NAS, große Kapazität, verschlüsselt, kleine Bandbreite

geohei

Komplett-PC-Aufrüster(in)
NAS, große Kapazität, verschlüsselt, kleine Bandbreite

Hallo.

Ich suche ein NAS welches folgendermassen eingesetzt werden soll.

- Als remote Backup für vielen Daten (8 TB)
- Bays für 8 HDDs
- Daten sollen verschlüsselt auf den Platten liegen
- RAID-6
- Über das Internet per VPN erreichbar
- Kleine max. Bandbreite (100 Mbps reichen)
- Benutzte Bandbreite muss einstellbar sein

Ich möchte von einem lokalen Server vorzugsweise per rsync/cron Backups auf dieses remote NAS machen.

Ich kenne mich mit NAS leider schlecht bis gar nicht aus.

Was kann, soll, muss ich da nehmen?
Auf was muss ich aufpassen?

Danke.
 
AW: NAS, große Kapazität, verschlüsselt, kleine Bandbreite

Hallo.

Ich suche ein NAS welches folgendermassen eingesetzt werden soll.

- Als remote Backup für vielen Daten (8 TB)
- Bays für 8 HDDs
- Daten sollen verschlüsselt auf den Platten liegen
- RAID-6
- Über das Internet per VPN erreichbar
- Kleine max. Bandbreite (100 Mbps reichen)
- Benutzte Bandbreite muss einstellbar sein

Ich möchte von einem lokalen Server vorzugsweise per rsync/cron Backups auf dieses remote NAS machen.

Ich kenne mich mit NAS leider schlecht bis gar nicht aus.

Was kann, soll, muss ich da nehmen?
Auf was muss ich aufpassen?

Danke.

Ich verstehe dein Anwendungsszenario grad nicht so ganz... ich glaube aber, dass OpenMediaVault mit einem kleinen Eigenbau-Server das abbilden kann (bei der Verschlüsselung bin ich mir nicht 100% sicher). Alternativ ein System von Synology o.Ä., da bist du dann aber Minimum 750€ los.

Du willst das NAS quasi nur als Backup? Aber von außen zugreifen? Warum die langsame Geschwindigkeit? Was meinst du mit "benutzte Bandbreite muss einstellbar sein"? Warum die vielen Platten?

8TB ließen sich auch problemlos mit 3-5 Platten realisieren.
 
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Der Sinn des RAID 6 erschließt sich mir nicht ganz.
8TB gibts auch als Einzelplatte, in einem RAID 1 würde da auch ein Dual-Bay NAS ausreichen.
 
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@Memphys
- Ich schaue mir Synology mal an. Danke!
- NAS nur als Backup, ja!
- Ja, von aussen zugreifen, per VPN (soll im NAS realisiert werden, nicht im Router).
- Da das Ganze nur über 30 Mbps Leitung gefüttert wird, brauche ich keine Bandbreite.
- Einstellbar deshalb, weil ich z.B. das Restore (also vom NAS wieder zurück zum Server) auf 10 Mbps limitieren möchte/muss.
- 8 TB ist mit einer Platte möglich. Es war nur ein Beispiel sein. Die genaue Backup Kapazität steht noch nicht fest.

@Abductee
- Ohne RAID-6 mache ich nichts was mit Backup zu tun hat! Darüber kann man lange diskutieren, ...
- Ja, 8 TB gibt es als Einzelplatte. Es war nur ein Beipiel. Es wird wahrscheinlich mehr benötigt.

Bei Synology gibt es nur 2.
Hier das Kleinere (DS1817): DiskStation DS1817 | Synology Inc.
Ich habe mir das teil jetzt einmal angeschaut. Unendlich viele Features. Klingt alles sehr gut, aber man müsste einzelne Sachen online an einem Model testen/simulieren können. Ausserdem kostet es 950.- € ... happig.
 
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Also machst du mit dem Teil quasi Offsite-Backups, auf die du aber zwischenzeitlich zugreifen musst? Oder ist der VPN-Zugriff nur um von draußen drauf zu kommen um die Backups durchzuführen? Wenn du die auf dem NAS nur lagern willst könnte man eigentlich schon fast wieder über ein Bandlaufwerk nachdenken :D

Wenn dir 950€ zu viel sind kannst du dir ja mal OpenMediaVault anschauen, da müsstest du deinen NAS zwar selbst zusammenschrauben, man käme aber wahrscheinlich mit wesentlich weniger Kosten weg. Dafür muss man auch nicht wirklich Ahnung haben (nicht wesentlich mehr als bei Synology zumindest), ich bin z.B. als totaler Linux-Noob super klargekommen. Die Arbeit in Linux beschränkt sich nämlich auf "Installation durchklicken" und "Einmal booten", dann kann man das ganze Ding über Weboberfläche konfigurieren.
 
