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[Userreview]Corsair Hydro Series H110 (All in One - Wasserkühlung)
Inhaltsverzeichnis_______________________________________________
Einleitung
Eines der größeren AiO Wasserkühlsystemen ist das H110 von Corsair. Versprochen wird hier eine sehr gute Kühlleistung bei dennoch niedriger Geräuschemission gegenüber anderen AiO-Systemen. Ob das System dem Preis und den Erwartungen gerecht wird, diese übertrifft oder kläglich scheitert und wie es mir damit gegangen ist, möchte ich hier in diesem Review beleuchten.
Daten
Beim Corsair Hydro Series H110 handelt es sich um eine AiO (All in One) Wasserkühlung mit einem 280mm Radiator. Damit zählt diese Prozessor-Kühllösung zu den größeren AiO Waküs und dies muss auch bei der Gehäuseauswahl berücksichtig werden, denn nicht überall passt ein Radiator mit diesen Abmessungen rein.
Hier die wichtigesten technischen Daten im schnellen Überblick:
Außerdem gewährt Corsair 5 Jahre Garantie auf das H110.
Verpackung und Lieferumfang
Verpackt ist das Ganze in einem schlichten schwarzen Karton mit roten Farbakzenten. Auf der Rückseite wird uns die überaus deutliche Verbesserung der Kühlung gegenüber dem Boxed-Kühler versprochen und eine dennoch geringere Lautstärke. Dies stimmt jedoch nicht euphorisch, weil man dies onehin von einer solchen Kühllösung erwartet.
Ein Blick auf den Inhalt der Schachtel
Kleinteile für die Montage
Lüfter
Beiliegend wie oben schon erwähnt sind 2 schwarze 140 mm 4pin Serienlüfter von Corsair ("brushless fan"). Diese haben eine maximale Schleuderzahl von 1500 Umdrehungen pro Minute und eine Förderleistung von 94 cfm und verursachen bis zu 35 dB Lärm. Anstelle dieser Lüfter können alternativ auch andere, leisere verwendet werden. Hier ist nur aufzupassen, dass 140mm Lüfter eingesetzt werden, da der Radiator nur für diese logischerweise ausgelegt ist. Da jedoch die Pumpe auch Geräusche verursacht und die AiO-Wasserkühlung nicht durchgehend mit 100% Lüftergeschwindigkeit läuft, werden diese Werte wohl sehr selten erreicht werden. Ob es hier nun sinnvoll ist leisere/stärkere Lüfter zu verwenden, oder ob diese unter/überdimensioniert sind, werde ich beim Praxisteil dieses Reviews natürlich noch eingehen.
Aufbau
Der Zusammenbau des H110 wird in der beigelegten Montageanleitung Schritt für Schritt mit je einem Bild und kurzem Text beschrieben. Dieser ist mehrsprachig aufgebaut und enthält unter anderem auch die Sprachen Deutsch und Englisch.
Bei der Montage selbst ist es sehr hilfreich zuerst den 280mm Radiator am Gehäuse festzumachen. Am besten einfach zuerst mit 2 Schrauben über Kreuz fixieren. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass die Pumpeneinheit nicht auf das Mainboard schlägt, da dies zu irreparablen Schäden führen kann. Vom Vorteil ist es hier natürlich, wenn man eine zusätzliche helfende Hand zur Verfügung hat. Sind diese Probleme erst einmal gemeistert, muss das Ganze noch am Mainboard angeschlossen werden. Die Kabellängen für Lüfteranschluss und Pumpenanschluss sind hierfür ausreichend lang. Bei den Lüftern kann man sich entscheiden diese einsaugend oder ausblasend zu installieren, eine Mischung aus den beiden ist nicht zu empfehlen.
Für eine Sandwichbauweise müssen neben 2 weiteren Lüftern auch die Schrauben zum befestigen besorgt werden (UNC 32-6 Format).
Kühlleistung
Hier gibt es grundsätzlich 2 Varianten wie im Unterpunkt Aufbau schon angesprochen. Um einen Eindruck von der Kühlleistung zu bekommen habe ich die Idle-Last (normaler Windowsbetrieb ohne zusätzlichen Anwendungen) und unter Spielelast (BF3).
