[User-Review] NZXT Tempest Evo

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[User-Review] NZXT Tempest Evo
Inhaltsverzeichnis


  • Einleitung
  • Technische Daten
  • Verpackung/Lieferumfang
  • Außenerscheinung
  • Innenerscheinung
  • Verarbeitung
  • Einbau der Hardware
  • Temperaturen
  • Fazit


Einleitung


Da mir mein altes Xigmatek Asgrad II etwas zu klein und eng war, entschied ich mich dazu, mir das NZXT Tempest Evo anzuschaffen. Bei meiner Suche nach Informationen fiel mir auf, dass es kaum Berichte zu diesem Gehäuse gibt und da dachte ich mir, dass muss sich ändern.

NZXT überarbeitete das alte Tempest-Gehäuse in diesem Jahr und fügte dem Namen das Kürzel Evo hinzu. In der Evo-Version sollen die vorhandenen Mängel des alten Gehäuses verbessert und dadurch die Kundenzufriedenheit gesteigert werden.



Technische Daten




Verpackung/Lieferumfang
Das Gehäuse wird in einem in Blau und Schwarz gehaltenem Karton geliefert, auf dessen Vorderseite das Gehäuse (in klein) und ein Fantasybild zu sehen sind. Auf den schmalen Seiten des Kartons werden die technischen Daten in vier verschiedenen Sprachen wiedergegeben (Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch). Auf der Rückseite ist das Gehäuse von innen und außen zu sehen. Zusätzlich sind auf der Rückseite noch die Eigenschaften des Gehäuses aufgelistet.

Das Gehäuse ist in einer Plastikfolie eingepackt und wird durch zwei flexible "Schaumstoff"-Puffer fixiert. Durch die Flexibilität der Puffer kann man das Gehäuse sehr einfach aus dem Karton entnehmen.

Um das Zubehör zu finden muss man das Gehäuse öffnen. Im HDD-Schacht ist eine weiße Schachtel montiert, in der sich das Zubehör befindet.

Zum Lieferumfang gehört:
  • NZXT Tempest Evo Gehäuse
  • Schrauben zur Fixierung der Laufwerke (HDD, Floppy, DVD)
  • Schrauben und Abstandshalter für das Mainboard
  • Schrauben zur Fixierung des Netzteils
  • 2 Kabelclips
  • Speaker
  • 3 Paar zusätzliche Montageschienen für 5,25" Schächte
  • Bedienungsanleitung


Außenerscheinung
Das Tempest Evo hat im Ruhezustand ein schönes und dezentes Erscheinungsbild, welches im Betrieb durch zwei Front-LED-Lüfter und zwei LED-Bänder futuristischer wird.

Die Front und der Deckel sind aus einem stabilen Plastik mit Mesh-Einsätzen für die Laufwerke und für die Lüfter.

Am Deckel ist zusätzlich das I/O-Panel platziert. Durch die leichte Anschrägung sind die Anschlüsse und die Schalter sehr leicht zugänglich.

Die Seitenteile des Gehäuses haben eine leichte Auswülstung, wodurch ein etwas bulligeres Aussehen erzeugt wird. Diese Auswülstungen sind für das Kabelmanagement und die Montage hoher CPU-Kühler notwendig.

Auf der Rückseite befinden sich neben den üblichen Öffnungen für Netzteil, I/O-Blende und Erweiterungskarten auch 4 gummierte Schlauöffnungen für eine externe Wasserkühlung.




Innenerscheinung
Öffnet man das Gehäuse wird man von einem komplett in Schwarz gehaltenem Innenraum begrüßt. Man erkennt sofort die großen weißen Lüfter im Deckel und den etwas kleineren im Heck. Durch ihre Farbe heben sich die Lüfter schön vom Innenraum ab.

Die Lüfter besitzen sowohl einen 4-Pin, als auch einen 3-Pin Anschluss, wodurch sehr viel unnötige Kabel zu verstauen sind.

