[Review] Bitfenix Raider – Lautstarker Räuber oder ausgeglichener Angreifer?

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[Review] Bitfenix Raider – Lautstarker Räuber oder ausgeglichener Angreifer?

[Review] Bitfenix Raider – Lautstarker Räuber oder ausgeglichener Angreifer?
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Inhaltsverzeichnis
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Danksagung

An dieser Stelle möchte ich mich bei der Redaktion der PCGH bedanken, dass ich „auserwählt“ wurde, diesen Test zu schreiben. Auch Caseking sei an dieser Stelle für die schnelle und pünktliche Lieferung gedankt.




Um auch die Herstellermeinung aufzuzeigen, ist hier die englische Produktbeschreibung von Bitfenix zu lesen:


Defeat system-crashing heat with Raider - the all-new performance chassis design from BitFenix. Unlike most other chassis that include run-of-the-mill fans, Raider comes equipped with three premium 120mm BitFenix Spectre™ Fans and a contoured mesh design for unstoppable cooling performance. The first chassis to offer four SuperSpeed USB 3.0 ports, Raider is ready for the future, offering all the connectivity you need for your SuperSpeed peripherals. The integrated fan controller controls up to five fans, allowing you to customize your system's cooling profile to suit the task at hand. DIY niceties like filtered intakes, tool-free drive locking mechanisms, rubber grommets and plenty of space behind the motherboard tray help you get up and running headache-free, and a removable hard drive cage wall means that Raider even accommodates expansion cards up to 38cm in length! To top it all off, Raider is coated in signature BitFenix SofTouch™ Surface Treatment for a quality matte finish and one-of-a-kind feel. Unstoppable performance and quality - that's BitFenix Raider.

Verpackung/Lieferumfang/erster Eindruck

Verpackung


Das Gehäuse wird in einem bedruckten Pappkarton geliefert, auf welchem die wichtigsten Funktionen und Features abgebildet sind. Des Weiteren ist ein großer Schriftzug mit „RAIDER“ zu erkennen, welcher ein militärisch wirkendes Layout besitzt, und so wahrscheinlich die Namensbedeutung unterstreichen soll.




Öffnet man den Karton, findet man das Produkt in zwei Styroporträgern und einer Plastikfolie verpackt. Hier muss ich sagen, dass ich beim Auspacken Probleme hatte, da die Griffe an den Seiten des Kartons zu wenig ausgestanzt waren und sich so in die Träger hineinbohrten, was das Herausziehen deutlich erschwerte.




Hier das Gehäuse im herausgezogenem, aber nicht entpacktem Zustand:



Oben auf dem Gehäuse liegt dann ein „Quick-Installation-Guide“, in welchem kurz und bebildert beschrieben wird, wie man das Produkt in Betrieb nimmt und bestimmte Hardware montiert. Im Inneren des Gehäuses finden sich darüber hinaus auch noch recht viele Schrauben, Kabelbinder, ein Speaker und die Standfüße, welche noch montiert werden müssen.


Lieferumfang


  • „Quick-Installation-Guide“
  • Standfüße zum Ankleben
  • Ein Speaker
  • Diverse Schrauben
  • Zehn Kabelbinder


Erster Eindruck


Auf den ersten Blick wirkt das Gehäuse edel und ausgeglichen, was vor allem durch die etwas gebogene Front und die Sof-Touch- O
berfläche zustande kommt. Fasst man es jedoch zum Beispiel an den Seitenteilen an, verflüchtigt sich diese Vorstellung, da sie sich leicht nach innen biegen lassen und somit instabil wirken. Dies wird noch einmal unterstrichen durch das Fehlen der Standfüße, wodurch das Case leichter als sonst kippen kann. Ob sich dieser Eindruck auch später halten kann, werde ich im Folgenden ausführlich testen.
Äußeres Erscheinungsbild