Die Geräuschentwicklung wird, da kein explizites Messgerät vorhanden ist subjektiv von mir eingeschätzt. Das Ganze wird um die Geräusche besser beurteilen zu können ohne Gehäuselüfter und im offenen Zustand getestet. Außerdem wird die Grafikkarte (Sapphire Vapor-X Radeon R9 280X Tri-X OC) ausgebaut um diese als Lärmquelle auszuschließen. Die Temperaturen werden im geschlossenen Gehäusezustand und mit 1 Gehäuselüfter bei 600 RPM gemessen.
Bei dem verbauten Prozessor handelt es sich um einen übtertakteten Intel Core i7 4770k @ 4,2 GHz.
Temperaturen (max Lüfter):
Temperaturen (600 RPM):
Lautstärke (Gehäuse befindet sich in ca. 1,5 m Entfernung):
Fazit
Das Corsair Hydro Series H110 macht meiner Meinung nach vieles toll und ist sicherlich keine schlechte AiO-Wasserkühlung, doch gibt es auch einige Punkte die besser sein könnten.
Daher hier noch einmal zum Abschluss, die für mich wichtigsten Highlights dieses Kühlers:
Einleitung
Eines der größeren AiO Wasserkühlsystemen ist das H110 von Corsair. Versprochen wird hier eine sehr gute Kühlleistung bei dennoch niedriger Geräuschemission gegenüber anderen AiO-Systemen. Ob das System dem Preis und den Erwartungen gerecht wird, diese übertrifft oder kläglich scheitert und wie es mir damit gegangen ist, möchte ich hier in diesem Review beleuchten.
Daten
Beim Corsair Hydro Series H110 handelt es sich um eine AiO (All in One) Wasserkühlung mit einem 280mm Radiator. Damit zählt diese Prozessor-Kühllösung zu den größeren AiO Waküs und dies muss auch bei der Gehäuseauswahl berücksichtig werden, denn nicht überall passt ein Radiator mit diesen Abmessungen rein.
Hier die wichtigesten technischen Daten im schnellen Überblick:
Außerdem gewährt Corsair 5 Jahre Garantie auf das H110.
Verpackung und Lieferumfang
Verpackt ist das Ganze in einem schlichten schwarzen Karton mit roten Farbakzenten. Auf der Rückseite wird uns die überaus deutliche Verbesserung der Kühlung gegenüber dem Boxed-Kühler versprochen und eine dennoch geringere Lautstärke. Dies stimmt jedoch nicht euphorisch, weil man dies onehin von einer solchen Kühllösung erwartet.
Die Verpackung des H110
Nun zum Inhalt der Schachtel:
Hier kommen zuallererst die in weißem Karton Verpackten Lüfter (2 Stück zu je 140mm) und eine Montageanleitung zum Vorschein. Unter der Montageanleitung kommt dann der Rest zum Vorschein. Kleinteile und Schrauben sind in einer Plastikverpackung gesondert enthalten. Der 280mm Radiator ist ebenso in weißem Karton verpackt.
Hier kommen zuallererst die in weißem Karton Verpackten Lüfter (2 Stück zu je 140mm) und eine Montageanleitung zum Vorschein. Unter der Montageanleitung kommt dann der Rest zum Vorschein. Kleinteile und Schrauben sind in einer Plastikverpackung gesondert enthalten. Der 280mm Radiator ist ebenso in weißem Karton verpackt.
Ein Blick auf den Inhalt der Schachtel
Für die Montage gibt es für jeden moderneren Sockel (für INTEL und AMD) das passende Zubehör. Die CPU-Kühlerhalterungen bestehen aus dünnem Blech bzw. Kunststoff.
Schrauben für eine Sandwichbauweise sind nicht enthalten und zumindest in Österreich nicht leicht/günstig zu bekommen.
Schrauben für eine Sandwichbauweise sind nicht enthalten und zumindest in Österreich nicht leicht/günstig zu bekommen.
Kleinteile für die Montage
Lüfter
Beiliegend wie oben schon erwähnt sind 2 schwarze 140 mm 4pin Serienlüfter von Corsair ("brushless fan"). Diese haben eine maximale Schleuderzahl von 1500 Umdrehungen pro Minute und eine Förderleistung von 94 cfm und verursachen bis zu 35 dB Lärm. Anstelle dieser Lüfter können alternativ auch andere, leisere verwendet werden. Hier ist nur aufzupassen, dass 140mm Lüfter eingesetzt werden, da der Radiator nur für diese logischerweise ausgelegt ist. Da jedoch die Pumpe auch Geräusche verursacht und die AiO-Wasserkühlung nicht durchgehend mit 100% Lüftergeschwindigkeit läuft, werden diese Werte wohl sehr selten erreicht werden. Ob es hier nun sinnvoll ist leisere/stärkere Lüfter zu verwenden, oder ob diese unter/überdimensioniert sind, werde ich beim Praxisteil dieses Reviews natürlich noch eingehen.