Der Laufwerksschacht ist mit 2 Festplattenkäfigen, in welchen die Festplatten hochkant eingebaut werden, bestückt.
Diese lassen si
ch nur durch die Front entnehmen, wozu auch die Frontlüfter entfernt werden müssen.

Die Festplatten können allerdings auch problemlos vom Innenraum aus, installiert werden. An die Festplatte werden lediglich zwei Halteschienen angesteckt, mit denen sich diese in einen der Käfige schieben lässt.

Entnimmt man die Käfige, so stehen insgesamt neun 5,25" Einschübe zur Verfügung.
Man sollte allerdings beachten, dass beim Einbau einiger Entkopllungsrahmen die Frontlüfter nicht mehr installiert werden können, da diese ca. 2cm in den Laufwerksschacht hinein ragen.


Die Front des Gehäuse ist einfach zu demontieren, da sie nur durch die üblichen Clips befestigt ist. Der Deckel des Gehäuses lässt sich nur durch öffnen von 8 Schrauben entfernen, was bei eingebautem Mainboard kaum noch bzw. nicht mehr möglich ist, da man die Schrauben nicht mehr erreicht.

Im Mainboardtray sind zwei gummierte Kabeldurchführungen vorhanden, wodurch sich die Kabel sehr gut verlegen lassen.

Eine weitere Öffnung im Mainboardtray hilft bei der Montage von CPU-Kühlern mit Backplate. Die Öffnung ist groß genug, um diese anzulegen und fest zu schrauben.

Das Netzteil wird am Boden des Gehäuses auf vier Gummipuffer abgelegt und mit der Rückseite des Gehäuses verschraubt. Das Netzteil kann nahezu unbegrenzt lang sein.
Das Netzteil wird mit dem Lüfter nachunten eingebaut, wodurch es seine Frischluft, durch eine im Boden befindliche Öffnung, welche durch einen Staubfilter geschützt ist, erhält. Durch die Gummipuffer saugt das Netzteil allerdings auch warme Luft aus dem Inneren des Gehäuses an, wodurch diese Lösung nicht ganz optimal ist.

Verarbeitung
Das Äußere des Gehäuses weist keinerlei scharfe Kanten auf und die Lackierung ist sehr schön und gleichmäßig, ohne irgendwelche Nasen oder kleine Tropfen.

Die Seitenteile lassen sich sehr leicht entfernen und wieder schließen.

Das Innere weißt wie auch das Äußere keinerlei scharfe Kanten auf und ist auch im Lack fehlerfrei.

Kanten, an denen Kabel vorbei gelegt werden (z.B. unterhalb des Mainboardtrays) sind zusätzlich gummiert, wodurch kein Kabel beschädigt wird.

Die Lüfter sind angenehm leise, erzeugen allerdings einen enormen Luftstrom, wodurch der Geräuschpegel wieder etwas ansteigt. Es ist keinerlei Klackern oder Schleifen zu hören.
Die luftansaugenden Lüfter sind zusätzlich durch abnehmbare Luftfilter geschützt.

Einbau der Hardware
Testsystem:

AMD Phenom II X4 955BE
Thermolab Baram mit Scythe Slip Stream PWM Adjustable
Gigabyte GA-MA785GMT-UD2H
Powercolor Radeon HD5770 1024MB ATI-Design
Western Digital WD3200AAKS
Samsung Spinpoint HD 250HJ
Cougar CM 550
Der Einbau der Hardware geht recht schnell und einfach von statten.
Die 5,25" Laufwerke werden lediglich eingeschoben und von links durch die vorhandenen Riegel gesichert. Von rechts kann zusätzlich eine Sicherungsschraube montiert werden.

Das externe 3,5" Laufwerk wird auf dem beiligenden Rahmen verschraubt und dann wie ein 5,25" Laufwerk eingeschoben.

Die Festplatte wird lediglich mit angestecken Halteschienen in den Festplattenkäfig eingeschoben und arrietiert.

