, dass bei Besprechungen jeder direkt sagt, dass er da keine Ahnung hat
Das ist ein strukturelles Problem in der Personalaufstellung. Die Schule ist, wenn man es so ausdrücken möchte, nicht für die Anforderungen gerüstet, die die aktuelle Zeit bereits stellt.
Eine Person, die sich um die IT wirklich kümmert, ist unerlässlich.

Ich war selbst auf einer Schule, die das vorbildlich geregelt hat.
1. Das Netz wurde über die Linux-Musterlösung realisiert.
2. Auf den PCs waren damals eine Linuxdistribution und ein Windows. Es erschien beim Einschalten des Rechners ein Auswahlmenü, über das man wahlweise Windows oder die Linuxdistribution wählen konnte.
3. Die Hardware und Betriebssysteme wurden von einer speziell beauftragten Informatik-Lehrkraft sachgemäß instand gehalten.

Mit dem XP finde ich ebenfalls bedenklich, weil gerade die Schüler-PCs noch mit XP laufen, die mit dem Internet verbunden sind und es meines Wissens nach auch keine Blockierung bestimmter Seiten gibt.
Vor allem, die Chance, von einem Trojaner etc. befallen zu werden, ist nicht unbedingt gering, mit einem System, das seit vielen Jahren keine Sicherheitspatches mehr erhält.
Aber Windows 10 birgt auch große Gefahren, nämlich für die Daten der Schüler: Windows 10: BSI untersucht Telemetrie und weitere Komponenten. Leider ist wahrscheinlich alles schon so abhängig von Windows, dass auch dieser Versuch scheitern wird, eine Änderung herbeizuführen. Bisher sind alle Bemühungen, auf öffentlicher Seite herauszufinden, welche Daten genau gesendet werden, auf mysteriöse Weise wieder im Sande verlaufen.

Bei Linux braucht man sich dagegen aktuell nicht vor Schadprogrammen oder Spionage fürchten.

Was die Blockierung von Seiten angeht: Kann ich in einer Grundschule nachvollziehen. Auf einer weiterführenden Schule würde ich ein Beobachten und das Gespräch bei deutlichen Grenzüberschreitungen für deutlich sinnvoller halten, als mit relativ schwierigen Instrumenten wie Wortfiltern zu versuchen, irgend einen praktikablen Weg zwischen zu Unrecht gesperrten Seiten und zu offenen Filtern zu finden.

Vielleicht war ich auch etwas zu naiv, weil ich dachte, dass man einfach sich leistungsstärkere PCs anschaffen muss und dies schon weitgehend reicht, weil die "stärkeren" Lehrer-PCs mit viel weniger Problemen laufen (auf unserem Server).
Das kann durchaus auch sein. Da Ihr aber keine Person habt, die überhaupt beurteilen kann, ob es stimmt, was man Euch verkaufen möchte, könnt Ihr ohnehin nur dem Glauben schenken, was Euch aufgetischt wird. Ich kann nur aus eigener Erfahrung die Vorgehensweise nicht weniger IT-Systemhäuser beschreiben:
- Bei Hardware, die älter als zwei Jahre ist, wird sofort ein Austausch vorgeschlagen, weil man ja keine Garantie mehr hätte.
- Für jedes zu lösende Problem gibt es ein extrem teures Programm, das angeblich dieses Problem löst.
- Es werden nur Fertigrechner benutzt, auf individuelle Bedürfnisse wird nicht eingegangen.

Summa summarum sprechen wir bei IT-Projekten, die nicht selten in einer Größenordnung von -zig Tausend Euro liegen, über eine Verschwendung von Geld, die atemberaubend ist. Tatsächlich kann man durch Engagement von Profis sehr viel Geld sparen:
- Hardware wird so lange benutzt, bis sie ausfällt oder unzureichende Leistungsparameter aufweist.
- Es wird möglichst dienstneutrale Open-Source-Software eingesetzt.
- Die Geräte werden speziell auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten und dementsprechend konfiguriert.
- Idealerweise sind Programmierkenntnisse vorhanden, um kleinere Skripte anzufertigen, die fehlende Funktionalität auf die Anforderungen des Kunden zugeschnitten, implementiert.

