News "Um ein Vielfaches schneller": Neues ferroelektrisches Material soll Transistoren revolutionieren

Bei den vielen Technologieankündigungen ist mir eines klar geworden. Die alte Technologie verschwindet nicht, solange die dazugehörigen Rohmaterialien nicht komplett ausgebeutet wurden.

Ich erinner mich an zumindest 3 Akkutechnologien in den letzten 10 Jahren, die nie das Licht der Welt erblickten, weil Konzerne nunmal keine effektiven und lange haltenden Produkte möchten. Wer logisch denken kann, der weiß den Grund.

Traurige Welt.
 
Meinst du Optane? Da wird Crow Pass meinem Wissen nach sogar weiterhin angeboten. Aber nur weil das DIMM-Formate sind, entspricht die Geschwindigkeit noch lange nicht heutigem DRAM.
Ja Optane DC AFAIR. Ok wusste das mit der Geschwindigkeit nicht, dachte es sei ein RAM- ähnlicher Speicher mit "Permanent Funktion"
 
Ich finde es immer wieder bewundernswert, wie man sich den Grenzen der Physik stellt oder sie umgeht. Respekt vor allen Ingenieuren, die dies ermöglichen und unser Alltag erleichtern.

Kurz gesagt" Es geht nachvorne ;)
 
Ja Optane DC AFAIR. Ok wusste das mit der Geschwindigkeit nicht, dachte es sei ein RAM- ähnlicher Speicher mit "Permanent Funktion"

Nur die Bauform ist RAM-artig, aber von der Performance her hat Intel immer nur eine Zwischenstufe zwischen DRAM und Flash versprochen – mit Fokus auf die Zugriffszeit und von Anfang eher mäßigen Datenraten, die seitdem auch nicht so wirklich verbessert wurden. Die neuesten DDR5-kompatiblen Module erlauben zwar 4.400 MT/s und schaffen bei Zufallszugriffen wohl bis zu 3 GB/s, was eine SSD so schnell nicht nachmacht. Aber maximal sind gerade einmal 6 GB/s pro Modul bei gemischter Lese-/Schreiblast drin. Zum Vergleich: DDR5-4400 macht gut 31 GB/s pro Modul in AIDA Copy und mittlerweile ist -8800 State of the Art. Den Takt von dessen Speicherzellen versucht diese neue Technologie zu halten und wäre damit locker um Faktor 20 schneller als bestehender persistenter Speicher. Aber der ist eben auch heute Serienreif und nicht erst in 10-20 Jahren. 20-fache Geschwindigkeit in ~15 Jahre wäre zwar immer noch kein Reinfall, sondern könnte in etwa der Entwicklung von 2009er SSDs (hatten die Server-Modelle 300 MB/s? Das ist soo lange her) zu 2024er Optane-DIMMs entsprechen. Aber das ist eben nicht genug für eine Revolution, sondern "normal". Und Bedingung wäre noch, dass ein komplettes miniaturisiertes Laufwerk so schnell arbeiten kann, wie der eine Labor-Schaltkreis.
 
Ist immer die Frage ob sich das das im industriellen Großmaßstab einsetzen lässt und wie teuer das Material und dessen Verarbeitung/Herstellung ist.
Gibt zigtausende von guten Ideen, die es aber nie in die Serie geschafft haben.
 
das erinnert mich irgendwie an die forschung zu mram. das war ram der nicht flüchtig ist und so schnell wie arbeitsspeicher. vor 15 bis 20 jahren hatte ich dazu was gelesen, seit dem nicht mehr. letztlich hat das aber nicht viel zu sagen, vhs war technisch auch schlechter, wurde aber zum standart. die frage ist halt ob es leute mit kohle gibt die das bauen und vermarkten wollen.
Ist leider so, in vielen Teilen der Welt sind die Stromkosten deutlich niedriger als bei uns, Effizienz genießt leider noch keine derart hohe Priorität wie man es sich wünschen würde - oder wie es sinnvoll wäre.

Warum so weit in die Zukunft, massive Probleme habe wir jetzt schon, Anfang des Jahres im WINTER hatte Spanien um die 30°C, im Frühling hatte wir 25-30°C, alles andere als normal.
Ist nicht lange her das es in Indien länger um die 50°C hatte in einer Zeit wo die Hitzewellen noch bevorstehen, im Irak hat es gerade erst einen Hitzebedingten Lockdown gegeben da es auch dort 50°C hatte.
Es wird immer wärmer, auch halten die Hitzewellen immer länger an.
oh ha, da kann ich dir auch was erzählen zu. ich habe ein gewächshaus und dort züchte ich zum beispiel paprika. das ding ist dreifach verglast und so. naja lange rede kurzer sinn, in diesem jahr ist es so kalt das die nichts geworden sind, das zum thema zu viel hitze.
 
MRAM ist seit langem im kommerziellen Einsatz. Leider hat man keinen Weg gefunden, die Zellgröße deutlich zu reduzieren, weswegen die Speicherdichten um Größenordnungen hinter SRAM oder gar DRAM zurück bleiben. Die Forschung nach neuen, besser skalierenden Schreibmethoden für magnetischen Speicher läuft zwar weiter, aber bislang hat man relativ kleine Speichermengen je Chip bei ohnehin schon höherem Fertigungsaufwand. Das ist wenig attraktiv und mit dem resultierenden Kleinserienzuschlag resultieren Preise von über 100 pro Gigabit. Ein 2-GiByte-Riegel mit den den gelisteten MRAM-Chips würde 1.600 Euro kosten und natürlich hat sich die von vorneherein höhere Geschwindigkeit von DRAM schneller weiterentwickelt. Entsprechend nutzt man MRAM heute nur in Nischen, in denen hohe Kosten pro Speicherplatz akzeptabel sind (z.B. weil nur ein Megabyte benötigt werden), wo viel zu viele Schreibvorgänge für Flash stattfinden und wo Persistenz unverzichtbar ist. Ebenfalls beliebt soll er bei Raumfahrt und Militär sein, da magnetisch gespeicherte Informationen unempfindlich gegenüber ionisierender Strahlung sind, im Gegensatz zu elektrisch/als Ladung gespeicherten.
 
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