[FONT=&quot] Front

[/FONT]B
[FONT=&quot]eginnend an der Front, fällt natürlich das von Sof-Touch-Streifen eingegrenzte Mesh-Feld auf, welches die Laufwerkskäfige verbirgt. Durch die runde Biegung wirkt es elegant und gleichzeitig etwas hervorstechend, das einsame, silberne Logo von Bitfenix verstärkt den Effekt nochmals. Hier ist getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ gehandelt worden. Die Sof-Touch-Oberfläche fällt hierbei positiv auf, weil sie, in ihrer schwarzen Farbe, edel wirkt und auch haptisch angenehm ist. Sonst ist nichts Außergewöhnliches von außen festzustellen[/FONT]



Deckel

[FONT=&quot]Der Deckel, der ebenfalls aus einer Mischung aus Mesh und dem oben genannten Sof-Touch-Material besteht, beherbergt die On/Off- und Reset-Taster und einen Anschluss für ein Headset. Highlight am Deckel ist, dass gleich vier USB 3.0-Ports zur Verfügung stehen, was [/FONT]
[FONT=&quot]nicht bei allen Gehäusen der Preiskategorie Standard ist. Dazu kommt noch eine Lüftersteuerung, mit welcher alle im Raider eingebauten Ventilatoren gesteuert werden können, was über einen einfachen Schieberegler passiert. Des Weiteren ist ganz hinten am Deckel ein Griff zu finden, mit welchem dieser abgenommen werden kann, um zum Beispiel einen Deckenlüfter zu installieren. [/FONT]



Seitenteile

[FONT=&quot]Die Seitenteile weisen keine Besonderheiten auf, bis auch die Aussparungen zum Herausziehen der Platten. Durch die spärliche Ausstattung schließt sich auch die Montage von Seitenlüftern aus. [/FONT]



Heck

[FONT=&quot]Am Heck ist ganz oben zuerst der Griff des oben erwähnten Deckels zu finden, unter welchem sich zwei gummierte Öffnungen für mögliche Wasserkühlungsschläuche und ein (wahrscheinlicher) Kabelausgang für eventuelle Lüfterkabel befinden. Darunter liegt der Hecklüfter, welcher die erwärmte Luft zuverlässig aus dem Inneren entfernen soll. Neben diesen Parts ist die Aussparung für das I/O-Panel des Mainboards zu erkennen. Unter diesen Teilen liegen die Blenden für die sieben PCI-Slots, welche auch aus Mesh bestehen und so den Airflow unterstützen. Am unteren Ende befindet sich der Montageplatz für das Netzteil, welches auf dem Boden angebracht wird. [/FONT]



Boden

[FONT=&quot]Dreht man das Gehäuse auf den Kopf, erblickt man zwei Staubfilter, einen für den Lufteinzug des Netzteils und einen für den Bodenlüfter. Beide lösen sich relativ leicht von der Unterseite ab und können leider auch ohne große Widerstände herausrutschen. Vorteil davon ist, dass sie schnell entfernbar sind und so natürlich auch schneller zu reinigen.[/FONT]


Innenaufbau

Weiter geht´s bei dem Innenaufbau des Bitfenix Raider. Hier liegt der Anfang, wie gewöhnlich, vorne. Nachdem die Front entfernt ist, sieht man oben die Vorbereitungen für mögliche 5,25“-Laufwerke, wobei eines, das Obere, schon entfernt ist. Die Anderen müssen nur hinausgetrennt werden. Weiter unten ist ein großes, Lüftergitter zu erkennen, hinter welchem zwei Bitfenix Spectre-Lüfter werkeln. Optional kann auch statt der zwei 120mm-Ventilatoren ein 200mm großer Ventilator verbaut werden.


Begibt man sich dann in das Gehäuse, sind wie schon direkt vorn, auch oben die Vorrichtungen für die DVD-Laufwerke auszumachen, welche mit einer Schnellbefestigung am Gehäuse fixiert werden. Darunter befinden sich die Festplattenkäfige, welche hauptsächlich auf HDD´s im Format 3,5“ ausgelegt sind. Diese werden einfach in die mitgelieferte Schiene gesteckt und nach hinten geschoben.