Einer der beiden beiliegenden 140mm Serienlüfter
Aufbau
Der Zusammenbau des H110 wird in der beigelegten Montageanleitung Schritt für Schritt mit je einem Bild und kurzem Text beschrieben. Dieser ist mehrsprachig aufgebaut und enthält unter anderem auch die Sprachen Deutsch und Englisch.
Bei der Montage selbst ist es sehr hilfreich zuerst den 280mm Radiator am Gehäuse festzumachen. Am besten einfach zuerst mit 2 Schrauben über Kreuz fixieren. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass die Pumpeneinheit nicht auf das Mainboard schlägt, da dies zu irreparablen Schäden führen kann. Vom Vorteil ist es hier natürlich, wenn man eine zusätzliche helfende Hand zur Verfügung hat. Sind diese Probleme erst einmal gemeistert, muss das Ganze noch am Mainboard angeschlossen werden. Die Kabellängen für Lüfteranschluss und Pumpenanschluss sind hierfür ausreichend lang. Bei den Lüftern kann man sich entscheiden diese einsaugend oder ausblasend zu installieren, eine Mischung aus den beiden ist nicht zu empfehlen.
Für eine Sandwichbauweise müssen neben 2 weiteren Lüftern auch die Schrauben zum befestigen besorgt werden (UNC 32-6 Format).
Kühlleistung
Hier gibt es grundsätzlich 2 Varianten wie im Unterpunkt Aufbau schon angesprochen. Um einen Eindruck von der Kühlleistung zu bekommen habe ich die Idle-Last (normaler Windowsbetrieb ohne zusätzlichen Anwendungen) und unter Spielelast (BF3).
Die Geräuschentwicklung wird, da kein explizites Messgerät vorhanden ist subjektiv von mir eingeschätzt. Das Ganze wird um die Geräusche besser beurteilen zu können ohne Gehäuselüfter und im offenen Zustand getestet. Außerdem wird die Grafikkarte (Sapphire Vapor-X Radeon R9 280X Tri-X OC) ausgebaut um diese als Lärmquelle auszuschließen. Die Temperaturen werden im geschlossenen Gehäusezustand und mit 1 Gehäuselüfter bei 600 RPM gemessen.
Bei dem verbauten Prozessor handelt es sich um einen übtertakteten Intel Core i7 4770k @ 4,2 GHz.
Temperaturen (max Lüfter):
- Variante 1: Einsaugend1. Idle
28,3°C
Der Prozessor bleibt hier relativ Kühl.
2. LastDer Prozessor bleibt hier relativ Kühl.
49,3°C
Auch unter Spielelast erwärmt sich der Prozessor nicht über 50°C.
Auch unter Spielelast erwärmt sich der Prozessor nicht über 50°C.
- Variante 2: Ausblasend
1. Idle
28,2°C
Entegegen der Erwartungen ist die Temperatur sogar geringfügig niedriger als bei Variante 1.
2. LastEntegegen der Erwartungen ist die Temperatur sogar geringfügig niedriger als bei Variante 1.
50,1°C
Bei Spielelast sieht das Ganze jedoch etwas anders aus. Jedoch ist auch hier zu sehen, dass sich an den Temperaturen gegenüber Variante 1 nicht viel ändert. Gerade einmal 0,8°C wird der Porzessor wärmer.
Bei Spielelast sieht das Ganze jedoch etwas anders aus. Jedoch ist auch hier zu sehen, dass sich an den Temperaturen gegenüber Variante 1 nicht viel ändert. Gerade einmal 0,8°C wird der Porzessor wärmer.
- Variante 1: Einsaugend1. Idle
30,2°C
Auch mit 600 Umdrehungen pro Minute bleibt der Prozessor im Idle-Betrieb noch annehmbar kühl
2. LastAuch mit 600 Umdrehungen pro Minute bleibt der Prozessor im Idle-Betrieb noch annehmbar kühl
58,5°C
Bei der Spielelast macht sich jedoch die niedrige Drehzahl bemerkbar. Jedoch bleibt sie auch hier in einem akzeptablen Bereich.
