captain_drink
PC-Selbstbauer(in)
Disclaimer: Obwohl das Reviewsample von Cooler Master bereitgestellt wurde, ist das Review selbst 100% unvoreingenommen. Alle Meinungen sind meine eigenen.
Review: Cooler Master MasterMouse S (mit verbessertem Kabel)
Wer Fragen, Vorschläge oder Korrekturen hat, den bitte ich, unten zu kommentieren. Da es sich hierbei um mein erstes Review dieser Art handelt, bin ich für jegliche Kritik dankbar.
Features
Die MasterMouse S ist mit dem Pixart PWM3330 Sensor ausgestattet, welcher die Budgetvariante des PWM3360 ist. Abgesehen von der geringeren maximalen CPI (bis zu 7200 CPI) und der niedrigeren PCS (perfect control speed, d.h. die Geschwindigkeit bis zu welcher die Maus fehlerfrei arbeitet) ist der 3330 in Bezug auf Features identisch zum 3360. Weiter unten werde ich testen, ob dies auch im Hinblick auf Sensor-Smoothing gilt. Die Switches für die Haupttasten (M1/M2) sind von Omron und für 20 Millionen Klicks ausgelegt. Das Kabel hat eine Länge von ungefähr 1,8 m. Die Maus hat einen Button, um die CPI-Stufen durchzuschalten sowie zwei Seitentasten auf der linken Seite, obwohl es sich um eine beidhändige Form. Alle Tasten können in der Software frei belegt werden. Schließlich verfügt die MasterMouse S über RGB-Beleuchtung mit 16,7 Millionen Farben.
Verpackung
Die Verpackung enthält die Maus sowie eine kleine Anleitung. Wie man auf den Bildern sehen kann, ist das Kabel nicht um die Plastikschale gewickelt, sondern relativ eng gewickelt. Zusätzliche Mausfüße befinden sich nicht in der Schachtel, so dass man für den Fall, dass man das interne Gewicht entfernen möchte, entweder die vorhandenen Füße mit besonderer Sorgfalt entfernen oder auf generische Aftermarket-Füße (z.B. die IME-3.0-Füße von Hyperglides) ausweichen muss, da keine spezifischen für die MasterMouse S auf dem Markt verfügbar sind. Ich wurde allerdings von Cooler Master informiert, dass man aktuell erwägt, ähnlich wie für die MM530 und MM520 Ersatzmausfüße auf Anfrage anzubieten. Als Randbemerkung sollte auch noch erwähnt werden, dass die Verpackung der ‚neuen‘ MasterMouse von der der alten äußerlich nicht zu unterscheiden ist. Da mittlerweile alle Exemplare mit dem alten Kabel ausverkauft sein dürften, sollte der Erhalt der neuen Version jedoch faktisch garantiert sein.
Das Kabel
Einer der größten Kritikpunkte an der ursprüngliche MasterMouse S war das Kabel, dessen Steifheit nur noch von den Kabeln bestimmter Logitech- oder Dream-Machines-Mäuse übertroffen wurde. Mit einem Mausbungee war es einigermaßen nutzbar, allerdings immer noch weit vom Optimum entfernt. Glücklicherweise ist das neue Kabel viel besser. Es ist zwar immer noch nicht so flexibel wie es sein sollte, im Einsatz sowohl mit als auch ohne Bungee behinderte es mich aber nicht. Wer allerdings wirklich das volle Potenzial der Maus nutzen möchte, sollte über die Installation eines Paracord nachdenken (welche während der Entfernung des internen Gewichts problemlos möglich ist).
Form und Gewicht
Bilder davon, wie ich die Maus halte, finden sich im Bilderalbum unten (die Kratzspuren bitte ignorieren, meine Katze hat meine Hand mit einer Maus verwechselt). Die Abmessungen meiner Hand betragen 19x10 cm.
Ähnlich wie bei der G Pro von Logitech hat die MasterMouse S lediglich auf der linken Seite Seitentasten, obwohl es sich um ein beidhändiges Design handelt, so dass die Maus am besten für Rechtshänder geeignet ist. Wie man auf den Bildern erkennen kann, handelt es sich bei der MasterMouse S um eine kleine bis mittelgroße Maus. Die Form ist eine der besten, die ich bisher ausprobieren konnte. Tatsächlich ähnlich sie hinsichtlich des Gefühls in der Hand einer kürzeren, gleichzeitig aber höheren WMO. Die Maus ist ein wenig kürzer als vergleichbare Mäuse der gleichen Größenkategorie, was es mir ermöglicht, meine Finger beinahe bis zum oberen Ende von M1/M2 auszustrecken; gleichzeitig ist sie etwas breiter, wodurch ich nicht gezwungen bin, sie übermäßig verkrampft zu halten. Der Buckel befindet sich eher weiter hinten und bietet ausreichend Auflagefläche für die Hand. Die Seiten sind relativ gerade und leicht gewölbt, um das Anheben vom Mauspad zu erleichtern. Meines Erachtens ist diese Form am besten für einen Claw Grip geeignet, wenngleich auch ein Fingertip Grip gut verwendbar sein dürfte. Die linke und rechte Maustasten sind nicht vom sonstigen Körper getrennt.
