Gehäuseplatten bauen aus kristallklarem resinpal 1707

koshworld

Schraubenverwechsler(in)
Gehäuseplatten bauen aus kristallklarem resinpal 1707

Hey Ho,


ich bin neu hier und stehe mit meinem aktuellen Projekt vor so mancher Herrausvorderung.

Mein Projekt:
Das Grundgerüst meines alten Miditower soll mit transparenten platten mit "Eiswürfeloberflächen" - Optisch verziert werden (ersetzen die vorherige abdecktplatten des Case).

Die platten sollen alle eine Stärke von ca 7 mm haben und sollen starr sein. Sprich nicht beweglich, wabbelig etc.

Der Plan:

Ich habe mir 2 entsprechende Formen gebaut :

1. 25 cm x 50 cm Innenraum, ausgelegt mit reis fester und hitzebeständiger Folie

2. 50 cm x 50 cm Innenraum, ausgelegt mit reis fester und hitzebeständiger Folie

Die Folie soll 2 Funktionen haben.
1. Vor auftretenden thermischen Reaktionen zu schätzen. (manche Stoffe entwickeln wärme beim Aushärten)
2. Eine willkürliche Oberfläche schaffen als Muster.

Vesuchsstoff 1:

Hobby-Time Poly -Gießharz , 750 ml , 20 ml Matrialhärter (ich habe gleich die 750 ml Variante geholt)
Glorex Poly Glass Resin 250ml MIT PGR Harter | eBay

Ergebnis:

750 ml sind zu wenig
Die Konsistenz ist nach 24 Stunden Aushärtung nicht steif sondern eher wabbelig und biegbar bis sie dann reißt und nicht bricht.

Der Versuch mit dem willkürlichem Muster hat ganz gut funktioniert.
Fazit:
Fehlversuch!
Stabilität hat versagt

Frage:

Kann mir Jmd einen Stoff sagen, ein Plastik etc welches ich selber schmelzen oder anrühren kann / darf welches dann wir gewünscht aushärtet, vergleichbar mit Plexiglas?


Ich danke euch jetzt schon für die investierte Zeit.

Freundliche Grüße
chris
 

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Willkommen im Forum!

Bin leider kein Kunststofftechniker, aber hast mal einen anderen Lösungsansatz versucht als die ganze Platte selbst zu gießen? Ich könnt mir vorstellen dass es funktionieren könnte wenn du diese form nur 2mm hoch befüllst und dann eine Plexiglasscheibe als Träger einlegst. Wenn du noch Reste von dem Kunstharz hast kannst ja zumindest mal versuchen ob da ein ordentlicher Verbund bei rauskommt.

Diese Gußharze haben so viel ich weis eine eher geringere Härte (nicht verwechseln mit Festigkeit), und werden für das Herstellen dünner Platten eher ungeeignet sein.

Was ich schonmal gemacht hab war eine Acrylglasscheibe mit Nitroverdünnung einfach angeätzt, danach hast die eine Konsistenz wie zäher Honig, und nach dem Trocknen wird sie wieder fest. Könnt mir vorstellen dass du eine Acrylglasplatte in ein Lösemittelbad reinlegen könntest, dann auf deinen Folienstempel und sich dadurch auch ein interessantes Muster ergibt.
 
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vorher kleine Löcher/Kerben/Aufrauhungen/Whatever auf dem Plexiglas erhöht nachher den Verbund ungemein!
Eventuell kannste hier auch eine Blechplatte (weil dünner) komplett von oben und unten mit eingießen!

Ansonsten ist der Einsatz von Gewebe bei jeglichen Gießvorgängen immernoch eine Option!
 
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Danke für eure Antworten.

Nach mehreren Stunden Recherchearbeit habe ich nun zu morgen etwas bestellt was vielleicht die gewünschten eigenschaften hat und vollkommen erstarrt =)

http://www.hobbyshop.de/Colouraplast-Schmelzgranulat-200-g

einfach erhitzen (200grad)

in die form gießen
erkalten lassen
fertig.

sobald ich morgen damit angefangen habe , schicke ich die resultate =)
schönen abend noch =)
 
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interessanter Ansatz.

ich lasse mal ein ABO da.
 
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Hallo allerseits.

die ersten schmelzversuche passieren just in diesem augenblick.
 
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Einen wunderschönen guten Abend.

INFO : Das sind alles nur Probeläufe zum optimieren von Techniken.


Angefangen habe ich mit dem Objekt auf bild 170.

Das Colouraplast in eine kleine Metallgussform gestreut,gleichmäßig verteilt und bei 200 Grad C im Ofen gebacken.
Je Nach Menge des Granulates kann es zwischen 15 und 25 minuten dauern.

Heraus kam ein mit blasen versehenes Stück Plastik welches durchsichtig war.

zwecks der Prüfung auf Hitzebeständigkeit habe ich dieses Stück in Kochendes Wasser gelegt und 10 Minuten Kochen lassen.
Ergebnis:
nach 3 minuten : so gut wie kein Stabilitätsverlust.
nach 5 Minuten : minimale Biegfähigkeit, wirklich ,minimal, bei normalem bis stärkerem Druck.
nach 10 Minuten: keine weitere Veränderung.

nach dem Das Stück erkaltet ist, habe ich es nur mit Kräftigem Druck zerbrechen können.

Auf Bild 167 (2 plastikkreise ),

ging es mir darum die Blasenbildung zu minimieren welches ich mit doppelter bis 3 facher Backzeit erreicht hab, vielleicht gibt es dort noch bessere Techniken. Mal sehen.

Versuch der Reliefshaffung ( soll Eisblockähnlich aussehen )

Vorgang:

eine Backform wurde mit zerknitterter Alufolie ausgelegt , das Granulat verteilt und gebacken,
Das Ergebnis sehr ihr auf Bild 165.
Leider habe ich etwas Folio so sehr eingebettet das sie sich nach dem Backen nur schwer entfernen ließ. Auch dort besteht noch verbesserungsbedarf.

Fazit .

Ich bin sehr zufrieden . insgesamt habe ich bestimmt 15 Proben gebacken und konnte immer etwas verbessern.
Ich finde auf Bild 165 ist mir die Eisoptik recht gut gelungen.

Ich werde die nächsten Tage versuchen , das in den Maßen zu backen die ich benötige.

Für Fragen, Anregungen, Kritik bin ich immer zu haben.

mit freundlichen Grüßen=)
 

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Einen wunderschönen euch allen.

ich habe nun die erforderliche menge von kg granulat und ein großes backbleck von 50cm x50 cm größe bestellt. 1teres ist schon angekommen.

sobald das blech ankommt, werde ich mich an den Hauptversuch wagen,

ich hoffe dies geschieht bis ca spätestens 24.6.2016.

bis dahin wünsche ich schöne tage =)

cya
 
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ich muss sagen das große Stück mit dem "cringle"-Sytle wirkt echt gut..

lässt sich das ganze nachher in Form schneiden??
 
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hm.. Sommerloch..

8 Wochen ohne Update, schade.
Dabei ist die Sache mit dem Kunststoff schon echt interessant..
 
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