Erfahrungsgemäß ist im ersten Fall der Preis für die Software sehr hoch, diese funktioniert aber mangels Individualisierung im Zusammenspiel mit der ebenso nicht individualisierten Hardware nur zu mittelmäßigen Ergebnissen. Der Stundenlohn ist aber tendenziell niedriger, weil die Person, die das Zeug anbietet auch mehr Verkäufer und Zusammenstecker ist, als eine wirkliche Ahnung zu haben. Die Kompetenz besteht eher darin, mehr als derjenige zu wissen, dem man das verkauft. Insgesamt ist der Endpreis bei der Vorgehensweise meist extrem hoch, zumal für die Software auch häufig Abo-Gebühren anfallen.

Im zweiten Fall ist alles optimal abgestimmt, und es werden keine Geräte unnötig angeschafft. Allerdings ist tendenziell der Stundenlohn höher, weil die Fachkraft sehr viel Zeit in ihre Ausbildung investieren muss, um auf dieses Wissensniveau zu gelangen. Zudem ist ein solches Geschäftsverhältnis häufig mit einem langjährigen Wartungsvertrag verbunden, der die Funktionalität gewährleistet. Je mehr Probleme auftreten, umso mehr Arbeit macht es dem Systemhaus - insofern ein zusätzlicher Ansporn, das System so einzurichten, dass es viele Jahre problemlos läuft und den Wartungsgebühren kaum Arbeitszeit entgegen steht.
Ich habe schon Leute gesehen, die vor allem mit Windows gearbeitet haben, und Ahnung hatten. Ich habe aber noch keinen gesehen, der sein Geschäft mit Linuxprodukten und Open Source geführt hat, und dabei keine Ahnung hatte ;)

Ich weiß halt aber leider nicht, wie unser Server funktioniert.
Das Wissen kann man sich aneignen, besonders wenn man Spaß daran hat und es als Hobby betrachtet. Aber es sollte eine Grundbegeisterung für Technik und PCs tendenziell schon immer vorhanden gewesen sein, sonst wird es schwer...

Mein konkreter Vorschlag:
1. Einen wirklich kompetenten Anbieter suchen, der Schulen ausstattet und somit Erfahrung hat. Vielleicht hilft ja die eine oder andere Referenz in meinem Beitrag ;). Zudem würde ich auch empfehlen, direkt z.B. über gespendete Rechner mit dem Systemhaus zu sprechen. Wenn jemand weiß, was er tut, dann kann er mit solchen Situationen problemlos umgehen, und einen Kostenrahmen im Form von Arbeitsstunden nennen. Wichtig: Mit Kollegen sprechen, die IT-Administrator an ihrer Schule sind und erfolgreich ein Projekt wie z.B. die Linux-Musterlösung laufen haben.
2. Informieren, wie man an möglichst leistungsfähige, ausgediente Rechner als Spende bekommt (Links wurden ja weiter oben schon gepostet)
3. Jemanden einstellen, der mindestens als Schwerpunkt Informatik hatte, oder der hobbymäßig stark in die Richtung tendiert, oder eventuell auch eine Person, die in der Privatwirtschaft tätig war - ich weiß nicht, inwiefern es da Spielräume gibt, aber tendenziell glaube ich nicht, dass jemand automatisch gut Dinge beibringen kann, nur weil er Pädagogik studiert hat. Umgekehrt denke ich auch nicht, dass jemand, der es nicht studiert hat, automatisch nicht geeignet ist. Es ist allenfalls wegen der fehlenden schriftlich dokumentierten Qualifikation ein wenig unsicherer als sonst - man muss am Ende abwägen, was für die Schüler am besten ist, falls man auch auf Leute ohne Examen zurückgreifen darf.
3. Alternativ interessiert sich jemand so extrem dafür, dass er sich da einliest. Aber das dauert wie bereits geschrieben.
4. Künftig dafür sorgen, dass die Verteilung der Altersgruppen möglichst homogen ist und im Schnitt mehr IT-Kompetenz dazuholen.
 
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