Ein Hinweis zur Sensorposition: Wie man den Bildern entnehmen kann, ist der Sensor unterhalb des Zentrums. Ich persönlich habe damit keine Probleme, bin mir aber bewusst, dass es Leute gibt, die eine höhere Platzierung bevorzugen. In meinem Fall befindet sich der Sensor in etwa auf der Höhe des Daumens, was üblicherweise ein guter Hinweis darauf ist, dass sich die Mausbewegung natürlich anfühlen wird.
Was das Gewicht betrifft: Meine Waage zeigt mit etwas Kabel ~93g an, so dass die Maus ohne Kabel vermutlich ca. 90g wiegt. Wie die meisten Leute mittlerweile wahrscheinlich wissen, befindet sich ein Gewicht in der Maus, welches inkl. der Schraube ca. 13g wiegt. Nach dessen (unkomplizierter) Entfernung wiegt die Maus nur noch 77g, was durchaus einen großen Unterschied macht. Die Gewichtsverteilung wird ebenfalls positiv beeinflusst, insofern die MasterMouse S mit dem Gewicht etwas ‚back heavy‘ ist. Insgesamt ist das Entfernen des Gewichts zu empfehlen.
Fertigungsqualität
Ein weiterer typischer Kritikpunkt hinsichtlich der ‚alten‘ MasterMouse S war die Fertigungsqualität, welche zu wünschen übrig ließ. Von den alten Versionen habe ich zwei, wobei bei der ersten die linke und rechte Maustaste mitunter überlappen sowie die Unterseite der Maus am Pad kratzt, während bei der zweiten kein Kratzen, dafür aber ein sehr ‚gedämpfter‘ linker Mausklick vorhanden ist. Glücklicherweise hat mein Exemplar der ‚neuen‘ MasterMouse S keine Probleme mit überlappenden Maustasten. Ein geringes (wenngleich schwächer ausgeprägtes) Kratzen am Mauspad ist allerding nach wie vor vorhanden.
Verglichen mit der ‚alten‘ MasterMouse S präsentieren sich die Tasten faktisch unverändert. Die Haupttasten benötigen wenig Kraft, um ausgelöst zu werden, allerdings mehr als aktuelle Logitech-Modelle. Die Klicks sind relativ taktil mit geringem Post- oder Pre-Travel und dementsprechend einfach zu ‚spammen‘. Zudem sind sie bei meinem Exemplar auch relativ gleichmäßig. Die Seitentasten haben einen moderaten Grad an Post- und Pre-Travel und fühlen sich etwas billig an; insgesamt sind sie allerdings durchaus in Ordnung. Das Scrollrad rattert nicht und gibt auch keine ungewöhnlichen Geräusche von sich; die Stufen sind schwach ausgeprägt. Der Klick selbst ist eher schwergängig. Die Taste zum Wechseln der CPI-Stufen ist Durchschnitt.
Die Beschichtung gehört zu den Besseren, die ich gesehen habe. Sie ist bei weitem nicht so ‚rutschig‘ wie die Beschichtung von Zowie-Mäusen und zieht auch Dreck und Fingerspuren nicht so stark an. Die Mausfüße (siehe Bilder) gleiten gut, könnten allerdings durchaus verbessert werden. Ich würde empfehlen, sie nach der Entfernung des internen Gewichts gegen Aftermarket-Füße zu tauschen. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass sie bereits im Auslieferungszustand minimal verkratzt sind.
Weder meine alten noch die neue MasterMouse S haben irgendeinen ‚rattle‘.
Tests ‚out of the box‘
CPI-Abweichung:
Die Standardschritte sind: 400-1200-4000-7200. Die tatsächlichen (gemessenen und gerundeten) Werte weichen von diesen nominellen allerdings signifikant ab: 430-1280-4270-7700. (Hinweis: Obwohl meine Testmethodik nicht zu 100% akkurat ist, ist sie doch akkurat genug, um festzustellen, dass die tatsächlichen CPI durchgängig höher als die nominellen CPI sind.) Die Beleuchtung ist out-of-the-box nicht aktiv, so dass abgesehen von der Zeigerbewegung keine Möglichkeit besteht festzustellen, welcher CPI-Level gerade eingestellt ist.
