Server für NAS / Fileserver und Plex

Server für NAS / Fileserver und Plex

Mein uralt Synology NAS macht langsam Probleme und muss abgelöst werden, ich denke derzeit über eine Selbstbaulösung (bzw. fertiger Microserver o.ä ginge auch) nach. Ich habe derzeit ein 5-bay NAS von Synology das aktuelle DS1517+ ist mir aber ehrlich gesagt einfach zu teuer.
Genutzt wird die Synology eigentlich nur als Fileserver (Zugriff über SMB) und Plex Server genutzt. Ich spiele über Plex auch 4k H.265 mit hohen Bitraten ab, die alte Synology packt natürlich kein Transcoding aber meine Clients können eigentlich alle den Original Stream abspielen. Trotzdem wäre es nicht schlecht, wenn das neue NAS einen 4K Stream transcoden könnte - für den Fall der Fälle. Ist aber kein Muss wenn das alles erheblich verkompliziert oder verteuert.
Hatte auch schon über einen HP Gen10 Microserver nachgedacht, preislich liegt der bei ca. 350€. Ich bin allerdings nicht gerade der größte Freund von AMD und die nicht wechselbare CPU stört mich auch etwas, falls man später doch mal upgraden will (für meine derzeitigen Anforderungen würde die Leistung natürlich locker reichen). Ansonsten hätte ich Hinblick auf die Zukunft und lange einsetzbarkeit halt gerne Komponenten möglichst aktueller Generation. Vorhanden sind bisher nur die Datenplatten.

Hier nochmal in Checklistenform zusammengefasst:
1) Was soll das System genau machen?
NAS / Fileserver + Plex Mediaserver OS wird vermutlich OMV

2) Gibt es besondere Anforderungen an die Hardware?
Mindestens 4 Datenfestplatten (Erweiterung auf 5 oder 6 wäre wünschenswert) + Datenträger für NAS Betriebssystem (geht soweit ich weiß auch über USB)
Plex 4k H265 Transcoding wenn möglich

3) Gibt es besondere Anforderungen hinsichtlich Software / Betriebssystem?
Nein eingesetzt wird voraussichtlich OMV

4) Was ist der preisliche Rahmen?
so günstig wie möglich, so teuer wie nötig (sollte deutlich günstiger als ein Synology DS1517+ mit ca. 750€ sein, sonst würde ich mich für Synology entscheiden)

5) Wie soll auf das System zugegriffen werden?
SMB (Gbit LAN Geschwindikeit soll voll ausgenutzt werden), Plex

6) Eigenbau oder Komplettsystem?
Egal

7) Worauf sollen die Daten gespeichert werden? Wie viel Speicherplatz wird benötigt?
Vorhandene 6TB WD RED HDDs

8) Wie ausfallsicher soll das System sein?
Keine besonderen Anforderungen

9) Wie performant soll das System sein?
Gbit LAN Geschwindigkeit soll ausgenutzt werden, also 100 Mbyte/s über Netzwerk und wenn möglich Plex 4k H265 Transcoding (kein muss)

10) Wie erweiterbar soll der Speicherplatz sein?
4 Daten HDDs aktuell vorhanden, Erweiterung um 1 - 2 HDDs wünschenswert (kein muss)

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Ich werf mal Qnap in den Raum.
QNAP Turbo Station TS-453Be-2G ab €' '438,29 (2018) | Preisvergleich Geizhals Deutschland
Hat normalen SO-DIMM RAM, eine günstige Aufrüstung ist kein Problem.

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Ich kann mich Abductee nur anschließen.

Mein Vater nutzt den QNAP TS-453Be mit 8GB 1866Mhz (2 x 4GB Riegel) sowie als Lüfter BeQuiet SilentWing 3 PWM.
Slotbelegung: 1-SSD für OS und Office-Daten (Reaktionsgeschwindigkeit soll laut Online-Tests ca. 20% schneller sein); Slot 2: 6TB WD Red für Rest; Slot 3 und 4: aktuell frei

Ich selbst nutze die 2-Bay Version (TS-253Be) mit 8GB Ram sowie M.2-PCI-Adapter mit SSD für OS.

Nach ca. 6 Monaten konnten wir das System noch nicht zu 100% auslasten.
Bisherige Nutzung: Speicherort für Filme etc am TV sowie Lagerort für alle Daten.

Willst du dein altes NAS als BackUp nutzen?

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OK, ihr würdet also eher ein fertiges NAS als eine Selbstbaulösung empfehlen? Ich schau mir die QNAPs mal an.
Ja, das alte werd ich erstmal als Backup nutzen.