In der Mitte der Behausung für die Hardware sind dann gummierte Aussparungen für das Kabelmanagment, welches im Bereich „Montage“ weiter ausgeführt wird. Links und oberhalb davon ist der Mainboardtray zu sehen, auch welchem sich außer Vorgaben für die richtigen Positionen der Abstandshalter nichts befindet. Es ist eine Aussparung für den Wechsel des CPU-Kühlers vorhanden. Des Weiteren findet sich der dritte Spectre-Lüfter an der Standard-Stelle.



In der unteren linken Ecke gibt es dann vier Gumminoppen, auf welche das Netzteil gelegt und dann verschraubt werden kann. Darunter befindet sich ein Ausschnitt, durch welchen das PSU Luft ziehen kann.



Hinter dem Tray erlangen wir einen Blick auf eine etwas spezielle Lösung für die integrierte Lüftersteuerung. Vom Deckel aus werden nämlich die Kabel des Reglers nach hinten geführt, wo sich auch Ventilator-Kabel und Netzteil-Stromanschluss treffen. Diese sind alle schon zusammen gesteckt (mit Ausnahme d. PSU-Kabels). Bei Bedarf können auch noch zwei weitere Lüfter dazu geschalten werden, um so den Air-Flow und die damit verbundene Kühlleistung weiter zu steigern.


Montage

Bei der Montage der Hardware fallen einige Dinge auf, welche verbessert werden könnten. Schon zu Beginn waren Schwierigkeiten zu verzeichnen, da die Thumbscrews viel zu stark eingedreht und so nicht ohne Schraubenzieher zu lösen waren. Hat man nach dem Öffnen dann genug gesehen, kann man die Füße anbringen, welche eine Klebefläche besitzen, indem man sie an den vorgesehenen Stellen eindrückt. Danach können die Laufwerke und Festplatten installiert werden, wobei auffällt, dass die Halterungen der 5,25“-Laufwerke sehr klapprig und nicht entkoppelt sind. Hier sei noch gesagt, dass die Halterung trotzdem stabil und fest ist. Für Festplatten im 3,5“-Format sind allerdings Schienen vorhanden, welche entkoppelte Befestigungen mit sich bringen. Beim Einbau der HDDs fällt noch auf, dass sich die Gehäuseseite nicht mehr gut schließen lässt, wenn die Anschlusskabel (SATA und Strom) nach links ragen. Hier müsste der Platz um ca. 1 Zentimeter vergrößert werden, um auch ältere Kabel unterzubringen. Weiter beim Mainboard: Hier ist anzumerken, dass die Abstandshalter (schwarz) nicht vormontiert sind, sondern noch mit einem zusätzlichen Adapter (siehe Lieferumfang) eingedreht werden müssen, was bei fast allen Stellen leicht von der Hand geht. Sobald dies erledigt ist, kann auch schon das Netzteil auf die Gummiblöcke gesetzt und am Heck festgeschraubt werden. Auch hier gab es keine Probleme. Diese treten erst bei der Verkabelung auf, da die gummierten Kabeldurchführungen ein Manko haben, und zwar, dass die „Gummiringe“ sich viel zu schnell aus den Durchführungen lösen und so immer nach hinten wegrutschen. Dies ist vor allem beim 24-poligen ATX Stecker der Fall. Letztendlich muss nur noch die Grafikkarte eingesetzt und mit dem PSU verbunden werden, was auch keine Schwierigkeiten darstellt. Die mitgelieferten Lüfter sind auch schon wie oben beschrieben angeschlossen und betriebsbereit hinter dem Mainboard-Tray versteckt.

Unverkabelter Zustand:



Endgültige Verkabelung:


Temperaturen

Das Testsystem:



Die Ergebnisse:

Die Prozessor-Temperaturen im Vergleich mit dem [URL="http://extreme.pcgameshardware.de/anleitungen-wichtige-praxis-und-test-artikel/195557-review-enermax-clipeus-der-schild-fuer-deine-hardware.html"]Enermax Clipeus
:

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Die Grafikkarten-Temperaturen im Vergleich mit dem Enermax Clipeus:

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Die Temperaturen von Prozessor und Grafikkarte sind denen des Enermax Clipeus nahe, wobei die CPU jedoch wärmer wird. Die Grafikkarte bleibt hingegen auf ähnlichem Niveau.
Wie auch beim letzten Test hier die Anmerkung: Da die Grafikkarte eine Kühlung mit DHE-Design besitzt, ist es verständlich, dass die Temperaturen höher als gewöhnlich sind. Diese ändern sich auch bei einem anders belüfteten Gehäuse nicht wesentlich!