Sensor-Smoothing:
Vorab zur Methodik: Da die Unterschiede hinsichtlich Bewegungsverzögerung, die hier gemessen werden sollen, im Bereich von 1-6ms liegen, muss die Testmethode äußerst exakt sein. Für diesen Zweck verwende ich das Programm MouseComparator. Mein Vorgehen gestaltet sich so: Zuerst muss eine Maus bestimmt werden, die als Messbasis fungiert. In diesem Fall habe ich die Logitech G403 gewählt, deren 3366 dafür bekannt ist, bei allen CPI-Settings kein sichtbares Smoothing (2 frames, was 0.4 ms entspricht) anzuwenden, sowie eine sehr geringe CPI-Abweichung aufzuweisen. Ich stecke beide Mäuse in nebeneinander liegende USB-Slots und wähle dieselbe USB polling rate sowie ähnliche CPI-Stufen. Jegliche CPI-Abweichung lässt sich in MouseComparator normalisieren; die Normalisierung kann als korrekt angesehen werden, sofern die beiden Kurven durchgängig denselben Abstand aufweisen. Ich stelle zudem sicher, dass bei keinem der Mäuse der Ruhemodus aktiv ist, indem ich die Mäuse direkt vor dem Test kurz bewege. Die beiden Mäuse werden so nebeneinander platziert, dass sie miteinander Kontakt haben. Eine der beiden wird dann sanft gestoßen und die Bewegung aufgezeichnet und grafisch dargestellt. Es kann durchaus sein, dass die Maus, die zuerst angestoßen wird, einen Vorteil von 1-4 ms gegenüber der anderen aufweist, welcher bei der Bestimmung der Gesamtlatenz berücksichtigt werden muss. Es sollte allerdings beachtet werden, dass es in jedem Test die G403 war, die als Zweite gestoßen wurde. Die Graphen werden vergrößert, um die Differenz in ms zu zeigen. Die linke Kurve entspricht dabei jeweils der Maus mit der geringeren Bewegungsverzögerung. Des Weiteren ist festzuhalten, dass zumindest theoretisch eine Bildverrechnung im Rahmen von Sensor-Smoothing von x ms in der grafischen Darstellung als x/2 angezeigt wird. (Quelle)
Um zu zeigen, dass meine Methodik fehlerfrei ist, stelle ich zwei Basistests vor. Als Erstes ein Vergleich mit der Thermaltake Ventus X RGB Optical, deren Sensor ein Standard-3360 ist, welcher dafür bekannt ist, unterhalb von 200 CPI einen zum 3366 äquivalenten Grad an Smoothing und oberhalb von 2000 CPI 32 frames Smoothing (was 6,2 ms entspricht) aufzuweisen.
https://i.imgur.com/VoY7NMj.png
https://i.imgur.com/LVklvtQ.png
Wie sich eindeutig erkennen lässt ist der Verlauf bei 1600 CPI faktisch identisch, bei 3200 CPI aber klar unterschiedlich, wodurch die Verlässlichkeit der Methodik bestätigt wird. Nachfolgend die selbe Konstellation mit einer Roccat Kone Pure Owl-Eye, die dies noch deutlicher vor Augen führt:
https://i.imgur.com/u5iokNn.png
https://i.imgur.com/Ptp0F0t.png
Sehen wir, wie sich die MasterMouse S bei 400 CPI mit der Firmware im Auslieferungszustand schlägt.
https://i.imgur.com/wWiK5h7.png
Meine Tests lassen eine minimale Verzögerung von 1 ms gegenüber des 3366 vermuten. Es sollte allerdings bedacht werden, dass es in diesem Fall recht kompliziert war, vernünftige Resultate zu erhalten, so dass dieser Befund mit Vorbehalt anzusehen ist. Siehe auch diesen Graphen zum Vergleich:
https://i.imgur.com/ecDoiqH.png
Tests mit der aktuellen Firmware:
CPI-Abweichung:
Für diesen Test habe ich die MasterMouse S mit der neuesten Firmware aktualisiert und mit den Standardwerten von 400-800-1600-3200 gemessen. Leider weichen auch hier die tatsächlichen von den nominellen Werten ab: 435-870-1730-3450. Hoffentlich wird dies von Cooler Master in einem künftigen Firmware-Update behoben.
Sensor Smoothing:
400 CPI:
https://i.imgur.com/b5G0MfT.png
Keine Überraschungen hier. Dieser Graph ähnelt demjenigen, der mit der ersten Firmware erstellt wurde.
800 CPI:
https://i.imgur.com/Eaz3STr.png
Weiterhin kein sichtbares Smoothing.
1600 CPI:
https://i.imgur.com/3sOuYWl.png
Weiterhin kein sichtbares Smoothing.
3200 CPI:
https://i.imgur.com/5nNRDYs.png
https://i.imgur.com/wWYAF3m.png
Nun wird es interessant. Ich habe diese Tests mehrfach wiederholt, um sicherzustellen, dass ich mir keine Kirschen herauspflücke. Aus den Graphen lässt sich entnehmen, dass der 3330 in der MasterMouse S auch bei 3200 CPI (eigentlich 3450 CPI) kein sichtbares Sensor-Smoothing aufweist. Damit unterscheidet er sich vom 3360, der oberhalb von 2000 CPI mit 6.4 ms Smoothing arbeitet. Ein kurzer Test in Paint gibt zudem Anlass zu der Vermutung, dass der 3330 bis zum Maximum von 7200 CPI ohne Smoothing agiert, da der ‚jitter‘ weiter zunimmt. Ich habe dies allerdings nicht eigens getestet, da dies nicht mehr ausreichend verlässlich möglich ist.
