AW: Wieso ändert keiner die Film standards?
@fotoman:
Bei "normalen" Szenen fällt das geruckel tatsächlich kaum auf, speziell wenn viel Action da ist. Wo es ganz massiv auffällt, sind horizontale Kameraschwenks, die deswegen in Kinofilmen sehr sparsam eingesetzt werden. Und das finde ich schade - nur aus technischen Defiziten wird darauf verzichtet.
Und das Argument "Soap-Opera Look" ist mit das dümmste, der mir je untergekommen ist. Ich kann das zwar wunderbar nachvollziehen - denn es geht mir selbst so, wenn ich mit meinem TV einen Kinofilm anschaue und dabei die Bewegungsglättung eingeschaltet habe. Aber man muss sich mal klar bewusst machen, dass einem das Hirn hier einen Streich spielt: Man ist das Ruckeln aus dem Kino gewöhnt und assoziiert deswegen Ruckeln mit großem, Cineastischen Erlebnis. Es gibt aber keinen nachvollziehbaren Grund für diese "erlernte" Assoziation. Das echte Leben, das ja noch viel "cineastischer" als jeder Kinofilm ist, ruckelt ja auch nicht.
Nun ist die Bewegungsglättung jedes TV Geräts ein Kompromiss und erzeugt unschöne Artefakte. Deswegen kann ich auch verstehen, wenn das viele ausschalten. Aber das ist kein Grund, die 48p (oder höher) für Kinofilme generell abzulehnen. Das ist einfach nur irrational.