[Kaufberatung] NAS mit Raid1/Raid5 + Backuplösung

Krolgosh

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[Kaufberatung] NAS mit Raid1/Raid5 + Backuplösung

Tach zusammen,

Ich habe mir nun seit längerem vermehrt Gedanken darüber gemacht das ich die Daten, von meiner Frau und mir, "sauber" abspeichern möchte, und das Ganze dann natürlich auch mit einem Backup. Zum Budget kann ich noch nichts sagen, da ich absolut gar nicht einschätzen kann was da auf mich zukommen könnte.

Ein Netzwerk, das den Namen auch verdient, ist nicht vorhanden. Unsere beiden Rechner hängen an der Fritzbox6360. An dieser hängt eine USB Festplatte, die als NAS Speicher über die Fritzbox angebunden ist, und einfach als Netzlaufwerk von beiden Rechnern benutzt wird. Und diese Platte ist quasi unser Backup. Dorthin verschieben wir halt sämtliche Dokumente, Bilder, Musik etc.

Ich möchte mir nun einfach mal die Zeit nehmen und das ganze richtig aufbauen. Und da kommt ihr (hoffentlich) ins Spiel. ;) Was meint ihr ist die beste Vorgehensweise wie ich da ein wenig Ordnung rein bekomme?

Ich habe an ein NAS System gedacht, mit Raid 1 (Besser natürlich Raid5 aber auch teurer). An dieses würde ich einmal pro Woche eine externe USB-Platte hängen und die Daten sichern lassen. (Besser 2 externe Platten im wechsel) Wenn wir dann schon beim NAS sind, wie sieht es dann eigentlich aus diesen auch als Multimediaserver laufen zu lassen? (Zugriff vom Handy auf die Musik, bzw vom TV aus direkt auf die Videos)
 
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Bist du auf einen durchgehenden Betrieb bei einem Festplattendefekt angewiesen?
Ansonsten ist ein RAID 1, oder 5 rausgeworfenes Geld.

Mit dem Backup auf zwei USB-HDD`s bist du schon sehr gut gegen Datenverlust abgesichert.
 
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Nein direkt darauf angewiesen bin ich natürlich nicht. :) Das war nun eher nur meine Überlegung zwecks der "Bequemlichkeit". Sollte es mal passieren das eine Platte ausfällt, tausch ich diese aus und das System läuft ohne weiteres zutun wieder. (Ohne Backups einzuspielen)

Kann natürlich auch der totale Overkill sein, deshalb wollte ich eben mal eure Meinung wissen. Ich hab bisher einfach immer nur gelesen das es bei sowas mind. Raid1 sein sollte.
 
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Ich hab bisher einfach immer nur gelesen das es bei sowas mind. Raid1 sein sollte.
Das sind auch die gleichen Leute die der Meinung sind ein RAID1 ersetzt ein Backup.

So eine Synology macht dir je nachdem was du einstellst regelmäßig einen Festplattencheck und informiert dich wenn sich etwas bei den SMART-Werten verändert.
In der Regel kündigt sich ein Defekt an und ein urplötzlicher Ausfall ist sehr sehr selten.
Auf der anderen Seite hast du bei einem RAID 1 die doppelten Festplattenkosten und auch einen höheren Stromverbrauch.
Zudem ist der Zugriff auf die Daten während dem Rebuild stark eingeschränkt und dauert beinahe länger als ein plumpes rüberkopieren vom Backup-Datenträger.
In einer Firmenumgebung würd ich auch ein RAID 5 nehmen, da mir die Kosten egal sind und ich als Admin möglichst wenig Arbeit haben will.
Bei einem Privathaushalt seh ich da aber nicht viel Sinn dahinter.
Außer ich bin wirklich auf einen durchgehenden Betrieb angewiesen.

Ich würd die 216J empfehlen.
Synology DiskStation DS216J Preisvergleich | Geizhals Deutschland

Und dazu noch 2 gleiche externen USB-HDD`s (wegen dem Netzteil/Kabel) mit min. 3 Jahre Garantie.
Der Garantiezeitraum sortiert schonmal grob die weniger empfehlenswerten aus.
 