Test in Paint:
https://i.imgur.com/8J2pzc9.jpg
Nichts Ungewöhnliches zu sehen. Bei den getesteten CPI-Stufen ist weder Angle Snapping noch signfikanter jitter zu sehen. Dass der Letztere mit CPI linear ansteigt, bestätigt die obigen Ergebnisse.
PCS:
https://i.imgur.com/iy5GjLP.png
Aus mir nicht bekannten Gründen war es mir nicht möglich, einen gutaussehenden Graph mit einer Geschwindigkeit von 4+ m/s bei höheren CPI zu erstellen. Dessen ungeachtet sollte es für die meisten ausreichend sein zu wissen, dass der 3330 in der MasterMouse S bis 4 m/s fehlerfrei arbeitet. Ich habe zudem versucht, den Sensor in Spielen zum ‚spin out‘ zu zwingen, was mir nicht gelang. Obwohl es also naheliegend ist zu vermuten, dass der PCS des 3330 geringer ist als der des 3360, so sollte der PCS des 3330 für die meisten Nutzer völlig ausreichend sein.
Software
Die Software ist recht interessant. Als Erstes muss das sogenannte Cooler Master Portal installiert werden, welches einem ermöglicht, mehrere Peripheriegeräte von Cooler Master zu verwalten (sofern man mehr als eines hat). Danach lässt sich ein eigenes Modul für die MasterMouse S installieren. Die Software selbst gehört zu den Besseren, die ich kenne. Sowohl der Festplatten- als auch der RAM-Bedarf ist gering und die Optionsvielfalt überdurchschnittlich. Alle Tasten lassen sich frei belegen, zudem besteht die Möglichkeit, ähnlich wie bei Logitechs G-Shift alle Tasten beim Betätigen einer spezifizierten Taste mit einer Zweibelegung auszustatten.
Die Beleuchtung umfasst zwei Zonen (Scrollrad und Unterseite), welche einzeln angesteuert werden können. Es gibt diverse Beleuchtungsmodi, u.a. statisch, dynamisch, atmend oder je nach CPI; die Genauigkeit der Farben ist zufriedenstellend. Des Weiteren ist es möglich, ein recht schwaches Weiß darzustellen, was nicht bei jeder Maus möglich ist.
Der interne Speicher der MasterMouse S kann bis zu vier CPI-Stufen behalten. Leider gibt es keine Möglichkeit, eine oder mehrere Stufen zu deaktivieren, sofern man lediglich eine einzelne benötigt. CPI kann in Abstufungen von 100 angepasst werden. Die USB polling rate lässt sich zwischen 125Hz, 250Hz, 500Hz und 1000Hz wählen; alle Settings waren auf meinem System stabil. Die Möglichkeit, auch 125Hz einzustellen, erweist sich für manch älteres Spiel als praktisch. Angle Snapping lässt sich an- oder ausschalten, wobei der Effekt eher gering ist. Die Lift-off-Distanz lässt sich wahlweise als niedrig oder hoch einstellen, wobei ‚niedrig‘ einem LOD geringer als 1 DVD, ‚hoch‘ hingegen einer LOD zwischen einer und zwei DVDs entspricht. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Kalibrierung zur weiteren Senkung des LOD vorzunehmen, was aufgrund des ohnehin schon niedrigen LODs allerdings für die meisten Nutzer überflüssig sein dürfte.
Zudem gibt es die Option, die debounce time (d.h. die Klickverzögerung) in Schritten von 4 ms zwischen 4ms und 32ms frei zu wählen. Dies ist insofern praktisch, als dass man so entweder eine sehr niedrige Klicklatenz, die fast auf dem Niveau von Logitech ist, oder eine Möglichkeit, diese zu erhöhen, sofern man mit Doppelklicks zu kämpfen hat, erhalten kann. Diese Option verdient Lob und ich würde mir wünschen, dass auch andere Hersteller diese verstärkt in ihre Software integrieren.
Schließlich bietet die Software auch eine Makro-Funktionalität, welche ich aber nicht getestet habe, da ich keine Makros verwende. Außerdem gibt es die Möglichkeit, fünf verschiedene Profile anzulegen.
Ein kleiner Bug ist mir aufgefallen: Nach der Deinstallation der Software ist die Windows-Zeigergeschwindigkeit nach dem ersten Neustart auf den maximalen Wert gesetzt. Bei weiteren Neustarts wird dies nicht mehr zurückgesetzt.
Fazit
Als ich mir die MasterMouse S ursprünglich gekauft habe, war ich zwar von der Performance in Spielen sehr angetan, von der unterdurchschnittlichen Verarbeitungsqualität allerdings weniger begeistert. Die Neuauflage hat sich in diesem Bereich deutlich verbessert. Bemerkenswert ist auch, dass der 3330 nicht nur ähnlich wie der 3360 abschneidet, sondern in gewisser Hinsicht (smoothing oberhalb von 2000 CPI) sogar Vorteile bietet. Lediglich das immer noch vorhandenen interne Gewicht sowie die recht große CPI-Abweichung geben noch Anlass zur Kritik. Letztere wird von Cooler Master hoffentlich in einem künftigen Update behoben.
