Meinungen zu Alphacool HF 14 Smart Motion und MCX Komponenten

Lios Nudin

BIOS-Overclocker(in)
Hi Leute, ich habe dazu einen Test auf einer AMD 6870 gefunden und hätte dazu gerne ein Einschätzung zu der Leistung auf einer 780 bzw. 290 und zu möglichen Problemen im Praxiseinsatz.

Alphacool HF 14 Smart Motion und MCX Komponenten

Die Durchflussmenge sinkt laut dem Test zwar rapide, soll aber noch im grünen Bereich liegen. Das ganze lässt sich anscheinend auch kompkter mit kürzeren Schläuchen und nur einem Verteiler realisieren.

594_4.jpg

Auf den Minikühlern wird der Schlauch nicht mit einer Mutter gesichert. Welche Erfahrungen habt ihr bei längerem Einsatz mit der dargestellten Lösung gemacht? Also generell bei dem Übergang Schlauch zum eigentlichen Kühler ohne Mutter sondern nur aufgeschoben.
 
Erstens sei gesagt: der Aufbau auf dem Bild ist ein ziemlich reiner Optikmod. Rein logisch bekommt man so keinen Durchfluss hin. Um effektiv zu kühlen brauchst Du den Aufbau mit 2 Verteilern. Ich hab auch lange mit dem MCX geliebäugelt, weil ich es sehr attraktiv und charmant finde, und die Logik, einen Kühler für alle weiteren Grafikkarten weiterverwenden zu können, bestechend finde. Ich persönlich habe mich gegen das MCX und stattdessen für das Watercool HEATKILLER® GPU-X³ Core LT 60 DIY System entschieden. Sieht dann fertig ungefähr so aus, je nach Verschlauchung:
WP_20140418_016.jpg WP_20140422_004.jpg
Dafür gab es mehrere Gründe:
- Die MCX Komponenten haben die exakt richtige Größe, um RAM-Blöcke zu kühlen. Der größte Hitzeproduzent der Grafikkarte sind aber (nach der GPU natürlich) die Spannungswandler. Und die sind BEDEUTEND kleiner als die MCX Kühler. Die RAM-Blöcke hingegen kann man passiv kühlen, sofern auch nur ein bisschen Luftbewegung herrscht.
- Wenn ich es schaffe, MCX-Blöcke sauber auf meinen Spannungswandler (und von mir aus auch auf dem RAM, schaden tuts nicht) zu verbauen, dann habe ich immernoch das Anschlußproblem. Als ich vor ~3 Monaten nach dem System recherchiert habe, gabs auch keine klaren Antworten, aberirgendwie fühlen sich 4 Push-In Anschlüsse sicherer als ~34 nur aufgesteckte Anschlüsse an. Dies allerdings, ich sags nochmal dazu, ist mein persönliches Vorurteil und durch keinen Test bestätigt! (In fact habe ich persönlich bewiesen, dass man auch Push-In Anschlüsse undicht verarbeiten kann und sich sein Motherboard unter Wasser setzen kann...)
 
Erstens sei gesagt: der Aufbau auf dem Bild ist ein ziemlich reiner Optikmod. Rein logisch bekommt man so keinen Durchfluss hin. Um effektiv zu kühlen brauchst Du den Aufbau mit 2 Verteilern.

Können die Miniatur-Wasserkühler miteinander verbunden werden, wenn ich deren Anzahl auf fünf Stück reduziere oder muss jeder Kühler zwingend dirket mit dem Verteiler verbunden sein. Wenn ich dich richtig verstanden habe ist bei dem Optikmod der Durchfluss in L/h zu gering. Fünf würden reichen um bei einer 780/290 die Spannungswandler zu kühlen (bei der 290 die VRM1).
Sollte die Lösung in jdem Fall selbst mit fünf Kühlern nur mit zwei Verteilern zu realisieren sein, ist die Lösung für mich uninteressant. So habe ich mir das nicht vorgestellt:

alphacool_hf_14_smart_motion_45.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einer 290 werden die Kühler zu breit für die MOSFETs sein. Die werden auf der einen Seite von den Spulen und auf der anderen von Kondensatoren flankiert, die beide höher sind. Dazwischen hat man iirc 7-8 mm Platz in der Breite, mehr nicht. Und wie bereits erwähnt bieten die schmalen MOSFETs auch nicht wirklich viel Halt für die Klebe-MCX.
Zwei Verteiler sind, unabhängig von der Kühleranzahl bzw. idealerweise mit vielen Kühlern zu empfehlen, damit man das gesamte MCX-Bundle seriell in den Kreislauf einbinden kann. Bei dem von dir eingangs verlinkten System dürfte die Einbindung parallel im Bypass zum Verteiler laufen. D.h. das Wasser kann entweder einmal quer durch den Verteiler fließen (1 cm Weg), oder es kann durch sämtliche Kühler hindurch fließen (10-20 cm Weg nebst Kühlern), um ans andere Ende des Verteilers zu kommen. Dreimal darfst du raten, wo Wasser fließt und wo Wasser steht und keine Kühlerwirkung entsteht.
Wenn du dagegen viele Külhler und zwei Verteiler nutzt, kannst du so verschlauchen, dass alles Wasser durch die kleinen Kühler muss - und wenn du genug davon in diesem Abschnitt parallel schaltest, passt auch der Widerstand.
(Ich selbst praktiziere das bei meinem RAM- und Southbridgekühlern so, die in Watercools Micro-Format daherkommen, dass im eigentlich vorgesehenen Bypass-Betrieb ebenfalls Probleme mit zu geringem Durchfluss im Micro-Teil hat)
 