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Das sind auch die gleichen Leute die der Meinung sind ein RAID1 ersetzt ein Backup.

Na das hat sich mir noch nie erschloßen... Hilft ja absolut gar nix wenn ich aus versehen eine Datei lösche, ist diese ja auf der gespiegelt HDD auch sofort weg. Ebenso im Worst Case bei einem Virus etc.. :ugly: Von daher kommt man um ein Backup so oder so nicht rum.

Danke, so macht das für mich dann auch Sinn. Und unnötig Geld reinstecken, für etwas das ich gar nicht brauche, will ich natürlich auch nicht.

Dann nur noch eine Frage, die beiden Platten im 216J dann als R0 oder JBOD konfigurieren? Was ist da Sinniger? Macht sich die höhere Geschwindigkeit bei R0 auch in einer Netzwerkumgebung bemerkbar? Kannst du mir wenn wir hier schon dabei sind auch noch einen Switch empfehlen? ;)
 
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Du kannst bei der Synology die beiden HDD so konfigurieren wie du es willst.
RAID 1, 0, großes ganzes (JBOD) oder einzeln.
Wenn du ein JBOD machst und es macht eine HDD wirklich Probleme, wirds kniffelig die Daten zu separieren.
Leistungsmäßig machts fast keinen Unterschied, dafür ist das GLAN zu langsam.
Synology DS216j im Test - Hardwareluxx

Von was für eine Speichermenge reden wir denn?
Du könntest die zweite interne HDD auch fürs wöchendliche Backup von der ersten HDD nehmen und dann nur monatlich auf die USB-HDD aussichern.
(das geht alles mit hinterlegten Jobs, da musst du nix händisch kopieren)
 
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Ich hätte wohl im moment realistisch nicht mehr als 4TB Speicherbedarf (und da ist noch einiges an Reserve dabei).
 
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4TB-HDD's kosten eh nicht die Welt, da würd ich nicht anfangen die Daten auf zwei HDD's zu verstreuen.
 
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4TB-HDD's kosten eh nicht die Welt, da würd ich nicht anfangen die Daten auf zwei HDD's zu verstreuen.

Jo klingt gut was du mir da beschrieben hast! Denke so werde ich das auch machen. Vorallem dann hat das endlich Hand und Fuß. ;)

BTW, kannst du mir noch einen Switch empfehlen?


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Na das hat sich mir noch nie erschloßen... Hilft ja absolut gar nix wenn ich aus versehen eine Datei lösche, ist diese ja auf der gespiegelt HDD auch sofort weg. Ebenso im Worst Case bei einem Virus etc.. :ugly: Von daher kommt man um ein Backup so oder so nicht rum.
Man kann halt bei "sinnvoller" Nutzung ein paar Szenarien abfangen und damit die ungeliebte, manuelle Tätigkeit des Backups hinaus zögern.

Und wenn ein Virus die Daten auf einem NAS zerstört, dann ist das NAS entweder falsch genutzt oder Du gehst das Risiko mit volem Bewusstsein (meist aus Faulheit) freiwillig ein. Dann sollte man sich u.U. auch angewöhnen, Backups immer mit Versionierung anzulegen anstatt automatisiert die Änderungen auf die Backup-Platte zu synchronisieren.

Macht sich die höhere Geschwindigkeit bei R0 auch in einer Netzwerkumgebung bemerkbar?
Ist schon lustig. Erst willst Du ein RAID 1 zur Absicherung von ein paar Szenarien des Datenverlustes und nun plötzlich RAID 0 zur erhöhuing des Ausfallrisikos. Falls Du nicht ein sehr performantes NAS kaufst (in Sachen CPU) und ständig parallel auf das NAS zugreifst, wird auch eine moderne Platte durch die 110 MB/s des GBit Netzes (große Dateien) nicht ausgelastet.

Switch? Bei mir tut es seit Jahren eni billiger TP-Ling 8-Port GBit Switch (unmanaged). Wenn Du aber IPTV hast, dann sollte man (laut vorletzter C't) u.U. einen managed Switch nehmen.