Bilderalbum
Review: Cooler Master MasterMouse S (mit verbessertem Kabel)
Wer Fragen, Vorschläge oder Korrekturen hat, den bitte ich, unten zu kommentieren. Da es sich hierbei um mein erstes Review dieser Art handelt, bin ich für jegliche Kritik dankbar.
Features
Die MasterMouse S ist mit dem Pixart PWM3330 Sensor ausgestattet, welcher die Budgetvariante des PWM3360 ist. Abgesehen von der geringeren maximalen CPI (bis zu 7200 CPI) und der niedrigeren PCS (perfect control speed, d.h. die Geschwindigkeit bis zu welcher die Maus fehlerfrei arbeitet) ist der 3330 in Bezug auf Features identisch zum 3360. Weiter unten werde ich testen, ob dies auch im Hinblick auf Sensor-Smoothing gilt. Die Switches für die Haupttasten (M1/M2) sind von Omron und für 20 Millionen Klicks ausgelegt. Das Kabel hat eine Länge von ungefähr 1,8 m. Die Maus hat einen Button, um die CPI-Stufen durchzuschalten sowie zwei Seitentasten auf der linken Seite, obwohl es sich um eine beidhändige Form. Alle Tasten können in der Software frei belegt werden. Schließlich verfügt die MasterMouse S über RGB-Beleuchtung mit 16,7 Millionen Farben.
Verpackung
Die Verpackung enthält die Maus sowie eine kleine Anleitung. Wie man auf den Bildern sehen kann, ist das Kabel nicht um die Plastikschale gewickelt, sondern relativ eng gewickelt. Zusätzliche Mausfüße befinden sich nicht in der Schachtel, so dass man für den Fall, dass man das interne Gewicht entfernen möchte, entweder die vorhandenen Füße mit besonderer Sorgfalt entfernen oder auf generische Aftermarket-Füße (z.B. die IME-3.0-Füße von Hyperglides) ausweichen muss, da keine spezifischen für die MasterMouse S auf dem Markt verfügbar sind. Ich wurde allerdings von Cooler Master informiert, dass man aktuell erwägt, ähnlich wie für die MM530 und MM520 Ersatzmausfüße auf Anfrage anzubieten. Als Randbemerkung sollte auch noch erwähnt werden, dass die Verpackung der ‚neuen‘ MasterMouse von der der alten äußerlich nicht zu unterscheiden ist. Da mittlerweile alle Exemplare mit dem alten Kabel ausverkauft sein dürften, sollte der Erhalt der neuen Version jedoch faktisch garantiert sein.
Das Kabel
Einer der größten Kritikpunkte an der ursprüngliche MasterMouse S war das Kabel, dessen Steifheit nur noch von den Kabeln bestimmter Logitech- oder Dream-Machines-Mäuse übertroffen wurde. Mit einem Mausbungee war es einigermaßen nutzbar, allerdings immer noch weit vom Optimum entfernt. Glücklicherweise ist das neue Kabel viel besser. Es ist zwar immer noch nicht so flexibel wie es sein sollte, im Einsatz sowohl mit als auch ohne Bungee behinderte es mich aber nicht. Wer allerdings wirklich das volle Potenzial der Maus nutzen möchte, sollte über die Installation eines Paracord nachdenken (welche während der Entfernung des internen Gewichts problemlos möglich ist).
Form und Gewicht
Bilder davon, wie ich die Maus halte, finden sich im Bilderalbum unten (die Kratzspuren bitte ignorieren, meine Katze hat meine Hand mit einer Maus verwechselt). Die Abmessungen meiner Hand betragen 19x10 cm.
Ähnlich wie bei der G Pro von Logitech hat die MasterMouse S lediglich auf der linken Seite Seitentasten, obwohl es sich um ein beidhändiges Design handelt, so dass die Maus am besten für Rechtshänder geeignet ist. Wie man auf den Bildern erkennen kann, handelt es sich bei der MasterMouse S um eine kleine bis mittelgroße Maus. Die Form ist eine der besten, die ich bisher ausprobieren konnte. Tatsächlich ähnlich sie hinsichtlich des Gefühls in der Hand einer kürzeren, gleichzeitig aber höheren WMO. Die Maus ist ein wenig kürzer als vergleichbare Mäuse der gleichen Größenkategorie, was es mir ermöglicht, meine Finger beinahe bis zum oberen Ende von M1/M2 auszustrecken; gleichzeitig ist sie etwas breiter, wodurch ich nicht gezwungen bin, sie übermäßig verkrampft zu halten. Der Buckel befindet sich eher weiter hinten und bietet ausreichend Auflagefläche für die Hand. Die Seiten sind relativ gerade und leicht gewölbt, um das Anheben vom Mauspad zu erleichtern. Meines Erachtens ist diese Form am besten für einen Claw Grip geeignet, wenngleich auch ein Fingertip Grip gut verwendbar sein dürfte. Die linke und rechte Maustasten sind nicht vom sonstigen Körper getrennt.