Lautstärke

Zur Lautstärke kann ich leider nur mein subjektives Hörempfinden heranziehen, da mir professionelles Equipment fehlt. Zusammenfassend kann hier jedoch behauptet werden, dass die verbauten „Bitfenix Spectre“-Lüfter sehr leise sind, die Dämmung des Gehäuses jedoch zu wünschen übrig lässt. Vor allem dadurch, dass viel Mesh verwendet wurde, dringen laute Geräusche, wie zum Beispiel die Grafikkarte, stark nach außen, was den guten Eindruck der Lüfter zerstört. Sollte jedoch ein Silentsystem im Einsatz sein, können die Lüfter mit ihrer Lautheit punkten, andere Komponenten dürfen bloß nicht sehr aggressiv laut sein.

Lüftersteuerung
Die verbauten Lüfter bleiben zu jeder Zeit in einem annehmbaren Zustand, obwohl sie auf der höchsten Stufe aus dem Raider herauszuhören sind. Auf niedrigster Ebene sind sie jedoch kaum wahrzunehmen, da Grafikkarte und Prozessor lauter tönen.

Dämmung
Für das Gehäuse ist darüber hinaus noch eine Dämmung bei Caseking verfügbar, welche vormontiert oder als Nachrüstpack erwerbbar ist und 29,99€ kostet. Da sie mir für diesen Test nicht zur Verfügung stand, maße ich mir hier nicht an, eine Bewertung dieser vorzunehmen.
Fazit

[FONT=&quot]Als Fazit bleibt mir zu sagen, dass ich das Gehäuse als gut auf jeden Fall empfehlen kann, aber auf ein gravierendes Problem hinweisen muss, das die Lautstärke wäre. Die gute Kühlleitung ist zwar erfreulich, wird jedoch auf Basis von Mesh und co. erkauft und ist daher nicht uneingeschränkt als positiv zu erachten. Dazu kommt noch, dass sich die Staubfilter zu einfach lösen und die DVD-Laufwerke nicht entkoppelt sind und diese Befestigung instabil wirkt. Dies hat großen Einfluss auf das eigentlich edle und elegante Auftreten, da auch die Plastik der Befestigungen klapprig wirkt. Sehr gut gefällt jedoch die Anschlussvielfalt (USB und Lüfter), die vorinstallierten Lüfter und das edle Äußere. Aus diesem Grund ist es gerechtfertigt, dem Bitfenix Raider an dieser Stelle den Silver-Award auszustellen. Der aktuelle (10.02.) Preis von Caseking von 79,99€ ist an dieser Stelle legitim.[/FONT][FONT=&quot]

[/FONT] Weiterführende Links

[FONT=&quot]Bitfenix Raider bei Bitfenix:
[/FONT]
[FONT=&quot]http://www.bitfenix.com/global/en/products/chassis/raiderhttp://www.bitfenix.com/global/en/products/chassis/raider

[/FONT] [FONT=&quot]Bitfenix Raider im PCGH-Preisvergleich:[/FONT]
[FONT=&quot]http://www.pcgameshardware.de/preisvergleich/699355http://www.pcgameshardware.de/preisvergleich/699355
[/FONT]
[FONT=&quot]Ankündigung bei PCGH:
[/FONT] [FONT=&quot]http://www.pcgameshardware.de/aid,854092/Bitfenix-Raider-Gehaeuse-mit-vier-USB-30-Anschluessen-ab-Dezember-im-Handel/Gehaeuse/News/
[/FONT]
 
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Viel Spaß damit :)


 
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