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Wenn dir 950€ zu viel sind kannst du dir ja mal OpenMediaVault anschauen, da müsstest du deinen NAS zwar selbst zusammenschrauben, man käme aber wahrscheinlich mit wesentlich weniger Kosten weg.
So ab 260 Euro plus Platten
NAS Basic 3.0 mit passiv gekuhltem Apollo Lake 4-Kern Prozessor - Technikaffe.de

Aber halt, da ist je ein Dataserver mit 8 Slots (warum nicht gleich 16) gewünscht. Sollen dort 8*2TB rein, sonst genügen auch 4 Slots mit effektiv bis zu 20 TB Nutzkapazität bei RAID 6. Dann ist eher sowas mit einem größeren Gehäuse und zusätzlichem Controller (ab 30 Euro, Performance ist ja keine gewünscht) nötig:
NAS Expert 2.0 - Kaby Lake mit ECC-Ram, 6x SATA und M.2 Slot - Technikaffe.de
Damit hätte man auch sowas anscheinend "unnützes" wie ECC und HW-Verschlüsselung, falls AES128 sicher genug ist.

Dass Fertig-NAS mit 8 und mehr Slots teuer werden, war wohl schon vor der Frage klar. Sowas stellt sich halt kaum jemand friewillig zu Hause hin.
 
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@Memphys

- Ja, ich möchte die Backups von Server A auf das NAS über das Internet/VPN durchführen und nicht nur remote auf die die NAS Verwaltung zugreifen.
- Es sollten nicht nur Backups sein, sondern auch Zugriffe, also keine Tapes möglich. Danke aber für den Hinweis.
- openmediavault sieht gut aus. Man müsste jetzt nur noch Hardware finden. Gibt es keine fertigen Bausätze à la Diskstation, eben nur ohne OS/Software?

Ich habe das hier gefunden:
NAS & Heimnetz: Der ultimative Guide 2017 - CHIP-Sonderheft - Download - CHIP
Werde ich mir 'mal besorgen.

@Abductee

Ich bräuchte 8 Bays.
Das hier dürfte passen. Aber auch 900.- €.
Ich sehe auch keine einschneidenenden Unterschiede zum Synology.

@fotoman

NAS Basic 3.0 mit passiv gekuhltem Apollo Lake 4-Kern Prozessor - Technikaffe.de
NAS Expert 2.0 - Kaby Lake mit ECC-Ram, 6x SATA und M.2 Slot - Technikaffe.de

Werde ich mir genauer ansehen. Danke!

Welchen OS sollte ich (die Eckdaten des Wunsch-NAS sind ja bekannt) den Vorzug geben, und warum? OpenMediaVault oder FreeNAS?
 
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AW: NAS, große Kapazität, verschlüsselt, kleine Bandbreite

Welchen OS sollte ich (die Eckdaten des Wunsch-NAS sind ja bekannt) den Vorzug geben, und warum? OpenMediaVault oder FreeNAS?

OMV. FreeNAS braucht scheinbar ECC-RAM, damit deine Daten nicht beim ersten umgesprungenen Bit sofort verschwinden. Und damit geht der Preis steil nach oben.
 
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Ich bräuchte 8 Bays.

8 Daten-Platten + OS-Platte, oder 8 insgesamt?

Ich frag nur, weil man die ja auch irgendwo anschließen muss.


Beim ersten Board wird es da schon eng. 4 SATA on Board + eine 4er Karte wird eng, wenn man 9 Ports bräuchte.
Für den Preis vom zweiten Board könnte man sich auch schon so was ansehen: http://www.supermicro.com/products/motherboard/Xeon/C236_C232/X11SSH-F.cfm (plus z.B. einen Core i3 oder Pentium)

Ca. 220 €, 8 SATA on Board, und einen eingebauten "Fernwartungschip".

Ich hab für meinen Server auch ein (etwas älteres) Supermicro-Board. Gerade die Fernwartungsfunktion finde ich sehr praktisch. Man kann es komplett remote bedienen (per Browser), und damit sogar direkt iso-images zum installieren übers Netzwerk mounten. Einen Monitor oder Tastatur hab ich nur beim ersten einschalten mal angeschlossen, danach nie wieder. Aber ich gebe zu, das Feature ist jetzt nicht lebensnotwendig. :)


Welchen OS sollte ich (die Eckdaten des Wunsch-NAS sind ja bekannt) den Vorzug geben, und warum? OpenMediaVault oder FreeNAS?

Man könnte natürlich auch schlicht ein normales Linux (Opensuse o.ä.) nehmen...