Ein Hinweis zur Sensorposition: Wie man den Bildern entnehmen kann, ist der Sensor unterhalb des Zentrums. Ich persönlich habe damit keine Probleme, bin mir aber bewusst, dass es Leute gibt, die eine höhere Platzierung bevorzugen. In meinem Fall befindet sich der Sensor in etwa auf der Höhe des Daumens, was üblicherweise ein guter Hinweis darauf ist, dass sich die Mausbewegung natürlich anfühlen wird.
Was das Gewicht betrifft: Meine Waage zeigt mit etwas Kabel ~93g an, so dass die Maus ohne Kabel vermutlich ca. 90g wiegt. Wie die meisten Leute mittlerweile wahrscheinlich wissen, befindet sich ein Gewicht in der Maus, welches inkl. der Schraube ca. 13g wiegt. Nach dessen (unkomplizierter) Entfernung wiegt die Maus nur noch 77g, was durchaus einen großen Unterschied macht. Die Gewichtsverteilung wird ebenfalls positiv beeinflusst, insofern die MasterMouse S mit dem Gewicht etwas ‚back heavy‘ ist. Insgesamt ist das Entfernen des Gewichts zu empfehlen.
Fertigungsqualität
Ein weiterer typischer Kritikpunkt hinsichtlich der ‚alten‘ MasterMouse S war die Fertigungsqualität, welche zu wünschen übrig ließ. Von den alten Versionen habe ich zwei, wobei bei der ersten die linke und rechte Maustaste mitunter überlappen sowie die Unterseite der Maus am Pad kratzt, während bei der zweiten kein Kratzen, dafür aber ein sehr ‚gedämpfter‘ linker Mausklick vorhanden ist. Glücklicherweise hat mein Exemplar der ‚neuen‘ MasterMouse S keine Probleme mit überlappenden Maustasten. Ein geringes (wenngleich schwächer ausgeprägtes) Kratzen am Mauspad ist allerding nach wie vor vorhanden.
Verglichen mit der ‚alten‘ MasterMouse S präsentieren sich die Tasten faktisch unverändert. Die Haupttasten benötigen wenig Kraft, um ausgelöst zu werden, allerdings mehr als aktuelle Logitech-Modelle. Die Klicks sind relativ taktil mit geringem Post- oder Pre-Travel und dementsprechend einfach zu ‚spammen‘. Zudem sind sie bei meinem Exemplar auch relativ gleichmäßig. Die Seitentasten haben einen moderaten Grad an Post- und Pre-Travel und fühlen sich etwas billig an; insgesamt sind sie allerdings durchaus in Ordnung. Das Scrollrad rattert nicht und gibt auch keine ungewöhnlichen Geräusche von sich; die Stufen sind schwach ausgeprägt. Der Klick selbst ist eher schwergängig. Die Taste zum Wechseln der CPI-Stufen ist Durchschnitt.
Die Beschichtung gehört zu den Besseren, die ich gesehen habe. Sie ist bei weitem nicht so ‚rutschig‘ wie die Beschichtung von Zowie-Mäusen und zieht auch Dreck und Fingerspuren nicht so stark an. Die Mausfüße (siehe Bilder) gleiten gut, könnten allerdings durchaus verbessert werden. Ich würde empfehlen, sie nach der Entfernung des internen Gewichts gegen Aftermarket-Füße zu tauschen. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass sie bereits im Auslieferungszustand minimal verkratzt sind.
Weder meine alten noch die neue MasterMouse S haben irgendeinen ‚rattle‘.
Tests ‚out of the box‘
CPI-Abweichung:
Die Standardschritte sind: 400-1200-4000-7200. Die tatsächlichen (gemessenen und gerundeten) Werte weichen von diesen nominellen allerdings signifikant ab: 430-1280-4270-7700. (Hinweis: Obwohl meine Testmethodik nicht zu 100% akkurat ist, ist sie doch akkurat genug, um festzustellen, dass die tatsächlichen CPI durchgängig höher als die nominellen CPI sind.) Die Beleuchtung ist out-of-the-box nicht aktiv, so dass abgesehen von der Zeigerbewegung keine Möglichkeit besteht festzustellen, welcher CPI-Level gerade eingestellt ist.