Können die Miniatur-Wasserkühler miteinander verbunden werden, wenn ich deren Anzahl auf fünf Stück reduziere oder muss jeder Kühler zwingend dirket mit dem Verteiler verbunden sein. Wenn ich dich richtig verstanden habe ist bei dem Optikmod der Durchfluss in L/h zu gering. Fünf würden reichen um bei einer 780/290 die Spannungswandler zu kühlen (bei der 290 die VRM1).
Sollte die Lösung in jdem Fall selbst mit fünf Kühlern nur mit zwei Verteilern zu realisieren sein, ist die Lösung für mich uninteressant. So habe ich mir das nicht vorgestellt:

Anhang anzeigen 740498

Erstens ist zu bedenken, das auf dem Bild von Dir die 10fach MCX Verteiler verwendet wurden. Die gibt es heute meines Wissens nach nicht mehr zu kaufen, sondern nur noch die 5fach Verteiler. Damit bist Du ja quasi automatisch gezwungen, immer ein paar Kühlerchen in Reihe zu setzen.

Schauen wir uns mal das PCB einer 290 an:
290markiert.jpg
In Rot hab ich markiert, was meiner Meinung nach Mosfets sind, in Blau die Ramblöcke. Man braucht also 16 Kühler auf dem Ram, 1-2 Kühler auf den separat sitzenden Spanungswandlern links, und dann nochmal ca. 5-6 Kühler, um die Mosfets in der Reihe rechts abzudecken. Dabei muss man wahrscheinlich mindestens einen ein bisschen zurechtsägen, um ihn in die unterste Position zu bekommen. Macht in der Summe 24 Kühler! Diese würde ich jetzt über 4 Kanäle des 5fach Verteilers laufen lassen und da pro Kanal 6 Kühler in Reihe schalten und den letzten Kanal des Verteilers würde ich verschließen (Alternativ dazu kann man auch noch einen eigtl überflüssigen Kühler irgendwo auf die Karte pappen, so dass man auf 25 kommt und dann alle 5 Kanäle mit je 5 Kühlern belasten kann). Das Schlauchchaos lässt sich damit deutlich reduzieren: man muß ja "nur" 4mal vom Verteiler zu einem Kühler springen, da kann man sicherlich die Verteilerposition so wählen, dass da möglichst kurze Sprünge entstehen. Dazu dann von 5mal Kühler zu Kühler in auch eher kurzen Bögen. Da muss man dann die Route, die jeder einzelne Schlauch über die Karte nimmt, so wählen, dass der letzte Kühler wieder möglichst nah am sammelnden Verteiler sitzt, damit hier auch wieder ein möglichst kurzer Sprung ist.

IMHO müsste das theoretisch funktionieren. Es ist halt bedeutend mehr Bastelei als ein Fullcover, und preislich rentiert sich das auch erst ab der zweiten Grafikkarte, die man mit demselben Material bestückt (hab den Warenkorb jetzt nur mal so ungefähr als Diskussionsgrundlage gemacht).
 
Wenn ich euch richtig verstanden habe könnte das so aussehen. Die Kühlflüssigkeit fließt in den GPU-Kühler, dann in den ersten Verteiler und wird auf die Minikühler über die fünf Ausgänge verteilt. Vom Ausgang jedes Minikühlers geht es zum zweiten Verteiler und weiter Richtung AGB.

Wakü.jpg

Je nachdem welche Grafikkarte eingesetzt wird (290 oder 780) werden 6-10 Minikühler benötigt. Bei 10 werden jeweils zwei in Reihe geschaltet. Der erste Minikühler hat eine Verbindung zum ersten Verteiler, der zweite Minikühler eine Verbindung zum zweiten Verteiler. Beide Kühler werden miteinander über ein kurzes Schlauchstück verbunden.

Die Verteiler sollten auch irgendwo befestigt werden. In dem Artikel von Radeon3d Alphacool HF 14 Smart Motion und MCX Komponenten wurde ein Winkel eingesetzt. Wo gibt es solche Winkel oder gibt es eine bessere Lösung zur Befestigung der beiden Verteiler?

Das wäre dann der leicht veränderte Warenkorb: Link Aquatuning
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Grundaufbau ist imho exakt richtig skizziert. Du solltest halt vorher versuchen, irgendwie an Bilder des PCBs des exakten Modells kommen. Am Besten mit Maßen, um sicher zu sein, dass die Minikühler auch wirklich auf die Spannungswandler passen. Wichtig dabei ist auch: bei meiner Karte sitzen direkt neben den SpaWas noch andere Kontakte, die leicht höher sind, deshalb muß ich mit zwei verschieden dicken Wärmeleitpads ausgleichen, damit der Minikühler passt. Auch das solltest Du optimalerweise vorher ausmessen können, denn Du musst ja mit selbstklebenden Pads arbeiten.

Ich würde übrigens, wenn ich nen MCX-Mod mache, die RAM-Körper auch mit einbinden. Mehr aus Style-Gründen, weil ichs cool finde, wenn dann viele kurze Schläuche über die Karte wandern, so ähnlich, wie in dem Foto aus deinem ersten Post. Irgendwie muß das RAM gekühlt werden, und IMHO sieht es besser aus, wenn das einheitlich mit den gleichen Kühlkörpern versehen ist, als mit passiven Heatsinks.

Für die Winkel würd ich einfach in den Baumarkt gehen und entsprechend kleine Winkel suchen. Im Prinzip ist es egal, wo Du den Verteiler montierst. AUs Gründen des Ein- und AUsbaus würde ich die Verteiler aber irgendwo an der GraKa montieren, nicht irgendwo im Gehäuse.
 
Zurück