OMV. FreeNAS braucht scheinbar ECC-RAM, damit deine Daten nicht beim ersten umgesprungenen Bit sofort verschwinden. Und damit geht der Preis steil nach oben.

Kein OS braucht ECC-RAM. ECC-RAM ist aber bei keinem OS verkehrt.
Ob ein Bit jetzt auf dem Server kippt, oder schon auf dem Desktop, macht übrigens keinen großen Unterschied...
 
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Kein OS braucht ECC-RAM. ECC-RAM ist aber bei keinem OS verkehrt.
Ob ein Bit jetzt auf dem Server kippt, oder schon auf dem Desktop, macht übrigens keinen großen Unterschied...

FreeNAS ist da anscheinend ein bisschen "Special Snowflake", weil das "ZFS" quasi einen Hardware-RAID-Controller im RAM emuliert. Zumindest hab ich das so verstanden. Das hier ist ein Auszug aus einem Guide in deren Forum, der allen Anfängern zur Lektüre empfohlen wird.

1. All that stuff about ZFS self-healing goes down the drain if the system isn't using ECC RAM.
2. Backups will quite possibly be trashed because of bad RAM. Based on forum users over the last 18 months, you've got almost no chance your backups will be safe by the time you realize your RAM is bad.
3. Scrubs are the best thing you can do for ZFS, but they can also be your worst enemy if you use bad RAM.
4. The parity data, checksums, and actual data need to all match. If not, then repairs start taking place. And what are you to do a disk needs replaced and parity data and actual data don't match because of corruption? The data is lost.
 
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Was für eine 30Mbit Leitung hast Du da ? Asymetrisch oder symetrisch ? Bei ersterem bezweifle ich, daß Du mehr als 10 MBit upstream haben wirst.
 
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Beim ersten Board wird es da schon eng. 4 SATA on Board + eine 4er Karte wird eng, wenn man 9 Ports bräuchte.
Daher dann ja auch der 2. Vorschlag, wobei das von Dir genannte Board die Anforderungen noch besser erfüllt. Für 8 TB und Raid 6 sind 8 Slots schon seit einigen Jahren masslos übertrieben. mit 8*2TB spart man auf Dauer noch nicht einmal dann Geld, wenn die HDDs alle vorhanden sind.

Ob ein Bit jetzt auf dem Server kippt, oder schon auf dem Desktop, macht übrigens keinen großen Unterschied...
Dem einen genügt es, wenn er beim Lesen defekte Daten erkennt und ein paar Bitfehler wieder korrigieren kann (falls das Ram des Servers nicht defekt ist, alle vorgeschlagenen Lösungen besieren auf Softwarelösungen). Der andere wüsste gerne schon vor dem Zugriff auf die Daten, dass diese auch nach Jahren noch korrekt auf den Platten sind. Die paar Euro Aufpreis für ECC (bei ansonsten vergleichbarer Ausstattung) sind es mir wert.

Das alles neben diversen anderen Vorteilen von ZFS, falls man diese nutzen möchte und den erhöhten Einarbeitungsaufwand dafür in Kauf nimmt.

OMV. FreeNAS braucht scheinbar ECC-RAM, damit deine Daten nicht beim ersten umgesprungenen Bit sofort verschwinden. Und damit geht der Preis steil nach oben.
Tja, wenn (D)ein Raid 5/6 in Software realisiert ist und das Ram fehler produziert, bringt die theoretische korrigierbarkeit der HDD-Fehler beim Lesen nur selten etwas. Wer auf die zusätzlche Sicherheit seines Datengrabes verzichten will, spart sich halt ein paar Euro (egal, ob absolut gesehen oder auf die Nutzungszeit des NAS/Servers).

Mein derzeitiges Fertig-NAS läuft seit 5 Jahren ohne Raid, ECC oder ZFS, trotzdem sind die Daten darauf garantiert noch korrekt. Den manuellen Aufwand werde ich mir beim nächsten NAS aber mit Sicherheit sparen. 170 Euro Aufpreis sind selbst beim Mindestlohn schon lange in den letzten 5 Jahren in die manuelle Prüfung geflossen.
 
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...
Wenn du die auf dem NAS nur lagern willst könnte man eigentlich schon fast wieder über ein Bandlaufwerk nachdenken :D
...
OT: Was würdest du als Software für einen HP C1533A Streamer (Bandlaufwerk) vorschlagen?

Thema NAS ... es wird wahrscheinlich ein Synology 1817+.
Die Features sind einfach Spitze.
Habe mir jetzt einige Video Tutorials reingezogen.
Live Demo ist auch ganz nützlich!
 
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