Bei der Spielelast macht sich jedoch die niedrige Drehzahl bemerkbar. Jedoch bleibt sie auch hier in einem akzeptablen Bereich.
- Variante 2: Ausblasend
1. Idle
30,2°C
Wieder unterscheiden sich die Temperaturen im Idle-Betrieb kaum von jenem in der 1. Variante.
Wieder unterscheiden sich die Temperaturen im Idle-Betrieb kaum von jenem in der 1. Variante.
2. Last
60,9°C
Unter Spielelast wird jedoch der Prozessor doch merkbar wärmer und erreicht fast 61°C.
Unter Spielelast wird jedoch der Prozessor doch merkbar wärmer und erreicht fast 61°C.
Hinweis zur Testung:
Der Prozessor wurde zwischen den einzelnen Messungen auf Raumtemperatur heruntergekühlt und nach 20min wurden im jeweiligen Zustand die Temperaturen mit dem Tool Core Temp 1.0 RC6 ausgelesen.
Der Prozessor wurde zwischen den einzelnen Messungen auf Raumtemperatur heruntergekühlt und nach 20min wurden im jeweiligen Zustand die Temperaturen mit dem Tool Core Temp 1.0 RC6 ausgelesen.
- Bei 600 Umdrehungen/Minute:
Hier arbeiten die Lüfter nahezu lautlos. Einzig zu hören ist ein doch hörbares Klackern der Pumpe, was für eine All-in-One Wasserkühlung nichts unübliches ist. Weiters gibt es auch ab und an (alle paar Minuten) ein doch eher störendes "Gluckern", was mit der Zeit scheinbar weniger wird.
- Bei ~1495 (max) Umdrehungen:
Die angegebene Maximaldrehzahl der Lüfter konnte leider nicht erreicht werden, kam aber annähernd an die 1500 Umdrehungen pro Minute hin. Bei dieser Schleuderzahl übertönen die Lüfter alle anderen Geräusche im Gehäuse und sind überaus deutlich hörbar. Die Lautstärke ist hier so laut, dass sie, wenn das Gehäuse nicht weit entfernt steht, doch sehr störend wirkt. Das Klackern der Pumpe ist hier nicht mehr herauszuhören.
Da die beiden Lüfter jedoch sehr leicht auswechselbar sind, kann man hier auch auf leisere Lüfter setzen. Jedoch sollte man sich im Klaren sein, dass das Fördervolumen der Serienlüfter relativ hoch ist (94 cfm bei 1500 RPM lt. Datenblatt) und so eventuell Einbußen bei der Temperatur entstehen können.
Fazit
Das Corsair Hydro Series H110 macht meiner Meinung nach vieles toll und ist sicherlich keine schlechte AiO-Wasserkühlung, doch gibt es auch einige Punkte die besser sein könnten.
Daher hier noch einmal zum Abschluss, die für mich wichtigsten Highlights dieses Kühlers:
- Montage: Die Montage ging sehr zügig und war gut beschrieben im Handbuch. Zu zweit wäre man allerdings ziemlich im Vorteil.
- Zubehör: Die Schrauben für eine Montage für 4 Lüfter wären toll, wenn diese beiliegen würden.
- Temperaturen: Wie erwartet ganz ok für einen AiO Kühler dieser Preisklasse.
- Erweiterbarkeit: Eine Erweiterung des H110 ist nicht möglich.
- Optik: Die Corsair Hydro Series H110 macht einen tollen optischen Eindruck und kommt besonders bei einem großen Sichtfenster gut zur Geltung.
- Geräusch:
- Lüfter: Die Lüfter sind etwas laut bei maximaler Geschwindigkeit. Hier kann man sich natürlich Abhilfe durch leisere Lüfter schaffen, was ich empfehle, wenn man häufiger auf maximaler Leistung die AiO betreiben möchte. Wenn man aber nicht so sehr geräuschempfindlich ist oder mit Kopfhörern arbeitet/spielt, können durchaus die beiliegenden Lüfter verwendet werden.
- Pumpe: Ist im niedrigerem Lüfterbereich gut zu hören und wirkt am Anfang durch das Gluckern auch etwas irritierend.
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