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Ich hatte zu Beginn ein QNAP TS-119 als NAS

Aufgrund einer bessernen Leistung wollte ich mir etwas Neues zulegen (mehr Leistung, State of the Art etc.)
Dabei hatte ich vor dem QNAP TS-253Be/ 453Be auch eine Selbstbau-Lösung u.a. mit ECC-Ram präferiert.
Am Ende war mir die Aufsetzung (OMV war umständlich mit Hardware), Einrichtung (viel Zeitaufwand) und Wartung (bestimmt jeden Tag 30min-1h) zu viel.

Ich kannte das QNAP-OS vom TS-119 (einfach gehalten u.a. durch Internet-Foren etc).
Synologie stellt das Äquivalent zu QNAP da.
Die Synologie DS918+ könnte eventuell noch etwas für dich sein.

Bezüglich QNAP TS-453Be und BeQuiet SW3 PWM haben wir den Phobya PWM Fan Adapter für VGA Lüfter ab €' '2,94 (2018) | Preisvergleich Geizhals Deutschland benötigt.
(Dank an Hinweis von Abductee)

AW: Server für NAS / Fileserver und Plex

Ich würde wieder selber bauen und nutze derzeit einen Ryzen 1200, weil der schnell genug ist und ECC beherrscht. (Davor wars ein Athlon5350, der leider kein ECC konnte und das GBit-Lan etwas ausgebremst hatte)

Als OS habe ich FreeNAS und die Einrichtung hat zwar als Neuling erstmalig etwas gedauert, das System ist ansich recht wartungsfrei.
Nachteil an FreeNAS ist, dass du pro TB Platte 1 GB RAM haben solltest.

Falls Interesse, kann ich es ja noch genauer beschreiben. (Quote meines Textes, damit ich benachrichtigt werd9

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Nur mal so ein Einwand.

So bald es >4 HDD´s sein sollten würde ich immer zum Selbstbau raten weils wesentlich preiswerter wird.

Betriebssysteme die sehr Anwenderfreundlich sind wären dabei OMV oder Freenas als Beispiel.

Man kann sich mit einem Ubuntu oder ähnlichem auch was selber basteln wenn man es beherrscht.

Ich verwende Unraid weil ich.

1. Virtualisieren will
2. Ich das Unraid "Raid" besser finde, es spinnt nur die Parity + die HDD´s hoch, auf denen Daten liegen.
Nachteil dabei, ich muss einen SSD Cache nutzen um GB Lan auszulasten.
Vorteil ist weniger Stromverbrauch und eine schonendere Verwendung der Platten

Generell bei Konfigs bin ich aktuell aber raus.......da fehlt mir momentan der Durchblick in Sachen Hardware......Core I9 9900K? SPAß

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Statt mehr HDD´s würde ich eher größere verwenden.
Aktuell 10TB/ je Platte mit 5400rpm (bzgl. Lautstärke) verfügbar.
Preislich hat mein Selbstbau vs QNAP vielleicht 100-200€ (ohne Platten) ausgemacht.

@shadie: Wie hast du die NAS-Verfügbarkeit zur Virtulisierung umgesetzt? Nach meinem Kenntnisstand sollten NAS-Funktionalität zu Virtualiserung, Experimentieren etc. hardwaremäßig getrennt sein.
Ich selbst bin kein ausgebildeter IT´ler.
Unabhängig BackUp, welche Möglichkeit hast du bei (unbewussten) menschlichen Fehlern?
Dein Server-Sys sieht professionell aus

AW: Server für NAS / Fileserver und Plex

NussiBussi schrieb:

Statt mehr HDD´s würde ich eher größere verwenden.
Aktuell 10TB/ je Platte mit 5400rpm (bzgl. Lautstärke) verfügbar.
Preislich hat mein Selbstbau vs QNAP vielleicht 100-200€ (ohne Platten) ausgemacht.

@shadie: Wie hast du die NAS-Verfügbarkeit zur Virtulisierung umgesetzt? Nach meinem Kenntnisstand sollten NAS-Funktionalität zu Virtualiserung, Experimentieren etc. hardwaremäßig getrennt sein.
Ich selbst bin kein ausgebildeter IT´ler.
Unabhängig BackUp, welche Möglichkeit hast du bei (unbewussten) menschlichen Fehlern?
Dein Server-Sys sieht professionell aus

Zum Vergrößern anklicken....

Lies dich mal ein:

Unraid | Unleash Your Hardware

Du bekommst mit Unraid ein OS das auf der einen Seite als "reguläres" Nas OS genutzt werden kann jedoch mit einer "anderen" RAID verwaltung als bei RAID 5 6 etc.