Fragt sich halt, wozu Du den Switch brauchst und was er leisten muss. 3-4 Geräte, die nur einzeln übertragen, kann auch ein Heimrouter managen, bei 8-16 parallel mit GBit übertragende Clients dürfte fast jeder Switch für den Heimgebrauch überfordert sein.
 
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Wieviele Ports?
Unmanaged vermutlich?

5-8 Ports reichen locker, und ja unmanaged. Ich benutzte nichts was für einen managed sprechen würde.

Ist schon lustig. Erst willst Du ein RAID 1 zur Absicherung von ein paar Szenarien des Datenverlustes und nun plötzlich RAID 0 zur erhöhuing des Ausfallrisikos. Falls Du nicht ein sehr performantes NAS kaufst (in Sachen CPU) und ständig parallel auf das NAS zugreifst, wird auch eine moderne Platte durch die 110 MB/s des GBit Netzes (große Dateien) nicht ausgelastet.

Freut mich wenn es dich amüsiert. ;) Ich kenn mich damit eben nicht aus, was für welches Einsatzgebiet am besten wäre, deshalb frage ich ja. Nachdem ich ein wenig gelesen hatte klang für mich ein Raid1/Raid5 eben mit am sinnvollesten. Nachdem mir aber gesagt wurde das es für meine Zwecke einen Overkill darstellt bin ich nunmal davon abgekommen, bzw ich nehm durchaus Ratschläge an die man mir erteilt. :) Wenn ich eh wöchtlich ein Backup laufen lassen will, ist ja die Datensicherheit eh schon zu einem großen Maße gewährleistet?
 
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NAS Geräte bieten heutzutage auch ein schickes Feature namens "Snapshot" (dtsch. Momentaufnahme). Das erlaubt ein Rollback auf einen vorherigen Stand, sprich wenn man ganz wichtige Daten gelöscht hat oder größere Problem aufgetaucht sind gibt es noch eine Rettungsmöglichkeit.

Für einzelne Dateien bieten NAS Geräte ähnlich wie bei Linux/Windows einen Papierkorb, aus welchem man einen vorherigen Stand wiederherstellen kann.

Das QNAP TS251-A bietet z.B. einen Knopf, welcher das Sichern von Daten auf einem externen Speichermedium einfach macht. Vorkonfigurieren was gesichert werden soll und dann z.B. täglich externe Festplatte anschließen, Knopf drücken, warten und wenn fertig Festplatte wieder entfernen.

NAS Geräte bieten auch Media-Server Funktionen (bereitstellen/streamen von Videos, Fotos, Musik etc.). Etwas bessere Geräte für Privatkunden bieten auch die Möglichkeit über Container oder Virtuelle Computer im Prinzip einen PC für einfache Zwecke laufen zu lassen. Auch lässt sich darüber ein Server für eine eigene Cloud einrichten, um Google, Microsoft und Co nicht mit seinen Daten (Kontakte, Kalender, Dateien, ... ) zu beehren, sondern bei sich selbst zu speichern.

Oder etwas anders ausgedrückt, über die Grundfunktion des sicherns von Daten bieten heutige NAS Geräte eine Welt von Features und Funktionen. Es lohnt sich, sich ein paar Stunden damit zu beschäftigen und für sich selbst zu entscheiden, was einem wichtig ist und danach das Gerät auszuwählen.

Will man das nicht oder weiß noch nicht was man will, dann meine pauschale Empfehlung lieber ein paar Euro mehr für ein Gerät auszugeben, welches eine größere Funktionsvielfalt bietet, als für ein einfaches Gerät was dann nach ein paar Monaten evtl. schon wieder ausgetauscht wird.
 
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Da hast du natürlich auch recht das man sich damit schon selbst beschäftigen sollte, für was man es wirklich braucht etc.

Hab mal den Vormittag damit verbracht und die beiden Geräte, das QNAP und das DS216j verglichen. Das was ich wirklich brauche, können beide. Letztendlich wird es dann das von Synology, den Mehrpreis für das QNAP will ich nicht zahlen. Sind soviel Funktionen die ich gar nicht brauche. :)
 
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