Das Netzteil wird auf die am Boden montierten Gummipuffer gelegt und mit der Rückseite des Gehäuses verschraubt. Die Kabel können durch den offenen Berich unterhalb des Mainboardtrays auf die Rückseite verlegt werden und durch die Kabelöffnungen wieder in den Innenraum gelangen.

Die Befestigung des Mainboards wird durch eine Tabelle, welche die Positionen der Abstandshalter bei den verschiedenen Formfaktoren angibt, erleichtert.

Das Mainboard kann, durch die Größe des Innenraums, sehr einfach in diesen hineingesetzt werden und muss danach nur noch verschraubt werden.

Der CPU-Kühler lässt sich durch die ausreichend große Öffnung im Mainboardtray leicht montieren.

Die Verkabelung der Komponenten geht recht einfach, da die Kabelöffnungen auf den richtigen Höhen liegen und ausreichend groß sind. Zudem können Kabel oberhalb des Mainboards durch die Aussparung für den CPU-Kühler gelegt werden.

Temperaturen
Vergleichend habe ich die Temperaturen des Prozessors und der Grafikkarte im Xigmatek Asgard II und dem NZXT Tempest Evo in verschiednen Settings gemessen.

Im Asgard II sind 2 Noisblocker BlackSilent XL1 und 1 Scythe S-Flex 80mm 1000rpm (in der oberen Front) verbaut, im Tempest Evo sind die Standardlüfter installiert.

Folgende Temperaturen wurden gemessen:

Setting 1:

Gehäuselüfter max
CPU-Lüfter min
Raumtemperatur 17,5°C
Asgard II: unhörbar/leise
Tempest Evo: leise/hörbar
full

Setting 2:

Gehäuselüfter max
CPU-Lüfter max
Raumtemperatur 17,5°C
Asgard II: laut
Tempest Evo: laut
full

Setting 3:

Gehäuselüfter max (Asgard II)
Gehäuselüfter low (Tempest Evo)
CPU-Lüfter low
Raumtemperatur 17,5°C
Asgrad II: unhörbar/leise
Tempest Evo: unhörbar/leise
full

Fazit:
Alles in allem ist das NZXT Tempest Evo ein sehr gelungenes Gehäuse das kaum Mängel aufweist.

Besonders gefallen haben mir die vorinstallierten Lüfter, welche angenehm leise sind und für eine guten Airflow sorgen.
Des Weiteren hat mir auch gefallen, dass die Erweiterungskarten, altmodisch, festgeschraubt werden und somit einfacher zu befestigen sind wie mit manchen anderen Lösungen.


Nicht gefallen hat mir die Festplattenmontage, da keinerlei Dämpfung/Entkopplung vorhanden ist und die Festplatten vertikal verbaut werden.
Auch die Montage der Frontlüfter gefiel mir nicht so ganz, da meine Entkopplungsrahmen für die Festplatten nicht installiert werden konnten, ohne die Lüfter weg zu lassen.




Zusammenfassung:
Pro:


  • sehr gute Verarbeitung
  • einfache Montage der Komponenten
  • leise Lüfter vorinstalliert
  • Grafikkarten bis zu einer Länge von max. ca. 31cm installierbar (ohne HDD-Käfig bis zu 48cm)
  • CPU-Lüfter bis max. ca. 17cm Höhe installierbar
  • gutes Kabelmanagement
  • Luftfilter abnehmbar

Contra:


  • Festplattenbefestigung ohne Entkopplung
  • Frontlüfter müssen entfernt werden, wenn interne 5,25" Rahmen befestigt werden wollen
  • bei meiner Version kein Seitenfenster mitgeliefert

Betrieb mit zusätzlicher Beleuchtung

Gehäuse mit einer 30cm langen Kaltlichkathode bestückt:






Es wäre sehr nett von euch wenn ihr Verbesserungsvorschläge machen könntet, bezüglich Aufbau und Gestaltung des User-Reviews, da es mein erstes ist.

Vielen Dank!

Gruß BK_90

 
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