Und du bekommst auf der anderen Seite einen sehr starken Virtualisierungspart.

Beides läuft sozusagen parallel, der NAS Part wird nicht virtualisiert.

Ich hatte bei Freenas OMV immer das Problem, dass ich da nicht gescheit virtualisieren konnte.
Nutzte ich dann ESXI / Hyper V / Proxmox hatte ich sehr gute Virtualisierungsmöglichkeiten aber der Nas part musste virtualisiert werden.

Und Nas virtualisieren......halte ich nix von.....

Daher ist es bei mir nach viel rumprobieren verschiedener Systeme im Endeffekt Unraid geworden.
Hat mich 60 € oder so gekostet, dafür ist jetzt Ruhe.

Server läuft nun schon seit mehreren Monaten durch, komplett reibungslos.



Mein Backup mache ich noch "relativ" Oldschool.

- Ich habe eine 8TB HDD die ich einmal die Woche anstöpsel, die wird direkt an eine VM durchgereicht, dort startet dann ein Backupprogramm scannt was vorhanden ist, kopiert das fehlende auf die 8TB HDD und löscht daten die seit 1 Monat auf dem Quelllaufwerk gelöscht wurden.

- Zudem habe ich mir eine Cloudlösung angebunden auf die ich täglich meine wichtigsten Daten schaufel (da sprechen wir von ca. 60 GB grad mal, das ganze passiert aber automatisch, da mache ich nix)
Also Daten die auf keinen Fall verloren gehen dürfen.

Der restliche Platz ist für Videos, Musik, Filme etc. also Sachen bei denen es nicht soooooo schlimm wäre wenn Sie weg sind.
Und selbst die sichere ich ja auf die 8TB.

Frei verfügbar (parity abgezogen) habe ich aktuell 24TB von denen grad mal ca. 6TB belegt sind.
(habe mal ausgemistet, war vorher bei um die 12TB).

AW: Server für NAS / Fileserver und Plex

Unraid hatte ich mir auch schonmal kurz angeschaut, falls ein ein Selbstbau würde. Wie oben aber schon steht macht das ohne SSC Cache wohl keinen Sinn, da die Geschwindigkeit dann zu schlecht wird. Und Virtualisierung spielt bei mir zumindest derzeit keine oder nur eine sehr kleine Rolle. Ständig laufende VMs brauch ich nicht (Fileserver und Plex kann ja direkt auf dem NAS laufen) und wenn ich mal was in VMs teste mach ich das eh auf den PC.
Ich hab jetzt mal was zusammengeklickt, was nach meiner Meinung recht brauchbar sein sollte und wo man flexibel ist.
Coffee Lake-S Dual Core Celeron mit 2x 3,1GHz (könnte später bei bedarf durch Xeon oder anderen QuadCore ersetzt werden) , 8GB RAM (ein Riegel, damit man 8GB nachstecken könnte, Board kann bis 32GB), Board hat 6x SATA, Gehäuse mit 4 Hot-Swap Einschüben wie man es von Synology / Qnap kennt mit eingeplant:



Preis 322€ (wird noch was drauf kommen weil nicht alles bei einem Anbieter, aber < 350€)

NAS Preisvergleich Geizhals Deutschland
Schaue mir aber auch nochmal Synology und Qnap an.

Was meint ihr?

AW: Server für NAS / Fileserver und Plex

Also ich bin wenn man sich nur ein wenig mit der Materie auseinander setzen will immer für einen Selbstbau.

Alleine schon weil ich die Freiheiten die ich damit bekomme nicht aufgeben will.
Das ist aber Geschmackssache.

Wegen der Hardware.

Mir ist gar nicht aufgefallen, dass es mittlerweile für AM4 auch sehr preiswerte CPU´s verfügbar sind.

Wie sind die denn so in Sachen Stromverbrauch?
A10 9700 sieht auch sexy aus.

Mainboards sind auch preiswert:
AMD Sockel AM4 mit SATA gesamt: ab 6x Preisvergleich Geizhals Deutschland

Hat da jemand Erfahrungen mit was so nen A6-10 AM4 an Strom verbraucht?

EDIT:

Gibtr ja kaum tests dazu......Soll wohl leider nicht so effizient sein und niedrige IPC haben.
Vergesst meine Idee, wenn dann nen Ryzen wenn es AMD sein sollte.

Denke aber der Intel von dir sollte für deine Aufgaben genügen und im Idle sehr sparsam sein.