Sensor-Smoothing:
Vorab zur Methodik: Da die Unterschiede hinsichtlich Bewegungsverzögerung, die hier gemessen werden sollen, im Bereich von 1-6ms liegen, muss die Testmethode äußerst exakt sein. Für diesen Zweck verwende ich das Programm MouseComparator. Mein Vorgehen gestaltet sich so: Zuerst muss eine Maus bestimmt werden, die als Messbasis fungiert. In diesem Fall habe ich die Logitech G403 gewählt, deren 3366 dafür bekannt ist, bei allen CPI-Settings kein sichtbares Smoothing (2 frames, was 0.4 ms entspricht) anzuwenden, sowie eine sehr geringe CPI-Abweichung aufzuweisen. Ich stecke beide Mäuse in nebeneinander liegende USB-Slots und wähle dieselbe USB polling rate sowie ähnliche CPI-Stufen. Jegliche CPI-Abweichung lässt sich in MouseComparator normalisieren; die Normalisierung kann als korrekt angesehen werden, sofern die beiden Kurven durchgängig denselben Abstand aufweisen. Ich stelle zudem sicher, dass bei keinem der Mäuse der Ruhemodus aktiv ist, indem ich die Mäuse direkt vor dem Test kurz bewege. Die beiden Mäuse werden so nebeneinander platziert, dass sie miteinander Kontakt haben. Eine der beiden wird dann sanft gestoßen und die Bewegung aufgezeichnet und grafisch dargestellt. Es kann durchaus sein, dass die Maus, die zuerst angestoßen wird, einen Vorteil von 1-4 ms gegenüber der anderen aufweist, welcher bei der Bestimmung der Gesamtlatenz berücksichtigt werden muss. Es sollte allerdings beachtet werden, dass es in jedem Test die G403 war, die als Zweite gestoßen wurde. Die Graphen werden vergrößert, um die Differenz in ms zu zeigen. Die linke Kurve entspricht dabei jeweils der Maus mit der geringeren Bewegungsverzögerung. Des Weiteren ist festzuhalten, dass zumindest theoretisch eine Bildverrechnung im Rahmen von Sensor-Smoothing von x ms in der grafischen Darstellung als x/2 angezeigt wird. (Quelle)
Um zu zeigen, dass meine Methodik fehlerfrei ist, stelle ich zwei Basistests vor. Als Erstes ein Vergleich mit der Thermaltake Ventus X RGB Optical, deren Sensor ein Standard-3360 ist, welcher dafür bekannt ist, unterhalb von 200 CPI einen zum 3366 äquivalenten Grad an Smoothing und oberhalb von 2000 CPI 32 frames Smoothing (was 6,2 ms entspricht) aufzuweisen.
https://i.imgur.com/VoY7NMj.png
https://i.imgur.com/LVklvtQ.png
Wie sich eindeutig erkennen lässt ist der Verlauf bei 1600 CPI faktisch identisch, bei 3200 CPI aber klar unterschiedlich, wodurch die Verlässlichkeit der Methodik bestätigt wird. Nachfolgend die selbe Konstellation mit einer Roccat Kone Pure Owl-Eye, die dies noch deutlicher vor Augen führt:
https://i.imgur.com/u5iokNn.png
https://i.imgur.com/Ptp0F0t.png
Sehen wir, wie sich die MasterMouse S bei 400 CPI mit der Firmware im Auslieferungszustand schlägt.
https://i.imgur.com/wWiK5h7.png
Meine Tests lassen eine minimale Verzögerung von 1 ms gegenüber des 3366 vermuten. Es sollte allerdings bedacht werden, dass es in diesem Fall recht kompliziert war, vernünftige Resultate zu erhalten, so dass dieser Befund mit Vorbehalt anzusehen ist. Siehe auch diesen Graphen zum Vergleich:
https://i.imgur.com/ecDoiqH.png
Tests mit der aktuellen Firmware:
CPI-Abweichung:
Für diesen Test habe ich die MasterMouse S mit der neuesten Firmware aktualisiert und mit den Standardwerten von 400-800-1600-3200 gemessen. Leider weichen auch hier die tatsächlichen von den nominellen Werten ab: 435-870-1730-3450. Hoffentlich wird dies von Cooler Master in einem künftigen Firmware-Update behoben.
Sensor Smoothing:
400 CPI:
https://i.imgur.com/b5G0MfT.png
Keine Überraschungen hier. Dieser Graph ähnelt demjenigen, der mit der ersten Firmware erstellt wurde.
800 CPI:
https://i.imgur.com/Eaz3STr.png
Weiterhin kein sichtbares Smoothing.
1600 CPI:
https://i.imgur.com/3sOuYWl.png
Weiterhin kein sichtbares Smoothing.
3200 CPI:
https://i.imgur.com/5nNRDYs.png
https://i.imgur.com/wWYAF3m.png
Nun wird es interessant. Ich habe diese Tests mehrfach wiederholt, um sicherzustellen, dass ich mir keine Kirschen herauspflücke. Aus den Graphen lässt sich entnehmen, dass der 3330 in der MasterMouse S auch bei 3200 CPI (eigentlich 3450 CPI) kein sichtbares Sensor-Smoothing aufweist. Damit unterscheidet er sich vom 3360, der oberhalb von 2000 CPI mit 6.4 ms Smoothing arbeitet. Ein kurzer Test in Paint gibt zudem Anlass zu der Vermutung, dass der 3330 bis zum Maximum von 7200 CPI ohne Smoothing agiert, da der ‚jitter‘ weiter zunimmt. Ich habe dies allerdings nicht eigens getestet, da dies nicht mehr ausreichend verlässlich möglich ist.
Test in Paint:
https://i.imgur.com/8J2pzc9.jpg
Nichts Ungewöhnliches zu sehen. Bei den getesteten CPI-Stufen ist weder Angle Snapping noch signfikanter jitter zu sehen. Dass der Letztere mit CPI linear ansteigt, bestätigt die obigen Ergebnisse.
PCS:
https://i.imgur.com/iy5GjLP.png
Aus mir nicht bekannten Gründen war es mir nicht möglich, einen gutaussehenden Graph mit einer Geschwindigkeit von 4+ m/s bei höheren CPI zu erstellen. Dessen ungeachtet sollte es für die meisten ausreichend sein zu wissen, dass der 3330 in der MasterMouse S bis 4 m/s fehlerfrei arbeitet. Ich habe zudem versucht, den Sensor in Spielen zum ‚spin out‘ zu zwingen, was mir nicht gelang. Obwohl es also naheliegend ist zu vermuten, dass der PCS des 3330 geringer ist als der des 3360, so sollte der PCS des 3330 für die meisten Nutzer völlig ausreichend sein.
Software
Die Software ist recht interessant. Als Erstes muss das sogenannte Cooler Master Portal installiert werden, welches einem ermöglicht, mehrere Peripheriegeräte von Cooler Master zu verwalten (sofern man mehr als eines hat). Danach lässt sich ein eigenes Modul für die MasterMouse S installieren. Die Software selbst gehört zu den Besseren, die ich kenne. Sowohl der Festplatten- als auch der RAM-Bedarf ist gering und die Optionsvielfalt überdurchschnittlich. Alle Tasten lassen sich frei belegen, zudem besteht die Möglichkeit, ähnlich wie bei Logitechs G-Shift alle Tasten beim Betätigen einer spezifizierten Taste mit einer Zweibelegung auszustatten.
Die Beleuchtung umfasst zwei Zonen (Scrollrad und Unterseite), welche einzeln angesteuert werden können. Es gibt diverse Beleuchtungsmodi, u.a. statisch, dynamisch, atmend oder je nach CPI; die Genauigkeit der Farben ist zufriedenstellend. Des Weiteren ist es möglich, ein recht schwaches Weiß darzustellen, was nicht bei jeder Maus möglich ist.
Der interne Speicher der MasterMouse S kann bis zu vier CPI-Stufen behalten. Leider gibt es keine Möglichkeit, eine oder mehrere Stufen zu deaktivieren, sofern man lediglich eine einzelne benötigt. CPI kann in Abstufungen von 100 angepasst werden. Die USB polling rate lässt sich zwischen 125Hz, 250Hz, 500Hz und 1000Hz wählen; alle Settings waren auf meinem System stabil. Die Möglichkeit, auch 125Hz einzustellen, erweist sich für manch älteres Spiel als praktisch. Angle Snapping lässt sich an- oder ausschalten, wobei der Effekt eher gering ist. Die Lift-off-Distanz lässt sich wahlweise als niedrig oder hoch einstellen, wobei ‚niedrig‘ einem LOD geringer als 1 DVD, ‚hoch‘ hingegen einer LOD zwischen einer und zwei DVDs entspricht. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Kalibrierung zur weiteren Senkung des LOD vorzunehmen, was aufgrund des ohnehin schon niedrigen LODs allerdings für die meisten Nutzer überflüssig sein dürfte.
Zudem gibt es die Option, die debounce time (d.h. die Klickverzögerung) in Schritten von 4 ms zwischen 4ms und 32ms frei zu wählen. Dies ist insofern praktisch, als dass man so entweder eine sehr niedrige Klicklatenz, die fast auf dem Niveau von Logitech ist, oder eine Möglichkeit, diese zu erhöhen, sofern man mit Doppelklicks zu kämpfen hat, erhalten kann. Diese Option verdient Lob und ich würde mir wünschen, dass auch andere Hersteller diese verstärkt in ihre Software integrieren.
Schließlich bietet die Software auch eine Makro-Funktionalität, welche ich aber nicht getestet habe, da ich keine Makros verwende. Außerdem gibt es die Möglichkeit, fünf verschiedene Profile anzulegen.
Ein kleiner Bug ist mir aufgefallen: Nach der Deinstallation der Software ist die Windows-Zeigergeschwindigkeit nach dem ersten Neustart auf den maximalen Wert gesetzt. Bei weiteren Neustarts wird dies nicht mehr zurückgesetzt.
Fazit
Als ich mir die MasterMouse S ursprünglich gekauft habe, war ich zwar von der Performance in Spielen sehr angetan, von der unterdurchschnittlichen Verarbeitungsqualität allerdings weniger begeistert. Die Neuauflage hat sich in diesem Bereich deutlich verbessert. Bemerkenswert ist auch, dass der 3330 nicht nur ähnlich wie der 3360 abschneidet, sondern in gewisser Hinsicht (smoothing oberhalb von 2000 CPI) sogar Vorteile bietet. Lediglich das immer noch vorhandenen interne Gewicht sowie die recht große CPI-Abweichung geben noch Anlass zur Kritik. Letztere wird von Cooler Master hoffentlich in einem künftigen Update behoben.
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